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Produkt-Details zu: Schlagzeilen 72Schwerpunktthema: "Beim ersten Mal ... II", Sicherheitsbrevier: "Stromspiele, Teil 2", Letter from London, Forum: "Christsein und SM", etc. Nov. 2003

Alte Hasen ...
de Sade ist tot, Sacher-Masoch ist tot – und ich? Ich fühl mich auch schon ganz schlecht. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich ein alter Hase bin. Sagt man. Stimmt auch, nimmt man meine Verweildauer in dieser unserer Szene und alles, was ich bislang in ihr genossen resp. erlitten habe, als Maß.
Unsere Szene hat keinerlei Nachwuchsorgen, aber deshalb – fast zwingend – immer mal wieder so etwas wie ein Generationenproblem. Das lässt sich, auf gut denglisch, mit den Begriffen »old-school – new-school« trefflich umreißen.
New-school sind alle, die frisch aus dem Klassenzimmer, dem Hörsaal, oder aus welcher Höhle auch immer, in die Szene fluten, besoffen von Comingout-Glückseligkeit, noch ungetrübt von bösen Erfahrungen und bitteren Erkenntnissen. Frisch eben (durchaus keine Frage des biologischen Alters), Frischfleisch manchmal, neue Besen. Und wie jeder gute neue Besen, kehren sie, was das Zeug hält.
So wie wir weiland, kurz nach der Ardennenoffensive, blauäugigst die Schlagzeilen gründeten und ganz selbstverständlich annahmen, dass es erstens vor uns ausschließlich finsteres Mittelalter gegeben und zweitens die Welt nur auf uns gewartet habe, die wir den Sadomasochismus wie den heiligen Gral in jedes Schlafzimmer der Republik schleppen würden.
Uns war damals wirklich so. Was wir nonchalant übersahen, war, dass es natürlich auch vor uns schon SM-Menschen gab, die sich um Kontakt zu Gleichgesinnten mühten, Zeitungen mehr oder minder sadomasochistischen oder wenigstens pornografischen Inhalts lasen und sich nach häufig nur in der Phantasie existierendem »Spielzeug« die Hacken abliefen. Die werden damals nicht schlecht gestaunt haben, wie wir, wenig von Selbstzweifel angekränkelt, lustig drauflosgaloppierten, ohne uns im geringsten um ihre Erfahrung und ihr Wissen zu scheren.
Muss wohl so sein. Hat sich jedenfalls seither mit schöner Regelmäßigkeit alle paar Jahre wiederholt. Wenn man sein Comingout auf halbem Wege hinter sich, und erste Kontakte zu Leuten in der gleichen Phase geknüpft hat, erscheint die Welt brandneu. Und alles, was dort vorher kreuchte und fleuchte, ist hoffnungslos fossil.
Alle paar Jahre kommen deshalb auch die Schlagzeilen wieder in Erklärungsnot. Ob sie denn üüüberhaupt noch zeitgemäß seien, ob sie gar wie ein Pfropf im alten Schlauch säßen und den jungen Wein am ungehinderten Überschäumen hemmten. Und ob der Satz unter unserem Logo »Aus der Szene für die Szene« noch Berechtigung hätte. Und genauso regelmäßig erklären wir uns brav.
Wir erklären uns mittlerweile fast schon gern. Weil wir einerseits nie so sakrosankt waren oder sein wollten, dass wir auf kritische Nachfragen nicht reagieren zu müssen meinten, andererseits diese regelmäßige Bestandsaufnahme und »Überprüfung auf Szenekompatibilität« eigentlich immer als anregend empfunden haben.
Just vor wenigen Tagen war es für mich wieder so weit. Im Laufe eines längeren Telefonats kam die Sprache auf das Aus-der-Szene-Ding (Hey Axel! Wehe, du liest das hier mal wieder nicht! *grins*). Der Satz sei irreführend, weil sich in der SZ zwar jede Menge Gechichten, Sachtexte und Kolumnen fänden, aber kaum aktuelle Informationen aus der Szene. Nun ist es zwar so, dass das A-d-S-Dings von Anbeginn daraufhinweisen sollte, dass hier SM-Leute für SM-Leute schreiben und fotografieren (war immer so und soll auch so bleiben). Aber vielleicht ist es wirklich an der Zeit, den Begriff weiter zu fassen. Etwa vor Jahresfrist beglückten wir die gesammelten Gruppen und Initiativen mit dem großherzigen Angebot, ein-zwei Doppelseiten für regelmäßige Berichte aus dem wahren sadomasochistischen Leben zu opfern. Bis auf zwei Reaktionen (einmal Amsterdam, einmal Wien) bislang keine Resonanz. Warum? Weil sich niemand zuständig fühlt? Weil unser achtwöchiger Erscheinungsrhythmus auch brandheiße Infos altbacken werden läßt? Fragen wir uns. Was wir uns auch fragen ist, ob ihr da draussen das eigentlich lesen wollt – wie der Weihnachtsbasar der SM-Ortsgruppe Clausthal-Zellerfeld verlief, ist eventuell nicht für jeden unverzichtbares Wissen.
Das prinzipielle Angebot steht aber nach wie vor: Wer ein Forum sucht, soll es bei uns finden können.
Aber zurück zu den alten Hasen. Die müssen sich natürlich auch gelegentlich mal an die eigenen Löffel fassen. Es kommt nämlich durchaus vor, dass so ein Alttier meint, vom Sockel langjähriger Erfahrung aus postulieren zu müssen, wie echter Sadomasochismus wirklich geht. Bullshit natürlich, weil es so etwas wie die reine Lehre überhaupt nicht gibt. Jeder Mensch, der sich als sadomasochistisch begreift, ist das auch. Und jeder Versuch, SM in ein starres Regelwerk zu zwängen, führt nur zu sinnloser Ausgrenzung. SM ist furchtbar vielfältig. Und wird tatsächlich mit jedem neuen Menschen, der zur Szene stößt, neu erfunden. Schotten sich die alten Hasen dagegen ab, werden sie ganz flink zu alten Kameraden, die dann in der Tat langsam ins – wohlverdiente – Abseits geraten. Niemand braucht einen schulmeisterlich die Nase rümpfenden Guru, der ungefragt eherne Weisheiten von den Lippen perlen läßt – SM ist doch überhaupt nur so spannend, weil jeder neue Tag, jedes neue Gegenüber und jeder frische Phantasieansatz aufs neue Grenzen auslotet, Erfahrungen bringt.
Und Erfahrungen macht jeder Mensch am besten selbst.
Old- wie new-school können sich wunderbarst ergänzen: So wie sicher nicht jeder Neuling jedes Rad neu erfinden muß, so gewiss hat jeder »Veteran« noch nicht wirklich alles schon gesehen.
Sicher ist aber, dass es EINE Szene gibt, auch wenn die Strömmungen in ihr gelegentlich seltsame Windungen einlegen. Und die Altersspanne geht von eigentlich fast noch zu jung bis weit über achtzig. Lernen wir von einander! Schaden kann Lernen eigentlich nie. Das findet jedenfalls
Jan

REIZvolle STROMspiele, Teil 2
Der Beitrag von Margit und Volker in den SZ 70 hat mir sehr gefallen, weil endlich mal zu dem Thema Stromspiele ausführliche Infos gegeben wurden.
Ich selbst mache auch gerne Stromspiele und habe mir vor ca. einem Jahr ein VITAtronic Tens 804/S-Gerät gekauft (Preis: ca. 50-60 Euro bei Conrad Electronic).
Das Gerät hat zwei unabhängig voneinander regelbare Kanäle (= Anschlussmöglichkeit für zwei Elektroden-Paare). Bei beiden Kanälen können die Intensität und die Frequenz (1-100 Hertz; 1 Hertz = 1 Schwingung pro Sekunde oder 1 Impuls pro Sekunde) unabhängig voneinander eingestellt werden.
Was mir an dem Gerät nicht so gut gefällt, ist die mäßige Bedienbarkeit der Intensitätsregler und dass es keinen direkten Schalter zum sofortigen Abschalten gibt. Der Ein-/Aus-Schalter des Tens-Gerätes ist in dem Drehregler für die Intensität integriert. Und genau das ist problematisch: Das Abschalten über einen Drehschalter (In welche Richtung muss ich denn drehen?) ist im Notfall immer weniger gut zu erfassen und zu bewerkstelligen als über einen Kippschalter. Im schlechtesten Fall bekommt man selbst (Eigenstimulation/Selbstversuche) oder der/die Sub erstmal noch einen Stromstoß, bevor der Drehschalter in die richtige Richtung bewegt wird.
Aufbau des Vorschaltmoduls
Da in dem Gehäuse des Tens-Gerätes kaum Platz für den Einbau weiterer Bauteile ist, habe ich mir das in Abb. 1 gezeigte Vorschaltmodul gebaut. Der Zusammenbau des Moduls ist etwas fummelig, und man benötigt schon etwas Erfahrung, um die Löcher und Bohrungen für die Schalter, Regler und Buchsen an die richtigen Stellen in das Kästchen zu sägen bzw. zu bohren. Außer einigen Drähten und allgemeinem Material aus der Elektronikbastelkiste sind alle benötigten Bauteile in einem gut sortiertem Elektronikfachgeschäft (oder bei Conrad) erhältlich. Der Schaltplan des Moduls ist in Abb. 2 zu sehen. Am Tens-Gerät (Abb. 3) selbst wurden für jeden Kanal auf die Knöpfe der Intensitätsregler eine farbige Skala (0-7) und ein Zeiger aufgeklebt (verwendete Materialien: Papier mit Buntstift, Tesafilm).
Die Kosten für die Bauteile halten sich mit ca. 25 Euro auch noch in Grenzen. Ein Drittel der Kosten machen allein schon die Knöpfe und Skalenscheiben für die beiden Drehregler aus; aber dafür lässt sich das Gerät dann auch sicher bedienen.
Das Vorschaltmodul besteht aus einem kleinen rechteckigen Kunststoffkästchen, hat für jeden Kanal einen Ein-/Aus-Schalter, einen Regler (10 kOhm linear) mit Skalenscheibe, einen Taster und je zwei isolierte 2,6-mm-Buchsen für den Ausgang. Auf der Eingangsseite sind je Kanal an stabilen Drähten (1,3 mm) zwei Steckschuhe (1 mm) angebracht, die auf die Anschluss-Stifte des Tens-Gerätes gesteckt werden. Eigentlich hatte ich gedacht, dass die Steckverbindung allein eine genügend große mechanische Festigkeit für die Verbindung des Vorschaltmoduls mit dem Tens-Gerät aufweist. Da dies aber nicht der Fall war und damit es bei Benutzung nicht zum Abbrechen der Anschlüsse kommt, habe ich an der Unterseite des Moduls mit Heißkleber eine Kunststoffplatte geklebt (Abb. 1). Der Teil der Platte unter dem Tens-Gerät wird nur mit Klebeband befestigt, denn zum Batteriewechsel muss das Modul abnehmbar sein. Die Platte könnte noch etwas länger sein, auf der anderen Seite des Tens-Gerätes überstehen und mit einem Loch versehen werden, damit das Gerät bei einer Session sicher daran aufgehängt werden kann. Man kann, wie im Sicherheitsbrevier in der SZ 70 beschrieben, natürlich auch die Rückseite der Platte mit einer Magnetfolie bekleben. Dann kann das Gerät an SM-Möbeln aus Eisen einfach angeheftet werden.
Die Anschlusskabel sollten nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang gewählt werden. Eine Länge von 100 cm ist ausreichend. Zu lange Kabel neigen dazu, sich ständig zu verheddern, und man ist jedes Mal ziemlich entnervt, bis man alles entwirrt hat. Deshalb habe ich die Kabel, die zu einem Kanal gehören, auf einer Länge von 50 cm verdrillt und durch Umwickeln mit Tesaband gesichert. Zusätzlich kann man, bevor man die Prüfspitzen anlötet, über beide Litzen eine ca. 10-15 mm lange, dickere Kabelisolierung (im Bild gelbgrün) schieben. Mit diesem Stück Kabelisolierung kann man bei Nichtbenutzung des Gerätes die Enden der Kabel zusammen halten (es sind dann nur zwei Strippenpaare und nicht vier, die sich verknoten können).
Für den Anschluss der Kabel an die Elektroden verwende ich Prüfspitzen an den Kabelenden. Es ist sinnvoll, an den eigentlichen Elektroden keine längeren Kabel anzubringen; das hat den Vorteil, dass man die Elektroden ohne großes Kabelwirrwarr gut am Körper platzieren kann, und erst dann, wenn alles richtig sitzt, mit den Prüfspitzen einfach die Verbindung hergestellt werden kann. Die Prüfspitzen haben gegenüber Steckern den Vorteil, dass sie, wenn sie nicht in Gebrauch sind, keinen Kontakt herstellen können, da die kleinen Haken nur bei Benutzung hervorstehen. Unbeabsichtigte Kontakte zum Körper des/der Sub bzw. Kurzschlüsse zwischen den Kabeln sind so ausgeschlossen.
Die Vorteile dieser Konstruktion sind:
1. Es muss keine Veränderung an der ursprünglichen Schaltung des Tens-Gerätes vorgenommen werden, dadurch bleibt die elektrische Sicherheit des Gerätes erhalten.
2. Mit dem Vorschaltmodul erhält man einen Elektrisierapparat, der sofort abgeschaltet werden kann (kein langes Drehen und Fummeln am Intensitätsregler des Tens-Gerätes).
3. Mit dem Regler im Vorschaltmodul lässt sich der Strom gefühlvoll regeln.
4. Mit den zusätzlich eingebauten Tastern können Stromstöße zur Bestrafung gegeben werden.
5. Die Verwendung von farbigen Prüfspitzen (zum Anschließen der Elektroden), Taster, Buchsen, Stecker und die farbige Unterlegung der Gehäuseoberseite sowie der Drehregler am Tens-Gerät erleichtern die Bedienung und vermitteln auf optische Weise, welche Elektroden mit welchem Regler verbunden sind.
Bedienung und Funktionstest des Vorschaltmoduls
Und wie funktioniert jetzt das Vorschaltmodul? Gleich mal den/die Sub holen und ausprobieren. Halt, Stopp – so weit sind wir noch nicht! Das Gerät sollte nach der Fertigstellung erst einmal einem Funktionstest unterzogen werden, bevor es überhaupt an einer fremden Person oder in einer Session eingesetzt wird. Und das geht am besten und sichersten mit einem Selbstversuch, damit man eine Ahnung und ein Gefühl dafür bekommt, wie es sich überhaupt anfühlt und bei welcher Reglereinstellung welche Reize ausgelöst werden.
Am besten verwendet man dazu zwei, wie in Abb. 4 modifizierte Elektroden (schwarze Gummipads) des Tens-Gerätes und legt sie mit einem Abstand von ca. 1-2 cm auf die Tischplatte, so dass man sie mit dem Zeige- und Mittelfinger einer Hand berühren kann. Wichtig: Die Elektroden nur mit den Fingern einer Hand berühren, sonst fließt der Strom durch die Arme über den Oberkörper und die Herzgegend!
Als Erstes überprüfen wir die Funktionen des Kanals Nr. 1 (gelbe Farbe).
Bevor mit dem Test begonnen wird, werden alle Regler und Schalter auf "0" bzw. "Aus" gestellt. Nun den Zeige- und Mittelfinger einer Hand auf die Elektroden legen. Am Tens-Gerät werden nun die Frequenzregler des Kanals 1 auf 100 % eingestellt und dann der Strom mit dem Intensitätsregler (Stärke: 1-2) am Tens-Gerät eingeschaltet.
Jetzt den "Ein/Aus"-Schalter am Modul auf "Ein" schalten. Wenn noch nichts zu spüren ist, jetzt den Intensitätsregler P1 am Modul langsam von 0 auf maximale Intensität (Stufe 10) aufdrehen. Ob man jetzt schon ein leichtes Kribbeln spürt oder nicht, hängt vom Übergangswiderstand zwischen der Haut und den Elektroden und auch von der persönlichen Empfindlichkeit ab. Nun kann der Intensitätsregler am Tens-Gerät vorsichtig weiter aufgedreht werden. Er sollte so weit hochgeregelt werden, dass das Kribbeln noch gerade angenehm ist.
Drückt man jetzt den Taster Ta1 von Kanal 1 für die Bestrafungsfunktion, ist kein Unterschied feststellbar. Nun den Intensitätsregler am Modul etwas zurück drehen (von Stufe 10 auf ca. Stufe 6-7) – das Kribbeln wird etwas weniger. Wenn jetzt der Taster gedrückt wird, bekommt man einen leichten Schlag bzw. das Kribbeln wird wieder so stark, wie es zuvor bei Stufe 10 war. Wenn der Bestrafungstaster Ta1 gedrückt wird, fließt der Strom aus dem Tens-Gerät direkt zu den Elektroden, der Intensitätsregler P1 von Kanal 1 im Vorschaltmodul wird überbrückt. Beim Drücken der Bestrafungstaste fließt also der Strom mit der Stärke durch den Körper, wie er an dem Intensitätsregler des Tens-Gerätes eingestellt ist. Deshalb sollte man bei einer Bestrafung des Subs niemals den Regler am Tens-Gerät auf volle Intensität einstellen und dann den Taster drücken, ohne zuvor mit dem Regler P1 am Vorschaltmodul durch Probieren herausgefunden zu haben, wie viel er/sie überhaupt verträgt. Als letzter Funktionstest wird der Bestrafungstaster gedrückt und gleichzeitig mit dem "Ein/Aus"-Schalter von Kanal 1 des Moduls der Strom abgeschaltet. Wenn die Schaltung richtig aufgebaut wurde, darf jetzt auch bei gedrücktem Taster Ta1 kein Strom fließen.
Dieser Funktionstest wird entsprechend mit allen Schaltelementen des Kanals 2 (blau) wiederholt.
Sicherheitshinweis:
Alle Angaben wurden vom Autor nach besten Wissen und Gewissen gemacht. Der Autor übernimmt keinerlei Verantwortung für Verletzungen und Folgeschäden jeglicher Art, die bei der Anwendung des beschriebenen Vorschaltmoduls auftreten können. Es wird nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Spielen mit Strom gefährlich – schlimmstenfalls sogar tödlich – sein kann. Bitte handelt verantwortungsvoll.
WWW-Seiten zum Thema Reizstrom,
auf denen man Reizstromgeräte bestellen kann und die z. T. sehr gute Informationen zum Thema geben:
- www.conrad.de
- people.freenet.de/ElektroReiz/
- www.lederwerk.de/estim/
- www.bdsm-ansichten.de/bdsm/artikel/reizstrom.html
[Website nicht (mehr) erreichbar] - www.sextoytest.at/html/knowhow/elektrostimulation.html
[Website nicht (mehr) erreichbar] - www.norespect.de/p_rz_inf.htm
Enno

Letter from London – Midori:
Fetish-Diva und »dirty old man«
Wenn Fetish-Diva Midori aus San Francisco »good old England« einen Besuch abstattet, dann stehen die Menschen sich die Füße in den Bauch, um diese Frau zu sehen. Kaum jemand kann sich der Faszination entziehen, die von ihr ausgeht. Es ist eine Mischung aus Yankee-Coolness, gepaart mit einer Dominanz, die Midori jede Sekunde ausstrahlt. Hier sei geschildert, was sie von sich gab, als sie bei der Skin Two-Expo in London im letzten Herbst ihre Bondage-Vorführungen in prall gefüllten Sälen zeigte ...
Der Raum ist voll. Nur wenige haben einen Sitzplatz, der Rest kauert um ein beleuchtetes Holzgestell, die hinteren Reihen stehen. Midoris Opfer, Rosaleen, ein süßes, pausbackiges Mäderl mit netten Zöpfchen, wärmt sich schon auf. Midoris Bodyguard schleppt ein paar Bücher der Mistress heran und verkündet, dass SIE bald kommen würde. Sie habe nur noch ein paar Autogramme geben müssen.
Tatsächlich dauert es nicht lang, und eine kleine Frau auf atemberaubenden Stöckelschuhen trippelt zur Tür herein. Sie trägt eine Art Kimono, nicht unbedingt ein besonders erotisches Teil. Und mit ihr kommt diese Ausstrahlung ... Fast hat man das Gefühl, bei den männlichen Besuchern mache sich Angst breit.
Nach einigen Aufwärm-Jokes beginnt sie, ihre Rosaleen zu verschnüren: »Sie ist so ein süßes Ding. Sie ist so wundervoll unterwürfig.« – »Yes, Mistress«, antwortet das bezopfte Mäderl mit gesenktem Blick. Und während sie so vor sich hin knüpft, referiert sie im breiten Ami-Slang, wie sie Bondage sieht, wie sie dazu gekommen ist. Es sei eigentlich so eine typische High-School-Geschichte gewesen: »Ich fessle dich ein bisschen, du fesselst mich – und dann ficken wir.« Aber das Schicksal nahm seinen Lauf: Midori hatte Hanf gerochen und bildete sich in Sachen Bondage weiter. Einige der alten Meister der asiatischen Szene seien ihre Lehrer gewesen: »Das war einfach, weil es an der Westküste sehr viele Japaner gab.«
Inzwischen hängt Rosaleen schon von dem Holzgestell herab. Schnell löst Midori ein paar Knoten hier, knüpft ein paar neue da – und Rosaleen hat sich um 180 Grad gedreht. Offenbar eine geile Position, denn sie lächelt verklärt. Außerdem ist die Stellung praktisch, wie Midori vorzeigt. Der Kopf des Mädchens liegt jetzt nämlich genau zwischen ihrem Schritt. Ein Grinsen auf dem Gesicht der Diva deutet an, was sie normalerweise nun machen würde: »Ich bin eigentlich ein schmutziger alter Kerl im Körper einer Frau.« Noch breiteres Grinsen. Auch beim Publikum. Verstohlen.
Wieder ein paar Knoten weiter, und Rosaleen hängt nur mehr an ihren Beinen, Kopf nach unten. Diesmal offenbar eine sehr unangenehme Position. Ihr Gesicht verzerrt sich. Und Midori grinst noch immer: »Wer sagt, dass so eine Hängebondage statisch ist?«
Gut, okay. Rosaleen soll nicht länger leiden und wird wieder in eine angenehmere Position gebracht. Man müsse da überhaupt sehr vorsichtig sein: »Ich hasse schlecht gemachte Hängebondage. Weil: Da fallen die Leute herunter. Und meine Ma hat schon immer gesagt: Mach dein Spielzeug nicht kaputt, sonst kannst du nicht mehr damit spielen!« Also passt Midori auf ihre Rosaleen auf und stellt sie wohlbehalten irgendwann wieder auf den Boden. Und weil Rosaleen so »wundervoll unterwürfig« ist, senkt sie den Blick und bedankt sich bei ihrer Mistress.
So, und dann hätte Midori natürlich noch ihr Buch »The Seductive Art Of Japanese Bondage« anzubieten. Die Gelegenheit, beim Bodyguard eines zu kaufen, sei günstig – und die Chance auf eine Signatur der Herrin fast einmalig.
Ja, und die Faszination der Fetish-Diva zieht auch da ...
Uwe

Vom Guten im Menschen ...
So etwas passiert nicht oft, eigentlich ist es das erste Mal: Da steht in unseren Räumen ein ehemaliger Kunde, der zufällig in Hamburg ist, und sagt: »Habt ihr eine `Böse Buben´-Liste?«
Fragezeichen auf meiner Stirn: »Oh, so eine Liste hätte ich gern, jedenfalls spieltechnisch gesehen.«
»Nein, das meine ich nicht.«, lacht er. »Vor zwei Jahren habe ich was bei euch bestellt, und mit der Bezahlung hat es nicht geklappt, obwohl ich die Sachen bekommen habe. Ich bin jetzt wieder aktiv in der Szene und möchte reinen Tisch machen. Damals wart ihr für mich einfach ein SM-Verlag, ich war auf dem bisherigen Tiefpunkt meines Lebens, und es war mir egal, was passiert. Mittlerweile weiß ich, dass ihr mehr seid als `nur ein Verlag´ und ich weiß eure Arbeit sehr zu schätzen.«
Sprachlosigkeit bei uns. Und Freude. Es ging nicht darum, dass wir im Nachhinein doch noch an unsere abgeschriebenen paar Kröten kamen – sondern um das Lob, das Kompliment, die Würdigung unserer Arbeit. Wir freuen uns darüber, dass es im Kern immer noch so etwas gibt wie die Szene, die Community: Menschen, die – mit allen unseren Verschiedenheiten und Gradienten im SM – wie wir das Ziel verfolgen, SM mit Spaß, Offenheit und Selbstverständlichkeit zu leben. Und mit einem Gewissen. Jetzt mit einem guten.
Asche auf die Häupter derjenigen mit einem schlechten Gewissen. In der letzten Zeit ist es immer mal wieder vorgekommen, dass wir auf eine Kundenbestellung Schmuck oder Toys in einem Sondermaß bestellt haben, und dann hat die Bezahlung nicht geklappt. Noch haben wir uns nicht dazu durchringen können, die Lieferung bis zur Sicherheit, dass die Lastschrift klappt, zu verzögern. Aber solltet ihr bei solchen Bestellungen dann doch einmal ein wenig länger auf nur für euch angefertigte Spielsachen warten, dann bedankt euch bei den `schwarzen Schafen´ dieser Welt.
Aber dann doch lieber mehr `Freu-freu´: Wir haben es geschafft. Unser Eingangsbereich ist neu gestaltet. Wir haben renoviert und präsentieren euch nun in ansprechender Form unser Gesamtprogramm. Bücherregale mit unserem Angebot laden zum Schmökern ein. Bei einem Kaffee, Tee oder einem Wasser am Bistrotisch könnt ihr auf einem Barhocker in den Büchern blättern, in CDs reinhören, Halsreifen und Hand- und Fußfesseln ausprobieren und euch mit unseren neuen T-Shirts im Spiegel betrachten. Die Vitrinen präsentieren euch unsere Schätze, den Schmuck und die anderen Spielsachen. In die DVDs könnt ihr direkt am Rechner hineinschauen und gucken, ob sie eure Obsession treffen.
Auf einen Diwan zur Prüfung der erotischen Spielsachen mussten wir aus Platzgründen leider verzichten. :-) Und es steht auch nicht unbedingt immer ein williges Opfer (stimmungsabhängig) zum Testen der diversen Schlaginstrumente bereit. Aber Fragen kost´ nix. Wir geben euch selbst gern einen Geschmack von ihrem Wirkungsgrad. Das geht immer! Und es gibt eine Sonderpostenecke mit Büchern, CDs und anderem aus unserem Programm, solange der Vorrat reicht. Wir freuen uns auf euren Besuch. Sonnabends sind wir leider nicht da, aber am Freitag im Allgemeinen bis 18.00 Uhr. Ruft vorher doch mal kurz an, um sicher zu gehen.
Apropos T-Shirts: Sehr schnell waren ja die beiden Motive »Mädchen am Schlagwerkzeug« und »Andreaskreuz« aus der Serie mit Grafiken von Peter Bolz ausverkauft. Endlich haben wir die T-Shirts nachproduziert. Und das in allen Größen von S bis 3XL. Und mit Langarm – und für besonders Knackige in der schlanken, körpernahen Form mit und ohne Arm – und für Frauen mit V-Ausschnitt und Boat-Neck – und für die kalten Tage als Kapuzenpulli mit dem Bild auf der Rückseite. Nun dürfte für jede Größe und für jeden Geschmack etwas dabei sein. Alle T-Shirts sind in bester Qualität vom Hersteller Haines.
Von den anderen vier Motiven gibt es in den Größen L und XL noch begrenzte Stückzahlen. Dann werden wir diese Motive allerdings nicht mehr nachproduzieren. Und deshalb gibt es diese letzten Shirts der Serie zum Sonderpreis von EUR 14,90. Und Abonnenten bekommen hierauf auch 10 % Treue-Rabatt. Als nächstes Motiv haben wir unser Lieblingsbild geplant, das Titelbild der »Böse Geschichten 1« und der »Vagina Dentata«: Tierschädel an gespreizten Beinen (wie der Gourmetkoch es benennen würde). Alle T-Shirts findet ihr im Beileger.
Noch in diesem Jahr soll der neue Shop ins Netz. Übersichtlich, vollständig, leicht zu bedienen. Solange noch nicht alle Angebote unseres Folders im Web-Shop stehen, nutzt den Bestellschein, das Telefon oder Fax oder bestellt einfach direkt per Mail.
Schon mal schöne Weihnachten wünscht euch
Geli
Redaktionelles:
Vorweg 3
Leserbriefe 4
Forum: Christsein und SM 8
Sicherheitsbrevier: Reizvolle Stromspiele,
Teil 2 10
Teufels Denkzettel: Schlechte Gedanken 12
Kunst: Barbara Nitke 16
Nachrichten: Letter from London 20
Karins Salon 23
Im Auge des Sturms: Vom guten im Menschen 30
Medien: Bondage-Videos 32
Schwerpunktthema: Beim ersten Mal,
Teil 2 36
Centerfold 40
SM-Hotel: Ein fesselndes Wochenende 68
Mit spitzer Feder: Schlagzeilen 74
Nachwort 78
Geschichten:
Nachtmonster 14
Zweitstimme 24
Schöne Beute 26
Schmerz 34
Watersports 50
Rollentausch 52
Lernen mit dem Körper 58
Dämonia 62
Blind Date 64
Butch, the bitch – Kapitel 6 70
Vorweg 3
Leserbriefe 4
Forum: Christsein und SM 8
Sicherheitsbrevier: Reizvolle Stromspiele,
Teil 2 10
Teufels Denkzettel: Schlechte Gedanken 12
Kunst: Barbara Nitke 16
Nachrichten: Letter from London 20
Karins Salon 23
Im Auge des Sturms: Vom guten im Menschen 30
Medien: Bondage-Videos 32
Schwerpunktthema: Beim ersten Mal,
Teil 2 36
Centerfold 40
SM-Hotel: Ein fesselndes Wochenende 68
Mit spitzer Feder: Schlagzeilen 74
Nachwort 78
Geschichten:
Nachtmonster 14
Zweitstimme 24
Schöne Beute 26
Schmerz 34
Watersports 50
Rollentausch 52
Lernen mit dem Körper 58
Dämonia 62
Blind Date 64
Butch, the bitch – Kapitel 6 70
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