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Produkt-Details zu: Schlagzeilen 54Schwerpunkt Keuscheitsgürtel: ‘Keuschheit - zwischen Wunsch und Wirklichkeit′, Episode 1 der Fortsetzungsgeschichte ‘Schloß Dornberg′. Okt. 2000

Schlagworte und Datenschlag
Daß wir mit Schlagworte eine eigene sadomasochistische Nachrichtenagentur haben, hat sich besonders in den Gruppen herumgesprochen; sind doch inzwischen fast alle Gruppen und Initiativen Mitglied dieser Mailingliste.
Aus diesen Infos werden wir jeweils wöchentlich wechselnd eine Auswahl spannender, skurriler oder wichtiger Nachrichten auf unserer Homepage unter http://www.schlagzeilen.com präsentieren.
Eine weitere Neuerung auf unserer Homepage wird, wenn alles klappt, der direkte Zugriff über ein Suchfenster auf den Papiertiger sein. Infos über das, was sich hinter diesem Namen verbirgt, stellen wir Euch hier vor:
Datenschlag stellt nach fünf Jahren Arbeit mit dem Papiertiger die erste deutsche SM-Enzyklopädie vor.
Die Geschichte des Papiertiger reicht noch vor die Gründung von Datenschlag im Jahr 1995 zurück. Inspiriert wurde er vom HCB-Handbuch--, das um 1993 aus einer Mailbox heraus entstanden war und bis heute immer wieder im Internet auftaucht. Dieser Text durfte lediglich innerhalb der SM-Subkultur an persönlich Bekannte weitergegeben werden. Da die Autoren anonym bleiben wollten - und es bis heute sind - konnte Datenschlag nicht um die Genehmigung bitten, den Text nach der Einstellung der HCB-Mailbox weiterentwickeln zu dürfen.
Ende 1995 verwarf Datenschlag daher den ursprünglichen Plan, das Lexikon-Kapitel des HCB-Handbuchs auf den neuesten Stand zu bringen und entwarf statt dessen das Konzept einer Enzyklopädie, die Chronik, Lexikon und Literaturdatenbank in sich vereinen und das zentrale Projekt von Datenschlag sein sollte. Der Papiertiger ist der Lexikonteil dieses Projekts, er sollte der bisher üblichen Definition von SM-Begriffen durch Mediziner und schlecht informierte Journalisten ein Nachschlagewerk von und für Sadomasochisten entgegenstellen. Aufgenommen werden sollten Informationen über die SM-Subkultur in den deutschsprachigen Ländern und Ereignisse in englischsprachigen Ländern, die die Entwicklung hierzulande beeinflußt haben.
Der Sprachgebrauch in der SM-Subkultur ist voller Doppeldeutigkeiten, und von Szene zu Szene gibt es unterschiedliche Konventionen. Datenschlag entwarf also Definitionen für einige grundlegende Begriffe (Sadomasochismus, Top, Bottom, Spiel), um klar zu umreißen, wie sie im Rahmen dieses Lexikons zu verstehen sind. Sie dienen als die Fundamente, auf denen die Definitionen aller anderen Einträge aufbauen.
Die Arbeit am Papiertiger ging zügig voran, kam aber Ende 1996 zum Stillstand, nachdem eine erste Vorschau verschiedenen SM-Gruppen zugänglich gemacht worden und teilweise auf Kritik gestoßen war. Datenschlag wurde vorgeworfen, die Definitionsmacht über zentrale BDSM-Begriffe an sich reißen zu wollen; die resultierende allgemeine Frustration brachte das Projekt vorläufig zum Erliegen.
Die damals zusammengetragenen Chronikdaten sind inzwischen in die Leather History TimeLine-- des SM Archivs & Museum und in die Datenschlag Chronik des Sadomasochismus-- (DACHS) eingeflossen; der Rest der Texte lag auf Eis, bis im Sommer 1999 die Arbeit am Papiertiger wieder aufgenommen wurde.
Im August 2000 wird das Lexikon erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, auch wenn es noch ein weiter Weg bis zu einer annähernd vollständigen und zuverlässigen Version ist.
Derzeit enthält der Papiertiger etwa 1200 Stichwörter, von denen es zu etwa 200 noch keine Einträge gibt; weitere 300 müssen umgeschrieben, korrigiert oder aktualisiert werden. Die zahlreichen muß-- und darf nicht---Regeln aus der ursprünglichen Fassung wurden zugunsten einer möglichst neutralen Dokumentation unterschiedlicher Standpunkte aufgegeben.
Mittelfristig sollen auch der DACHS und ein Literaturverzeichnis, die Datenschlag Bibliothek des Sadomasochismus-- (BISAM), in den Papiertiger integriert werden.
Mit Stolz, aber auch nicht ohne Sorge stellen wir den Papiertiger damit zum zweiten Mal der SM-Subkultur vor. Seine Kinderkrankheiten sind uns wohlbekannt wir wissen aber auch, daß es bisher kein vergleichbares Nachschlagewerk gibt. Ängste vor einer Datenschlag-Weltherrschaft scheinen mittlerweile kein Thema mehr zu sein, die Subkultur hat sich gewandelt, ist breiter und offener geworden.
Das Konzept einer Enzyklopädie für diesen Bereich scheint geradezu in der Luft zu liegen: Eine amerikanische Gruppe, das Leather Literary Project, hat unlängst die Arbeit an einem ähnlichen internationalen Projekt aufgenommen, das bis 2005 in einer ersten Fassung vorliegen soll.
Datenschlag steht in Kooperation mit dieser Gruppe und wird Material aus dem Papiertiger einbringen, um eine zu einseitig amerikanische Sichtweise zu vermeiden.
Wir sehen im Papiertiger ein Projekt, daß ohne eine Beteiligung von anderen niemals zu einer vollständigen Enzyklopädie werden kann - von endgültig kann durch die ständige Veränderung dieses weiten Feldes sowieso keine Rede sein.
www.datenschlag.org/papiertiger/
www.leatherencyclopedia.org

Zahlen, Daten, Fakten
Nach einer Umfrage des Instituts für rationelle Psychologie kam heraus, daß die erotische Phantasie -dem Sexualpartner völlig ausgeliefert sein- für 69% (Platz 1) der Frauen, aber nur für 38% der Männer vorkommt, und -sadomasochistische Sexpraktiken- für 42% (Platz 4, immerhin) der Frauen im Kopfkino erotisch stimulierend wirken, bei Männern nur für 22%.
Die drei Lieblingsphantasien der Männer: Partnertausch, Sex mit Farbigen, Sex mit zwei Männern bzw. zwei Frauen gleichzeitig (nach einer Meldung von Schlagworte).
Da wundert es natürlich niemanden, daß Männer und Frauen so schwer zusammenkommen. Und noch eine Umfrage: Datenschlags -peinliche Befragung-, in der die Antworten in Korrelation zu den Fragen und Antworten älterer Untersuchungen gesetzt wurden.
Erste Ergebnisse finden sich unter www.datenschlag.org/umfrage/dpb1_ergebnisse.html.
Spannend an dieser Untersuchung ist, daß das ein erheblich umfangreicherer Fragebogen ist, der bei einem Sample von bisher fast 400 zurückgeschickten Exemplaren deutlich aussagekräftiger ist als z.B. die Trierer Studie.
Wie schon seit einigen Wochen festzustellen ist, sind wir gerade dabei, einiges auf unserer Homepage www.schlagzeilen.com umzustellen.
Neben schnelleren Ladezeiten durch kürzere Dateien, einer Ausweitung unseres Shop-Angebotes, der Planung einer Galerie und eines Archivs, möchten wir gerne die Schwerpunkttexte, die wir aus Platzmangel nicht im Heft veröffentlichen können, auf unserer Homepage präsentieren. Zugang zu Archiv, Galerie und weiteren Schmankerln erhaltet ihr über das Paßwort, welches auf Seite 2 der jeweils aktuellen SZ abgedruckt ist. Außerdem werden wir täglich aktualisierte Nachrichten aus der SM-Welt bringen, und per Anbindung an das Online-SM-Lexikon -Papiertiger- (siehe hierzu auch den Forumstext) wird es erstmals möglich sein, Begriffe und Fachworte aus dem SM-Bereich per Eintrag in ein Suchfenster nachzuschlagen.
Eine weitere Neuigkeit ist, daß wir seit mehreren Jahren jetzt erstmals wieder eine Fortsetzungsgeschichte (über 6 Ausgaben) in den SZ haben werden.
Ach ja, die SZ gibt es jetzt seit fast 12 Jahren. Die Spätpubertät haben wir also hinter uns, aber wir wehren uns ganz entschieden, wirklich erwachsen zu werden.
Doch dazu brauchen wir ein paar kreischende Kleinkinder, die noch über rotschwarze Bauklötze staunen können, und die nach ihrer virtuellen Geburt im Internet mit neugierigen Augen auf dies und das begehrliche Blicke werfen, die uns als abgeklärte 12-Jährige nur ein Schulterzucken wert sind.
Anders ausgedrückt: Wir freuen uns über freche, böse, unterhaltsame, kluge, witzige Ideen, Texte, Bilder und Anmerkungen. Dies bezieht sich auf die SZ, unsere Homepage, zusätzliche Bücher, CDs und Spielsachen. Es wäre toll, wenn wir von Euch hören.
Gerade die Neulinge, die Jungen, die, die sich jetzt erst trauen, sind mit diesem Aufruf besonders gemeint.
Also ran ans Telefon, her mit der E-Mail!
Für die Redaktion
Matthias
Zum Schluß wieder die Selbstdarstellung einer Gruppe:
SM und Beziehung
Macht und Ohnmacht, Lust und Leiden, Hingabe und ?, Scham und Offenheit, Angst und Vertrauen, Schmerz und Zärtlichkeit, Phantasie und Grenzen sind Themen, mit denen sich eine Gruppe von Frauen beschäftigt, die unterschiedlicher nicht sein können. Der Kontrast zueinander und auch das Verständnis füreinander bilden die Grundlage dafür, wirklich etwas über SM und die Beziehung dazu zu erfahren.
Manche leben aktiv seit Jahren den dominanten oder devoten Part, manche sind mit dem Thema SM in der Partnerschaft konfrontiert und wollen besser damit leben lernen bzw. es besser verstehen. Oder sie sind hin- und hergerissen von den Gefühlen, die sie mit den Themen verbinden.
Diese Gruppe ist ein Ort für Frauen, die sich und andere Frauen kennenlernen wollen. Es geht nicht um das Erlernen von SM-Praktiken, sondern um die Frage, was hat SM mit mir zu tun und/oder wie kann ich damit besser umgehen. Für sich und/oder in der Partnerschaft.
-Meine Utopie ist eine Welt ohne festgelegte Oppositionen (Frau - Mann, Macht - Ohnmacht, Gut - Böse ...), mit fließenden Übergängen und austauschbaren Rollen. In SM sehe ich die Möglichkeit, extrem in eine Rolle zu schlüpfen und mit Gegensätzen zu spielen, um sie ad absurdum zu führen. Das funktioniert aber nur von einer starken Mitte aus in mir und in meinem Partner. Meine Mitte, meine Position bin ich hier gerade dabei zu finden. Um mir und meinem Partner gegenüberzutreten zu können und zu sagen: Die bin ich und das will ich. Und du?-
Dora, 28 J., Filmstudentin und Freie Journalistin
-Ich nehme an der Gruppe teil, weil ich durch meinen Partner mit dem Thema in Berührung gekommen bin. Die Gruppe bietet mir die Möglichkeit, für mich selbst herauszufinden, wo meine Grenzen in Bezug auf Machtverhältnisse, Vertrauen und Wünsche liegen. Die Erfahrungen, die ich mit mir und den anderen Frauen mache, helfen mir auch, gegenüber meinem Partner einen bewußten Standpunkt einzunehmen und mit ihm unsere Beziehung neu zu gestalten.-
Martina, 35 J., Dr. Phil.
-Sadomasochismus ist der Geburtshelfer meiner Weiblichkeit. In einer Session durfte ich ein Erlebnis aus meiner Kindheit nachinszenieren. Dadurch ist es mir gelungen, zu meiner erwachsenen Sexualität als Frau zu stehen. Sexualität ist für mich die Nahtstelle zwischen Männern und Frauen. Der einzige Ort, an dem sie aufeinander angewiesen sind. Ihre Gegensätzlichkeit ist dort nicht nur erwünscht, sondern sie kann dort in pure Lust und Kreativität umgesetzt werden. Zunächst habe ich nicht viel von der Gruppe erwartet. Ich war zu frustriert von der sogenannten SM-Szene, die sich immer noch hinter Masken und Klischeevorstellungen verbirgt. Meine Erfahrungen und Erlebnisse waren viel ambivalenter. Ich spürte die Abhängigkeit zwischen den zwei Parteien. So bin ich als Aktive nicht nur Geburtshelferin für verschüttete Gefühle, führe jemanden behutsam zu einem orgastischen, schmerzhaft-lustvollen Höhepunkt, sondern ich bin auch abhängig. Von den unterwürfigen Gesten und Liebesbeteuerungen des Passiven. Oft fühle ich mich überfordert und habe Angst, bestimmten Vorstellungen nicht zu genügen. Bisher mußte ich allein damit fertig werden. Vielleicht habe ich bei anderen Menschen mit meinem bohrenden Fragen auch nur etwas losgetreten. Etwas, was Angst macht. Ich bin sehr froh, in diese Frauengruppe aufgenommen worden zu sein. Hier erfahre ich offen Zuneigung, und ich habe das Gefühl, noch sehr viel über mich zu erfahren. Was jedoch am wichtigsten ist: Ich bin nicht mehr allein mit meinen Fragen. Zusammen finden wir die Antworten. Da bin ich sicher.-
Viola, 44 J, Domina, Tänzerin, Autorin, Mutter
Die Gruppe trifft sich 14-tägig in Berlin. Sie ist angeleitet von L. Sabine Lüßenhop, Gestalt- und Psychodramatherapeutin. Sie ist seit mehreren Jahren in freier Praxis in Berlin tätig.
Einzel- und Paarsitzungen sind nach Vereinbarung möglich. Termine und den Ort der Veranstaltungen bitte telefonisch erfragen. Anmeldung und Information: Mo - Fr 9 -18 Uhr unter Tel. 0179 59 59 348.
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