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Produkt-Details zu: Schlagzeilen 93Schwerpunktthema: "Heimliche Sehnsüchte - Wenn Wunsch und Alltag klaffen", Forum: "Mein SM", Mit spitzer Feder: "Wunschlos ... Anspruchsvoll", Nachrichten: Brief aus Paris, Bericht vom BDSM-Kongress und dem Kongress der Sexualwissenschaftler zum Thema SM, Kunstportfolio von Anja Millen und diverse Fotos und Geschichten und mehr plus 8 Seiten Infos aus der Sklavenzentrale

Nach einer Umfrage der Zeitschrift »Lisa« fühlen sich 40 Prozent der Deutschen irritiert, wenn sie von Fremden geduzt werden. Dem gegenüber steht immerhin ein Drittel der Befragten, welches den Trend mitmacht.
Als mit der Ausgabe 91 vor vier Monaten unser erster Katalog erschienen war, fragte mich Matthias: »Wieso siezt du denn im Katalog? Wir duzen unsere Leser doch.« Wo er Recht hat, hat er Recht. Als ich an der Erstellung des bunten Heftes saß und das Editorial dafür verfasste, verfiel ich ins Sie. Ich überlegte lange hin und her, was ich machen soll. Irgendwie war mir klar, dass sich etwas in den letzten Jahren verändert hatte. Was genau, konnte ich nicht fassen. So ließ ich es unter Zeitdruck beim Sie.
Für euch, unsere Leser, egal ob seit fast zwei Jahrzehnten oder erst kurz dabei, machen wir die Schlagzeilen. Für euch heißt: für Freunde. Für diejenigen, die sich mit unseren Ideen, unserer Schreibe und der Geschichten- und Bildauswahl identifizieren können. Da war von Anfang an Nähe und Offenheit. Ihr und wir waren und sind Vertraute, ein bisschen immer noch Verschworene. Wir machen etwas anders als die anderen: Wir lieben so, wie wir es wollen, und das heißt, wir sprechen miteinander über Sex und Assoziiertes.
»Sehr geehrter Herr Müller, vielen Dank für Ihre Bestellung. Der Ring wird für Sie angefertigt und Sie erhalten ihn in ca. zwei Wochen rechtzeitig zum Geburtstag Ihrer Sklavin.«
Tolles Ding, hört sich irgendwie nicht rund an, das passt nicht zusammen.
Ja, da ist es, was anders geworden ist! Als wir begannen, euch, den Lesern der Schlagzeilen, auch andere Dinge zu verkaufen, entstand in diesem Bereich eine Distanz, die Distanz und Höflichkeit zwischen Kunden und Lieferanten. Der Kunde, der für seine hart erarbeiteten Moneten gute Ware will und das bitte pronto. Der Lieferant, der seinem Kunden alles recht machen möchte und versucht, durch besten Service und Beratung zu punkten.
Wenn wir uns die Briefe und Mails anschauen, die wir täglich erhalten, überwiegen bei allen Kontakten, die mit den Schlagzeilen zu tun haben, die freundschaftlichen »Dus« und »Ihrs«. Geht es um Bestellungen, sind wir meistens »die sehr geehrten Damen und Herren«. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wir wollen hier aber nicht die »geehrte Dame«, sondern Bikkya, Geli und Petra sein, und auch Jan und Matthias haben im Kontakt nichts gegen ein Du. Was unsere Vorlieben im SM-Kontext sind und wie wir uns dort nennen lassen, das steht hier nicht zur Diskussion!
Als die Schlagzeilen und der Verlag bekannter wurden, sind wir auch erst auf das seriöse »Sie« angesprungen. Wir wurden »erwachsen« und haben mehrere Jahre ganz geschäftlich unsere Post verfasst. Diese Seriosität war für uns gewiss eine Zeitlang nötig, um uns zu finden. Aber so ganz wohl war uns nie dabei. Es war alles steif und unpersönlich.
Die Frage von Matthias hat etwas ausgelöst. Und nun schwenken wir ein bisschen um. Wenn wir gesiezt werden, dann sieht in der Antwort unsere Anrede oft so aus: »Sehr geehrte Frau Schulz, liebe Inga, vielen Dank für deine Mail …«.
Am Telefon im Kundengespräch versuchen wir auf das Du zu wechseln, wann immer es möglich ist. Und schon kommt ganz spontan eine Nähe zustande. Die Gespräche werden offener, intimer. Wie soll ich jemanden über die Vorzüge des einen oder anderen Plug beraten, wenn wir uns siezen? Wir sprechen gerade über sexuelle Vorlieben, über analen Dehnungsgrad und Tragegewohnheiten. Das geht mit dem Sie einfach nicht. Auch andere, manchmal gar therapeutische Beratungsgespräche, die sehr ins Detail gehen, brauchen die Nähe. Mein Gegenüber, oft seelisch verletzt oder ratlos in Beziehungskrisen, möchte sich öffnen, sucht Hilfe bei uns. Mit dem Du möchten wir auf eine freundschaftliche Ebene mit der/dem Fragenden kommen und unsere Ratschläge – soweit wir sie geben können – authentisch rüberbringen.
In dem Thread, der sich mit der oben genannten Leserumfrage entwickelte, schrieb jemand, dass das »Du« für ihn kein Zeichen fehlenden Respekts darstelle, denn immerhin respektiere er seine Eltern und Freunde aufs Höchste und die würde er ja auch duzen. Das »Du« ist eine Geste der Freundlichkeit und Freundlichkeit ist per Definition das wertschätzende und liebenswürdige Verhalten eines Menschen gegenüber seiner sozialen Umgebung.
Natürlich ist unter dem Zeichen des »Du« nicht immer eitel Sonnenschein. Kein streitendes Paar fängt plötzlich das »Siezen« an. (Witzig wäre es ja). Die Internet-Kultur ist eine Kultur des Duzens. Und gerade dort sehe ich nicht unbedingt immer Freundlichkeit und Vertrauen. Da wird gezickt und gegiftet, schlecht gemacht und gemobt. Und alles mit einem freundlichen Du auf den Lippen. Und in den Zeiten der Amerikanisierung unserer Arbeitswelt wird fleißig und selbstverständlich geduzt auf allen Ebenen, aber die Geschäftsführung kennt auch dem Geduzten gegenüber kein Pardon, wenn er zur Gewinnmaximierung seinen Arbeitsplatz für immer räumen darf.
Solltet ihr uns in Zukunft am Telefon haben oder einen Brief von uns erhalten, macht euch auf ein bisschen mehr vom »Du« gefasst. Wir sind uns bewusst, dass das Spontan-Duzen nicht in jedem Fall angebracht ist. Wir ehren das Alter und die Persönlichkeit. Aber gerade hier erfahren wir im Kontakt die vertrauteste Nähe und größte Offenheit.
Und beim Lesen dieser neuen Ausgabe denkt daran: Dieses Magazin haben wieder einmal Freunde für Freunde gemacht. Eure Geli

Kürzlich hatten wir unter Freunden hier in Paris die Diskussion, ob Frankreich für sich beanspruchen kann, das »Mutterland« des SM zu sein, immerhin stammt der Name Sadismus von hier und auch die »Bibel des SM« entsprang einer französischen Feder (»Die Geschichte der O« von Pauline Réage).
Dennoch führt BDSM in der katholischen französischen Gesellschaft eher ein Dasein in der Diaspora. Selbst in einer 10-Millionen-Stadt wie Paris ist das Angebot im Vergleich zu deutschen Metropolen eher spärlich.
So gibt es nur einen dezidierten SM-Club (www.cris-et-chuchotements.com) Immerhin heißt der Laden somit »Schreie und Flüstern« nach einem Ingmar-Bergman-Film. Die Eintrittspreise sind beträchtlich, so dass der Autor bisher noch nicht den »Marché aux Esclaves« oder Sklavenmarkt besucht hat, laut Insidern der am meisten lohnende Abend.
In Frankreich ist der Umgang mit der (BDSM)-Sexualität weit weniger offen als in Deutschland. Wir Deutschen gehören aus französischer Sicht in dieser Beziehung zur »protestantischen« oder auch »angelsächsischen« Welt. In dieser Welt spricht man also klar und deutlich über seine Vorlieben und lebt diese offen aus … an uns zu urteilen, ob diese Wahrnehmung der Wahrheit ganz entspricht.
Im Allgemeinen beschränkt man sich hier auf das Wesentliche, es wird in der SM-Szene also weniger über das Warum gesprochen.
Dies spiegelt sich auch in der Tatsache wieder, dass Vereinigungen wie SMART oder TES in Frankreich gänzlich unbekannt sind. Seit kurzer Zeit gibt es auch hier einen Stammtisch (www.bdsm-paris.fr), er steht jedoch noch in den Startlöchern. Immerhin gab sich bei der Premiere Kumi die Ehre und referierte in divenhaftem Französisch über das Leben als Fetisch-Model.
Die Kreise in Paris sind eher integriert, man kennt sich lange und öffnet sich nur vorsichtig. Gerne treffen sich die »eleganten« SMer auch in manch exklusivem Swingerclub, der Übergang ist eher fließend. Frankreich hat eine wesentlich ausgeprägtere Neigung zum Elitismus als unsereins, sowohl innerhalb der Szene als auch im Bezug auf die Außenwelt. Die Auseinandersetzung mit BDSM erfolgt in Frankreich mit weit weniger Abstraktion als in unseren Gefilden. Diskussionsgruppen? Workshops? Vereine? Magazine? Alles Fehlanzeige.
Miss Hazel, eine bekannte Domina hier in Paris, hat dies in ihrem Forum www.psykodollz.com (auch gut für ihre monatliche Veranstaltung »Epicuria«) treffend auf den Punkt gebracht:
»Ich denke, wir »Latinos« sollten uns ein Beispiel an unseren Nachbarn nehmen in diesem Bereich, weil ich einfach Angst habe, dass wir nicht mehr in der Lage sind, einfach untereinander zu kommunizieren, außer per zwischengeschaltetem Mausklick oder per Tastatur.« Ein bemerkenswerter Satz, der mir auch für uns in Deutschland durchaus relevant erscheint …
Im französischen Internet gibt es gibt zwei größere Foren, www.sensationsm.com und www.chat-bdsm.fr. Sensationsm versteht sich eher als Partnersuch-Seite, im Chatbereich kann man viele stolz gen Himmel gereckte Schwänze bewundern, deren meisterhafte Besitzer sich damit potentiellen Sklavinnen präsentieren. Vielleicht ein Ausdruck von Latino-Machismo?
Informationen über BDSM findet man also im Netz oder auch im erotischen Buchladen »La Musardine« in der Nähe des Père-Lachaise-Friedhofs www.lamusardine.com . Hier kann man unter anderem die Bücher der »Osez«-Reihe erwerben, was soviel bedeutet wie »Trauen Sie sich«. Diese eher heiteren Publikationen nehmen hierzulande die Rolle des SM-Handbuchs ein.
Ein weiterer Fixpunkt der Pariser BDSM-Szene ist die Boutique Demonia, (www.demonia.com ) direkt im Ausgehviertel »Oberkampf« der Manu-Chao-Szene gelegen, der einzige nennenswerte Fetisch- und Spielzeugladen der Stadt.
Die Betreiberin Laurence organisiert zusammen mit ihrem Kompagnon Francis auch das Fetisch-Event in Paris schlechthin, die »Nuit Demonia« (www.nuitdemonia.com ). Jeden Dezember (diesmal am 6.12.) wird die altehrwürdige Diskothek »La Loco« im Amüsierviertel »Pigalle« für eine Nacht zum Ort einer Fetischparty mit 2000 Gästen aus dem In- und Ausland.
Die »Nuit Demonia« kann es mit ihren zahlreichen Modeschauen und Performances fast mit »Torture Garden« in London aufnehmen. Bei uns ist sie wohl aufgrund der Sprachbarriere bisher eher unbekannt. Außer an diesem Tag finden SM-Partys in Paris im wahrsten Sinne des Wortes im Untergrund statt, nämlich in »caves« (hier: Weinkeller) und »voutes« (Gewölbe). Drei Veranstalter www.nuit-elastique.com , www.fetishinparis.com und www.zinella.com buhlen um die Gunst der Kunden, jeder feiert einmal im Monat. Es gibt düstere Atmosphäre, laute Musik und das ein oder andere SM-Spiel zu bewundern.
Wenn wir hier also im Mutterland des BDSM wären, dann hätten die Kinder sich inzwischen ordentlich emanzipiert und könnten mit Interesse in die »Stadt der Liebe« zurückkehren.
Somit können »wir« Franzosen die deutschen SM-Fans nur dazu einladen, den nächsten romantischen Paris-Besuch auch mit einer Prise Fetisch zu würzen …
Bienvenus à Paris!
Peter

Gerne möchte ich meine sehr persönliche Sichtweise zum Thema beitragen, weil es mich selbst schon seit langem beschäftigt. SM hat bewusst mindestens die letzten drei Jahrzehnte – ich bin 46 Jahre alt – mein Leben beeinflusst.
Armin hat in der letzten Ausgabe die historischen Hintergründe und die veränderten Sichtweisen anschaulich dargestellt. Domcella hat gezeigt, wie schwerwiegend SM das Leben beeinflussen kann, und die Frage aufgeworfen: Angeboren oder Erworben?
Gut gefallen hat mir auch der Artikel von Jeanette in der vorletzten Ausgabe. Artikel, mit »Ende der Durchsage!« enden, erscheinen mir persönlich dagegen selbstgefällig und überheblich und somit nicht hilfreich.
Meine SM-Wurzeln liegen irgendwo in der präpubertären Kindheit – somit, wie ich glaube, sind sie erworben. Ob mein Masochismus mit fortwährender Abwehr von (psychischen) Sadismen im Elternhaus (Berliner, B.: »Die Rolle des Objektbeziehenden«) zu erklären ist oder in einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung eines Elternteils, was ein liebevolles und verständnisvolles Eingehen auf die Kinder unmöglich machte und infolgedessen nur sadistisch erschien (Kohut, H.: »Narzissmus«), kann ich nicht sicher sagen.
Wie vermutlich bei vielen anderen hat es bei mir die Phase der ersten Annäherungsversuche an das andere (weibliche) Geschlecht gegeben. Es folgte das unterschwellige Gefühl des Andersseins, der Versuch des Verdrängens, das Gefühl des undefinierten Unglücklichseins, das langsame Begreifen, was in einem vorgeht (hier haben mir – im Verlauf der letzten 15 Jahre – die Schlagzeilen sehr geholfen, damals gab es noch kein Internet), das Erkennen, dass es SM gibt, die ersten bewussten Auseinandersetzungen mit SM, der erneute – diesmal bewusste Versuch, es zu verdrängen und loszuwerden, das Scheitern, das allmähliche sich Zugestehen, das beginnende Ausleben der Neigung und irgendwann: das sich Akzeptieren. Hierbei hat mir auch meine Frau, mit der ich seit zwanzig Jahren verheiratet bin, geholfen. Sie hat besonders in den letzten Jahren meine submissive Sexualität akzeptiert und diese mit mir ausgelebt. Ihr selbst war eine dominante SM-Neigung eigentlich fremd. Sie hat es mir zuliebe getan; ein gewisser Reiz für sie sind das Ambiente und die Outfits bei den einschlägigen Events. Ich bin ihr auch heute noch sehr dankbar dafür!
Seit den ersten Versuchen des bewussten Verdrängens, also vielleicht die letzten zehn bis fünfzehn Jahre, habe ich immer wieder versucht, die für meine Veranlagung entscheidenden Ursachen zu finden. Bei einem Therapeuten bin ich nie gewesen; wahrscheinlich aus Sorge, die Neigung dann loswerden zu müssen.
Das wollte ich für mich nicht. Sexualität ohne SM konnte ich mir irgendwann auch gar nicht mehr vorstellen. Ich gehe für mich sogar so weit, dass ich im Laufe der Zeit in der »normalen Sexualität« eine partielle Impotenz entwickelt hatte. »Blümchensex« in der Beziehung ohne SM-Bezug funktionierte zwar noch, aber eigentlich nur dann, wenn ich dabei mit den Gedanken bei einer SM-Inszenierung war. Sexualität war für mich weiterhin in einem SM-Kontext sehr wichtig. Ohne SM konnte und wollte ich es mir nicht mehr vorstellen. Ich akzeptierte mich so, wie ich war.
Meine SM-Ursachen glaubte ich zwischenzeitlich eingrenzen zu können. Ich hatte viele Bücher gelesen, gute wie schlechte. In den Klassikern der Psychoanalyse fand ich Erklärungen, Freud musste ich immer zwei- bis dreimal lesen, um zu verstehen, mit Reik (Theodor Reik: »Aus Leiden Freuden«) konnte ich mich gut identifizieren, Kraft-Ebing war mir zu pathologisch – antiquarisch.
Ich begriff meinen Masochismus als passiven Sadismus und als Sadismus gegen mich selbst. Treffend wiedererkannt habe ich einen anderen Aspekt meines Masochismus’ bei einer Praktikerin:
Terence Sellers (1983): »Die schändliche Identifikation mit Weiblichkeit als etwas Minderwertigem ist nur eine masochistische Maskierung seiner Abneigung gegen Frauen. Er verspürt eine Aversion; er meint, er müsste dafür bestraft werden. Er schlüpft in die Identität des verabscheuten Objekts und wird bestraft. So ist er gleichzeitig Züchtiger der verabscheuten Frau, also Züchtiger seiner eigenen Homosexualität, und auch die gezüchtigte Frau selbst.«
Bis heute kann ich allerdings für mich nicht erklären, warum die Kindheitserlebnisse gerade bei mir diese Folgen hatten und Kinder, die viel traumatischere Erlebnisse hatten oder tatsächliche Gewalt erleben mussten, »normal« bleiben.
Eine grundlegende Veränderung in meinem SM-Bewusstsein trat durch äußere Umstände ein. Im letzten Jahr geriet unsere Partnerschaft in eine Krise.
Nicht nur Männer kommen in den »zweiten Frühling«. In dieser Situation stellte unser »SM-Geheimnis« (bis auf wenige Freunde wusste keiner von meiner Neigung) ein mögliches Druckmittel in der Familie oder bei einer Trennung dar. Deshalb offenbarte ich mich unseren beiden älteren Kindern; ich wollte reinen Tisch machen. Die Kinder reagierten vollkommen gelassen; mein achtzehnjähriger Sohn meinte nur, ich sei inzwischen alt genug, um zu wissen, was ich täte; meine fünfzehnjährige Tochter war eher erstaunt, dass bei den Alten Sex-mäßig überhaupt noch was los ist.
Dass ich in der Lage war, meine Neigung nicht nur für mich zu akzeptieren, sondern auch vor Dritten (den eigenen Kindern) zu artikulieren, hatte ein unerwartetes Gefühl der inneren Erleichterung und eine Steigerung des Selbstwertgefühls zur Folge; der berühmte Stein, der vom Herzen fällt.
Dieses familiäre Coming-Out bewirkte, dass die vorher in langen Jahren bewusst gewordene Veranlagung und deren Ursachen nicht nur akzeptiert, sondern verarbeitet wurden. Das geschah nicht mit einem Knall, sondern erfolgte schleichend über einige Wochen. Irgendwann hat sich die Phantasie in Luft aufgelöst. Die deutlichste Veränderung war, dass normaler Sex – nicht nur in der Partnerschaft – plötzlich wieder reizvoll war. Vorher wäre ich nicht dazu in der Lage gewesen.
Ich fühle mich zufrieden und gehe mit einem gestärkten Selbstwertgefühl durchs Leben. Meine SM-Zeit möchte ich trotz allem nicht missen. Sie hat mein Leben geprägt und mich zu dem gemacht, was ich bin. Der innere Masochismus hat mir dabei sicher oft mehr genutzt als geschadet, weil ich auf mich selbst – im Sinne des moralischen Masochismus nach Freud – nie Rücksicht genommen habe.
Nachdem submissiver SM zwischenzeitlich bei mir mehr in den Hintergrund gerückt war, habe ich in der Sexualität meine dominante Seite entdeckt und schätzen gelernt. Das hat nicht nur mit Outfit und Umfeld zu tun. Die Phantasien erregen in umgekehrter Weise. Es macht mir plötzlich Spaß, eine andere Frau erotisch, auch mit Kopfkino, zu dominieren. In meiner jetzigen Rolle ist das »Vorleben« kein Nachteil. Nach meiner Erfahrung ist es sogar sehr hilfreich, die »andere Seite« fühlen zu können – man weiß noch, wie man selbst gefühlt hat –, und Dominanz ist mit einer gewissen Lebenserfahrung viel überzeugender.
Reik hat die sadistische Phantasie, nicht die sadistische Handlung als Mutterboden des Masochismus bezeichnet. Er hat die Lust dabei als das nie aufgegebene Ziel und die masochistische Inszenierung als Umweg zur Lusterreichung charakterisiert. »Somit strebe der Masochist nicht nach Unlust, sondern nach Lust, die mit Unlust bezahlt wird.« Offensichtlich funktioniert das mit der Lust bei mir zwischenzeitlich auch ohne diesen Umweg.
Ich hoffe für mich, auch weiterhin keinen Therapeuten zu brauchen.
Trotzdem hat professionelle Hilfe ihre Berechtigung und kann in vielen Fällen sicher sehr hilfreich und notwendig sein. Ich selbst bin nur psychologischer Laie, mein beruflicher Schwerpunkt liegt im »tierischen Bereich«.
Im Augenblick lebe ich persönlich: Einmal SM – wahrscheinlich immer SM, nur jetzt auch reziprok.
Andreas H.

Als vor einiger Zeit die Anfrage eines Verlages kam, weil Bilder gesucht würden, für ein möglichst umfassendes Buch zum Thema Fetisch, erotische Phantasien und Bondage, rückte ich bereitwillig ein paar Arbeiten aus meinem Bondage-Foto-Pool heraus. Und nun ist »Fetish – The Best of International Contemporary Fetish Photography« endlich erschienen. Dieses Buch versammelt die Arbeiten von 85 Künstlern aus aller Welt, doch vorzugsweise aus dem europäischen Raum, und präsentiert mit den Websites und E-Mail-Adressen gleichzeitig einen reichhaltigen Fundus, den es von den Künstlern auch außerhalb des Buches im Netz zu entdecken gibt. Neben manchem Fotografen, den ich aus unserem Magazin kenne, begeisterten mich auch die vielen Arbeiten mir bis zu diesem Zeitpunkt eher unbekannter Künstler. Auch wenn der Titel vielleicht etwas hochgestapelt ist, so vereint dieses Buch doch gekonnt die unterschiedlichsten Ansätze von schwarz-weiß bis knallig bunt, von Bondage bis hin zu mehr Fetish- oder SM-orientierten Arbeiten.
Fazit: Ein Buch, in dem es sich lohnt, immer mal wieder zu blättern.
Vor einer Weile brachten wir mehrere Teile aus der Textsammlung »Mein Geliebter« in den Schlagzeilen. Michael Domas, der Autor dieser Geschichten, brachte schon Anfang der Neunziger eine später auch von uns aufgelegte Erzählung heraus, die mittlerweile aber leider vergriffen ist: »Die Verfeinerung«. Inzwischen ist die gesamte Sammlung der sm-erotischen Plaudereien zusammen mit der fast selbst schon ein Buch füllenden Erzählung »Die Bestrafung« herausgekommen. In beiden Texten wird vom männlichen Autor aus der weiblichen Sicht erzählt, was mir hier ausnahmsweise mal gelungen erscheint. Schreiben ist wie Ficken, und so kommen die Texte auch daher: sie sind sinnlich, erotisch, geil, brutal, träumerisch, wild und sanft.
Eine ausführliche Rezension wird es in der nächsten Ausgabe geben.
»Die Bestrafung« und
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Die Bestrafung & Mein Geliebter - Restexemplare
Autor/Interpret: Michael Domas
Eine schöne SM-Erzählung und Plaudereien über eine SM-Beziehung und was dort passiert Paperback, 288 Seiten statt 18,00 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Autor/Interpret: Michael Domas
Eine schöne SM-Erzählung und Plaudereien über eine SM-Beziehung und was dort passiert Paperback, 288 Seiten statt 18,00 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Endlich mal wieder ein neues Buch vom Seitenblick-Verlag. Auch wenn der Plot auf den ersten Blick nicht sonderlich ungewöhnlich ist (Frau gerät durch Zufall in die Hände eines dominanten Mannes und so weiter), so ist es der Autorin Carla Berling gelungen, die verführerischen Möglichkeiten von Chats und anderen Internetangeboten bis in die letzte Konsequenz auszuleuchten. Sehr eindrucksvoll und realitätsnah beschreibt sie, wie aus der normalen und eher langweiligen Buchhändlerin, die harten Sex verabscheut, die Sklavin wird, die Unterwerfung, Ohnmacht, Strafen genießt, ohne sich dabei in ihrer Eigenständigkeit völlig aufzugeben, bis sie dann doch an den Punkt kommt, an dem die Protagonistin sich selbst verliert. Auch wenn die Geschichte erfunden ist, so ist sie doch so dicht an dem, was ich immer mal wieder höre, dass sie auch so hätte passieren können.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
... Im Netz der Meister - Die letzten 2 Exemplare
Seitenblick Verlag
Autor/Interpret: Carla Berling
Realistisch geschriebene SM-Erzählung Paperback, 196 Seiten (kleine Schrift) statt für 18,50 Mängelexemplare für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Seitenblick Verlag
Autor/Interpret: Carla Berling
Realistisch geschriebene SM-Erzählung Paperback, 196 Seiten (kleine Schrift) statt für 18,50 Mängelexemplare für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Als ich das erste Mal von dem Buch hörte, fragte ich mich sofort: Wozu eine »BDSM-Bibel«? Doch Tim Sodermanns hat nicht ein neues SM-Handbuch geschrieben, sondern eher endlich die Lücke gefüllt, die bisher allenfalls Kapitelweise in vergleichbaren Büchern vorkommt. Auch wenn es natürlich eine allgemeine Einführung in den gesamten Bereich des BDSM gibt, so liegt doch das Hauptaugenmerk des Autors auf den Möglichkeiten, die das Internet bietet, und dem Dominanz-Submission-Spiel. Daneben gibt es ausführliche Kapitel über professionellen SM, die GOR-Welt und Polygamie. Viele der verwendeten Ausdrücke, die klar und deutlich erklärt werden, sind einem aus den Chats und Foren bekannt, aber bisher hat man sich meist nicht getraut, genau nachzufragen. Hier findet man nun endlich eine Antwort und braucht sich beim nächsten Mal nicht mit seinem Halbwissen zu blamieren. Natürlich muss man Bücher wie dieses genau wie »Das SM-Handbuch« als einen Versuch, die Dinge zu beschreiben, sehen. Autoren sind nicht unfehlbar, und meist kann man die Dinge auch noch von einer ganz anderen Warte aus betrachten. Von daher ist der Begriff »Bibel« im Titel nicht wirklich gelungen gewählt.
Matthias
Eines Tages steht sie da: Jungfrau, 19 Jahre alt, bereit, alles zu tun, um den guten Ruf ihres Verlobten zu retten. Wie sollte da der deutlich ältere Alex Mortenson nicht auf böse Gedanken kommen? Lucy Golden bittet, für die Verfehlungen ihres Verlobten geradestehen zu dürfen, damit dieser nicht entlassen wird. So beginnt der Roman »Lektionen im Gehorsam«. Der Gelehrte und Übersetzer Alex ist Liebhaber alter pornografischer Romane, insbesondere faszinieren ihn Beschreibungen von Unterwerfung und Grausamkeit.
Er beginnt ein Spiel mit Lucy, das sie immer tiefer zieht in den Sog aus Leidenschaft und Grausamkeit, Hingabe und Unterwerfung.
Ganz langsam tastet er sich an ihre Grenzen, überschreitet sie und stellt mit großer Freude fest, dass auch die scheinbar naive Lucy immer größeres Vergnügen an dieser besonderen Form der Erotik findet.
Nach und nach involviert er seinen Gärtner, Lucys sadistische lesbische Chefin und Lucys Freundin in sein perfides Spiel und lässt sie wie Marionetten zu seinem Vergnügen sexuelle Handlungen und sadistische Praktiken aneinander vornehmen.
Doch auch Alex lernt dazu ..., denn er begreift eines Tages, dass er mehr für Lucy empfindet als nur sexuelles Interesse.
Durchgehend aus der Perspektive des Aktiven beschrieben und dennoch so einfühlsam, dass auch die Gefühle und das Leid des Opfers begreifbar und mit-fühlbar sind.
Kein Roman, aber ein unterhaltsam geschriebenes Sachbuch ist »Nummer Sicher« von Arne Hoffmann. Der Untertitel des Buches ist »Der Erste-Hilfe-Kasten für alle sexuellen Probleme« und genau das trifft es. Das Spektrum des Buches umfasst Ejakulations- und Potenzprobleme, Verhütungsmittel und Geschlechtskrankheiten sowie Orgasmusstörungen und die Frage: Bin ich noch normal? Ein Viertel des Buches widmet sich dem Thema Sexuelle Gewalt, wie man sie verhindert oder auch überwindet, wenn schon schlechte Erfahrungen vorliegen. Der Stil von Arne Hoffmann ist alles andere als staubtrocken, wenn je ein Ratgeber unterhaltsam war, dann dieser. »Nummer Sicher« ist nicht explizit geschrieben für SMer, aber man hört ja munkeln, dass auch diese hin und wieder mal »stinknormalen« Sex haben. Absolut empfehlenswert für jeden, der offene Fragen zur schönsten Nebensache der Welt hat.
Ausverkauft - Nummer Sicher - 1 Restexemplar
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Arne Hoffmann
Tipps zur Lösung sexueller Probleme Taschenbuch, 209 Seiten statt 19,- nur 3,-- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Arne Hoffmann
Tipps zur Lösung sexueller Probleme Taschenbuch, 209 Seiten statt 19,- nur 3,-- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Ein ganz normales SM-Paar sind Sorenga und Marcel, er der Dom, sie die Sub, verliebt und glücklich. Bis Sorenga in einem Chat den geheimnisvollen Mephisto kennen lernt und von da an alles anders wird. So beginnt der Roman »Die Tränen der Sklavin Sorenga« von Jan van Leyden. Sorenga ist mehr als glücklich mit Marcel, beinah schon wunschlos, und so geschieht es, dass das Unbekannte in Form eines »Online-Doms« sie sehr reizt. Sie läst sich auf ein Spiel ein mit dem Chatter Mephisto, dem sie allerdings stets nur virtuell begegnet. Sie ahnt nicht, dass höhere Mächte im Spiel sind und Mephisto seinem Namen mehr als gerecht wird …
Eines Tages wird der ahnungslose Marcel eines Tages von einem Unbekannten vor die Entscheidung gestellt: das Leben von Sorenga zu retten, die sonst in einen tödlichen Unfall verwickelt werden könnte, und dafür den Preis zu zahlen, Sorenga jedes Mal dem Unbekannten zu überlassen, wenn sie Tränen weint. Natürlich akzeptiert Marcel aus Liebe dieses Ultimatum, und so kommt es, dass Sorenga bei jedem Tränenvergießen aus dieser Welt entschwindet.
Sie erwacht in verstörenden und erotischen Kulissen, wird die Geliebte von Pontius Pilatus, fällt einem Räuberhauptmann in die Hände und erlebt an der Seite von Karl Liebknecht die deutsche Revolution.
Jeder dieser Ausflüge in die Vergangenheit wird begleitet von erotischen Exzessen und perversen Obsessionen.
Ausverkauft - Die Tränen der Sklavin Sorenga - 1 Restexemplar
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Jan van Leyden
Fast ein Thriller der SM-Erotik Taschenbuch, 172 Seiten Mängelexemplar für nur 5,00 € statt 18,50 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Jan van Leyden
Fast ein Thriller der SM-Erotik Taschenbuch, 172 Seiten Mängelexemplar für nur 5,00 € statt 18,50 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Der Wissenschaftler Charles Robertson unternimmt eine Expedition nach Afrika. Grund: Er sucht nach Beweisen für die Existenz eines Stammes, in dem die Frauen über die Männer herrschen. Dies ist der Ausgangspunkt des Romans »Die Schrift« von I. Böttcher und R. Happ Im Zuge seiner Nachforschungen wird Robertsons Truppe überfallen und er selbst gefangen genommen. So kommt Charles in den Genuss, hautnah zu erleben, was es mit den Mythen über die Herrschaft der Frauen auf sich hat. Mehr und mehr verfällt er den grausamen schwarzen Göttinnen und erlebt ungeahnte Freuden und Leiden. Robertsons Verlobte Sophie macht sich auf die Suche nach ihm, als die Meldung von seinem Verschollensein sie erreicht.
Aber will Robertson gefunden werden und zurück in die Zivilisation – oder zieht er doch ein Leben als Untertan der begehrenswerten Amazonen vor?
Ausverkauft - Die Schrift - Das letzte Exemplar
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Irena Böttcher, Rüdiger Happ
Spielerischer Entwurf einer von Frauen beherrschten Welt Taschenbuch, 194 Seiten Mängelexemplar für nur 5,00 € statt 19,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Irena Böttcher, Rüdiger Happ
Spielerischer Entwurf einer von Frauen beherrschten Welt Taschenbuch, 194 Seiten Mängelexemplar für nur 5,00 € statt 19,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
»Die nette Marion« handelt nicht nur von dieser, sondern auch von jeder Menge anderer Frauen, Männer, Sklaven und Tops. Carlos A. beschreibt in 14 Kurzgeschichten eine große Bandbreite an Möglichkeiten, seine Lust auszuleben. Nicht nur männliche Sklaven und weibliche Tops bevölkern sein Buch, auch die umgekehrte Konstellation kommt nicht zu kurz.
Dabei konzentriert er sich stets auf das Wesentliche: den SM. Außer in der Titelgeschichte, die etwas länger ist als die anderen, bleiben seine Figuren sehr eindimensional, reduziert auf ihre Sexualität.
Das ist wieder mal ein Buch für die Bahnfahrt oder den Strandkorb, leicht zu lesen, mit netten Anregungen und oft über das allgemein gültige SSC hinausgehend. Empfehlenswert für jeden, der es liebt, seine Phantasie anregen zu lassen, um dann selbst weiter zu träumen ...
Ausverkauft - Die nette Marion - Die beiden letzten Exemplare
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Carlos A.
SM-Stories vom feinsten und in jeder Konstellation Taschenbuch, 118 Seiten 1 Mängelexemplar für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Carlos A.
SM-Stories vom feinsten und in jeder Konstellation Taschenbuch, 118 Seiten 1 Mängelexemplar für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Zu dem Buch »Zweieinhalb Wochen«
von Pearl würde ich am liebsten nur zwei Wörter schreiben: Grandios! Lesen!
Da das dann aber doch eine arg magere Besprechung wäre, noch ein paar mehr Informationen: Auf einem Musik-Festival lernt die Ich-Erzählerin einen faszinierenden Mann kennen, sie lässt sich komplett und ohne langes Nachdenken auf eine Affaire mit ihm ein, gibt ihrem Ehemann den Laufpass und zieht zu ihm in das gemietete Ferienhaus.
Die Anziehung, die dieser Mann auf sie ausübt, ist so stark, dass nichts mehr zählt außer ihm. Die beiden begeben sich auf eine Reise, die keinen mehr so lässt, wie er vorher war. Spannend ist, dass weder sie noch er bislang Erfahrungen mit Unterwerfung oder Hingabe, Gewalt oder Schmerz hatten.
Der heiße Sommer und die Festival-Atmosphäre bieten einen perfekten Hintergrund für den berauschenden, atemlosen Sex, dem sich die beiden hingeben.
In dem Buch gibt es keine Klischees, keine Rituale, keine Schubladen.
Nur atemlose Ekstase, freudiges Ausprobieren und kompromisslose Hingabe. Dass aber doch mehr dahinter steckt, erfahren die beiden erst, als es fast zu spät ist und Grenzen, die nicht überschritten werden sollten, bereits überschritten sind.
Zilli
Wir haben Neues von der »Grafikschlampe« Ans de Bruin, die uns nun regelmäßig mit ihren BDSM-Comics in den Schlagzeilen erfreut und mit dem Entenrätsel ins Grübeln bringt.
Pünktlich zum Münchner Comicfest 2007 hat Ans »Spieltrieb 2« herausgebracht. Wieder nimmt sie uns alle – BDSMer und Fetischisten gleichermaßen –mit viel Witz und Ironie aufs Korn.
Meine absoluten Lieblingsseiten sind die »Zu-Neigungen« von SoulEater, dessen kleine Sketche Ans in ihren Zeichnungen auf den Punkt gebracht hat. Nun haben DOM und sub auch ein Gesicht. (Alle »Zu-Neigungen« und andere Sketche bei www.Souleater.de – zum direkten Lesen und als Download.)
Durch ein illustriertes BDSM-Glossar im Anhang sollten auch für Neulinge und Vanillas keine Verständigungsprobleme auftreten. Also das ideale Geschenk, um mal mit dem Thema zu winken.
Die Süddeutsche Zeitung schrieb am 27.02.2007:
»Jetzt legt Dita von Teese ein Werkverzeichnis ihrer zusammen mit der Kostümbildnerin Catherine D′Lish erschaffenen erotischen Verwandlungen vor und zeigt im Wende-Bildband Die Kunst der Burlesque/Die Kunst des Fetisch zwei Seiten des Begehrens. Dita beruft sich auf die Burlesque-Tradition seit den 1920er Jahren, jedoch hat ihr Striptease-Spiel in der Gegenwart eine gänzlich andere Bedeutung: Wo Frauen in Unterwäsche damals gewagt viel entblößten, verhüllt Dita heute – da sich jedes Vorabend-Starlet im Playboy auszieht – mehr als üblich. Im ganzen Buch ist nicht eine nackte Brust zu sehen, und doch sind diese Bilder aufregender als das alltägliche Sexgewitter in Medien, Mode und Werbung.«
Was ist eigentlich »Burlesque«? Nichts anderes als Striptease. In diesem Buch bekommt man eine ganz andere Sicht darauf.
Eine Fleisch gewordene Göttin – das ist Dita von Teese. Sie inszeniert sich, lebt den Glamour in immer neuen, ausgefallenen und kostbaren Kostümen von den 20ern bis zu den 50ern. In kleinen Texten zwischen den großformatigen Color- und Schwarzweiß-Fotos lässt uns die Diva an ihrem Glanz teilhaben, denn sie verrät, wie Frau (oder auch Mann) es schafft, auch so zu werden. Dita erklärt, welche Musik man spielt zum Strip, gibt Schmink- und Manikürtipps. Mit einem Hang zum Detail, bei den Fotoaufnahmen und bei den Beschreibungen der historischen Entwicklung des Entkleidungstanzes sowie ihres eigenen Lebens, werden wir peu à peu vertrauter mit der Kunstfigur von Teese.
Nach der Hälfte drehen wir das Buch um und haben ein weiteres in der Hand: »Die Kunst des Fetisch«. Ebenso locker und detailliert plaudert die Teese über Korsetts, Nahtstrümpfe und High Heels, über Latex und Leder, Dominanz und Gehorsam.
Zwei Kilo Buch, prall gefüllt mit Schönheit, die verzaubert.
Geli

Who the FAQ is Anja Millen?
Könnten wir schnell diese ewig gleiche Age-Sex-Location-Frage abhandeln?
1966, Frau, Trier
Gebildet oder eingebildet?
In Lesen und Schreiben geübt, Mathematik und Physik erprobt, in Gestaltung und Design studiert und auf meine kleine altrosa Glasmilchkännchensammlung eingebildet.
Warum Kunst und nicht Hochseeangeln?
Die Kunst ist so eine hervorragende Angel, um des Menschen Phantasie zu ködern. Außerdem, so ein Ozean ist schon verdammt groß. Das erschwert das Finden eines Schwarmes ungemein.
Welches Buch würdest du gerne bebildern und warum?
Die Bibel. Sie bietet alle Höhen und Tiefen, jeglichen Spielraum und die größte Projektionsfläche an Phantasie. Ganz nebenbei hätte ich sicher eine nette Verkaufsquote.
Ein spontaner Satz mittendrin?
Ein Königreich für ein Schaumbad nun.
Wie kommt SM in deine Kunst?
Durch die Menschen, die sie betrachten.
Woher nimmst du deine Inspiration?
Von meiner Umwelt. Ich sauge wie ein Schwamm Momentaufnahmen in mich auf und mixe sie in meinem kleinen Gedankenhäcksler bunt zusammen. Um sie dann in Kleider zu packen und auszuspucken in die Köpfe der Leute.
Womit kannst du dich stundenlang beschäftigen?
Atmen, baby, atmen.
Wenn du dich mit vier Worten umgeben müsstest?
Möse, Schwanz, Hirn, Herz.
Welche Frage hättest du gerne beantwortet, wenn du gekonnt hättest?
Who the FAQ is Anja Millen?
Homepage:
http://www.corrupted.de
e-Mail: am@corrupted.de
Redaktionelles:
Vorweg
Briefe
Das Entenrätsel
Gruppen und Termine
Kunst: Anja Millen
Nachrichten: Letter from Paris
Pleiten, Pech & Pannen
BDSM-Kongress 2007
Interview: Irena Böttcher
Schwerpunktthema: Heimliche Sehnsüchte
Centerfold
Medien
Mit spitzer Feder: Wunschlos ... anspruchsvoll
Forum: Mein SM
Pessemiteilung: SM-Coaching
Bericht: Tagung der DGfS
BDSM in Second Life
Neues im Shop
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Nachwort/Impressum
Geschichten
4 Anfänge
Der Hausmeister
Hart
Die Sekretärin
Dämonia
Telefonsex
Waldspaziergang
Taktlosigkeit
Mein Opfer, mein Herr
Maskenball
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