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Produkt-Details zu: Schlagzeilen 64Schwerpunkt ‘Kontakt!! Wir sind nicht allein!′, Teil III, Sicherheitsbrevier: ‘Spiel mit der Psyche′, Forum: ‘Pseudo-Moral im Internet′. Viele Geschichten und Fotos. Jul. 2002

Betrifft: Schwarze Schafe
Immer mal wieder erreichen uns Briefe, Anrufe oder - wie dieses Mal - Einträge in unserem Gästebuch darüber, daß sich ein Inserent oder eine Inserentin nicht korrekt verhält. Bislang waren es meistens Klagen von Männern, die nach dem ersten schriftlichen Kontakt mit einer Forderung nach »Sklavengeld« behelligt wurden. In so einem Fall schreiten wir ein, indem wir die Inserentin anschreiben, sie um Stellungnahme ersuchen und vorerst keine weiteren Anzeigen von ihr annehmen. Wer auf solche direkten Forderungen nach Geld und Geschenken eingeht, ist selbst schuld. Da können wir dann auch nichts machen.
Es liegt aber anscheinend nicht immer so einfach wie es aussieht. Auf so eine »angebliche« Geldforderung haben wir kürzlich sofort mit Rauswurf der Anzeige reagiert. Verfrüht, wie es sich herausstellt. Zwei Anrufe, dachten wir, seien genug Beweis. Weit gefehlt. Es scheint sich um eine Rachekampagne zu handeln, bei der die Inserentin nicht nur mit Telefonattacken und anonymen Briefen und Postkarten mit Drohungen, sondern auch mit Anschwärzen bei uns terrorisiert wird. Selbstverständlich ist die Chiffre wieder geschaltet.
Ganz anders gestaltet sich aber der neue Fall: Ein Inserent aus der SZ 61 hat bei seinen Dates die Frauen (wir wissen inzwischen von fünf!) abgekanzelt, beleidigt und in der Pampa, auf dem Rastplatz, in einer anderen Stadt einfach stehen lassen. »Das war das niveauloseste Date, das ich je hatte« ... Stellvertretend für alle Frauen, die sich bei uns gemeldet haben, drucken wir einen Brief ab.
Liebe Schlagzeilen!
Euer Magazin finde ich einfach nur Klasse, auch wenn ich selbst noch nicht darin inseriert habe. Das werde ich schnell nachholen. Ich beziehe die Schlagzeilen im Abo schon länger. Und die Kontaktanzeige, um die es hier geht, ist auch nicht die erste, auf die ich als reife Frau geschrieben habe. Aber der Inserent schoß bei diesem Treffen einfach den Vogel ab. Ich weiß auch, daß nur »finanzielles Interesse« bei euch zum Ausschluß führt (bitte überdenkt mal, ob nicht das Verhalten dieses Inserenten hier dazu führen müßte). Ob der Inserent dies hatte? Ich denke schon. Der Mann gibt vor, Anwalt zu sein, und nach Recherchen im Internet, wo ich unter (...) sein Bild (allerdings um 30 kg Übergewicht schlanker als in natura) fand, scheint dies auch zu stimmen. Aber beim Treffen, das schon einige Monate her ist, warb er eigentlich nur um Klienten für seine Kanzlei. Daß er eine Partnerin suchte, war kein Thema. Ob ich ihn nicht beauftragen könne, wenn ich mal »Ärger hätte«? Ob ich eine Rechtsschutzversicherung hätte? Oder ob ich nicht in meiner Freizeit in seiner Kanzlei Sekretärin spielen wolle. Das ganze fand vor einem verabredeten Bistro statt, in das er mich zwar am Telefon noch zum Abendessen einladen wollte, aber: Ich war mit 46 (sein Alter) wohl doch viel zu alt für ihn. Natürlich hatte ich in meiner Zuschrift mein Alter nicht verschwiegen. Wozu auch. Noch nie fühlte ich mich als Mensch so herabgekanzelt, gedemütigt und verschaukelt ... ausgenutzt. Immerhin war ich mit dem Zug angereist.
Wieso ich mich erst nach Monaten bei euch beschwere: die Demütigung einerseits und zwei!!! Beschwerden von Frauen im Internet, die eindeutig auf den gleichen Mann abzielen, andererseits. Offenbar spielt der Herr das Spielchen öfter. Bitte stoppt ihn und verhindert, daß er bei euch weitere Anzeigen schaltet! Ich ärgere mich, daß ich zu feige war und mich erst jetzt bei euch melde. Als dominante Frau ist dies sonst nicht meine Art, aber dieses Treffen, wo frau vor dem Bistro abgekanzelt und weggeschickt wird, das hat mich ganz schön traumatisiert. Daß ein Mann mit angeblich Top- Niveau so unhöflich und verletzend sein kann und will. Daran hatte ich zu knabbern. Um folgende Anzeige in den Schlagzeilen handelt es sich: Chiffre 61082 in den SZ 61.
»Miserabler Skiläufer sucht dominante Sportlehrerin. So nach dem Motto; Wer zuletzt unten ist, bezieht Prügel. Also, SM muß nicht immer todernst sein, mit ein bißchen Witz und Fröhlichkeit wird vieles leichter. Und gerade so erfüllt es für mich seinen eigentlichen Zweck: neben tiefer Entspannung und Befriedigung ist es eine unglaubliche Bereicherung des Alltags. Dafür suche ich (45, 184, 90, selbständig und unabhängig) eine echte, vertrauensvolle Beziehung, die möglichst in eine liebevolle Partnerschaft münden sollte.
Ich bin devot und habe ein besonderes Faible für Bondage. Sehr gerne verwöhne ich auch Deine gepflegten Füße. Im übrigen bin ich offen für Neues. Reizvoll finde ich auch die Kombination devot/devot. Du mußt kein Modeltyp sein, aber Du solltest schlank und attraktiv sein und ein gewissen Niveau besitzen.
Übrigens: Solltest Du auch keine Skiläuferin sein; kein Problem. Hauptsache, Du liebst wie ich den Schnee und die Romantik einer schönen Winterlandschaft.«
Ansprechende Anzeige, wenn dann keiner mit 30 kg Übergewicht, protzigem Mercedes SL Cabrio (Selbstbewußtseinsaufwerter + Potenzverstärker) + unhöflich erscheinen würde ... ein Frauenhasser eben.
Mit freundlichem Gruß aus ...
Vielen Dank für Deinen offenen Brief! Er spricht für sich und bedarf keines weiteren Kommentars. Es war keine Frage für uns: Hier gab es keine briefliche Anfrage, ob die Darstellung richtig sei. Die Anzeige flog postwendend aus dem Internet - in den gedruckten SZ können wir sie leider nicht entfernen -, und dieser ungehobelte Herr bekommt keine weitere Anzeige bei uns. Wie in diesem Fall sind wir weiterhin auf eure Hinweise angewiesen. Dies soll natürlich kein Aufruf zur Hexenjagd werden. Oft gibt es auch nach einem gut angelaufenen Kontakt Mißverständnisse. Nicht jeder ist sich beim ersten Date grün, und mancher schummelt vielleicht ein bißchen beim Alter, dem Gewicht und der Größe. Aber solchen Typen wie diesem hier (gibt es sicher auch auf der weiblichen Seite) möchten die Schlagzeilen kein Forum bieten, in dem sie ihre Fallstricke auslegen können.
Ein weiterer Brief hat uns diese Woche erreicht: Einer Kontaktsuchenden wurden die Schlagzeilen als seriöses Blatt für die Partnersuche genannt. Für dieses Lob bedanken wir uns sehr, weil wir es ja auch so empfinden. Nun beschwert sie sich bei uns in einem netten, aber traurigen Brief, daß sie von vier Inserenten, obwohl ein frankierter Freiumschlag beilag, ihre Bilder nicht zurückbekommen hat und aus diesem Grund wirklich enttäuscht ist. Bei so einer Sache können wir ein bißchen helfen. Wir haben alle vier Inserenten angeschrieben und ihnen ein wenig Feuer unterm Hintern gemacht, damit sie die Bilder umgehend zurückschicken.
Bei diesem immer mehr einreißenden Verhalten, daß noch nicht einmal eine nette Absage verfaßt wird und zumindest die Bilder zurückgeschickt werden, können wir leider nicht mehr tun, als an den guten Willen und das Gewissen aller Inserenten zu appellieren, sich fair zu verhalten. Die Herausgabe eines Bildes zusammen mit Namen, Adresse und ggf. sogar der Telefon-Nummer ist immer noch ein Schritt, der vielen nicht leicht fällt. Bitte, geht mit dem in euch gesetzten Vertrauen sorgsam um. Ihr seid nicht im Supermarkt, wo ihr vielleicht ein doch nicht gewünschtes Schnitzel mal kurz vor der Kasse in der Truhe mit der Eiskrem deponiert, weil ihr es euch inzwischen anders überlegt habt und lieber Chips essen wollt. Ihr habt eine Anzeige aufgegeben und damit das Angebot gemacht, mit euch Kontakt aufzunehmen. Nimmt ein Briefschreiber dieses Angebot an und schreibt euch, so müßt ihr das dann auch bis zum Ende durchhalten. Im einfachsten Fall mit ein paar netten, aber klaren Zeilen - ja wir wissen, daß eine Absage schwer zu formulieren ist - und der Rücksendung des Bildes, daß ihr doch meist auch unmißverständlich in eurer Anzeige angefordert habt!
Noch bevor dieser Text in die SZ gesetzt wird, kann ich noch einen Absatz hinterher schieben. Eine der Angeschriebenen hat gleich auf unsere Erinnerung geantwortet. Das das Schreiben wesentlich später eintraf, als der Brief datiert war und sie ein wenig Bedenkzeit benötigen würde. Im übrigen sei die Antwort auf den Chiffrekontakt inzwischen abgeschickt. Was uns aber besonders gefreut hat, war die Anmerkung: »Trotzdem finde ich Ihr Verhalten gut, denn im Endeffekt zeigt es mir, dass es wirklich darum geht, Missbrauch abzuwehren. Mir nützt das auf meinem Weg (wohin auch immer) - es gibt eine gewisse Sicherheit.«
Geli
Die einen denken beim Stichwort Japan an die Fußball-Weltmeisterschaft, die anderen an Bondage. Auch dieses Frühjahr flog ich wieder nach Tokyo und konnte dort feststellen, daß man die SZ zumindest vom Hören kannte. Außerdem brachte ich die Bitte mit, doch endlich unseren Online-Shop zweisprachig zu gestalten. Das wird wohl noch ein Weilchen auf sich warten lassen, denn bei uns will ja bekanntlich gut Ding immer Weile haben.
Wir bieten euch jetzt weiches, anschmiegsames Baumwollseil in 8 mm (erhältlich in Schwarz und Weiß), damit ihr eure Bondagephantasien sofort umsetzen könnt, ohne die Wäscheleine zu zerschneiden. Doch das klassisch bearbeitete Hanfseil, typisch für japanische Bondage, werden wir nicht in den Shop aufnehmen, da der Aufwand leider zu groß ist, hunderte von Metern Seil zu kochen und zu wachsen. Das ist dann besser eine kontemplative Beschäftigung für kalte Winterabende, wenn gerade keiner niemand zum Quälen da ist.
Die Reihe der Bondage-Videos haben wir um weitere 15 Titel erweitert. Der Shop wird im Moment laufend vergrößert. Direkt mit Erscheinen dieser Ausgabe kommenNippel-Klemmen, Gleitmittel und Handschellentaschen aus Leder hinzu. Auch können wir nun wieder mit Gewichten dienen. Es gibt vier Grundgewichte von 30 - bis 260 g, die sich mit Erweiterungskugeln nach eigenen Wünschen aufstocken lassen. Auf Seite 79 (Innenseite Umschlag) haben wir sie abgebildet. Ungemein praktisch, diese Gewichtserhöhung am lebenden Objekt. Schön, wenn dann auch gleich einer derEntenschnäbel aus Edelstahl am richtigen Platz sitzt.
Ab August bieten wir wieder regelmäßig unsere Schlagzeilen-Seminare an. Die Erotica Boutique Bizarre hat uns freundlicherweise einen Raum in ihrem neu gestalteten Geschäftsbereich zur Verfügung gestellt, in dem wir auch kleine erotische Performances machen können. Hier sind auch all die angesprochen, die sich in kleinem Rahmen (maximal 14 Gäste) mit SM-Performance-Kunst versuchen wollen. Anfragen nehmen wir im Verlag gerne entgegen (bitte Vorschläge, Ideen etc. an Matthias).
Die Daten und weitere Informationen findet man sowohl im Beileger als auch bei www.schlagzeilen.com unter Termine.
Matthias
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