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... Stolz und Demut - 2 Exemplare

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Stolz und Demut
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... Stolz und Demut - 2 Exemplare
Wunderbares Psychogramm einer Beziehung und deren bitteres Ende, die Sophie Weiss in „Stolz und Demut“ beschreibt.

Autor/Interpret: Sophie Weiss

160 Seiten, Hardcover

statt 15,99 Mängelexemplar für 9,00
Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs

Eine ganz junge Frau, die neugierig und selbst bestimmt Lust hat, SM zu entdecken, begegnet Richard, einem älteren, erfahrenen Mann, der Lust hat zu dominieren, jedoch ohne die Absicht, dass es mehr ist als eine Affäre, denn seine Frau wird er niemals verlassen. Eine Affäre beginnt, die Sophie wunderbare sexuelle Erfahrungen beschert, sie genießt es, die Kontrolle abzugeben, zu gehorchen, zu leiden. Sie liebt es, wie er hinterher da ist, sie auffängt, in den Arm nimmt und hält, bis ihr Zittern aufhört.
Irgendwann merkt Sophie, dass sie mehr will, dass das Unverbindliche nicht reicht. Doch Richard, der eigentlich weiß, dass so was früher oder später immer passiert, reagiert trotz seiner Erfahrung nicht so besonnen wie sonst und alles steuert auf eine Katastrophe zu.

Zilli

Und hier noch eine weitere Rezension:

"Stolz und Demut" reiht sich natürlich - objektiv betrachtet - in den momentanen literarischen SM-Hype ein. Aber - genauer betrachtet - ist es eine sehr traurige Geschichte ...

Ob "Stolz und Demut" nun wirklich eine - wie es heißt - autobiografische Geschichte ist, wage ich fast zu bezweifeln. Hier wird klar mit Klischees gespielt: Richard, der hochkarätige Wirtschaftsboss. Ende 40. Glücklich verheiratet, der auch klar zu erkennen gibt, dass er seine Frau, seine Familie liebt, aber nebenher eben ganz gern "spielt". Und das schon seit Jahren. Professionell und kompromisslos. Nach jedem S/M-Date fährt er wieder nachhause ins traute Heim.

Auf der anderen Seite Sophie, Ende 20, Studentin, die sich bisher von ihren Liebhabern zwar genommen hat, was sie grad brauchte und wollte, aber schlussendlich mehr erleben möchte. Und mit dieser Neugier landet sie dann auf einer klassischen "Sklavenversteigerung". Richard wird auf sie aufmerksam und nimmt sie unter seine Fittiche...

Dann weist er sie behutsam ein in die Welt von Sadismus und Masochismus. Er - der versierte "Spieler", der Könner auf dem Gebiet von Macht und Unterwerfung. Sie - die Unerfahrene, die Suchende und auch die Unentschlossene. Denn, auch wenn ihr gefällt, dass Richard weiß, was er will. Und auch, wenn sie es liebt, dass sie die Verantwortung abgeben kann. So recht fühlt sie sich dann doch nicht wohl in der Welt des Schmerzes. Denn eigentlich will sie gar keinen Schmerz. Am Ende will sie nur Richard und verliebt sich in ihn. Obwohl er ihr von Anfang an gesagt hat, dass es hier nur ums Spielen geht ... Aber vieles kann man kontrollieren, Gefühle nicht ...

"Stolz und Demut" ist in einer recht einfachen Sprache geschrieben. Die Geschichte lässt sich gut lesen, ist flüssig geschrieben. Das Buch ist eigentlich wie ein gemeinsames Tagebuch aufgebaut: Sophie und Richard schreiben abwechselnd. Das macht die Geschichte allerdings sehr spannend. Interessant, das Geschehen aus zwei Perspektiven zu betrachten.

Interessant auch der Schreibstil der Autorin oder des Autoren? Kurze Sätze. Viele beginnen ungewöhnlich mit Und, Oder, Sich, Dass, aber vor allem mit "Und". Da hat man sich was einfallen lassen. Egal, wer die Story nun geschrieben hat.

Würde bei diesem Buch im Klappentext und bei der Beschreibung nicht so viel verraten werden, dann wäre das Lesen sehr, sehr viel aufregender und spannender. So wird in kurzen Worten vorher schon erklärt, was passiert und die Überraschung ob des traurigen Endes ist nicht mehr all zu groß.

Und ich wusste dann am Ende eigentlich auch gar nicht, was diese Geschichte uns sagen will. Auf der einen Seite ein junges Mädchen, das sich aufgeregt und neugierig in die Welt des S/M begibt, sich aber dann doch nicht so zu Recht findet. Und auf der anderen Seite der allzeit dominante Richard ... Die S/M-Szenen sind relativ Klischeebeladen, klingen wie "nur erzählt", deshalb bezweifle ich fast die Authentizität.

Vielmehr kommt es mir vor, als hätte man mit "Stolz und Demut" versucht auf einen fahrenden Zug aufzuspringen, auf der Trendwelle mit zu schwimmen, die S/M publik gemacht hat.

Trotzdem erklärt das Buch ganz gut, wie z.B. eine junge, unerfahrene Frau dazu kommt, sich einem Mann zu unterwerfen. Und es erklärt auch die Position eines Mannes, der immer die Oberhand behalten muss, sehr gut. Die zwei Charaktere sind auf jeden Fall gut und nachvollziehbar geschrieben.

Da - in meinen Augen - das Ende die ganze Geschichte zunichte macht oder einfach zeigt, was worst chase bedeutet, gibt’s von mir keine reine Kaufempfehlung. S/M-Geschichten ja - aber bitte ohne bittres Ende ...

Denn die erzählte Geschichte ist als solches ja recht gut. Aber der Schluss legt einen traurigen Film über das ganze Gewesene. Vielleicht hätte der Verlag sich überlegen müssen, was er mit diesem Buch will? S/M-technisch modern unterhalten wie Shades of Grey oder eine Geschichte erzählen von einer jungen Frau und einem älteren Mann, die am Ende traurig endet? „Stolz und Demut“ ist letzteres geworden …

M.

Stolz und Demut
Stolz und Demut