- Startseite
- Schlagzeilen.com Katalog
- Warenkorb › Keine Artikel
- SM-Kontaktanzeigen
- Redaktionelles
- Wir über uns & Matthias′ Kolumne
- Newsletter
- SM-Nachrichten
- Allgemeine Infos zu SM und Beratungstelefon
- SM-Gruppen & Stammtische
- Termine
- BDSM Links
- Hamburg-SM-Infos für Gäste
- Suche
- Bondage Project - Workshops und Web
- Kontakt
- Impressum, Versand & Zahlung, Datenschutzerklärung
- AGB und Widerrufsbelehrung
- Konditionen (Mediadaten, Verlagsbedingungen etc.)
- Verlinkung mit uns
« Schlagzeilen 92 finden Sie auf der vorhergehenden Seite.
Auf der nächsten Seite finden Sie: Schlagzeilen 90 »
Sie betrachten in der aktuellen Artikelgruppe die Seite 122/221 Schlagzeilen 91

Lieferzeit 2 - 3 Tage.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Produkt-Details zu: Schlagzeilen 91Schwerpunktthema: "SM und Therapie - Sind unsere Vorlieben behandlungsbedürftig?", Forum: "Respektvoller Umgang", Mit spitzer Feder: "Aggro-Trip", Nachrichten: "Wer ist eigentlich Wolf Deunan?", "SM und Recht Teil 6", "Pleiten, Pech und Pannen" und diverse Fotos und Geschichten und mehr plus 8 Seiten Infos aus der Sklavenzentrale

An dieser Stelle möchte ich etwas einklagen, dass in der letzten Zeit anscheinend flächendeckend abhanden gekommen ist: gute Manieren.
Ort: Obsession, Zeit: im Februar. Mein Herr uns ich sind gerade bei unserer zweiten Session. Wir sind in einem der abgetrennten Spielräume. Einige Zuschauer sind dabei. Er hatte mich auf den Boden gelegt und mit einem Kerzenbündel meine Rückseite zentimeterdick mit Wachs betropft. Nun hilft er mir hoch, um meinen Brüsten ähnliches anzutun. Auf einmal bricht eine Stampede los: Durch die Vorhänge auf der Rückseite des Raumes brechen mehr als zehn Leute und benutzen den Spielraum als Abkürzung. Nicht genug – eine dieser Versprengten stoppt abrupt und bleibt keinen Meter von uns entfernt stehen und steckt ihren Kopf fast zwischen meine Brüste, um genau sehen zu können. Auf die Frage, ob wir sie denn stören würden, meint sie »Nein«. – »Aber du störst uns« Keine Reaktion. Nur durch direktes massives Wegschubsen konnten wir mit unserer Session weitermachen. Auf jeden Fall war der Zauber der Situation dahin.
Nicht nur stumpfes distanzloses Verhalten greift um sich. Sondern es ist auch die Klugscheißeritis ausgebrochen. Allenthalben laufen sie herum: jene, die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Es gibt sie auf Partys und in Szene-Kneipen, sie tummeln sich in Foren und auf Mailing-Listen. Mann oder Frau kann machen, was er/sie will, es wird sich sofort jemand finden, der es besser weiß. Das wäre ja an sich in Ordnung. Wenn denn Hilfe erforderlich wäre oder man gerne einen Ratschlag hätte, immer her damit. Dafür gibt es Stammtische, auch deshalb trifft man sich: Um Erfahrungen und Erlebtes auszutauschen und zu besprechen. Deshalb sind wir eine Community, damit niemand unheilvolle Erfahrungen selbst machen muss, Geld umsonst ausgibt, womöglich gar irgendeinen Schaden davonträgt. Auch um Freude mitzuteilen, schöne Momente beim Erzählen noch einmal auszukosten. Manch einer kann zuhören, mancher kann es nicht. Ein Exkurs hierüber und die neue Ich-Zentriertheit sind ein anderes Thema. Es geht mir hier um die Einmischer und Kommentatoren. Es ist auch nicht das »Was«, sondern das »Wie«. »Alles schon gemacht, hundertmal erprobt. Da bin ich Fachmensch«. Kein Tun bleibt ohne Kommentar. Muss das sein?
Ort: Unschlagbar, zeit: Silvesterabend. Mein Herr und ich stehen da so im Raum herum und er fesselt mir einfach so nebenbei mit einem Seil die Hände. Gleich gehen vier Köpfe hoch wie bei den Erdmännchen und geben zu jeder Seilwindung ihren Kommentar ab. Ungefragt. Nun habe ich einen enormen Nachteil – und auch diejenigen, die mit mir verbandelt sind: Ich arbeite sozusagen Tür an Tür mit einem Knotenkünstler. Und da wird angenommen, dass die Techniken und das Wissen praktisch durch die Büroluft wie ein Bazillus sich automatisch auf die Mitmenschen überträgt. Auf mich bestimmt nicht, bin ich doch nicht mal willens, meine Schnürsenkel an den Schuhen ausreichend fest zu binden, damit sie nicht dauernd aufgehen. Auf mich färbt sich Bondagewissen nicht automatisch ab. Mag ich doch alles Stählerne, Kettige und Abschließbare viel lieber benutzen. Und gleichwohl nehmen wir auch mal Seile. Die sind leicht, sind in der Hosentasche zu transportieren und erfüllen ihren Zweck. Aber der Knoten muss ja nicht nach Tokyo ausgerichtet sein. Und schon gar nicht brauche ich eine Gruppe von oberschlauen Spezialisten, die uns den vorsichtigen Beginn einer Session in den ersten Minuten zerreden. Wir wechselten jedenfalls den Platz und brauchten wesentlich länger, um in den Subspace einzutauchen.
Gleicher Ort, gleiche Zeit. Schon seit einigen Wochen will mein Herr mich in den Käfig im Gastraum sperren. Immer wieder finde ich eine Ausrede, darum herumzukommen. Der Käfig ist zu eng, ich bin nicht in Spiellaune, ich muss mal. Viele fadenscheinige Vorwände, aber alle aus gutem Grund. Ich hasse Demütigungen. Und das ohne Wenn und Aber als NoNo. Und beim Spiel in der Öffentlichkeit ist es inzwischen zum Teil so, als hätte man eine »Publikumsbeschimpfung« gleich mitgebucht – nicht eine Beschimpfung der Zuschauer sondern durch die Zuschauer. Da wird nicht erst einmal abgewartet, ob es denn opportun sei, auch eigene flotte Sprüche abzusondern. Lacht er sie aus und bringt er selbst Sprüche und lädt die anderen praktisch mit den Blicken ein, sich zu beteiligen oder ist es eher ruhig, beide sind ganz aufeinander konzentriert? Sitzt sie in dem eisernen Gelass wie ein kleines scheues Tier oder schaut sie keck auf die Umsitzenden und fordert ihre Kommentare gar frech heraus? Oder vermeidet sie krampfhaft jeden Augenkontakt und verhält sich so, als seinen sie und ihr Herr allein?
Das alles scheinen für die anderen keine Fragen zu sein. Quer durch den Raum klatschen dumme Kommentare und die Gitterstäbe lassen sie ungefiltert hinein zu mir. Er hat mich nur kurz allein gelassen, um den Spielraum aufzuräumen und weil er mich im Käfig sicher wähnte. Ich möchte das Spiel abbrechen, denn es wird gerade zu einer fast nicht zu ertragenden Qual für mich, zur Bedrohung. Zum Glück kommt er zurück und setzt sich so, dass ich das Gefühl habe, ich wäre mit ihm allein. Langsam geht es wieder. Ich beruhigt mich. Ich weiß, dass es niemand böse gemeint hat. Aber es tut dennoch weh. Es ist diese Gedankenlosigkeit, die die Mitmenschen an den Tag legen. Dieses Gequassel ohne Nachzudenken. Und die sich dabei ungemein witzig vorkommen.
So vergeht mir mehr und mehr die Lust auf die Session in der Öffentlichkeit. Wo bleibt die Distanz, das stille Beobachten? Nicht jeder, der mit im Raum ist, gehört automatisch zum Setting dazu. Zuschauer können auch für mich stimulierend sein, meinen Stolz beflügeln. Ich kann sie aber auch ausblenden, wenn sie das tun, was sie auch vorher getan haben, nämlich sich weiter miteinander unterhalten oder ruhig und gespannt der Session zuschauen. Das gelingt mir aber nicht mehr, wenn sie sich Einbringen in mein Spiel. Ich habe sie nicht eingeladen, mitzumachen.
Diese Erfahrungen lassen mich seit Jahresanfang nicht mehr los. Mit vielen habe ich seitdem darüber gesprochen, um ihre Meinung zu erfahren. Wenige verstanden überhaupt nicht was ich meinte und machten dumme Sprüche, als ich erzählte, dass ich dumme Sprüche nicht abkann. Bingo, Klassenziel erreicht. Die meisten wurden nachdenklich und gaben mir Recht. Der Tenor war: Es hat sich anscheinend etwas verändert. Und es ist schlimmer geworden in der letzten Zeit. »Ich labere, darum bin ich« scheint die neue Devise zu sein. Die Etikette geht verloren. Das, was anscheinend im Web en vogue ist, das Dauerschwadronieren, schwappt herüber in die Realwelt. Es wird um uns herum alles lauter, bunter, plakativer. Fast ist es, als würden sich viele Menschen nur noch auf diese Weise spüren. Müssen wir auch immer schriller werden, damit wir sind? Ich wünsche mir wieder ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen, ein wenig mehr Hinschauen und gute Manieren.
Geli

Teil VI
SM und Familie
Auch wenn eine sexuelle Neigung grundsätzlich Privatangelegenheit des Einzelnen ist, kann es doch vorkommen, dass das engere private Umfeld, insbesondere Kinder und Ehegatten, von dieser tangiert werden oder dass die Neigung vom engeren Umfeld, gerade in Trennungs- und Scheidungsverfahren, gegen den anderen herangezogen wird.
Daneben kommt es auch vor, dass der eigene Sohn, die eigene Tochter oder deren Freunde plötzlich mit der Thematik konfrontiert sind und sich so auch Fragen für die Eltern stellen.
SM im Rosenkrieg
Da es seit sehr vielen Jahren im Rahmen einer Scheidung nicht mehr auf die Schuldfrage ankommt (welche früher nicht zuletzt aus finanziellen Gründen eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hat), werden vermeintliche oder tatsächliche »perverse Neigungen« heute überwiegend im Bereich von Sorgerechtsstreitigkeiten ans Licht gezerrt. Dabei spielt es in der Regel keine Rolle, ob die Beteiligten zuvor miteinander ihre Neigung geteilt haben oder ob diese nur bei einem vorhanden war. Allerdings werden solche Fragen selten ohne mindestens ein, zwei andere Schmutzkübel ins Feld geführt. Übliche weitere vorgeworfene Verfehlungen sind Alkohol- und / oder Tablettenmissbrauch, Promiskuität, Vernachlässigung, die generelle Unfähigkeit, der Erziehungsaufgabe gerecht zu werden, oder finanzielle Schwierigkeiten.
Und wenn auch einigen BDSMerInnen das Thema Öffentlichkeitsarbeit bereits aus den Ohren heraushängen mag – nach wie vor gehen nicht jedes Gericht und nicht jedes Jugendamt davon aus, dass die Neigung ohne weiteres Privatsache des Einzelnen ist.
Hierzu erst einmal Grundsätzliches zum Verfahrensablauf:
Im Falle einer Trennung haben verheiratete Eltern für die gemeinsamen Kinder auch ohne ausdrückliche Regelung die gemeinsame elterliche Sorge1. Nicht verheiratete Eltern haben die gemeinsame Sorge dann, wenn sie dies zuvor vereinbart haben. Die Vereinbarung wird im Sorgeregister des zuständigen Jugendamtes eingetragen. In diesem Fall werden sie bezogen auf ihre Kinder wie verheiratete Eltern behandelt, weshalb diese Option zum Schutz nichtehelicher Väter, insbesondere aber auch für eine stabile Kindesentwicklung durchaus bedacht werden sollte.
Das Gesetz geht davon aus, dass zum Wohl des Kindes in der Regel der Umgang mit beiden Elternteilen gehört, § 1626 Abs. 3 BGB. Abgesehen von den Fällen einer Kindswohlgefährdung kommt eine Übertragung des Sorgerechts auf einen Elternteil als Ausnahme daher nur auf Antrag des Elternteils in Betracht. In diesem Fall überprüft das Gericht, ob die Übertragung der alleinigen Sorge »dem Wohl des Kindes am besten« entspricht. Der Begriff des Kindswohl ist hierbei ein häufig verwendeter, in der Sache jedoch schwammiger Begriff und wird üblicherweise vom zuständigen Richter oder der zuständigen Richterin gefüllt.
Der Antrag auf Alleinsorge wird häufig zunächst damit begründet, dass eine Kommunikation mit dem ehemaligen Partner über Belange des Kindes nicht möglich sei. Hierbei gehen die Gerichte jedoch davon aus, dass die Eltern ihre Beziehungskonflikte von den Elternkonflikten trennen müssen, so dass aus diesem Grund erst bei einer nachweisbaren dauerhaften Totalverweigerung des einen Elternteils zur Findung von Lösungen im Rahmen der Erziehung eine Übertragung des Sorgerechts in Betracht kommt.
Der Ansatz, dem anderen seine Erziehungskompetenz abzusprechen, ist daher das »zweite Standbein« in der Argumentation für die Sorgerechtsübertragung. Um dies beurteilen zu können, werden durch das Gericht sowohl die Kinder angehört (und zwar ohne Besein der Eltern) als auch eine Stellungnahme des zuständigen Jugendamtes eingeholt. Soweit sich abzeichnet, dass über das Sorgerecht Streitigkeiten entsehen können, bietet es sich also an, frühzeitig Kontakt zum Jugendamt aufzunehmen. Es macht durchaus Sinn, auf eine eigene bestehende Neigung hinzuweisen, aber auch ganz klar und konkret zu vermitteln, dass diese Neigung faktisch keinerlei Auswirkungen auf das Zusammenleben mit dem Kind oder den Kindern hat. Dass also die Wohnung mitnichten aussieht wie ein mittelalterliches Verlies, dass keine nackten Männer oder Frauen an Andreaskreuzen im Zimmer herumhängen und dass auch das Essen nicht auf allen Vieren serviert wird. Wichtig ist hierbei ein eigener entspannter Umgang mit der Neigung, und zwar auch dann, wenn es tatsächlich nicht so gut aussieht und eben wirkliche Probleme vorliegen. Denn auch dies kann sein, sollte aber nicht dazu führen, das Sorgerecht zu verlieren. Einzig relevant ist nicht die Frage der Neigung, sondern die, ob und in welchem Umfang die Neigung Auswirkung auf das Kind hat.
In diesem Fall ist es durchaus hilfreich, sich über bestehende Problematiken klar zu werden, eventuell professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich ein stabiles privates Umfeld zu suchen. Denn wie gesagt, in den Fällen, in denen die Neigung sowieso unproblematisch ist und auch sonst alles im Leben einfach und geradlinig verläuft, wird sich kein Gericht mit dem Hinweis auf eine SM-Neigung davon überzeugen lassen, das Sorgerecht abzuerkennen. Wer jedoch mit den oben genannten Problemen zu tun hat, dem kann ohne einen offensiven Umgang damit die Neigung durchaus noch als zusätzlicher Malus angelastet werden. Es gilt also konkret darzustellen, dass die Neigung – selbst bei Problemen – keinen Einfluss auf das Kind hat.
Abgesehen davon ist es auch alles andere als schön, in jahrelangen Prozessen noch mit den intimsten Details seines Lebens konfrontiert zu werden, eventuell in eine Verteidigungsposition gedrängt zu werden und sich permanent rechtfertigen zu müssen.
Insgesamt macht das letztlich durch die einschlägigen Medien gegangene Urteil des OLG Hamm (10 UF 147/04) jedoch durchaus Mut, da es dort neben der Neigung eben gerade auch um Alkohol, Promiskuität etc. ging, und in welchem das OLG gleichwohl entschied, dass eine Sorgerechtsübertragung dem Wohl der Kinder nicht »am besten« entspräche. Die vorherigen Ausführungen beziehen sich daher auch weniger auf ein mögliches Ergebnis, sondern auf den Umgang mit einem Verfahren währenddessen. Denn wie sich aus dem Aktenzeichen ergibt, dauerte das Verfahren weit über ein Jahr (und das ist noch kurz) und nicht nur eine Instanz, und eine solche Zeit gilt es erst einmal durchzustehen.
Gleichwohl ist die Entziehung der Sorge immer »ultima ratio«, also das letzte Mittel, und dazu muss es schon ziemlich arg kommen. Neben der Unterstützung durch Freunde und Familie oder therapeutische Unterstützung kann daher zuvor durchaus auch eine Erziehungsunterstützung durch das Jugendamt oder einen anderen Träger der Jugendhilfe angeordnet oder in Anspruch genommen werden. Auch reicht es nicht, wenn derjenige, der das alleinige Sorgerecht beantragt, lediglich behauptet, die Neigung habe (neben anderem) Auswirkungen auf die Kinder und gefährde das Kindswohl. Denn die Kindswohlgefährdung muss konkret bewiesen sein, so dass auch blumige Schilderungen alleine nicht zur Übertragung des Sorgerechts führen.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es sich beim Aufenthaltsbestimmungsrecht um einen Teil der elterlichen Sorge handelt. Auch dieses wird nicht ohne Antrag auf einen Elternteil übertragen, und es steht grundsätzlich auch nicht alleine demjenigen zu, bei dem das Kind lebt. Das Aufenthaltsrecht kann ebenso wie sonstige Teile des Sorgerechts (Fragen der Religionszugehörigkeit etc.) einzeln übertragen werden, so wie es auch grundsätzlich möglich ist, Einzelfragen im Rahmen der Erziehung mit Hilfe des Gerichts klären zu lassen, ohne gleich das gesamte Sorgerecht auf einen alleine zu übertragen.
Kinder
Auch in »intakten« Familien kann es zuweilen vorkommen, dass die Neigung »rechtsrelevant« wird, besonders, wenn es um die Frage geht, inwieweit Eltern Einfluss auf das Verhalten oder den Umgang der eigenen Kinder haben dürfen.
Unabhängig von der (bereits behandelten) strafrechtlichen Relevanz des Zusammenseins mit Minderjährigen steht den Eltern bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres die Personensorge für das Kind zu, so dass auch in Fällen, in denen eine (Straf-)Anzeige des Freundes der Tochter nicht in Betracht kommt, diese durchaus den Umgang verbieten können.
Die 16-jährige Susi Sonnenschein ist seit zwei Monaten mit dem vier Jahre älteren Sebastian Sausewind zusammen. Dieser führt sie in das spannende Leben des SM ein, sie tingeln nächtelang durch die Szene und Susi hat nun schon zum dritten Mal die Schule geschwänzt. Susis Eltern verbieten ihr daraufhin den Umgang mit Sebastian und drohen ihr für den Fall der Nichteinhaltung mit dem Entzug des Taschengeldes sowie des Handys. Susi ist empört.
Die Konfrontation mit Sexualität ist von der elterlichen Sorge, § 1626 Abs. 1 BGB, umfasst. Solange die Eltern also die elterliche Sorge haben, können diese zum Beispiel auch einen bestimmten Umgang des minderjährigen Kindes untersagen und dieses Verbot mit dem Entzug von Vorteilen oder auch Stubenarrest durchsetzen. Eine Grenze der elterlichen Sorge findet sich rein rechtlich lediglich in § 1631 BGB2, so dass also das Einsperren Susis im Keller von der elterlichen Sorge nicht mehr umfasst ist.
Selbst wenn Susi nicht die Schule schwänzen würde, hätte sie rein rechtlich keine Handhabe gegen die Sanktion der Eltern. Ob sich ein solches Umgangsverbot über die genannten oder ähnlichen Sanktionen hinaus durchsetzen lässt, steht dabei jedoch auf einem anderen Blatt. Umgekehrt folgt aus den Grenzen der Personensorge aber auch kein subjektives Recht Susis, wie dies der Wortlaut »Pflicht« nahe legen könnte, gegen ihre Eltern auf eine vorurteilsfreie Sexualerziehung, wenn das Verbot sich zu Beispiel ausschließlich aus der Neigung ihres Freundes ergeben würde. In solchen Fällen bietet sich lediglich der Gang zu einer Familienberatungsstelle an, welche zwischen sich möglicherweise verhärtenden Fronten zu vermitteln sucht.
Umgekehrt gilt das Recht der Personensorge nur und ausschließlich für die Erziehungsberechtigten.
Franziska Frühreif hat ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern, diese haben schon immer einen altersentsprechenden lockeren Umgang mit ihrer eigenen Sexualität und der ihrer Tochter gehabt. Mit 16 lernt Franziska den ebenfalls 16-jährigen Klausi Klemm kennen, einen netten Jungen aus der Nachbarschaft. Franziska erzählt ihren Eltern, dass sie mit Klausi einige harmlose SM-Praktiken ausprobieren will, und fragt, ob Klausi bei ihr übernachten darf. Als Klausis Eltern davon Wind bekommen, verbieten sie Klausi strikt, dass er bei Franziska übernachtet. Franziskas Eltern überlegen, ob sie die beiden trotzdem alleine in Franziskas Zimmer experimentieren lassen dürfen, da sie nach ihrer Ansicht im trauten Heim im Falle eines Falles hilfreich zur Seite stehen können.
Die Entscheidung, ob und in welchem Umfang Kinder mit Sexualität in Berührung kommen, können Franziskas Eltern nicht für Klausi übernehmen. Wenn sie zulassen, dass Klausi und Franziska gegen den Willen von Klausis Eltern herumexperimentieren, so machen sie sich gemäß § 180 Abs. 1 StGB sogar strafbar, denn das darin ausgesprochene Erziehungsprivileg3 steht ihnen für Klausi nicht zu. Geht bei den Experimenten trotz des hilfreichen Zur-Seite-Stehens etwas schief, steht Klausis Eltern sogar ein Schadensersatz gegen Franziskas Eltern zu, denn die elterliche Sorge stellt ein absolutes Schutzrecht im Sinne des § 823 BGB dar, welcher dem Verletzten – hier also Klausis Eltern – bei einer Schutzrechtsverletzung einen Schadensersatzanspruch gibt.
Auch hier helfen im Zweifel nur aufklärende Gespräche, und wenn diese zu nichts führen, dann kann nur die Zeit eine Lösung bringen.
Simone Heyers – Rechtanwältin
1 § 1626
Elterliche Sorge, Grundsätze
(1) Die Eltern haben die Pflicht und das Recht, für das minderjährige Kind zu sorgen (elterliche Sorge). Die elterliche Sorge umfasst die Sorge für die Person des Kindes (Personensorge) und das Vermögen des Kindes (Vermögenssorge).
(2) Bei der Pflege und Erziehung berücksichtigen die Eltern die wachsende Fähigkeit und das wachsende Bedürfnis des Kindes zu selbständigem verantwortungsbewusstem Handeln. Sie besprechen mit dem Kind, soweit es nach dessen Entwicklungsstand angezeigt ist, Fragen der elterlichen Sorge und streben Einvernehmen an.
(3) Zum Wohl des Kindes gehört in der Regel der Umgang mit beiden Elternteilen. Gleiches gilt für den Umgang mit anderen Personen, zu denen das Kind Bindungen besitzt, wenn ihre Aufrechterhaltung für seine Entwicklung förderlich ist.
2 § 1631
Inhalt und Grenzen der Personensorge
(1) Die Personensorge umfasst insbesondere die Pflicht und das Recht, das Kind zu pflegen, zu erziehen, zu beaufsichtigen und seinen Aufenthalt zu bestimmen.
(2) Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.
(3) Das Familiengericht hat die Eltern auf Antrag bei der Ausübung der Personensorge in geeigneten Fällen zu unterstützen.
3 § 180
Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger
(1) Wer sexuellen Handlungen einer Person unter sechzehn Jahren an oder vor einem Dritten oder sexuellen Handlungen eines Dritten an einer Person unter sechzehn Jahren
1. durch seine Vermittlung oder
2. durch Gewähren oder Verschaffen von Gelegenheit
Vorschub leistet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Satz 1 Nr. 2 ist nicht anzuwenden, wenn der zur Sorge für die Person Berechtigte handelt; dies gilt nicht, wenn der Sorgeberechtigte durch das Vorschubleisten seine Erziehungspflicht gröblich verletzt.

Im März 2007 eröffnet Felix Ruckert, der u.a. das alljährliche Festival »xplore – sinnliche Extreme/extreme Sinnlichkeit« veranstaltet, einen einzigartigen Ort in Berlin-Wedding: schwelle sieben.
Das Konzept entstand aus der Frustration über das oft unkreative, unreflektierte und stereotype Spielen der Szene und das Fehlen einer tiefergehenden, systematischen Beschäftigung mit den unterschiedlichen Dimensionen von BDSM über das private Spiel hinaus. Basierend auf dem Erfolg von »xplore« will es SM-Techniken vermitteln, entwickeln und reflektieren und die Produktivität der sadomasochistischen Praxis für die Entwicklung von Gesellschaft und Individuum deutlich machen.
schwelle sieben versucht Verbindungen herzustellen zwischen BDSM und Kunst, Körperarbeit, Philosophie und Sprache. Der Ort wird eine Mischung aus Workshops, Performances und Lesungen anbieten aber auch Playpartys, Rituale und Zeremonien veranstalten.
Aus der Selbstdarstellung der Betreiber:
schwelle sieben ist experimenteller Körperarbeit und Körperforschung gewidmet, vor allem aber Spiel, Zauberei und sanftem Wahnsinn.
schwelle sieben beschäftigt sich mit der Erforschung von Bereichen von Schwellenzuständen im physischen und psychischen menschlichen Empfinden und der Methodik, wie diese bewusst erlebbar gemacht werden können. Es arbeitet mit einem Team von ExpertInnen aus Tanz, BDSM, Psychodrama und verwandten Bereichen und versucht Grenzen zu überwinden und Trennungen aufzuheben.
schwelle sieben bietet Erfahrungen von Veränderung, Erneuerung und Verbindung. Es ist ein Ort ohne Ideologie oder Dogma, aber von hoher Aufmerksamkeit. Das künstlerische Prinzip ist Juxtaposition: Energie, die freigesetzt wird, wo heterogene Elemente zusammengewürfelt werden, ohne den Versuch ihre Unterschiede zu glätten. Juxtaposition als formelle Operation von Synchronizität. Geheime Verbindungen, die plötzlich sichtbar werden und Bedeutung gewinnen. Zufallskollaborationen, Collagen. Anmut, die durch das Zusammenspiel von Fragmenten entsteht. Absurdität, Ironie, Instabilität.
schwelle sieben ist auch ein Aufführungsort für Performance-Projekte, die den Kriterien radikaler Partizipation genügen.
Das Programm startet mit einem Eröffnungswochenende am 24. und 25. März, an dem Performances, Installationen, speziell konzipierte Spiele und zwei Partys stattfinden.
Es folgt ein Drei-Tage-Workshop mit Dorothea Seror zu dem Thema »Richtig guter Sex«. Im April wird Felix Ruckert drei Wochen lang sein Erfolgsstück SECRET SERVICE dort aufführen, eine Arbeit die in einem interaktiven Setting ein breites Publikum erstmalig mit BDSM-Ritualen konfrontierte und seit 2002 europaweit tourt. Ab Mai wird dann ein regelmäßiges Programm mit namhaften Dozenten starten, das unter anderem Workshops zu Dominanz und Unterwerfung, Pain Processing, eine Bondage Jam, Power Contact Improvisation, Yoga und ein Outdoor Survival Training offeriert.
-schwelle sieben-
Uferstr 6
13357 Berlin-Wedding
Tel 030-44 04 99 34
U-Bahn: Pankstr, Nauener Platz
www.schwellesieben.de

Er beobachtete sie und ihre, durch die umherstehenden Kerzen, golden schimmernden Umrisse, die sich vom unbedeutenden Rest abhoben, der hinter ihr lag. Sie hatte ihn schon beim Eintreten in den großen Ballsaal bemerkt und heimlich mit den Augen verfolgt. Seine respektvolle Erscheinung würdigte sie mit einem gesenkten Blick und, ohne ein Wort mit einander gewechselt zu haben, wussten sie um ihre Neigungen.«
Es ist immer wieder herzzerreißend, sich Begegnungen dieser Art vorzustellen oder sie gar in Romanen zu lesen, aber meist besitzt die Realität ein ganz anderes Skript.
Viele sprechen von der ersten Begegnung zweier für einander bestimmter Personen. Der erste Blick, der einem verrät, dass es mehr als nur eine flüchtige Bekanntschaft ist, das erste Lächeln, welches alles herum vergessen lässt. Naivität klingt mit in unserer Stimme, wenn wir vom rechten Ort zur rechten Zeit sprechen, aber es gibt auch Menschen, die das Gefühl beschleicht, den rechten Ort generell mit fünf Minuten Verspätung zu erreichen.
Weiß Gott, warum er uns mit dieser Gabe gesegnet hat.
Das Internet hat uns dagegen eine Tür geöffnet und mit dem Drücken der ENTER-Taste erschaffen wir uns einfach das perfekte Ambiente und die für die Nähe erforderliche Stimmung. Das Internet ermöglicht, dass Bürokaufmänner/-frauen zu Psychologen oder Seelsorger werden und dass wir über den Tellerrand hinweg schauen können.
Den perfekten Mann oder die perfekte Frau formen wir aus Daten, der erste »Kuss« wird durch Telekom-Flatrate oder Arcor W-Lan ermöglicht und das Fliegen, nun ja, meist durch Windows verursacht.
So geschieht es, dass mehrere Tausend Singles sich jeden Tag kennen lernen, zusammen kommen und während des Ladens eines Java-Updates sich wieder trennen. Entfernung existiert im Wortschatz eines Users nicht mehr oder er bemisst ihm immer weniger an Wichtigkeit. Schnelles Schreiben gleicht die lange Denkzeit wieder aus, und man schenkt sich Rosen, die niemals welk werden, aber nach dem Herunterfahren des Rechners sich in nichts auflösen.
Aber nicht alles sollte man mit schwarzer Farbe beschmieren.
Für uns ist das Internet der Schlüssel des Beziehungsknüpfens. Man stelle sich nur einen Dom vor 1930 in einem Lokal vor. Das Internet ein Fremdwort und noch kaum vorstellbar. Damals hätte man mit Rechnern noch Menschen erschlagen können, sofern man sie hätte hochheben können. Wie gesagt, man stelle sich diese Situation einmal vor:
Er entdeckt eine allein sitzende, über ihren Kaffee gebeugte, zurückhaltende Frau mit devoten Tendenzen, jedenfalls meint es Dom bemerkt zu haben. Er beschließt sich nach langem Hin- und Herüberlegen zu ihr zu gesellen und verwickelt sie in ein Gespräch. Man tauscht Adressen aus (schließlich gibt es noch keine Handys) und verabredet sich für ein gemeinsames Essen. Es läuft perfekt, jedenfalls glauben es beide Seiten. Sie finden aneinander Gefallen und kommen sich näher, worauf weitere Treffen folgen. Irgendwann kommt es zur sexuellen Annäherung … ein Desaster. Sie steht auf Zärtlichkeiten und kann mit Grobheit nichts anfangen. Ein fester Griff von ihm und es ist vorbei. Sie zieht sich an und blockt weitere Schritte mit dem Satz: »Wir sind doch nur Freunde.« Ab, sofern sie weiteren Kontakt hält. Zurück bleibt ein frustrierter Dom.
Heutzutage aber trifft man sich in eigen für unseresgleichen programmierten Chats. Alles viel einfacher, nicht wahr? Leider schafft es die Spezies Mensch immer wieder, ihr Leben zu verkomplizieren, und die Frage des Kennenlernens wird abgelöst von der Frage der Neigung und des Tabus. »Wie, du stehst auf NS? Das funktioniert nicht, da ich eher der sadistische Typ bin, aber schön, dich kennen gelernt zu haben.«
Subs werden in Schubladen gesteckt, die die Aufschrift »Interessant«, »Möglich« und »Auf keinen Fall« tragen. Da frage ich mich persönlich, ob es denn den meisten nur noch um die Kompatibelheit zweier Neigungsarten und Tabus geht. Wo bleibt die Experimentierfreudigkeit? Als Antwort darauf bekommt man ein: »So mache ich das schon seit Jahren und so bleibt es auch.« Nein, meine lieben Leser, springt nicht über euren Schatten, sonst könntet ihr Gefahr laufen, euch einen Zeh zu verstauchen.
»Ich mag es, verhauen zu werden.« reicht heutzutage nicht mehr aus, um sich Sub nennen zu dürfen, denn man muss multitalentiert sein. Erst kommt die spezielle Ausrichtung der Neigung, dann der unbedingte Drang zur Unterwerfung und irgendwann einmal die Persönlichkeit. Am besten, man schenke Dom einen Satzbaukasten und eine Anleitung mit der Aufschrift: »Baue dir die perfekte Sub«.
Erarbeitung des Respekts ist Vergangenheit, revolutionär hingegen »der Gehorsam ab dem ersten Augenblick«. Ich für meinen Teil finde diese Entwicklung mehr als faszinierend.
Vielleicht klinge ich ja ein wenig altmodisch, wenn ich behaupte, dass man sich Respekt verdienen muss und dies nicht von heute auf morgen geschehen wird.
Aber zu meinem Glück gibt es noch einige Ausnahmen, die nicht gleich nach dem dritten Satz die Frage nach meinen sexuellen Träumen und Wünschen stellen und auf meine Gegenfrage nach dem Grund antworten: »Man möchte doch gleich in Erfahrung bringen, ob es sich lohnt.« Liebe Doms, diese Antwort ist keinesfalls zufrieden stellend, jedenfalls für mich nicht.
Doch die Ausnahmen sind mein Beweggrund, weiter in Chats anwesend zu sein, egal welchen Beruf sie erlernt haben oder ausüben, egal welches Einkommen oder welche Referenzen sie vorzuzeigen haben. Weder der rechte Ort, die rechte Zeit noch die gleichen »Interessen« sollten ausschlaggebend für das Zusammensein zweier Personen sein, sondern einfach ihre Persönlichkeit und die Nähe zueinander.
Dieser Text spiegelt meine persönliche Meinung wieder und hoffentlich auch die jener Leser, denen diese Ansichten nicht ganz fremd sind. Für alle anderen hoffe ich zutiefst, dass diese Zeilen zum Nachdenken angeregt haben.
M.C.

Zwei davon möchte ich diesmal vorstellen.
Mit »Female Submission« legt die amerikanische SM-Autorin Varrin ein weiteres Buch vor, welches ausführlich beschreibt, wie sie als »Madelaine« die Höhen und Tiefen weiblicher Unterwerfung erlebt. Nachdem sie einen sehr erfahrenen englischen Meister getroffen hatte, nahm dieser sie mit auf eine Reise an ihre Grenzen. Ein unverhülltes und detailliertes Tagebuch der Leidenschaft und Hingabe, ein erotischer Genuss.
Bekannt wurde Claudia Varrin mit ihren inzwischen auch in Deutsch erschienenen Büchern »Die Kunst der weiblichen Dominanz« und »Die Kunst der weiblichen Unterwerfung«, die auch bei uns erhältlich sind.
Mit »Bondage for Sex – Volume 1« gibt es ein wunderschönes Buch über erotisches Seilfesseln, ganz bewusst nicht als Seil-Deko oder Bewegungslosmacher, sondern Fesselungen in Stellungen, die sexuellen Zugriff bis hin zu direktem Genitalverkehr ermöglichen. Auch die schönste Hänge-Bondage oder die beste Schrittfesselung nützen nichts, wenn sie sich nicht für eine ausgedehnte Zeit aushalten lassen und gleichzeitig die intimen Körperstellen frei bleiben. Neben einer ausführlichen Einleitung und diversen Sicherheitstipps gibt es eine gute Einführung in die amerikanische Bondage-Terminologie und Knotenkunde. Danach werden sechs verschiedene Bondages in diversen Variationen mit sehr ansprechenden Bildern Schritt für Schritt erklärt – mit ein bisschen Übung und visueller Vorstellungskraft braucht man nicht mal Englisch zu können. Aber auch als Bilderbuch sind die gelungenen Fotos von Ian Rath zu betrachten. Die dargestellten Bondages sind eine Mischung aus japanischen und amerikanischen Techniken. Fazit: Mit das Beste, was es auf dem englischsprachigen Sektor gibt.
Passion Publishing, der Verlag mit den hübsch gemachten Büchern, hat mit seiner neuesten Publikation mal wieder allen passiven Frauen und aktiven Männern eine Freude gemacht, denn in »Was immer Du befiehlst« geht es um genau diese Konstellation. Julia lässt sich auf ein SM-Spiel ein, ohne genau zu wissen, was auf sie zukommt. Am Freitag arbeitet sie noch nichts ahnend in ihrem Büro, am Montag kriecht sie nackt und wimmernd über den kalten Boden, erniedrigt und immer noch schlimmer, als sie sich denken konnte. Die zwei Tage dazwischen sind die besten ihres Lebens. Also ein Buch mit realistischen Schilderungen über die Abrichtung einer Frau zu einer demütigen Sklavin, flüssig erzählt, mit einer genau richtigen Mischung aus Härte und Hingabe.
»Was immer Du befiehlst«
Matthias
Sex mit mir wird dich so aufwühlen und erschüttern wie nie, die Welt wird nicht mehr dieselbe sein«, verspricht der dominante Anwalt Nick. Aber wie soll das gehen? Julia, nicht nur beruflich selbständig, ist stolze Masochistin. Aber kein Stück devot. Aber genau das ist es, was Nick will: Julias Unterwerfung. Dienen? Einem Mann? Das kommt nicht in Frage für sie. Und doch lassen sich beide aufeinander ein, denn da ist eine große Liebe, ein großes Verstehen.
Anregend ist es mitzuerleben, wie Julia kämpft – gegen Nick und gegen sich selbst, gegen ihre Geilheit, die die Unterwerfung trotz aller Ablehnung in ihr auslöst.
Es gibt Szenen, die sich haarscharf an der Grenze zum NonCon bewegen, wenn Nick die Unterwerfung, die er fordert, mit harter Gewalt durchsetzt, ihren Willen bricht, sie wortwörtlich auf die Knie zwingt, sie fickt, während sie ihm ihren Hass ins Gesicht schreit. Einzig Julias Liebe zu Nick gibt ihm da die Erlaubnis weiterzumachen, denn sie selbst gibt sie ihm nicht (in diesen Momenten), zeigt ihm ihre Ablehnung, kratzt und beißt, will nicht ertragen, was er mit ihr tut. Und doch tut er es, immer und immer wieder – und sie lässt es zu, immer und immer wieder.
Wunderbar auch die Einblicke in Nicks Gefühlswelt. Während sonst bei vielen Geschichten das Innenleben des Dom sehr nebulös bleibt, so ist das hier durch die Tagebucheinschübe großartig gelöst.
Das Buch bietet nicht nur Kopfkino und Kribbeln da, wo’s kribbeln soll, sondern regt auch an zum Nachdenken über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von D/s und SM, ohne jemals belehrend oder gar langweilig zu sein.
Fazit ist: Zwei wunderbare Menschen aus der Welt von heute, keine künstlichen Figuren, eine große Liebe und sehr anregende SM-Szenen. Absolut empfehlenswert für jeden Sadomasochisten, sowohl für die, die die härte Gangart mögen, als auch für Liebhaber der leisen Töne und der Romantik. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und fühlte mich sehr inspiriert.
Ausverkauft - Julias Hingabe - Das letzte Exemplar
Seitenblick Verlag
Autor/Interpret: J. Thal
Zwei wunderbare Menschen aus der Welt von heute, keine künstlichen Figuren, eine große Liebe und sehr anregende SM-Szenen. Absolut empfehlenswert für jeden Sadomasochisten, sowohl für die, die die härte Gangart mögen, als auch für Liebhaber der leisen Töne und der Romantik. Taschenbuch, 230 Seiten statt 18,90 nur 5,- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Seitenblick Verlag
Autor/Interpret: J. Thal
Zwei wunderbare Menschen aus der Welt von heute, keine künstlichen Figuren, eine große Liebe und sehr anregende SM-Szenen. Absolut empfehlenswert für jeden Sadomasochisten, sowohl für die, die die härte Gangart mögen, als auch für Liebhaber der leisen Töne und der Romantik. Taschenbuch, 230 Seiten statt 18,90 nur 5,- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Christine Janson: »Just 4 Women«, Erotik Box, Hörspiel Serie
Sex and the City meets Hera Lind – das ist mein erster Eindruck bei dieser Hörspiel-CD. Vier Freundinnen teilen Sorgen und Freuden, Lachen und Weinen und hin und wieder auch einen Mann.
Hübsch in Szene gesetzt, nette Stimmen, gute Inszenierung. Interessant für Sadomasochisten dürfte vor allem die erste CD dieser 3-CDs-Box sein, geht es dort doch um Bondage und das Entdecken der prickelnden Erotik dieser ganz speziellen Liebestechnik. Gewürzt mit aufreizend beschriebenen Sexszenen, kann auch ein Stino nachvollziehen, was den Reiz der Wehrlosigkeit und der Hingabe ausmacht. Prickelnd ist auch eine Outdoor-Episode, die mit Fesselspielen und Sex beginnt und dank eines wohlmeinenden Passanten auf der Polizeiwache endet.
Für SMer, die schon eine Weile in der Thematik drin sind, nichts wirklich Neues oder Aufregendes – aber ein prima Geschenk für die Liebste oder den Liebsten, die/der vielleicht Bondage noch etwas ablehnend gegenübersteht.
Wer also nicht weiß, wie das Gespräch beginnen oder das Thema anschneiden, und der Sätze wie: »Du, ich hab da so Phantasien ...« doof findet, der sollte doch einfach diese CD verschenken. Denn Lust, Bondage mal auszuprobieren, macht die CD allemal.
Abgerundet wird das Ganze durch das zweite Hörspiel, das sich mit Tantra-Sex und -Massagen befasst, sowie durch eine Ratgeber-CD. Dort kommen eine Tantra-Expertin sowie ein Hamburger Bondage-Künstler zu Wort, die tiefere Einblicke ermöglichen.
Spaß zum Nachmachen macht die Anleitung zur Tantra Massage.
Den einen oder anderen erotischen Kick vermittelt diese CD Box also auf alle Fälle :-)
»Wiener Schlampen-Geschichten« von Lorelay
Alizza und Mizzi und Donna und Betti sind Wiener Schlampen – Huren mit Herz und Humor. In jeder der kurzen Episoden kommt der Leser den Damen näher, werden aus Klischeevorstellungen Menschen mit Sehnsüchten und Träumen.
Kein Buch über SM, obwohl auch SM-Spiele zum Repertoire der Damen gehören und diese auch ausführlich beschrieben werden. Ein Buch über das pralle Leben, das Leben von Frauen am Rand der Gesellschaft und doch mittendrin. Wer schon immer mal wissen wollte, was denn eigentlich so passiert, wenn man sich eine käufliche Dame ins Haus holt, für den bleiben nach der Lektüre keine Fragen mehr offen.
Obwohl es einige anregende Szenen gibt – NS-Spiele, Fesseln, verbale Dominanz und Fisting – so kommt durch den seltsamen distanziert amüsierten Schreibstil nicht wirklich Erregung auf. Dieses Buch fühlt sich weder an wie Fleisch noch wie Fisch: Es gibt SM- und Sex-Szenen, aber wenig wirkliche Geilheit, es gibt Beschreibungen über unhöfliche Freier und das Leben als Hure, aber nicht wirklich Sozialkritik.
Zilly
Das erste Mal nach langer Zeit ist es mir wieder ein Bedürfnis, einen Bildband zu besprechen. Aus vollem Herzen, mit ganzer Seele. Ich fand dieses Buch des belgischen Fotografen Stefan De Lay doch schon achtlos beiseite gelegt auf dem Stapel »Das ist wohl nichts für uns«. Sind wir denn schon so reduziert auf diese uns überall umgebende platte Sicht auf den Körper, Fetisch-Maskerade und geschürzte Lippen? Es gab vor all diesen bunten PinUps und austauschbaren Fetish-Models doch auch etwas anderes – die Fotografie als Kunstform, als Ausdruck erotischer Gelüste beider – mit der Akteurin vor der Kamera und ihrem Komplizen dahinter.
Überraschende Momente in seiner Wohnung, in ihrer: das Räkeln im Bett nach der langen Nacht, der erste Espresso in der Küche mit verquollenen Augen. Aber auch in den Dreck gestoßene schöne Frauenkörper, in die Zwangsjacke geschnürt, stolz am Fuß der Marmortreppe. Jede darf sich so geben, zeigen und ausdrücken, wie sie es selbst möchte. Gemeinsam werden bei Spaziergängen ruhige Winkel und Abbruchhäuser entdeckt, der Wirt der Lieblingsbar, in der sich Fotograf und »Modell« bei einem Pastis kennen lernten, gibt das Okay für eine Fotosession nach dem Absperren und steht hinter der Bar.
Nicht aufwendig inszeniert sind die Bilder auf den ersten Block, keine Bauten, selten achtlos verstreute Utensilien oder mal eine Reitgerte als Accessoire. Nur die hochwertige Kamera, meist natürliches Licht und altmodische Silberkörnchen – keine Computer, keine Bits und Bites – bannen diese unvergesslichen Momente für die Zukunft auf das Negativ.
Mein erster Herr – mehr Fotograf als Jurist – lebte mit seiner Kamera, und ich mit beiden. Und seine SW-Bilder entstanden spontan in und nach solchen Nächten voller Leidenschaft, Schmerz und Hingabe. So wie diese von Stefan De Lay. Ich erinnere mich … Das Betrachten dieser Bilder wischt 25 Jahre einfach so vom Tisch und alles ist wieder ganz nah. In meinem Bücherschrank stehen seitdem Cindy Sherman und Robert Mapplethorpe an der Seite von Jeanloup Sieff, dem dieses Buch gewidmet ist. In diese Reihe großer Fotografen wird sich dieses Kleinod der erotischen Fotografie einreihen.
Carlos von Kent, der schon mit seinem Buch und dem gleichnamigen Hörbuch »Anstandslose Geschichten« überzeugte, bietet in seinem zweiten Hörbuch ein absolut bemerkenswertes Novum an. »Meine reizende Co-Autorin Kira Orlowsky inspiriert mich mit ihren inhaltlichen Anregungen und textlichen Beiträgen, der Perspektive der Frau, bei den meisten meiner männlichen Autoren stets vernachlässigt, erzählerisch und choreografisch einen ganz neuen, außerordentlich intimen Touch zu geben.« Durch anstandslose, doch nie vulgäre Schilderungen werden scheinbar alltägliche Situationen zu »erotischen Tatorten« entwickelt, in denen mitunter Prominente aus Showbusiness, Sport und Politik fluoreszieren. Dennoch spielt das Geschehen meist fern vom Jet-Set-Ambiente; die neuen »DirtyQuickies« des Autors handeln quasi direkt nebenan, in diesem Fall vorwiegend in Hamburg. Und sie lassen viel freien Spielraum für die eigenen Phantasien ...
Die Schauspielerin Christa Krings und der schon vom ersten Hörbuch bekannte Sprecher Stefan Hartmann machen Lust! Pure Lust, und Lust auf mehr ... Carlos von Kent ist es gelungen, Phantasien, Beobachtungen und verschiedene Stilistiken zu einem Hör-Erlebnis zu verschmelzen, das niemanden unberührt lässt. Besonders gefällt mir, dass Carlos so viele schöne Wörter findet für die »Dinge da unten« und das, was mit ihnen und in ihnen passiert. Immer neu – niemals platt oder pornografisch.
Das erste Stück »Der Mann mit der Eselsmaske« ist das Sahnestück aus dem Buch »Anstandlose Geschichten«. Ein einfallsreicher Senator inszeniert für einen hochrangigen Politiker mit bizarren Ambitionen eine aufregende Begegnung mit seiner Sekretärin, einer Ex-Europameisterin im Eiskunstlauf. Bei den Spielereien mit dem zierlichen Eisfloh assistiert ihm der Osteuropäer Sergej, ein hünenhafter Spielbank-Croupier. Besondere Note: die wechselnde Perspektive, einmal aus der Sicht des Erzählers, zum anderen durch die Schilderung seines »willig-unfreiwilligen weiblichen Opfers«.
Auch aus dem Buch ist »Schneewittchen und der Wolf im Schafspelz«. »Das Parfüm« von Süßkind lässt grüßen in dieser Märchenadaption frei nach dem Grimmschen Brüderpaar. Detaillierter und aromatischer kann man olfaktorische Genüsse kaum schildern.
»Die Seepferdchen und der Sohn des Metzgers« ist eine neue Geschichte. Von Fantasy-ähnlichen Wannenspielen eines einsamen Mädchens mit einer Horde imaginärer Seepferdchen bis hin zum realen Happy-Spanking-Finale führt der erzählerische Spannungsbogen, den der Autor in dieser Geschichte im wahrsten Wortsinn »schlägt«. Netter Scherz auf dem Booklet: »Unzensiert – aber frauenkompatibel«.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Der Mann mit der Eselsmaske - Hörbuch - nur noch 1 Exemplar
Autor/Interpret: Carlos von Kent
Kurzgeschichten zum Hören vom Autoren der "Anstandlosen Geschichten". Statt 12,95 nur 3,00 € Hör-CD, Spielzeit 69:21 Min.
Autor/Interpret: Carlos von Kent
Kurzgeschichten zum Hören vom Autoren der "Anstandlosen Geschichten". Statt 12,95 nur 3,00 € Hör-CD, Spielzeit 69:21 Min.
Im letzten Jahr ist »24/7 – The Passion of Life« auf DVD erschienen. 2005 machte der Independent-Film auf den Hofer Filmtagen Furore. Er lief in fast fünfzig Programmkinos und fast jede SM-Gruppe machte sich auf zum gemeinsamen Kinobesuch und diskutierte den Film kontrovers.
Es ist ein Film, der versucht, SM so zu zeigen, wie er ist. Wobei es allerdings kein reiner SM-Film ist, sondern eine Arbeit über den Umgang der Gesellschaft mit Sexualität an sich. Ein Film über Religion, Moral und Doppelmoral. Ein Film über die Suche nach der Überwindung der Einsamkeit.
Die Hotelierstochter Eva (Marina Anna Eich) trifft zufällig auf die Soziologin Magdalena (Mira Gittner), die als Domina »Lady Maria« in ihrem SM-Studio arbeitet. Von der bizarren Welt der Lady Maria fasziniert, begibt sich Eva auf die Suche nach ihrer ureigensten Identität und beginnt eine Odyssee durch die verborgenen Orte der Lust – Domina-Studio, Swinger-Club und Striptease-Bar.
Ergänzt wird der Film durch ein aufwendiges Booklet mit Informationen über das »Making of«, einem Interview mit dem Regisseur Roland Reber. Auch die anderen Hauptdarsteller kommen hier zu Wort. Auf der DVD gibt es noch zusätzlich zum Film 55 Minuten sehr informatives Bonusmaterial wie Fernsehberichte über den Film, Ausschnitte aus den Diskussionen mit dem Filmpublikum und Interviews mit Regisseur und Darstellern sowie einen weiteren Kurzfilm von Mira Gittler.
Eine ausführliche Rezension ist in den Schlagzeilen 85 erschienen und ihr findet sie auch auf unserer Webseite in der Rubrik Rezensionen.
Ausverkauft - 24/7 - The Passion of Life (DVD) - 1 Exemplar
Im letzten Jahr ist „24/7 – The Passion of Life“ auf DVD erschienen. 2005 machte der Independent-Film auf den Hofer Filmtagen Furore. Er lief in fast fünfzig Programmkinos und fast jede SM-Gruppe machte sich auf zum gemeinsamen Kinobesuch und diskutierte den Film kontrovers. DVD Laufzeit 115 Min. plus 55 Min. Bonusmaterial Nur persönlich abzuholen oder über Postidentverfahren (plus 7,50€) zu ordern! (Ruft uns an, dann geben wir mehr Infos für leichteren Versand.)
Im letzten Jahr ist „24/7 – The Passion of Life“ auf DVD erschienen. 2005 machte der Independent-Film auf den Hofer Filmtagen Furore. Er lief in fast fünfzig Programmkinos und fast jede SM-Gruppe machte sich auf zum gemeinsamen Kinobesuch und diskutierte den Film kontrovers. DVD Laufzeit 115 Min. plus 55 Min. Bonusmaterial Nur persönlich abzuholen oder über Postidentverfahren (plus 7,50€) zu ordern! (Ruft uns an, dann geben wir mehr Infos für leichteren Versand.)
Mit dem vierten Teil der großen Marquis-Serie »Fetish Academy«« geht das bizarre Training erst richtig los! Wieder kommt ein Riesenaufgebot scharfer Fetischgirls zum Einsatz, darunter Katsumi, Queeny Love, Rubber Eva, Kumi und die bizarren Rubbersisters.
Tolle neue Kostüm-Kreationen – das farbenfrohe Pink dominiert – werden auf aufwendigen Sets vorgeführt. So gibt es einen Fitnessraum der Extraklasse, an dessen Geräten Dinge angebracht sind, die man in einem normalen Sportraum nicht findet, sich aber bei der schweißtreibenden Arbeit erträumt. Ganz besonders gefällt mir die gelungene Transformation des nackten Mannes zur Latex-Puppe. Und, wenn sie unbeobachtet sind, können die Mädchen und »Mädchen« mal wieder ihre Hände nicht von sich lassen. Entdeckt werden sie natürlich immer. Dieses Mal geht es erheblich mehr zur Sache als in den ersten Teilen. Pralles Fetischkino!
rausgenommen - Fetish Academy 4 (DVD) - Preissenkung
Autor/Interpret: Marquis
Diverse Schülerinnen lernen alles über Masken und Knebel. Fehlverhalten wird bestraft. Die Kameraführung ist perfekt und fängt durch Nahaufnahmen Details hautnah ein. Wirklich hübsch anzusehen sind die sehr farbigen Kostüme. statt 69,– nur noch 49,– € DVD 110 Minuten Nur persönlich abzuholen oder über Postidentverfahren (plus 7,50€) zu ordern!
Autor/Interpret: Marquis
Diverse Schülerinnen lernen alles über Masken und Knebel. Fehlverhalten wird bestraft. Die Kameraführung ist perfekt und fängt durch Nahaufnahmen Details hautnah ein. Wirklich hübsch anzusehen sind die sehr farbigen Kostüme. statt 69,– nur noch 49,– € DVD 110 Minuten Nur persönlich abzuholen oder über Postidentverfahren (plus 7,50€) zu ordern!
Geli

Angefangen hat es mit einer Tokyo-Reise.
Alle wollten die dort gemachten Bilder sehen, und so wurden sie dann kurz darauf ins Netz gestellt.
Doch irgendwie hatte der Drachenmann Blut geleckt oder in diesem Falle: Hanf gerochen.
Zum Thema Shibari, japanische Bondage, gab es vor sieben Jahren kaum Bilder im Netz.
Und das, was angeblich Japanisch sein sollte, hatte wenig mit dem zu tun, was in Tokyo auf diversen Shibari-Bühnen gezeigt wurde.
So entstand die Idee, auf bondageproject.com (ehemals japanbondage.de) mehr zu zeigen als nur die Fotoausbeute der Reisen in die japanische Bondage-Szene.
»Ich verstehe mich nicht als Fotokünstler, sondern als Dokumentarist. Ich fotografiere meine japanisch inspirierten Bondage-Sessions für mich und all jene, die Lust haben, mit meinen Modellen und mir auf eine gemeinsame Reise zu gehen, bei der niemand am Anfang weiß, wohin sie uns führen wird.
Shibari-Fotografie ist wie ein Kaleidoskop, welches immer neue Facetten des gleichen Sujets zeigt und damit auch sich jeweils ändernde Eindrücke hinterlässt.
Bondage-Modell, Fotograf und Betrachter bilden ein rituelles magisches Dreieck in dem Schönheit, Hingabe, Lust entwickeln.«
Die Bilder entstehen meist in der eigenen Wohnung, ohne Studio-Blitz und ohne hinterher überarbeitet zu werden.
»Ich will normale Frauen zeigen – und das, was mit ihnen passiert, wenn ich sie fessle. Mehr nicht.«
Redaktionelles:
Vorweg 3
Briefe 4
Das Entenrätsel 7
Gruppen und Termine 13
Kunst: Der Drachenmann 20
Nachrichten: schwelle sieben 24
Pleiten, Pech und Pannen 24
Interview: Wolf Deunan 33
Schwerpunktthema: SM und Therapie 42
Centerfold 48
Medien: 60
Forum: Respektvoller Umgang
Was wollen wir eigentlich? 66
Glosse: Zoff ... 68
Sicherheitsbrevier: SM & Recht Teil 6 72
Mit spitzer Feder: Aggro-Trip 79
Neues im Shop! 84
Kontaktanzeigen 87
Nachwort/Impressum 94
Geschichten
Gefangene Gefühle 8
Kamillentee 16
Die neue Kollegin 26
Theater 38
Dämonia 40
Die Zigarette 56
Kennenlernen 64
Hoch hinaus 70
Abendbrot 74
Das Horoskop 76
Gedanken an dieDämmerung 80
Vorweg 3
Briefe 4
Das Entenrätsel 7
Gruppen und Termine 13
Kunst: Der Drachenmann 20
Nachrichten: schwelle sieben 24
Pleiten, Pech und Pannen 24
Interview: Wolf Deunan 33
Schwerpunktthema: SM und Therapie 42
Centerfold 48
Medien: 60
Forum: Respektvoller Umgang
Was wollen wir eigentlich? 66
Glosse: Zoff ... 68
Sicherheitsbrevier: SM & Recht Teil 6 72
Mit spitzer Feder: Aggro-Trip 79
Neues im Shop! 84
Kontaktanzeigen 87
Nachwort/Impressum 94
Geschichten
Gefangene Gefühle 8
Kamillentee 16
Die neue Kollegin 26
Theater 38
Dämonia 40
Die Zigarette 56
Kennenlernen 64
Hoch hinaus 70
Abendbrot 74
Das Horoskop 76
Gedanken an dieDämmerung 80
Klicken Sie auf eines der Icons um den Text zu lesen. Um den Text wieder zu verbergen, klicken Sie erneut auf das Icon.





