Warenkorb Keine Artikel
Warenkorb

» Warenkorb ansehen
Montag - Freitag : 12 - 17 Uhr

Telefon : 040 / 31 32 90
Geschenk-Service Geschenk-Service Wir packen ein - und zwar individuell. Lesen Sie mehr über den neuen Geschenk-Service.
 
Hier bekommen Sie den aktuelle Schlagzeilen.com - Katalog:
» Katalog 2016
Download ca.: 587 Mb
Sie wissen schon genau was Sie wollen?
Dann benutzen Sie am Besten unseren » Katalog-Bestellschein
Schon gesehen?
« ... Kriegsbeute - da ... 
  ... NeuGier - Die le ... »
195/351

... Herzlos - Restexemplare neu und Mängel

Topseller
Herzlos

Mängelexemplar
Bestellnummer: 113-324-99
5,00 € inkl. ges. MwSt.
(zuzügl. anteiliger Versandkosten)

neu - leichte Mängel
Bestellnummer: 113-324-00
7,00 € inkl. ges. MwSt.
(zuzügl. anteiliger Versandkosten)


Lieferzeit 2 - 3 Tage.



Lager Artikel - sofort Lieferbar
... Herzlos - Restexemplare neu und Mängel
Darf eigentlich eine anständige Frau ihr unanständiges Leben aufschreiben? Ja, sie darf.

Autor/Interpret: Susanne Wiegele

144 Seiten, Hardcover, mit Bildern von Roland Putzker

Mängelexemplare statt für 19,80 € nur 5,- bzw. 7,- €
Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs

Die Protagonistin – Susanne selbst – ist verheiratet und hat eine Tochter. Sie und ihr Mann führen eine offene Ehe, in der er die Dates über Internetportale, Kontaktanzeigen und in Swingerclubs arrangiert und sich sein Ding abholt, den tollen Hecht spielt und die Treffen inszeniert, während sie die Mitläuferin ist. Sie funktioniert. Tut das, was er von ihr verlangt. Aber immer distanziert, sie ist nicht mit dem Herz dabei – ebenso herzlos seziert sie in der Rückschau diese Begegnungen mit vielen Paaren und einzelnen Frauen. Der Sex wird absolut offen, aber nie pornografisch beschrieben. Der Leser steht mit im Raum (oder wie ich als zuhörende Spannerin in die Mäntel gedrückt) und sieht dem Treiben zu.

In der Beziehung leben sie und ihr Mann SM. Sie hat zu gehorchen, ohne das sie devot ist. Sie kümmert sich um das Kind und darum, dass Geld ins Haus kommt.
Da sie zur Versorgung der Familie mehr Geld braucht, als sie in ihrem momentanen Job als Coach verdient, bedient sie zusammen mit Petra, einer Edel-Domina, Männer aus Wirtschaft und Politik. Bei edlen Essen zu zweit mit dem gefesselten Sklaven am Boden, der später auf dem Esstisch die Schläge bekommt. Und immer hat sie Bedenken, hier auf Kunden aus ihrem Tagesjob zu treffen. Aber auch bei diesen Sessions bleibt ihr Herz vor der Tür.
Als ihr nach zehn Jahren eines Tages zufällig ein „Kerl“ über den Weg läuft, mit dem sich ein SM-Date in einem Hotel ergibt, wird alles anders. Sie wacht auf aus ihrer Lethargie, denkt nur noch an ihn und was sie miteinander gemacht haben. Und spürt ihr Herz. Von nun an funktioniert sie bei den Treffen mit anderen Paaren nicht mehr so, wie ihr Mann es will. Denn auf einmal holt auch sie sich, was sie braucht. Und das gefällt dem Göttergatten nicht. Sie lehnt sich auf, verweigert Halsband und Handschellen. Und sie bekommt Angst, weil sie nicht mehr nur teilnehmende Beobachterin ist sondern Beteiligte.
Sie trifft den „Kerl“ (so nennt sie ihn im Rest des Buches), der ihr Leben so verändert hat, nach Hunderten von SMS wieder und wieder. Und schenkt ihm ihr Herz. Nach wenigen Monaten trennt sie sich von ihrem Mann und erlebt mit dem Kerl berauschende Sessions in ihrer kargen neuen Wohnung. Er, der sonst sehr dominant und auch mal aufbrausend ist, gibt sich ihr völlig hin. Immer, wenn es ihm zu nah wird, – und das geschieht regelmäßig – wird er barsch, distanziert und zieht sich für Wochen zurück. Bis sie sich wieder treffen und der Kreislauf von Neuem beginnt. Das geht an ihre Substanz. Sie will sich selbst auf Entzug vom Kerl setzen und meldet sich in einem Dating-Portal an, um sich abzulenken. Sie trifft in manchen Wochen fünf Männer in drei Tagen, um sich „den Kerl aus den Gedanken zu ficken“. Sie schraubt an ihrem Online-Profil, weil mit jedem, den sie trifft, sich zwar ein netter Fick ergibt, aber etwas nicht in Ordnung ist – erst will sie nur noch Akademiker, dann nur noch Bodybuilder, dann nicht zu junge. Irgendwas stimmt immer nicht, denn mit dem Herz will sie nur den Kerl.
Er meldet sich wieder – herzbeschwerende Treffen – er zieht sich zurück – mal wieder das Ersatzprogramm – er ist wieder da, näher denn je – weg – wieder da ...

„Ich mache daher, was ich in diesen Fällen immer mache. Ich schreibe es auf. Zuerst für mich. Als Struktur wähle ich ein seziertes Herz. Das scheint mir passend zu sein.“

So ist es nicht verwunderlich, dass die Wende in ihrem Leben die Kapitelüberschrift „Aorta“ bekommt.

Zwischen die autobiographischen Kapitel sind acht kurze How-to-Dos eingestreut. Witzig und spritzig geschrieben lockern sie das Buch auf und geben Tipps für
• Blindates
• Wie man sich in einem Sex-Club verhält
• Wie man geliebt wird
• Ein kurze Einführung in SM
• Wie man eine gute Sex-Party veranstaltet
• Wie man Anzeigen richtig liest
• Wie man zu einem Fick kommt
• Wie man Spaß im Bett hat

Das Buch ist mit 144 Seiten nicht lang, aber packend vom ersten Buchstaben bis zum letzten Punkt. Wie kann man mit so wenig Text so viele sexuelle Begegnungen so offen und klar, mit beinahe schmerzhaft lakonischer Sprache und ohne sich selbst zu schonen, beschreiben?

Und Ronald Putzker steuert seine erotischen Bilder bei und gibt damit dem Text Gesicht.

Susanne Wiegele wurde in Klagenfurt geboren, kam nach dem Abitur nach Wien und studierte unter anderem Psychologie, Philosophie, Ethnologie und Pädagogik. Seit 1997 ist sie als selbstständige Unternehmensberaterin, Trainerin, Coach und sozialpädagogische Betreuerin tätig. Seit 2009 arbeitet sie als Sonderschullehrerin an einem Sonderpädagogischen Zentrum und lebt mit ihrer Tochter und zwei Katzen in unmittelbarer Nähe des Naschmarkts. Gerade kürzlich erhielt sie die Nachricht, dass ihre beiden Krimis um den Wiener Kommissar Fetzer in die Leseliste für die österreichische Matura (Abitur) aufgenommen wurden.


Geli

Herzlos
Herzlos