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Produkt-Details zu: Schlagzeilen 90Schwerpunktthema: "Das erste Mal - Wie Frauen die erste Session erleben - Teil 2", Forum: "Liebe - Hiebe - Liebe", Mit spitzer Feder: "Terrorhorror", Nachrichten: "Letter aus London", "SM und Recht Teil 5", "Pleiten, Pech und Pannen" und diverse Fotos und Geschichten und mehr plus 8 Seiten Infos aus der Sklavenzentrale

Die Szene wächst. Und wächst. Schon längst weit über das Maß dessen hinaus, das wir vor Jahren für möglich gehalten haben.
Aus der kleinen, radikalen, aber gleichwohl gemütlichen Minderheit wurde unaufhaltsam eine gesellschaftliche Gruppe, die Lobbyarbeit betreibt (siehe BVSM-Artikel auf Seite 15), eine wohlstrukturierte Subkultur unterhält, alle gesellschaftlichen Schichten und Alterklassen durchwuchert und – last, but not least – über Kaufkraft verfügt, die es zunehmend denkbar erscheinen lässt, mit und von der Szene zu leben.
So weit natürlich gut und schön: Auch wir haben ja irgendwann unser Hobby zum Beruf gemacht und leben seither, mal schlecht, mal recht, von euch, den Lesern und Leserinnen.
Wir mögen vielleicht die ersten gewesen sein, die direkt aus der enstehenden Szene heraus ein Magazin machten, dass nicht den Kommerz, sondern Information und Austausch mit Unterhaltung zu verbinden versucht hat, hatten und haben aber immer auch Konkurrenz.
Und das ist gut so, weil die bekanntlich das Geschäft belebt, die Sinne wach und allert hält, dafür sorgt, dass wir nicht schon längst geschlossen im Elfenbeinturm Quartier bezogen haben.
Ähnlich verhielt es sich mit Partys: Rar zuerst und spuckebillig, weil zum Selbstkostenpreis, so dass es opportun und möglich erschien, für eine Fete durch die halbe Republik zu reisen, entstand schnell eine lebendige Feierkultur, die längst auch ausgefallene Geschmäcker zu oft auch ausgefallenen Tarifen auf ihre Kosten kommen lässt. Ausgerichtet von professionellen Veranstaltern, die eben auch auf ihre Kosten kommen wollen.
Von den diversen Shops, die spätestens seit flächendeckender Nutzung des Internets wie Pilze aus dem Boden schossen, will ich gar nicht reden.
Die Eröffnung von rein SM-orientierten, nicht studiogestützten Bars und Gaststätten erschien lange als finanzieller Selbstmord – mittlerweile geht so etwas durchaus: Die immer noch wachsende Szene verlangt verstärkt nach Treffpunkten außerhalb der Partylandschaft und ermöglicht, zumindest in den Ballungsräumen, schon allerhand Wirten und Wirtinnen zufriedenstellenden Lebensunterhalt.
Schön, oder? Klingt doch toll!
Tja – schöne neue SM-Welt ... schier zum euphorisch Abheben, wenn wir nicht, bei aller Andersartigkeit, auch den ganz normalen Gesetzen der Schwerkraft unterlägen ...
Die mächtig geschwollene Szene erzeugt zunehmend einen Dichtestreß, der an übervolle Rattenkäfige in Versuchsanstalten gemahnt. Anders ist zumindest mir nicht erklärlich, warum Menschen, die sich doch eigentlich zusammengefanden, um Spaß, Rückhalt, Gesellschaft zu haben, immer öfter und in immer größerem Maße ihre Energie darauf verwenden, sich und ihren Nächsten mit wenig Sinn, aber umso größerem Engagement das Leben schwer zu machen.
Ich denke dabei nicht in erster Linie an die schon seit eh und je in virtuellen Communities herrschenden Troll-Kriege und Kunstblutfehden, ich sorge mich mehr um die ins richtige Leben schwappenden Zankereien, die zu Flügelkämpfen, Rufmordkampagnen, heiligen Kriegen mutieren, die auch schon mal handfeste psychische oder geschäftliche Katastrophen nach sich ziehen.
Jede Subkultur unterhält eine Gerüchteküche. Das ist so, das ist nur allzu menschlich. Und seit ich mich in der Szene bewege (und das ist nun schon ziiiemlich lange), kommen mir immer wieder seltsame Mutmaßungen oder kühne Behauptungen zu Ohren, die im besten Fall zum Schmunzeln, im schlimmsten Fall zum Ärgern reizen.
Typisches Selbsthilfegruppen-Gezicke eben, das nach meinem Dafürhalten in den legendären Vorstandskriegen von SMart-Rhein-Ruhr seinen ersten Höhepunkt fand. Sturm im Wasserglas, sicher unangenehm für einige Beteiligte, aber nichts, was an die Existenz zu gehen drohte.
Nun ist aber auch zunehmend Geld mit im Spiel – und spätestens da hört ja bekanntlich die Freundschaft nun wirklich auf.
Jetzt befehden sich Online-Communities, Partyveranstalter und SM-Café-Betreiber – und die entstehenden Risse fressen sich bis in die entlegensten Stammtische.
Auf der anderen Seite führt die gewachsene Vernetzung zu unkontrollierter Verbreitung von Falschmeldungen (uns kam beispielsweise sowohl zu Ohren, wir hätten die Sklavenzentrale gekauft, als auch, dass wir von der Sklavenzentrale aufgekauft worden seien – wir dementieren an dieser Stelle vehement beide Versionen! *grins*).
Leute – MUSS das sein? Die Szene ist groß. Wird ständig größer. Die bietet wirklich Platz für mehrere Magazine, viele, viele Partys und jede Menge Shops und SM-Cafes. Wir sind nicht die Vereinten Nationen, wir sind nicht die OPEC – wir sollten es zustande kriegen, unsere Subkultur mit ein wenig gutem Willen und Toleranz am Florieren zu halten. Die Auseinandersetzungen schaden. Erst den Menschen aus der Szene, die versuchen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, dann jedem Einzelnen, weil die Vielfalt, die wir doch alle immer wollten und für die viele vieles taten, einer Einfalt weichen wird, die viel von der jetzigen Buntheit einbüßen wird.
Ist der Besuch dieser oder jener Party, dieses oder jenes Cafés, der Einkauf bei dem oder dem anderen Händler nicht einfach nur Geschmacksache?
Muß man aus seiner persönlichen Vorliebe eine Weltanschauung machen?
Wir von den Schlagzeilen hatten nie Krieg und werden uns auch weiterhin aus fruchtlosen Auseinandersetzungen heraushalten. Wir bemühen uns, jedem Tierchen sein Plaisierchen zu lassen, jeden gleich zu behandeln, jedem Raum für seine Meinung zu geben.
Und wisst ihr was? Das geht. Ohne konturlos zu werden. Seit 18 Jahren.
Die Szene wächst. Und wächst. Und das IST schön, das KLINGT nicht nur toll, das IST es auch! So lange wir miteinander wachsen. In Vielfalt.
Das wünscht sich jedenfalls:
Jan!> :-)

Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...
Solange eine Beziehung zwischen zwei (oder mehr) Menschen gut läuft, bedarf es in der Regel maßgeblich des gesunden Menschenverstandes, um nicht in die juristischen Mühlen zu geraten. Vertragliche oder sonstige Regelungen können hier (in einem durchaus weiteren Rahmen, als gemeinhin angenommen wird) eine Beziehung mit prickelnder Erotik, mit klarem Machtgefälle oder aber zumindest mit einem sicheren Bewusstsein für die Wünsche und Vorstellungen des anderen bereichern.
Allerdings ist es gerade der gesunde Menschenverstand, welcher im Falle einer Trennung oder bereits im Falle verschmähter Liebe gerne einmal aussetzt.
In diesem Teil kommen wir daher zu den erfreulichen und unerfreulichen Aspekten zwischenmenschlicher Beziehungen.
Verträge
Sabine Sorglos und Rudi Rummdudel wollen ihr Verhältnis für immer in feste Bahnen lenken und schließen daher einen Sklavenvertrag ab. Sabine heißt danach ab heute Sklavin s., Rudi ist für sie ihr Meister R. Sklavin s. über-eignet sich und ihr Vermögen ihrem Meister R., darauf vertrauend, ihr Meister werde sorgsam mit ihr umgehen. Außerdem sind in dem Vertrag umfassende Pflichten der s. geregelt.
Jeder kennt sie, die so genannten »Sklavenverträge«, in welchen sich der Sklave oder die Sklavin sich selbst mit allem Hab und Gut vollkommen dem Herrn oder der Herrin unterwirft. Ginge nun der Herr vor Gericht und würde eine der vereinbarten Pflichten einklagen, so könnte Sabine ihm entgegenhalten, dass der zu Grunde liegende Vertrag gegen die guten Sitten verstoße und daher gemäß § 138 Abs. 1 BGB nichtig sei.
Dies gilt für den gesamten Vertrag und, zumindest, was die Intention solcher Verträge angeht, überwiegend auch für einzelne Regelungen, da sie nicht die gewünschte Rechtsfolge nach sich ziehen.
Sabine und Rudi gehen die Angelegenheit nun etwas geschickter an. Statt eines einheitlichen Sklavenvertrages regeln sie ausgewählte Einzelpunkte gesondert. Die Pflichten der s. sind in einem Arbeitsvertrag geregelt, in welchem auch eine Bezahlung vereinbart wird; ihr Vermögen schenkt s. ihrem Meister; außerdem überlegen sie zu heiraten, da sich Rudi noch an die Verpflichtung zur ehelichen Lebensgemeinschaft erinnert.
Nehmen wir eine Schenkung. Grundsätzlich kann jeder sein gesamtes Vermögen verschenken, und spätestens mit der Schenkung als solcher wäre auch ein fehlendes Formerfordernis für den Schenkungsvertrag (notarielle Beurkundung) geheilt. Allerdings bestimmt § 528 Abs. 1 BGB, dass im Falle der Verarmung des Schenkers dieser vom Beschenkten die Herausgabe des Geschenkes fordern kann. Die völlige Aufgabe eigenen Vermögens ist – spätestens im Falle einer Trennung – daher nicht möglich.
Soweit es nicht um das gesamte Vermögen geht, bestehen Grenzen zum einen bei grobem Undank des Beschenkten (§ 530 BGB), was ebenfalls nicht den gewünschten Effekt eines vollständigen Sich-in-die-Hand-des-anderen-Begebens hat. Daneben kann im Falle des Todes von den Erben das während der letzten zehn Jahre vor dem Tod des Schenkers Verschenkte vom Dritten (also dem Beschenkten) als Wert gefordert werden, § 2325 BGB.
Die Idee, Pflichten zum Beispiel durch einen Arbeitsvertrag zu regeln, führt ebenfalls nicht zum gewünschten Erfolg, denn die Verweigerung der Arbeitsleistung würde lediglich ein Recht zur Kündigung nach sich ziehen, nicht aber eine Verurteilung zur Ableistung einer bestimmten Arbeit. Dies steht bereits in Art. 12 des Grundgesetzes, so dass Rudi mit einer Klage vor dem Arbeitsgericht keinen Erfolg hätte, auch wenn der Arbeitsvertrag als solcher wirksam wäre.
Und was nun die eheliche Lebensgemeinschaft angeht: Da hat Rudi richtig in Erinnerung, dass die eheliche Lebensgemeinschaft, zu der gemäß § 1353 BGB die Ehegatten verpflichtet sind, auch den Beischlaf umfasst. Ohne jetzt näher darauf einzugehen, wie die Rechtsprechung sich diesen Beischlaf konkret vorstellt (wen es interessiert, dem sei die Lektüre des Urteils des Bundesgerichtshofs in der Neuen juristischen Wochenschrift von 1967, S. 1079 empfohlen), lässt sich dieser Anspruch vielleicht noch einklagen, vollstrecken lässt er sich nicht. Auch hier kommt dann nur die Scheidung in Frage, wobei nach dem heutigen Scheidungsrecht ja keine Schuldfrage mehr gestellt wird, die Verweigerung des Beischlafs als Begründung also nicht mehr herangezogen werden muss.
Wer also tatsächlich tragbare Lösungen finden will, muss schon etwas tiefer in die Trickkiste greifen. Sonst ist es nicht nur bei diesen Beispielen so, dass auch bei rechtlich wirksamen Regelungen zumindest in der Rechtsfolge nicht der gewünschte Effekt herbeigeführt werden kann.
Verschmähte Liebe
Wenn auch der Großteil der Verträge und Regelungen rechtlich nicht verbindlich ist, so können sie den Beteiligten doch immerhin noch eine Menge angenehmes Kopfkino bieten. Weniger angenehm wird es, wenn am Ende einer Beziehung oder auch schon vor deren Beginn einer mehr vom anderen will und mit einer Zurückweisung nicht umgehen kann.
Schlammschlachten nach der Trennung, Telefonterror und was es dergleichen Unerquicklichkeiten mehr gibt: Da sind BDSMer keinesfalls die besseren Menschen. Die nachfolgenden Ausführungen gelten daher für jede Art zwischenmenschlicher Beziehung, allerdings mit der Besonderheit, dass BDSMer aufgrund ihrer Neigung vermeintlich oder tatsächlich angreifbarer sind.
Eine der wichtigs-ten Neuerungen in diesem Bereich ist die am 30.11.2006 beschlossene Einfügung des § 238 (Nachstellung)1 in das Strafgesetzbuch.
Dieser neue Paragraph stellt über die schon möglicherweise erfüllten Straftatbestände wie Nötigung, Körperverletzung, Hausfriedensbruch etc. die Nachstellung (neudeutsch: Stalking) als solche unter Strafe. Damit ist zum einen überhaupt ein neues Unrecht mit eigener Qualität erfasst, zum anderen bietet es – so ist zu hoffen – den Opfern mehr Schutz.
Sklavin s. hat gegen ihre Slavenvertragspflichten verstoßen und zu guter Letzt auch noch den Sklavenvertrag gekündigt und ihren Meister R. verlassen. Dieser stellt sich nun Tag für Tag vor die Haustür seiner Ex-Sklavin, ohne sie je anzusprechen oder sonst etwas zu machen.
Bislang hätte Sabine Sorglos die Möglichkeit gehabt, abzuwarten, bis etwas strafrechtlich Relevantes passiert (Körperverletzung, Hausfriedensbruch ...), oder vor Gericht eine einstweilige Verfügung zu beantragen, in welcher es Rudi Rummdudel untersagt wird, sich Sabine bis auf eine gewisse Distanz zu nähern. Die Ahndung eines solchen Verstoßes, wenn sie denn überhaupt eine Verfügung bekommen hätte, wäre ebenfalls von ihr zu beantragen gewesen.
Der Nachstellungsparagraph ist in seiner Entstehungsgeschichte nicht ganz unumstritten. Während in den ersten vier Regelbeispielen noch ganz konkrete Handlungen umschrieben sind, stellt der Absatz eins Ziffer eins einen sog. Auffangtatbestand dar, um auch solche Handlungen zu erfassen, die noch nicht bekannt sind oder an die im ersten Augenblick nicht gedacht wird. Dies ist im Strafrecht nicht unproblematisch, da hier der Grundsatz gilt, dass keine Strafe ohne ausdrückliches Gesetz erfolgt. Hier hat der Gesetzgeber jedoch klar zu Guns-ten des Opferschutzes entschieden. Welche Probleme hieraus in der Praxis folgen, wird sich zeigen.
Neben der zukünftigen strafrechtlichen Option der Anzeige gab und gibt es die Möglichkeit, zivilrechtlich gegen einen Stalker vorzugehen. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass es sich bei 80 % der Täter um Männer handelt, zumeist also Frauen die Opfer sind, es aber durchaus auch Frauen gibt, die ein Stalking-Verhalten an den Tag legen, wobei es auch hier darauf ankommt, welche Untersuchung man zu Grunde legt.
Das Erwirken einer zivilrechtlichen Verfügung auf Basis der §§ 823, 1004 BGB ist nicht ganz unproblematisch, da die Voraussetzungen relativ hoch sind. Notizen über konkrete Belästigungen, Anrufmitschnitte, gesammelte SMS etc. über einen längeren Zeitraum sind zum Nachweis unabdingbar, zumindest dann, wenn es nicht tatsächlich zu Tätlichkeiten gekommen ist. Schwierigkeiten bereitet unter Umständen auch der Nachweis der drohenden Wiederholungsgefahr. Auch aus diesem Grunde ist die Einführung des § 238 StGB eine Erleichterung für Opfer, die nun nicht in vollständige finanzielle und faktische Vorleis-tung gehen müssen.
Das Gewaltschutzgesetz2, auf dessen Grundlage ebenfalls eine Verfügung beantragt werden kann, setzt bereits eine konkrete Verletzung voraus. Die Zielrichtung des Gesetzes ist hier aber auch eine andere als bei der Nachstellung, so dass der Schutz nach dem Gewaltschutzgesetz für Nachstellungsopfer eher eine Form des »besser als nichts« ist. Gleiches gilt für andere Straftatbestände, die im Übrigen nach wie vor erfüllt sein und gesondert (was im juristischen Sinne »zusätzlich« bedeutet) verfolgt werden können, denn sie stellen ja ein über das Nachstellen hinausgehendes eigenes Unrecht dar.
Sollte ein Stalking-Fall tatsächlich eskalieren, so besteht zukünftig nunmehr auch die Möglichkeit, gemäß § 112 a StPO eine Deeskalationshaft anzuordnen. Die Problematik wird also insgesamt sehr hoch angesiedelt, zumal es in der Vergangenheit schon zu mehr als einem Todesfall gekommen ist.
Sabine Sorglos findet die ständige Präsenz von Rudi Rummdudel vor ihrer Haustür mehr als besorgniserregend. Sie schläft wenig, traut sich kaum aus dem Haus, weiß aber auch nicht so genau, was sie konkret machen kann. Geld für einen Anwalt hat sie nicht, denn ihr Vermögen hat sie ja an Rudi Rummdudel verschenkt.
Jeder, der in eine solche Situation gerät, ist berechtigt, einen entsprechenden Antrag bei Gericht zu stellen oder Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Hilfe bei der Formulierung wird hier geboten, und insbesondere bei Strafanzeigen ist es ausreichend, den Sachverhalt zu schildern, die entsprechenden Vorschriften muss man nicht kennen.
Eine Strafanzeige verursacht regelmäßig keine Kosten, auch dies ist ein deutlicher Vorteil des neu eingeführten Straftatbestandes der Nachstellung. Die (Gerichts-)Kosten für eine einstweilige Anordnung trägt zwar regelmäßig der, der unterliegt, allerdings ist der Antragsteller vorschuss-pflichtig und kann unter Umständen auf den Kosten hängen bleiben, wenn nämlich beim Täter nichts zu holen ist. Unter Umständen besteht hier aber ein Anspruch auf Prozesskostenhilfe.
Eine Beratung bei einem Anwalt kann entweder über einen Beratungshilfeschein, der beim Amtsgericht zu beantragen ist, abgerechnet werden. Wer hierfür zu viel verdient, kann auch eine sog. Erstberatung erhalten. Diese kann (außer in rein familienrechtlichen Angelegenheiten) einen Betrag von 190,– Euro netto nicht übersteigen, beschränkt sich aber auch tatsächlich auf ein Gespräch.
Was nun den Umgang mit der Neigung angeht, so ist es ratsam, diese dann zur Sprache zu bringen, wenn sich aus den konkreten Umständen ein Bezug ergibt, wenn also gerade die Neigung auch zum Punkt der Nachstellung gemacht wird. Ansonsten bietet es sich an, die Neigung so zu behandeln wie im sonstigen Leben auch: Wer nicht geoutet ist, wird sich auch im Verfahren nicht outen; wer ohnehin geoutet ist, kann diesen Punkt durchaus angelegentlich zur Sprache bringen. Erfahrungsgemäß leben Polizeibeamte, Richter und Staatsanwälte nicht hinter dem Mond und haben schon viel gesehen und gehört. Die Notwendigkeit, einen einschlägigen Juristen mit der Vertretung zu betrauen, ergibt sich eher in langwierigen Scheidungsprozessen, und auch da nur dann, wenn die Thematik als solche problematisiert wird. Unter dem Stichwort kink-aware lässt sich über die Suchmaschinen im Internet ein solcher finden.
Simone Heyers – Rechtsanwältin
1 § 238 Nachstellung
(1) Wer einem Menschen unbefugt nachstellt, indem er beharrlich
1. seine räumliche Nähe aufsucht,
2. unter Verwendung von Telekommunikationsmitteln oder sonstigen Mitteln der Kommunikation oder über Dritte Kontakt zu ihm herzustellen versucht,
3. unter missbräuchlicher Verwendung von dessen personenbezogenen Daten Bestellungen von Waren oder Dienstleistungen für ihn aufgibt oder Dritte veranlasst, mit diesem Kontakt aufzunehmen,
4. ihn mit der Verletzung von Leben, körperlicher Unversehrtheit, Gesundheit oder Freiheit seiner selbst oder einer ihm nahe stehenden Person bedroht, oder
5. eine andere vergleichbare Handlung vornimmt und dadurch seine Lebensgestaltung schwerwiegend beeinträchtigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Auf Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren ist zu erkennen, wenn der Täter das Opfer, einen Angehörigen des Opfers oder eine andere dem Opfer nahestehende Person durch die Tat in die Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung bringt.
(3) Verursacht der Täter durch die Tat den Tod des Opfers, eines Angehörigen des Opfers oder einer anderen dem Opfer nahestehenden Person, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.
(4) In den Fällen des Absatzes 1 wird die Tat nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, dass die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält.
2 § 1 Gerichtliche Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt und Nachstellungen
(1) 1 Hat eine Person vorsätzlich den Körper, die Gesundheit oder die Freiheit einer anderen Person widerrechtlich verletzt, hat das Gericht auf Antrag der verletzten Person die zur Abwendung weiterer Verletzungen erforderlichen Maßnahmen zu treffen. 2 Die Anordnungen sollen befristet werden; die Frist kann verlängert werden. 3 Das Gericht kann insbesondere anordnen, dass der Täter es unterlässt,
1. die Wohnung der verletzten Person zu betreten,
2. sich in einem bestimmten Umkreis der Wohnung der verletzten Person aufzuhalten,
3. zu bestimmende andere Orte aufzusuchen, an denen sich die verletzte Person regelmäßig aufhält,
4. Verbindung zur verletzten Person, auch unter Verwendung von Fernkommunikationsmitteln, aufzunehmen,
5. Zusammentreffen mit der verletzten Person herbeizuführen,
soweit dies nicht zur Wahrnehmung berechtigter Interessen erforderlich ist. (...)

Rubber Ball – nicht ganz rund
Schon seit ein paar Wochen grüble ich nun darüber nach, wie es eigentlich war, das Rubber Ball Weekend 2006. Eine klare Antwort darauf mag sich aber nicht recht einstellen. Das kann einerseits daran liegen, dass man nach acht Jahren London auch da schon fast alles gesehen hat. Aber das allein ist es nicht.
Es lag ein Hauch von Wehmut und Abschied über dem heurigen Ball-Wochenende. Das merkte man bei den Gesprächen mit Ausstellern und Performern, mit Stamm-Party-Besuchern, mit Szene-Insidern. Das mag daran liegen, dass sich beim Organisator, bei Skin Two, in den letzten Monaten viel getan hat: Editor Tony Mitchell ist ausgeschieden, das Magazin wird nun bei Boss Tim Woodward daheim gebastelt und sucht verzweifelt nach einer neuen Ausrichtung. So ein Mittelding zwischen Marquis und Schlagzeilen – Fetischmode, aber auch SM: Das soll’s werden, in Zukunft.
Und da stellte sich vielen die Frage, ob die Krise auch den Rubber Ball betrifft und ob’s wohl der letzte sein würde.
Doch vorweg einmal das Positive: Aus dem letztjährigen Cocktail-Party-Flop hat man gelernt. Die Location diesmal hielt, was sie versprach, und war mitten in Soho. Das »Rush«, ein gemütlicher Ort, an dem sich’s trefflich plaudern ließ, wurde von rund 150 Leuten bevölkert. Da konnte man in Nostalgie schwelgen, Leute treffen, die man bis jetzt nur virtuell gekannt hatte, ...
Die Expo ist immer noch eine Verkaufs-Ausstellung, die weltweit ihresgleichen sucht. Top-Marken und tausende Besucher sind eine geniale Mischung, die allein fast einen Flug nach London lohnt. Auch wenn ein paar deutsche Aussteller in Zukunft nur mehr alle zwei Jahre teilnehmen wollen, so es die Veranstaltung weiter gibt. Zu groß ist der Aufwand, zu teuer sind die Standmieten. Und angesichts eines riesigen Angebots auf zwei Etagen fällt halt für den einzelnen Aussteller oft relativ wenig vom Kuchen ab, so erfreulich die satte Auswahl auch für den Konsumenten ist.
Na, und der Torture Garden, der alljährlich zum Rubber Ball ein Special veranstaltet, ist einfach eine Klasse für sich. Trendige Musik und Performances, für die man zuweilen gute (Magen-)Nerven braucht, die aber niemanden kalt lassen. Dieses Jahr übrigens in Vauxhall, einem Stadtteil, der das Skin Two-Hauptquartier zu seinen besten Zeiten beherbergt hatte. Und dankenswerterweise gab’s auch Ohrenstöpsel für all jene, die Hard-House nicht noch am nächsten Mittag im Kopf summen und brummen hören wollten.
Und nun kommen wir zum Ball selbst: Wie auch letztes Jahr stand das ehrwürdige Hammersmith Palais, in dem die Veranstaltung jahrelang stattgefunden hatte, an einem Samstag nicht zur Verfügung. Jedenfalls nicht zu einem Preis, den sich die Organisatoren leisten konnten oder wollten. Und so war das SEOne in den Katakomben unter London Bridge Station auch diesmal wieder der Ort des Geschehens. Doch gegenüber dem letzten Jahr, in dem man erstmals am Samstag ins SEOne gegangen war, hatte sich wenig geändert beziehungsweise verbessert. Mangels großem Raum gab’s auch keinen Laufsteg und daher auch keine großen Modeschauen namhafter Designer, die den Rubber Ball so berühmt gemacht hatten. Monatelang war früher für dieses Event entworfen, genäht und geklebt worden. House of Harlot, Libidex, Torture Garden ... waren mit ihren Shows dort erst bekannt geworden.
Stattdessen gab’s mehrere kleine Bühnen mit Sideshows, von denen einige, mit Verlaub, einfach grottenschlecht waren. Eine musste sogar abgebrochen werden, weil sich eine Performerin weigerte, ihren Part weiterzuspielen. Selbst die Großen wie Kumi Monster und Midori waren nicht unbedingt in Top-Form und hinterließen Fragezeichen statt Jubel.
Das Thema des Abends, Film, gab an sich viel her. Das bewies zum Beispiel US-Domina Dante Posh in einem scharfen Raumschiff-Enterprise-Outfit aus Latex. Aber die diversen Jedi-Ritter mit ihren Lichtschwertern wären denn doch auf dem Karneval besser aufgehoben gewesen.
Na, jetzt könnte mir natürlich jemand vorwerfen, ich sei mit meinen knapp 37 Lenzen ein mieselsüchtiger alter Mann geworden. Geht ja manchmal rasch. Wäre ich nicht durch Zufall am Sonntagabend statt beim Rubber Ball Weekend Finale bei einer privaten Fete in einem Dominastudio gelandet. Versammelt waren zwei namhafte Fetischmode-Designer sowie einige Dominas und deren Gefolge, die schon seit Jahren mit dem Rubber Ball in der einen oder anderen Weise in Verbindung standen. Und siehe da: Einige hatten den Ball überhaupt boykottiert, weil sie Erinnerungen aus »alten Zeiten« nicht zerstören wollten. Einige waren zwar dabei gewesen, hatten aber auch empfunden, dass der Ball einfach nicht mehr rund war.
»The Finale« selbst, im Banken-Viertel der Stadt, füllte sich übrigens nur sehr schwer und leerte sich auch wieder rasch. Nach zwei durchgemachten Nächten und zwei durchgeshoppten Tagen verlangte wohl bei vielen der Schlaf frühzeitig sein Recht.
Tja, und was mach ich jetzt? Ja, vermutlich wieder hingehen, wenn es denn einen Rubber Ball 2007 geben sollte!
Bild und Text:
Uwe

Die Entwicklung eines Geständnisses zum Liebesbrief
Liebe Marie,
ich erinnere mich an eine sehr alte Geschichte, die aus dem deutschen Osten kam, oder auch aus dem Westen. Das spielt keine Rolle. Damals verstand ich diese, wie wohl die meisten behütet aufgewachsenen und phantasielosen – oder besser: Phantasie-verdrängenden Menschen sie verstanden. Ich lachte mit den anderen, als wäre es ein etwas missratener Witz:
Eine Frau läuft durch das Dorf und weint und jammert. Was denn sei, fragten die Nachbarn. Sie wussten: Jeden Tag, wenn der Mann spät und manchmal betrunken nach Hause kam, schlug er seine Frau. »Oh weh«, sagten sie, »diesmal muss es wohl schon sehr arg gewesen sein.« »Was ist?«, fragten sie die Frau, und diese antwortete: »Mein Mann liebt mich nicht mehr, er hat mich heute nicht geschlagen«.
Nur einer der Nachbarn, heute würde man ihn SMer nennen, verstand die Tragik der Frau, alle anderen meinten, sie sei nun völlig durchgedreht. Was sie nicht wussten, war, dass das Paar, nachdem er seine Holde durchgeprügelt hatte, die halbe Nacht im Bett verbrachte und mit Wonne vögelte.
Es war sicher nicht das erste SM-Paar mit Entzugserscheinungen, auch wenn man damals nicht von einer Szene sprach und es wohl auch keine gab. Diese Geschichte fiel mir kürzlich wieder ein, nachdem ich hineingerochen hatte in diese Ecke der Geheimnisse der Liebe. Nie würde ich eine Frau schlagen, es widersprach total meinem Wesen, und nur einmal, als meine Frau sich derart daneben benahm, hätte ich mich fast vergessen und ihr eine gelangt. Aber nur fast. Dazu stehe ich auch heute noch, ich mag keine Brutalität, kein dummes Obergehabe ohne Sinn und Verstand. Allerdings betrachte ich die Dinge mit einer bedeutenden Modifikation:
Wünschen, geschlagen zu werden, würde ich mich nicht verschließen wollen, wenn ich sie liebe – und nur wenn ich sie liebe. Nie würde ich eine Frau schlagen, es sei denn, sie will und der Satz vorher trifft zu. Damit bin ich noch nicht in der Ecke der Co-Abhängigen wie bei Suchtverhaltensstörungen. Es regt sie und damit uns zu Höherem an und sie nimmt es als Liebe. Aus Liebe schlagen, ja, das wird vielleicht schwer fallen, aber ich kann es. Ja, ich würde es mir sogar ersehnen, weil ich sie wirklich sehr, sehr lieben müsste, um es zu tun. Hinzu kommt, dass es mich auch noch erregen würde, auf eine Art, die mir bisher verschlossen war. Meine Hormone würden in seltsamer Weise angeregt und die meiner geliebten Partnerin auch. Beide hätten einen erhöhten Ausstoß an Adrenalin oder anderen Glückshormonen, und statt des reinen Schmerzes empfinden die so Handelnden einen Lustschmerz, einen, den fast alle so genannten normalen Menschen kennen, die mit einem Knutschfleck geziert den Morgen erwarten, oder auch die Sportler, die den toten Punkt beim Langstreckenlauf überwinden. Ohne Liebe kann der gewaltig saugende Kuss mit der späteren Erscheinung des Knutschfleckes richtig weh tun, aber beim Vögeln verstärkt er die Lust.
Ich würde sie schlagen, weil ich sie liebe. Was stand mir als Nichtahnender früher eigentlich zu, so dumm über die Frau zu lachen, die die Zeichen der Liebe vermisste. Sie hatte doch so Recht. Ach, wir hochmütigen und dabei intoleranten Gestalten. Natürlich fand ich damals alle, die sich zum Nacktputzsklaven erniedrigen ließen oder ein Halsband mit einem Ring trugen, woran auch leicht eine Hundeleine befestigt werden konnte, als hochgradig psychopathisch, abgedreht und krank. Langsam öffnete ich meine eingeschrumpelten Empfindungsnerven und lernte und lerne immer mehr. Die Liebe ist es und die Lust, die Menschen dazu antreibt. Es ist ein Ausgleich zum übrigen, wohl gar zu häufig abgedrehten »Normalleben«, für viele Liebe und Lust empfindende »nicht-normale« Menschen. Und diese fühlen vielleicht mehr und besser und intensiver als andere oder eben nur anders. Es sei nichts über die Qualität des – was immer es sein mag – Fühlens von Normalbürgern gesagt. Das wäre auch eine ungeheuerliche Anmaßung. Nur es trifft für mich nicht mehr zu, das Normale. Und unter dem Mantel der »Szene« verbergen sich auch möglicherweise viele wirklich kranke Menschen. Das ist eben wie im übrigen Leben auch.
Ich will lieben und zwar die Frau, die mir ihr Herz schenkt und der ich mein Herz schenken kann. Und nicht nur das Herz. Es fehlen noch zwei ganz entscheidende Komponenten, ich schenke und erhalte ein ungeheueres Ausmaß an Vertrauen und Achtung voreinander. So kann ich auch, obwohl ich es so anders in meinem bürgerlichen Dasein gelernt habe, sie, die Geliebte, demütigen, sie erniedrigen und ihre Unterwürfigkeit einfordern, mich als dominanter Mensch verhalten. Wenn ich nachforsche, ganz tief unten in mir, dann habe ich das sowieso drauf. Meine Sozialisierung, meine Erziehung haben dieses nur in andere Bahnen gelenkt, sehr viel subtiler wird es Tag für Tag mit und von Normalbürgern, von Chefs und Chefinnen und Kollegen und Eheleuten gemacht. Allerdings mit den schlimmsten Auswirkungen oft, weil es ohne Liebe geschieht und die Zwangsdevoten einfach nicht achtet. Diese müssten dann oft in Behandlung, weil ihre Psyche vergewaltigt wurde und der Körper eventuell auch noch.
Wenn ich die Schranken meiner Erziehung überwinde, weiß ich, dass sie, die Geliebte auch gerne meine Hure sein will, meine Hündin, darüber hinaus auch meine Frau, mein kleines Mädchen, mein versautes Schwein. Ich weiß, dass sie nicht schizophren ist und lieben und fühlen kann. Ich kann ihr die Freude machen, die Lust schenken, nach der sie bettelt und die sie als Gewinn erlebt. Und ich bin ehrlich: Das ist mir auch ein Lustgewinn, solange ich sie, die Geliebte, achte und nicht verachte, weil sie ist, wie sie ist. Und mich achte, weil ich bin, wie ich bin, und sie mich achtet und sich achtet aus genau den gleichen Gründen. Welche Lust kann da freigelegt werden, alles im Namen der Liebe, der wirklich sehr, sehr tiefgehenden. Geilheit und animalisches Empfinden haben plötzlich ihren Platz. Und was geht das andere an? Nichts, denn sie werden nicht tangiert, ihre Toleranzschwelle wird nicht überschritten, weil wir für uns sind oder mit Gleichgesinnten.
Die Frau, die ich kennen gelernt habe, von der ich einiges, aber noch nicht viel weiß, außer einiger ihrer Fantasien, habe ich getroffen. Von der ich weiß, dass ich sie nahezu bedingungslos liebe, auch wenn wir uns erst einmal begegnet sind. Der ich mein absolutes Vertrauen geschenkt habe wie sie mir ihres, sie werde ich lieben und in der Liebe alles tun, sie zu trösten und ihr alles zu schenken, was ihr Freude macht. Sie macht es mit mir ebenso – es ist ein göttliches Geschenk. Jeder macht es auf seine Art, und weil wir doch noch so vieles von uns und unserem Verhalten nicht wissen, werden wir es vorsichtig machen und lachen, wenn es uns missrät. Oder auch vor Glück weinen, wenn es unsere intimsten Wünsche erfüllt.
Unsere Liebe wird in der Körperlichkeit nur einen Teilaspekt des Daseins abdecken. Wir haben unterschiedliche Verpflichtungen und leben in verschiedenen Kosmen. Allerdings werden wir uns annähern in Freiheit und freiheitlicher Gesinnung. Wir werden aller Wahrscheinlichkeit nach nie heiraten, ja, vermutlich nicht einmal zusammen leben können, denn unsere Kinder brauchen eine andere Welt, auch mit ihren anderen Elternteilen, und sie brauchen uns. Das sind Grenzen, aber es gibt das Visum, jeweils in die Welt des anderen einzutauchen. Erst vorsichtig und rücksichtsvoll und dann irgendwann offen. Es wird sich entwickeln. Pläne können töten, weil sie zu kopfgesteuert sein können.
Ich bin glücklich, denn ich kann lieben. Ich liebe dich; ich liebe dich, soweit wie ich dich bisher kenne, und ich danke dir, dass ich noch vieles von dir kennen lernen darf. Habe Geduld mit mir und sage mir, wenn sich falsch Erkanntes anders verhält, stärke mich, wenn ich es richtig mache. Ich will es umgekehrt auch so halten. Denn dann behalten wir die Achtung voreinander, die Grundlage der Liebe und der Zärtlichkeit der Hiebe. Und wenn alles nichts hilft, die Chemie versagt, dann bist du vielleicht die beste Freundin, die ich habe.
Dein Pierre
Pierre Cave

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Ein Ratgeber für Paare, die sich spielerisch mit männlicher unterwerfung und weiblicher Dominanz befassen wollen. Die neue Auflage ist erschienen. Taschenbuch, 250 Seiten
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Autor/Interpret: Claudia Varrin
Ein Ratgeber für Paare, die sich spielerisch mit männlicher unterwerfung und weiblicher Dominanz befassen wollen. Die neue Auflage ist erschienen. Taschenbuch, 250 Seiten
Und noch eine Domina berichtet uns von ihren Erfahrungen. »Princess Spider« lässt uns einen Blick in ihre Welt werfen. Geheime Folterkeller, private Partys, 5-Sterne-Hotels oder die glitzernde Welt der Clubs, High-Heels und eine zweite Haut aus Leder oder Pumps und Designerkleid, Grausame Mistress, Sekretärin oder Krankenschwester, die Rollen mögen verschieden sein, doch eine Sache bleibt stets gleich: die vollkommene Herrschaft der Domina über ihre Sklaven.
Princess Spider ist eine der bekanntesten Dominas in Großbritannien. Hier enthüllt sie zum ersten Mal außergewöhnliche und wahre Geschichten aus ihrem Leben, das privat und öffentlich von ihrer Dominanz gegenüber Männern und Frauen geprägt ist. Sie geht dem Geheimnis und der sonderbaren Macht weiblicher Dominanz auf den Grund, mit der sie ihre Sklaven immer wieder ködert und in ihr Netz lockt.
Der Leser begleitet Princess Spider auf einer Reise durch die bizarre Welt des Rollenspiels, der Bestrafungen und Rituale, folgt ihr in Studios, Dungeons und Clubs. Tagebücher und Interview-Auszüge ihrer Sklaven ermöglichen einen unverhüllten Blick in die Köpfe derjenigen, die sich ihr unterworfen haben.
Princess Spider«
Manch einem mag der Name des Autors bekannt vorkommen – kein Wunder, denn mit den beiden Büchern »Extrem« und »Extrem 2« hat er sich einen Namen gemacht. Jetzt liegt sein erster Roman vor.
Ein Auszug: »Carmen steht vor der Tür in dem kleinen Zimmer, zumindest glaubt sie das. Tiefe Dunkelheit umgibt sie. Als wenn sie die Freiheit hätte, irgendetwas zu entscheiden! Allein dieser Gedanke versetzt sie wieder in Rage; sie ballt ihre Hände zu Fäusten. »Lass es!«, warnt Claudia. »Provozier’ ihn nicht!« Carmen weiß, was dann passiert.
Wie war es nur so weit gekommen? Eigentlich hatten sie doch nur ′rausgewollt aus der spießigen Enge des Provinzlebens, aus dem langweiligen Blümchensex.«
Sie waren ausgezogen, um endlich einmal männliche Dominanz und Härte zu spüren. Und jetzt schienen sie ausweglos gefangen im Kerker eines Psychopathen. Vielleicht nicht in allen Passagen SSC, aber dennoch gutes Phantasiefutter.
»Das geheime Zimmer«
Ausverkauft - Das geheime Zimmer - Das letzte Exemplar
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Christoph Brandhurst
Carmen steht vor der Tür in dem kleinen Zimmer, zumindest glaubt sie das. Tiefe Dunkelheit umgibt sie. Als wenn sie die Freiheit hätte, irgend etwas zu entscheiden! Allein dieser Gedanke versetzt sie wieder in Rage; sie ballt ihre Hände zu Fäusten. "Lass es!" warnt Claudia. "Provozier′ ihn nicht!" Carmen weiß, was dann passiert. Paperback, 122 Seiten Mängelexemplar für nur 5,00 € statt 13,50 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Christoph Brandhurst
Carmen steht vor der Tür in dem kleinen Zimmer, zumindest glaubt sie das. Tiefe Dunkelheit umgibt sie. Als wenn sie die Freiheit hätte, irgend etwas zu entscheiden! Allein dieser Gedanke versetzt sie wieder in Rage; sie ballt ihre Hände zu Fäusten. "Lass es!" warnt Claudia. "Provozier′ ihn nicht!" Carmen weiß, was dann passiert. Paperback, 122 Seiten Mängelexemplar für nur 5,00 € statt 13,50 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
In »Aufzeichnungen eines Dienstmädchens« geht es wieder um männliche und weibliche Unterwerfung. »Der Herr des Hauses macht einen umgänglichen Eindruck. Doch seine Frau, die Konsulin, bereitet mir Unbehagen. Schon bei meiner Ankunft erschreckte mich ihre Härte, der unerbittliche Blick aus den kalten Augen, die eisige Stimme, mit der sie mich streng zurechtwies: »Für ein Mädchen deines Standes gehört es sich nicht, mir so dreist ins Gesicht zu sehen«, sagte sie, obwohl ich nur einen kurzen Blick auf sie geworfen hatte, als ich bei der Begrüßung knicksend meine Knie beugte. »In diesem Haus hast du ehrerbietig deinen Blick zu senken, sobald du jemandem der Herrschaft begegnest.«
Natürlich sind es in diesen Geschichten nicht nur Frauen, die sich unterwerfen, sondern auch Männer, die hilflos der Macht starker Frauen ausgeliefert sind.
»Aufzeichnungen eines Dienstmädchens«
Ausverkauft - Aufzeichnungen eines Dienstmädchens
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Eurydike und Suburban Subbie
Der Herr des Hauses macht einen umgänglichen Eindruck. Doch seine Frau, die Konsulin, bereitet mir Unbehagen. Schon bei meiner Ankunft erschreckte mich ihre Härte, der unerbittliche Blick aus den kalten Augen, die eisige Stimme, mit der sie mich streng zurechtwies: "Für ein Mädchen deines Standes gehört es sich nicht, mir so dreist ins Gesicht zu sehen", sagte sie, obwohl ich nur einen kurzen Blick auf sie geworfen hatte, als ich bei der Begrüßung knicksend meine Knie beugte. "In diesem Haus hast du ehrerbietig deinen Blick zu senken, sobald du jemandem der Herrschaft begegnest. Paperback, 140 Seiten statt 15,-- € 1 Mängelexemplar für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Eurydike und Suburban Subbie
Der Herr des Hauses macht einen umgänglichen Eindruck. Doch seine Frau, die Konsulin, bereitet mir Unbehagen. Schon bei meiner Ankunft erschreckte mich ihre Härte, der unerbittliche Blick aus den kalten Augen, die eisige Stimme, mit der sie mich streng zurechtwies: "Für ein Mädchen deines Standes gehört es sich nicht, mir so dreist ins Gesicht zu sehen", sagte sie, obwohl ich nur einen kurzen Blick auf sie geworfen hatte, als ich bei der Begrüßung knicksend meine Knie beugte. "In diesem Haus hast du ehrerbietig deinen Blick zu senken, sobald du jemandem der Herrschaft begegnest. Paperback, 140 Seiten statt 15,-- € 1 Mängelexemplar für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Gleich eine ganze Reihe angesehener Autorinnen und Autoren versammelt der Geschichtenband »Der Prinzgemahl« zum Thema KG. Ausgerechnet in Prinzessin Catherine musste sich der anscheinend unverbesserliche Macho Martin verlieben; jetzt muss er sich in stählernen Banden doch noch zähmen lassen, will er seine geliebte, vergötterte Prinzessin nicht verlieren.
In den acht Geschichten rund um der zügellosen Begierden Zähmung vereinigt dieser – aus einem Wettbewerb der Keuschheitsgürtelschmiede Neosteel hervorgegangene – Band lange und kurze, sanfte und knallharte; Geschichten von Prinzessinnen und Soldaten, von rachsüchtigen Exfreundinnen und von liebevoll unters Ehejoch gebeugten Pantoffelhelden. Genau das richtige Lesefutter für all jene, die schon immer wissen wollten, wie es ist, keusch gehalten zu werden.
»Der Prinzgemahl«
Ausverkauft - Der Prinzgemahl - das letzte Exemplar
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Neosteel, Irena Böttcher, Rüdiger Happ u.a.
Ausgerechnet in Prinzessin Catherine mußte sich der anscheinend unverbesserliche Macho Martin verlieben; jetzt muß er sich in stählernen Banden doch noch zähmen lassen, will er seine geliebte, vergötterte Prinzessin nicht verlieren ... Acht Geschichten rund um der zügellosen Begierden Zähmung vereinigt dieser aus einem Wettbewerb der Keuschheitsgürtelschmiede Neosteel hervorgegangene Band - lange und kurze, sanfte und knallharte; Geschichten von Prinzessinnen und Soldaten, von rachsüchtigen Exfreundinnen und von liebevoll unters Ehejoch gebeugten Pantoffelhelden ... Paperback, 172 Seiten statt 15,-- € 1 Mängelexemplar für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Neosteel, Irena Böttcher, Rüdiger Happ u.a.
Ausgerechnet in Prinzessin Catherine mußte sich der anscheinend unverbesserliche Macho Martin verlieben; jetzt muß er sich in stählernen Banden doch noch zähmen lassen, will er seine geliebte, vergötterte Prinzessin nicht verlieren ... Acht Geschichten rund um der zügellosen Begierden Zähmung vereinigt dieser aus einem Wettbewerb der Keuschheitsgürtelschmiede Neosteel hervorgegangene Band - lange und kurze, sanfte und knallharte; Geschichten von Prinzessinnen und Soldaten, von rachsüchtigen Exfreundinnen und von liebevoll unters Ehejoch gebeugten Pantoffelhelden ... Paperback, 172 Seiten statt 15,-- € 1 Mängelexemplar für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
»Fetish-Art« in der Schweiz? Wer hier erstaunt die Augenbrauen hochzieht, der kennt Sibil Joho noch nicht. Seit über zehn Jahren erfreuen sich ihre meist farbenfrohen Kunstwerke wachsender Beliebtheit über die SM- und Fetischszene hinaus: Bunt, plakativ, mal frech, mal nachdenklich – in jedem Falle gut. Dieser Band fasst 59 ihrer schönsten Arbeiten zusammen und macht sie einem größeren Publikum zugänglich. Mal etwas anderes als immer nur die üblichen Modelle in Lack und Latex.
»Fetish Art«
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Schön sind die Frauen nicht, die Coco auch in seinem zweiten Band »The Extreme Bondage – Art of Coco Part Two« zeigt. Monohandschuhe, Metallfesseln, Spreizstangen, Verschlauchung – alles heftige ausweglose Situationen. Die kantigen, fast männlich wirkenden Gesichter und überprallen muskulösen Körper sind bis zur Karikatur überzeichnet. Zur Bewegungslosigkeit verdammt, keine Chance zum Entkommen – die gezeigten Stellungen geben richtig Pfeffer auf die Phantasie.
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»Wie die Zucht, so die Frucht« ...
Eine ziemlich ungewöhnliche DVD für unser Programm ist »Mädchen in Uniform«. Schon die erste Verfilmung von 1931 war ein absoluter Kassenknüller. Er kostete 55.000 Reichsmark und spielte in drei Jahren weltweit 6 Millionen ein (in Deutschland war die Aufführung verboten). Der Film avancierte zu einem Kultfilm der Lesbenszene und gilt bis heute als Meilenstein in der filmischen Darstellung lesbischen Begehrens. Diese Urversion ist von Zeit zu Zeit in den Dritten Fernsehprogrammen zu sehen.
Bekannter als die Urfassung ist das Remake von 1958 mit Romy Schneider und Lilli Palmer in den Hauptrollen. In manchen Szenen ist dieser Film nicht ganz so drastisch wie die Ursprungsversion, eher ein wenig oberflächlich – arge Kritikerinnen sagen »verwässert« –, holt dies aber an anderer Stelle durch wunderbare Darstellung wieder auf.
Die Geschichte: Im Potsdam des Jahres 1910 soll die junge Manuela von Meinhardis (Romy Schneider) nach dem Tod ihrer geliebten Mutter in einem Internat für adlige junge Mädchen sich auf ein Leben in der traditionellen Frauenrolle mit »Küche, Kirche und Kindern« vorbereiten. Doch es fällt ihr schwer, in »Uniform« den strengen Vorschriften zu Disziplin und Gehorsam zu folgen. Nur die Lehrerin Fräulein von Bernburg (Lilli Palmer) versucht, Manuela über den Verlust ihrer Mutter hinwegzuhelfen. Als ihre Schülerin jedoch eine zärtliche, schwärmerische Verliebtheit für sie aufbaut, hat das dramatische Konsequenzen.
Wer ein Faible für Internatsspiele hat, für strenge Zucht und Ordnung, wer »keusche« Mädchen in der Kleidung der wilhelminischen Zeit und böse Gouvernanten mag, der wird sicher seiner Phantasie mit diesem Film ein wenig auf die Sprünge helfen können.
Für diejenigen, die das Vorstehende überlesen haben: Dieser Film enthält keine SM-Szenen!
»
Viele haben die gleich vorgestellten CDs (oder Vinyl-Scheiben) seit zwei Jahrzehnten im Plattenschrank, und keiner hat’s gesagt! Tzz-tzz – Jan, Bikkya – wie kann man nur? Wer DCD (Dead Can Dance) mag und auch die Cocteau Twins nicht verachtet, Clan of Xymox, Cindytalk und die weiteren Bands des Labels 4AD liebt, der wird die drei Scheiben von »This Mortal Coil« auch mögen. Die Idee war schon spitzenmäßig: Alle Künstler des Labels sollten sich zusammenraufen und in einem Projekt ihre Stile kreativ miteinander verbinden. Herausgekommen sind drei wundervolle Platten des Genres »Dream Pop«.
Ganz besonders gefällt mir »It’ll end in Tears« (1984), durchgängig schön, wie aus einem Guss. Zurückhaltende fließende Instrumentierungen und Gesänge machen alle Songs zeitlos und schön. Lisa Gerrard von DCD singt zwei Songs, Elisabeth Fraser von den Cocteau Twins leiht einem betörenden »Song of the Sirens« (Original von Tim Buckley) ihre Stimme. Dieses Stück hat David Lynch mehrfach in seinen Film »Lost Highway« eingebaut. Und die Stimme von Gordon Sharp im ersten Stück »Kangaroo« lässt es bei mir warm fließen, wo ein braves Mädchen doch nicht feucht sein soll.
Noch facettenreicher ist das 1986 erschienene »Filigree & Shadow«. Gecoverte Stücke von Tim Buckley, Talking Heads, Pearls Before Swine, Gene Clark, Judy Collins, den Byrds und Van Morrison stehen zwischen Originalen der beteiligten Musiker. An diesem Album sind mehr als zwanzig Musiker beteiligt, darunter Simon Raymonde (Cocteau Twins) und Martin McCarrick (Siouxie and the Banshees).
Das dritte Album »Blood« von 1991 wird von wieder anderen Musikern des Labels eingespielt, und die Vielzahl der Namen erspare ich mir hier. Die Stücke variieren wesentlich mehr. Ich finde die CD nicht ganz so rund, werde mir aber mehr als die Hälfte der Stücke zum Spielen herauspicken.
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Das dritte Album »Blood« von 1991 wird von wieder anderen Musikern des Labels eingespielt, und die Vielzahl der Namen erspare ich mir hier. Die Stücke variieren wesentlich mehr. Statt 18,90 nur noch 5,00 € Audio-CD
Das dritte Album »Blood« von 1991 wird von wieder anderen Musikern des Labels eingespielt, und die Vielzahl der Namen erspare ich mir hier. Die Stücke variieren wesentlich mehr. Statt 18,90 nur noch 5,00 € Audio-CD
»Worth dying for – worth killing for – worth going to hell for« – so weit sollte man für dieses Album nicht gehen. Aber für diejenigen, die zum Spielen düstere, richtig heftige Musik bevorzugen, habe ich »Nightcrawler« von The Retrosic ins Programm genommen. Bester Dark Electro der tanzbaren Sorte – von stampfend-orchestral in Perfektion (Unleash Hell), dem treibenden Dancefloor-Hit »Revolution«, »Desperate Youth« mit der bösartigen Stimme des Sängers Cyrus (auf der beiliegenden DVD als Video) bis zum EBM-Stück »Deathdealer«. »Bloodsport« und »Bomb« sind zwei rockende Break-Rock-Electro-Derwische (Marc Urban in Zillo). Und etwas ruhiger können die Endzeit-Musiker in »Silence« auch.
Diese Musik ist – bis auf wenige Ausnahmen – nicht meine Baustelle. Dazu stehe ich. Aber zu einem Vorgänger dieser CD, der Maxi-CD »Messa da Requiem«, spiele ich von Zeit zu Zeit sehr gerne. Hier bei diesem Album mit den düsteren Weltuntergangs-Visionen werde ich für meine richtig bösen Momente im Military-Outfit und Stiefeln mit geschraubten Sohlen aber auch einige Anleihen machen.
Geli

Nur selten sind Künstler bereit, sich in ihren Bildern mit befremdlichen, vermeintlich »anormalen« Spielarten der Sexualität auseinanderzusetzen. Dominante Frauen, gefesselte Männer, in Lack und Leder gehüllt oder nackt. In den Bildern
von Nora S. tritt dem Betrachter die Stärke der sexuellen Leidenschaft entgegen, nicht die Schwäche des Leidenschaftlichen. Der harte und realistische Strich des Kugelschreibers widerstrebt der Weichzeichnung von Gefühlen und Stimmungen. Die Frauen mit ihren strengen, scharf umrissenen Körperkonturen bestechen durch Stärke und Willen. Das macht sie unnahbar und verunsichert den Betrachter. Diese Frauen geben sich nicht willig hin, sie fordern und bestimmen.
Seit ihrer ersten Ausstellung nach Abschluss ihres Kunststudiums beschäftigt sich Nora S. mit der Beziehung, auch der sexuellen Beziehung zwischen Menschen. »Bonjour tristesse«:
Lieben heißt Leiden, Zweisamkeit heißt Einsamkeit. Ich bin gefesselt in meinem Liebes-Leiden. Du kannst mich befreien.
Der 45-jährigen Künstlerin sind diese Gefühle nicht fremd. Mit Worten sind sie schwer zu beschreiben. »Wenn ich das, was in mir nach außen drängt, in Worte fassen könnte, würde ich keine Bilder malen«, erklärt Nora S.
Die Bilder von Nora S. thematisieren nicht, noch problematisieren sie. Sie deuten nicht an und sind nicht exzessiv. Aber sie überwinden eine Grenze, auf vorurteilsfreie und fast sachliche Art. Die vorsichtige Distanz ermöglicht dem Betrachter ein befreites Schauen. Die Eleganz der Körper und die Klarheit ihrer Konturen ziehen ihn an. Aus Befremdung wird Verstehen.
www.nora-s.de
Redaktionelles:
Vorweg 3
Briefe 4
BDSM-Kongress 2007 15
Kunst: Nora S. 16
Nachrichten: Letter from London 20
Schlagworte 22
Pleiten, Pech & Pannen 23
Sicherheitsbrevier: SM & Recht Teil 5 24
Interview: Torquemada 27
Schwerpunktthema: Das erste Mal! Teil III 34
Centerfold 40
Medien: 58
Forum: Liebe – Hiebe – Liebe 64
Glosse: Die Playparty 73
Mit spitzer Feder: Terrorhorror 77
Nachwort 78
Geschichten
Weihnachtsgeschenk 8
Das Fenster 12
Dämonia 32
Eine Autofahrt 48
Das Koppel 54
Das gespaltene Ganze 62
Der Tramper 66
Cinecitta 70
Hart wie ... 74
Vorweg 3
Briefe 4
BDSM-Kongress 2007 15
Kunst: Nora S. 16
Nachrichten: Letter from London 20
Schlagworte 22
Pleiten, Pech & Pannen 23
Sicherheitsbrevier: SM & Recht Teil 5 24
Interview: Torquemada 27
Schwerpunktthema: Das erste Mal! Teil III 34
Centerfold 40
Medien: 58
Forum: Liebe – Hiebe – Liebe 64
Glosse: Die Playparty 73
Mit spitzer Feder: Terrorhorror 77
Nachwort 78
Geschichten
Weihnachtsgeschenk 8
Das Fenster 12
Dämonia 32
Eine Autofahrt 48
Das Koppel 54
Das gespaltene Ganze 62
Der Tramper 66
Cinecitta 70
Hart wie ... 74
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