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Produkt-Details zu: Schlagzeilen SZ 12196 Seiten, vierfarbig, mit Geschichten und Fotos, Kontaktanzeigen, Terminen und Gruppen und Schwerpunktthema: "Gemeinsame Schnittmenge - SM, Gothic, Heavy Metal?"

Als ich in den Schlagzeilen 119 das „Sektfrühstück“ mit dem Titel „Polyarmorie und Eifersucht“ las, machte sich in mir ein noch nicht richtig greifbares Gefühl breit. Diffus und schwammig stand da: „Das hat was mit dir zu tun. Du machst es doch ähnlich. Ist alles in Ordnung, wie du mit deinen Liebsten umgehst?“ Nayeli hatte ich kurze Zeit später am Telefon und versprach ihr, einen Leserbrief darauf zu schreiben. „Ja, was willst du schreiben?“ Nun, das wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht genau.
Wenn ich an ein Thema herangehe, egal aus welchem Bereich, trage ich erst einmal Daten zusammen. Ich sortiere und definiere. Angesagt war zu Beginn eine Bestandsaufnahme, das Sichten von Verhaltensweisen, das Bewerten von Gefühlen, der Blick auf die Reaktionen aller an diesem Reigen Beteiligten. Es folgten in den nächsten Wochen Gespräche mit den an meiner Polyamourie involvierten Lieblingsmenschen, mit anderen mehrfach Liebenden, mit Freunden, die Voll-Beziehungen pflegen und denen, die „Teilzeit“-Beziehungen haben, gewollt oder ungewollt.
2008 hatte ich ja eine nicht ganz leichte Trennung zu verarbeiten. In der ganzen Zeit der Verarbeitung stand meine seit mehr als zehn Jahren Liebste, beste Freundin und auch Spielpartnerin an meiner Seite. Sie hat ein Stück meines Herzens sicher, es gehört ihr für immer. Der Rest stand nicht zur Disposition. Noch geschüttelt durch die Erinnerungen an meine Eifersucht in der letzten Beziehung schwor ich mir, es nie wieder so weit kommen zu lassen. Klarheit und Abgrenzung einem neuen Partner gegenüber sollten verhindern, dass meine wunde Seele wieder beschädigt werden konnte. In dem Glauben, wenn ich mich nicht wieder auf eine tiefe innige Liebe einließe, könne ich auch nicht verletzt werden, legte ich starke Ketten um mein Herz. Das wollte ich nicht wieder verlieren. Stattdessen mir nehmen oder schenken lassen, was ich brauche – in der Sexualität, in Körpergefühl, Gespräch, Kultur. Ich bestimmte, wo es langging und wie nah mir jemand kommen durfte.
Mit den Monaten, in denen das Vertrauen zu meinem neuen Freund keimte, der Mantel der emotionalen Sicherheit mich wohlig einhüllte, öffnete ich mich langsam, sehr vorsichtig. Und nach und nach ließ ich die Liebe wieder zu. Und in dem Maß, in dem das beidseitige Vertrauen ineinander wuchs, öffnete sich mein Herz. So stand es offen wie ein Scheunentor und es spazierte dort, ohne dass ich es zuerst bemerkte, noch jemand hinein, obwohl ja schon zwei drin waren. Und da war es auf einmal: Mit einem leisen Plopp stand da plötzlich eine neue Liebe im Raum. Von der ich selbst erst gar nichts bemerkte. Nur alle um mich herum sahen, was ich noch nicht erkennen konnte. In der Rückschau sehe ich, dass ich Angst hatte. Es nicht zulassen wollte. Die Befürchtung, etwas kaputt zu machen in meiner neuen Beziehung und auch in meiner alten Liebe, dass ich nun meinen Liebsten genau das antun könnte, was mir angetan worden war, davor hatte ich unbewusst riesige Angst. Um nicht alles gerade Geschaffene zu gefährden, schlug ich wochenlang ihre Einladungen aus, schützte Arbeit, Müdigkeit und Krankheit vor und fand immer neue Ausflüchte.
Mein Freund war derjenige, der mich zum Besuch drängte. Wahrscheinlich hatte er dieses Rumeiern satt. Und dieses Wochenende ließ den Knoten platzen. Ich gab mich beiden hin, gleichzeitig, bemerkte die verschwörerischen Blicke, welche die beiden wechselten, während sie mir Gutes taten. Ich ließ mich schweben in der Gewissheit, dass alles gut ist. Ich hatte die Erlaubnis, ohne Reue die andere Liebe zu genießen.
Nun jongliere ich mit drei Bällen. Ich sehe mich in diesem Reigen als Zentrum und auch als Motor, der die Bälle durch die Luft fliegen lässt. Aber beim Jonglieren im Kreis sind alle Bälle immer gleich weit von mir entfernt. Deshalb drängt sich mir eher das Bild eines kleinen Sonnensystems auf (upps, ich war wohl in der letzten Zeit zu oft im Planetarium). Drei mir sehr liebe Planeten, auf näheren oder ferneren Umlaufbahnen; sie möchten ein Stück Herz und ein bisschen Seele von mir – und ich von ihnen. Es ist ein wunderbares Geschenk, das sie mir machen. Sie möchten mich. Es gibt nichts Schöneres, als gewünscht und geliebt zu sein. Leicht muss es sich anfühlen, schwerelos. Und es muss alles klar und transparent sein. Für alle Beteiligten. Eine solche Konstellation soll bereichern. Das mir erfahrene Glück gebe ich an alle weiter. Ein Ballettabend in der Staatsoper mit der einen erfüllt mich, dieses Gefühl des Glücks gebe ich zu Hause weiter an meinen Freund. Die Ruhe und Ausgeglichenheit, die er mir gibt, verwende ich weiter in die Befriedung der Sturmböen des Lebens meiner anderen Freundin. Sie wiederum beschert mir unvergessliche Momente in Sessions, die nur wir zusammen erleben können – und auch daran nehmen die anderen wieder teil, bekommen ein Sublimat aus diesen Erlebnissen. Dieser Reigen gibt, diese Konstellation bereichert, sie nimmt nicht.
Es gibt seltene Gelegenheiten, bei denen zwei oder gar alle drei meiner Lieben gleichzeitig bei mir sind. Dann bin ich sehr vorsichtig, zurückhaltend, fast zaghaft oder distanziert. Niemand soll sich zurückgesetzt fühlen. Im Ernstfall bekommt in diesen Momenten keiner ein Stück von mir. Eifersucht und Verlustängste dürfen nicht aufkommen. Und schon gar nicht möchte ich der Grund dafür sein.
Es hört sich so leicht und einfach an. Das ist es bestimmt nicht. Auch dieses Sonnensystem ist nicht unverrückbar. Auch hier gibt es sphärische Gewitter, Sonnenwinde. Die Bahnen der Planeten sind elliptisch, mal näher dran, mal weiter entfernt. Es schießen Kometen durch die ruhigen Spuren – andere Menschen und auch Lebensprobleme wie Arbeit, Krankheit, Einigelung. Für alle – ich nenne sie mal „Systemkomponenten“ – ist gegenseitige Rücksichtnahme, Sensibilität, Offenheit und Toleranz vonnöten, damit diese Konstellation lange glücklichen Bestand hat.
Liebe Grüße von der „Sonne“
Geli

Ich weiß, dass viele SMer 24/7 für sich als Lebenskonzept ablehnen, weil es angeblich nicht lebbar sei (oder sie ihren BDSM gar nicht immer ausleben wollen, weil ihre Persönlichkeit und ihre Liebe noch aus vielen anderen Facetten besteht). Ich weiß, dass andere zumindest im Internet behaupten, dass ein permanentes Machtgefälle eben doch funktionieren kann – wenn man nicht permanent peitschenschwingend durch die Landschaft laufen will, sondern das Machtgefälle sich eher subtil durch den Alltag zieht und sich oft nur in kleinen Ritualen und Gesten äußert. Real habe ich noch keines dieser Paare kennengelernt (vermute ich jedenfalls), aber Schilderungen von Menschen, die beschreiben, dass sich ein solches Miteinander langsam über viele Jahre in einer Partnerschaft entwickelt hat, immer wieder angepasst wurde, wirken auf mich durchaus realistisch.
Ein solches funktionierendes Machtgefälle unter der Prämisse, dass beide Partner gleichwertig und dennoch nicht gleichberechtigt sind (und sich in ihren jeweiligen Rollen lieben und respektieren), kann in meiner Fantasie durchaus funktionieren. Es ist sogar eine schöne, romantische Vorstellung – und vermutlich gibt sie beiden Seiten auch viel Sicherheit, die daraus resultiert, dass man seinen Platz kennt und nicht jeden Tag neu herausfinden muss, wer an welcher Stelle was und wie viel zu sagen hat. Ich stelle mir ein solches Miteinander wie ein eingespieltes Team vor, in dem jeder die Stärken und Schwächen des anderen kennt und man darauf Rücksicht nimmt und sich gleichzeitig darauf verlässt. Der andere und das Zusammenleben ist ein Stück weit berechenbarer, wodurch Kapazitäten für neue Herausforderungen frei werden, vielleicht gar jenseits der Beziehung im Berufsleben.
Ja, manchmal beneide ich die Menschen, die sich im „klassischen“ 24/7 versuchen können. Manchmal drängt sich in mir das Gefühl auf, dass diese Menschen eine ganz besondere Intensität des Miteinanders erreichen können, die eben nicht aus aufwühlenden Einzelerlebnissen resultiert, sondern auf einem beständig wärmenden Glutfeuer im Wohnzimmerkamin, der manchmal heftig angefeuert wird, aber an jedem einzelnen Tag Wärme und kuschelige Geborgenheit verbreitet.
Natürlich gibt es den Weg, diese Wärme des menschlichen Miteinanders „normal“, über die klassische Romantik einer Paarbeziehung auf Augenhöhe zu finden. Viele Menschen schaffen das und nutzen SM lediglich für einen gemeinsamen Ausflug in die Abgründe. Warum bewältige ich diese Herausforderung also nicht? Warum möchte ich die Abgründe von Machtgefälle und Grausamkeit auch im Alltag immer wieder spüren können, ohne dafür jedes Mal eine zweistündige Session und Bespaßungsaktion starten zu müssen? Wie kann ein Weg aussehen, der mir die Intensität und gleichzeitige Nestwärme einer 24/7-Beziehung ermöglicht, ohne dafür gleichzeitig auf die Hälfte meiner Veranlagung zu verzichten und das Miteinander dadurch zwangsläufig oberflächlich und „unecht“ zu machen? Gibt es nicht irgendeine wie auch immer geartete Möglichkeit, mit der auch wechselhafte Wesen wie ich diesen Weg finden können?
Genau wie die Vertreter der anderen 24/7-Richtungen habe ich dann versucht Begründungen, Argumente und historische Herleitungen für etwas zu finden, was sich eigentlich nur tief im Bauch richtig anfühlt. Wie kann man vor sich selbst rechtfertigen und begründen, dass man auch im Alltag beides will, Grausamkeit und Zärtlichkeit, tiefe Gefühle und kalte Distanz, füreinander einstehen und gleichzeitig einander demütigen, während das unsichtbare Band tiefer emotionaler Verbindung zwischen zwei Menschen hin und her flimmert und all diese Dinge miteinander verbindet?
Dass man sich von den Vorschriften nicht einengen lassen und den eigenen Weg unabhängig von Vorgaben gehen soll, ist immer ein sinnvoller Rat, er führt einen nur noch nicht wirklich an sein Ziel. Natürlich geht jeder seinen eigenen Weg in einer Beziehung – das ist schließlich das, was unsere Kultur heute genauso selbstverständlich von uns verlangt wie man früher einem bestimmten Rollenklischee entsprechen musste. Aber durch das bloße Wissen um die Notwendigkeit dazu hat man seinen eigenen Weg noch lange nicht gefunden.
Denn es klappt natürlich nicht alles sofort, wenn man Dinge neu ausprobiert und nach einem eigenen Weg sucht. Die Ohrfeige im falschen Moment, die nicht durch einen „klassischen“ 24/7-Metakonsens abgesichert ist, tut „wirklich“ weh und macht Angst. Widerstand kann renitentes Subverhalten und den Wunsch nach Überwältigung ausdrücken, er kann aber genauso gut der Kampf eines gerade dominant fühlenden Partners um Vorherrschaft sein, der dann die Überwältigung als „echt“ und aufgrund mangelnder aktueller Submissivität als wirkliche Grenzüberschreitung empfindet, selbst wenn er das gar nicht möchte und sich über seine eigenen dummen Gefühle ärgert und versucht, weiter mitzumachen und das Spiel nicht zu verderben.
Aber lagen solche gescheiterten Versuche daran, dass ein Modell wie das von mir gesuchte überhaupt nicht existieren konnte? Oder lagen sie nur am menschlichen Versagen und daran, dass man Dinge besser machen konnte? Gab es tatsächlich eine theoretische Begründung, gewissermaßen ein gesellschaftliches oder philophisches Modell für das, was ich rein gefühlsmäßig als „24/7-Switchen“ bezeichnete, ohne es klar definieren zu können?
Ich musste historisch nicht ganz so weit zurückgehen wie die Verfechter des Minnegedankens oder des Steinzeit-Matriarchates in der Female Supremacy, allerdings ein bisschen weiter als die Male Supremacy-Vertreter, die sich nach meinen Informationen auf ein Gesellschaftsmodell aus den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts berufen.
Die für mich interessanten Epochen waren die Aufklärung und die Romantik. Historisch gesehen brachte die Aufklärung mit Immanuel Kant „den Ausweg des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“, also modern gesagt den ersten gedanklichen Schritt hin zur heutigen humanistischen Prämisse von der Individualität und Einzigartigkeit des Menschen innerhalb seines Sozialsystemes. Gesetze und Regeln des menschlichen Miteinanders wurden in historischer Zeit nun zum ersten Mal nicht durch göttliche oder menschliche Autorität begründet, sondern durch das menschliche Bewusstsein der eigenen sozialen Verantwortung und moralischer Fähigkeiten. Zum ersten Mal wurde der Geist eines Menschen als moralische und ethische Instanz höher gewertet als die gesellschaftlichen und auf Autorität basierten Normen. Die Aufklärung ging diesen Weg der individuellen Emanzipation von den aufgestülpten Werten der Gesellschaft jedoch nur über den rationalen Aspekt, den Kopf.
Wenn Gedanken einmal gedacht sind und sich verbreiten, kann man sie nicht zurück in den Topf sperren. Die Romantik als Strömung ergab sich nach der Epoche der Aufklärung daraus, dass die Einzigartigkeit des menschlichen, individuellen Erlebens nun auch im Bereich der Gefühle gelten sollte. Sehnsüchte, Schatten, Lichtgestalten, nie enden wollende Liebe gegen jede Vernunft, der Sieg des Natürlichen über die künstlichen, aufgezwungenen Werte der Gesellschaft oder sein Scheitern daran… . Das sind die eigentlichen Themen der Romantik als gesellschaftlicher Strömung. Sie hatte nichts mit Rosensträußen, mondscheinbeleuchteter Teenagerverknalltheit und geigenumsäuselten Candle-Light-Dinnern zu tun, wie die heutige Bedeutung von Romantik fälschlicherweise impliziert.
Echte Romantik kann sehr düster sein. Der Erlkönig ist grausam, nicht soft und weich gespült, die Elfenkönigin, die Menschen das Herz bricht und sie für immer mit einer Sehnsucht im Herzen zurücklässt, die nie wieder gesunden wird, hat nichts mit zärtlichen Streichelmassagen bei Kerzenlicht zu tun. Liebe, die wirklich tief und allumfassend ist, ist nicht das Gleiche wie eine glückliche und gelingende Beziehung, sondern sie kann zerstören und töten, wie bei Romeo und Julia, aber auch wie in jeder verhängnisvollen Affäre. Wirklich tiefe Gefühle tun immer weh, selbst wenn sie glückbringend sind, wirklich intensives Leben ist gefährlich, weil die Fähigkeit zum intensiven Glück auch immer das Risiko zum intensiven Leid in sich trägt.
Das Erleben von Individualität auf der Basis der eigenen Gefühle, wie es in der Romantik zum ersten Mal zum Ideal erhoben wurde, ist auch heute noch ein aktuelles Thema. Ich selbst möchte mein Leben als heimliche Romantikerin (unter der manchmal etwas zynischen Schale) so intensiv wie nur möglich leben. Gewissermaßen im Sinne der Altervorsorge: Wenn ich alt bin, wird die Pflege mies sein, und ob ich mir genug Geld beiseitelegen kann, um noch ein menschenwürdiges Leben zu führen, steht in den Sternen. Also werde ich vielleicht nichts weiter besitzen als die Erinnerungen an ein langes und ausgefülltes Leben, in dem ich bei Vollmond Tränen vergossen habe und im Hochsommer unter schattigen Blättern der Sommerbrise gelauscht habe, nichts als die Erinnerung an Januarmeerwasser auf meiner Haut und das Brennen puren Alkohols von der Zungenspitze bis hinab in den Magen. Wenn ich in meiner fernen Zukunft in diesem miesen Pflegeheimbett liegen muss, dann will ich nicht denken „wenn ich jetzt noch mal jung wäre, dann würde ich viel mehr Dinge erleben und mitnehmen wollen“, sondern mich mit dem Gedanken trösten, dass ich mein Leben so intensiv wie nur möglich gelebt habe und jetzt einen reichen Schatz an Erinnerungen besitze.
Intensiv leben heißt natürlich nicht, dass ich jeden Tag Drachenfliegen muss – im Gegenteil. Die Momente, in denen ich die Bügelwäsche mache und mein Freund auf dem Sofa mit der Katze spielt, die Tage, an denen ich morgens von ihm mit einem Frühstück geweckt werde, wenn wir gemeinsam am Fluss spazieren gehen, Gartenarbeit machen oder schmusigen Vanilla-Sex haben, sind verdammt intensive und lebendige Momente.
Dennoch können diese ruhigen, sanften, zärtlichen und lustigen Momente ihre Intensität und Lebendigkeit nicht zuletzt dadurch entfalten, dass auch die extremeren Facetten und Persönlichkeitsanteile in meinem Leben zu ihrem Recht kommen dürfen. Manchmal eine ganze Nacht durchtanzen und high davon werden… manchmal vielleicht tatsächlich Drachenfliegen gehen… Gotcha spielen und Wing Tsun lernen, um zu spüren, dass ich am Leben bin und mein Körper zum Töten in der Lage wäre, wenn ich mich dafür entscheiden würde… .
Völlig unabhängig von SM oder Sex entsteht hier Intensität und Lebendigkeit durch die gelingende Kombination unterschiedlicher Facetten. Die goldene Mitte lernt man erst dann kennen, wenn man auch die Extreme kennt, lehrte mich einst mein fernöstlich angehauchter Klavier- und Philosophielehrer, als ich mich beim Klavierspiel nicht traute, bei den lauten Tönen mit all der Brutalität in die Tasten zu hämmern, zu der ich fähig war. Die leisen, sanften und hingebungsvollen Passagen werden erst dann Vollkommenheit und Tiefe erreichen, wenn ein Musiker auch die lauten, grellen und harten Akkorde beherrscht, so lehrte er mich – und verriet mir außerdem, dass das nicht nur für das Klavierspiel gilt.
Das ist eine Lebensauffassung, nach der man leben kann und nach der ich tatsächlich zu leben versuche. Ich liebe meine goldene Mitte und das Gefühl von innerem Frieden, das sie mir bringt. Meine Hände können töten, sie können streicheln, sie können erschaffen. Sie töten nicht wirklich, nur im Spiel, ich bin sogar Vegetarierin – aber ich weiß, dass diese dunkle Seite in mir existiert, ich brauche sie nicht zu unterdrücken, ich lasse ihr genauso Raum wie allen anderen Facetten von mir. In mir ist neben der romantischen Freude über das Wiedererwachen des Frühlings auch die Dunkelheit des Erlkönigs und der tödlichen Winterkälte.
Wenn man diese Lebensauffassung wirklich durchdrungen hat, wirklich danach zu leben versucht, dann merkt man irgendwann, dass es von dort bis zum „24/7-auch-im-Alltag-Switchen“ tatsächlich eine Brücke gibt. Sie ist nicht leicht zu finden, diese Brücke, sie versteckt sich ein wenig, aber wenn man gemeinsam bei einer Tasse fernöstlichem Jasmintee oder auch einer heißen Schokolade darüber philosophiert, dann findet man kleine Hinweise darauf, wie sie aussehen kann. Vielleicht liegt das Geheimnis in der Kommunikation jenseits von sachlichem Austausch über Fakten oder emotionalen Ausbrüchen und Versöhnungssequenzen. Vielleicht heißt Kommunikation nicht wie im klassischen Vier-Ohren-Modell, seine Worte und Sätze immer exakt und akkurat formulieren zu müssen, sondern stattdessen achtsam und behutsam im Umgang miteinander zu werden, mehr in sich selbst zu ruhen und gleichzeitig die Wahrnehmung dafür zu schärfen, wie der andere gerade fühlt, denkt und wahrnimmt.
Auf einmal entdeckt man dann vielleicht, dass ein Blick, ein simpler kurzer Blickaustausch mit dem Geliebten, unendlich viel enthalten kann. Eine Frage. Einen Befehl. Einen Ausdruck von Verachtung und Herablassung, der gleichzeitig sexuell aufgeladen ist. Tiefe und Hingabe. Provokation und Herausforderung. Vielleicht entdeckt man auch, dass jeder dieser Blicke in einem selbst etwas zum Schwingen bringt. Aktiv oder passiv, renitent oder hingebungsvoll, verantwortungsvoll-führend, feinsinnig grausam oder einfach brutal, vielleicht sogar nur zärtlich und verträumt… . Der andere lässt sich auf diesen Blick ein, versinkt darin, reagiert wieder darauf, die Schwingungen zweier Menschen stellen sich aufeinander ein. Worte, Gesten, Provokationen kommen hinzu, die Funken fliegen hin und her… . Ein geteilter Augenblick voller Intimität, aus dem eine Session werden kann oder ein gemeinsames Lächeln, das mit einem Kuss beendet wird und zurück in den Alltag führt.
Es gibt keine Sicherheit, dass der andere immer auf die gleiche Art reagieren wird, wie man sie vielleicht hätte, wenn einer immer Dom und der andere immer Sub wäre. Diese Sicherheit fehlt uns, genau wie sie unserer Gesellschaft verloren gegangen ist, die den Halt traditioneller Rollenaufteilungen nicht mehr bietet. Doch stattdessen haben wir etwas anderes gefunden, was auch jenseits von SM eine spannende Herangehensweise an das menschliche Miteinandersein ist: Die gegenseitige Akzeptanz, dass man selbst genau wie der/die/das Andere sanfte, grausame, liebevolle, fürsorgliche und hilflose Seiten hat.
Nayeli Irkalla

Rolf ist eine junger Mann, der aus Deutschland fliehen musste und auf der Plantage seiner Tante Zuflucht sucht. Seine Tante herrscht dort mit strengem Regiment und behandelt ihre Bediensteten wie Sklaven. Verfehlungen werden mit Schlägen geahndet.
So beginnt der Roman „Den Fuss im Nacken“ von R. Bröhmek.
Doch Rolf teilt nicht die dominante Einstellung seiner Tante, eher möchte er der Sklave einer strengen Dame sein. So landet er schließlich gegen seinen Willen auf dem Sklavenmarkt. Seine neue Besitzerin macht ihm klar, wo sein Platz ist, und behandelt ihn als Hund und Pony.
Ein Roman aus der Zeit des deutschen Kolonialismus, auch die Sprache ist eher altmodisch.
Zu empfehlen für Leser, die Geschichten aus dieser Zeit mögen.
Das Buch „Lady Amanda – Schule der Gier“ ist der Schlussteil einer Trilogie. Dennoch kommt man gut in die Erzählung rein, auch wenn man die anderen Teile nicht kennt.
Das Buch ist in eher altmodischer Sprache gehalten. Ich vermute es spielt so um 1900. Esther und Paul heiraten, doch Esther befürchtet, keine Jungfrau mehr zu sein. Sie bittet ihre Mutter um Rat. Diese kennt einen alten Brauch: Die Mutter kommt mit zur Hochzeitsnacht, schlägt den Bräutigam mit einer Peitsche und entjungfert danach die Braut mit dem Knauf. So kann der Mann keinen Verdacht schöpfen.
Esther und Paul führen bald eine erfüllende und offene Beziehung. Gern schaut Paul zu, wenn seine Liebste andere Frauen schlägt. Dies erregt den Neid von Amanda, die von ihrem Mann eher sexuell frustriert ist. Esther will Amanda helfen und beginnt eine SM-Beziehung mit ihr.
Auch in diesem Buch von Lenoir kann man Logik getrost außer Acht lassen, dafür sind die SM-Szenen um so deftiger. Da werden alle Freunde des SM unter Frauen viel Vergnügen haben.
Ausverkauft - Lady Amanda - Schule der Gier
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Claude Lenoir
Da werden alle Freunde vom SM unter Frauen viel Vergnügen haben. Paperback, 188 Seiten Mängelexemplar statt 13,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Claude Lenoir
Da werden alle Freunde vom SM unter Frauen viel Vergnügen haben. Paperback, 188 Seiten Mängelexemplar statt 13,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Eine Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen – Emma trifft auf Cedric und eine wunderbare Romanze nimmt ihren Lauf.
Cedric lebt seine Dominanz schon seit Jahren aus, Emma hat nur wenig Erfahrung, ist aber begierig dazuzulernen. Angesteckt von ihrer Begeisterungsfähigkeit erwachen in dem abgeklärten Cedric ganz neue Wünsche und Gefühle.
Schnell erkennt der Dom, dass in Emma exhibitionistische Neigungen stecken, und geschickt nutzt er diesen Umstand. In einer Strip Bar verlangt er von ihr, vor den anwesenden Männern zu masturbieren. In Emma selbst fahren die Gefühle Achterbahn: Scham, Wut auf Cedric, aber auch Lust, die sie empfindet, Objekt zu sein.
Um Emmas Hingabe zu testen verlangt Cedric von ihr, dass sie sich von ihm für eine Nacht an zwei Männer verkaufen lässt. Emma willigt widerstrebend ein, aber nur um Cedric ihren absoluten Gehorsam zu beweisen. Die beiden Männer gehen nicht zimperlich mit Emma um: Sie wird von beiden gefickt und sogar mit Stromschlägen behandelt, doch auch hier muss Emma erkennen, dass es ihr gefällt Objekt zu sein. Irgendwie ist sie Cedric dankbar, dass er ihre tiefsten Wünsche erkennt und erfüllt.
Die Autorin Jazz Winter beschreibt im Buch „Absolute Hingabe“ SM-Szenen, die zum einen voller Liebe und Zärtlichkeit sind, zum anderen aber auch grenzüberschreitend und brutal.
Hat den definitiven Hach-Faktor.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
... Absolute Hingabe - die letzten 4 Ex.
Plaisir d′Amour Verlag
Autor/Interpret: Jazz Winter
Eine Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen Paperback, 224 Seiten statt 14,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Plaisir d′Amour Verlag
Autor/Interpret: Jazz Winter
Eine Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen Paperback, 224 Seiten statt 14,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Dan und Dawn leben als Ehepaar seit über elf Jahren in einer D/S Beziehung. In ihrem Buch „Living M/s“ geben sie Einblicke in ihren ganz privaten Alltag. Vorab: Das Buch ist auf Englisch geschrieben, aber gut zu lesen, auch wenn man nur einfaches Schulenglisch kann.
Ich fand es sehr spannend Einblicke in die SM-Szene von Amerika zu bekommen. Allzu oft werden die Amerikaner doch eher als prüde und verklemmt dargestellt.
Dawn, die Sub, ist keineswegs ein unterwürfiges Mäuschen, sondern eine gestandene Frau mit Beruf, die nochmal studiert und Psychologin werden will. Dennoch legt sie alle Entscheidungen in Dans Hand und lebt TPE.
Die beiden sind sehr bekannt in der amerkanischen SM-Szene: Sie halten Vorträge und schreiben über ihr Leben. In diesem Buch haben sie ihr Werk aus fast elf Jahren zusammen gefasst.
Mir gefällt eine verrückte Sache, die es dort drüben gibt, einen Wettbewerb, wer der beste Master ist. Der Sieger repräsentiert dann die Gemeinschaft der SMer und tritt bei offiziellen Anlässen auf. (Bei uns gibt es nur Spargelköniginnen.)
Wirklich interessantes Sachbuch für diejenigen, die es interessant finden, das Leben der SMer in anderen Ländern kennen zu lernen.
Die heute 72-jährige Ingrid U. erzählt, wie es damals so war mit dem SM, der Beziehung und der Liebe.
Als ihr frisch angetrauter Liebster damals, Ende der 1950er/Beginn der 1960er, mit seinem Wunsch nach Unterwerfung an sie herantrat, hatte sie nicht gezögert, seine Wünsche zu erfüllen. SM? Was ist das? Für sie gab es die Liebe zum Partner und die Lust, die ihr das Spiel bereitet hat. Bedenken hatte sie keine.
Mit bewundernswerter Offenheit und Lebensklugheit erzählt die sympathische, weisshaarige Ingrid von persönlichen Entdeckungsreisen, ersten Schritten in die Szene und dem ganz normalen Alltag. Mit interessierten Fragen hakt der Interviewer nach und ermöglicht uns, dem Zuschauer, eine Zeitreise.
Die DVD „Heute weiss es jeder …!“ ist ein unheimlich interessanter Film, der Einblick in eine Zeit gewährt, in der die Fantasien noch aus den Köpfen der Menschen kamen und nicht aus dem Internet.
Ingrid beschreibt, welche Experimente und Entwicklungen es in ihrer 45-jährigen Ehe gab, erzählt über angenehme und nicht so schöne Erfahrungen mit anderen Partnern und ihren Umgang mit dem Wunsch ihres Mannes nach Verweiblichung. Was als Erinnerung für mich aus dem Film bleibt ist die Liebe.
„Heute weiss es jeder …!“
Ein Film von Ralph Kiening
und Gerhard Stahl
65 Minuten, DVD
Preis steht noch nicht fest
Ab 29.06.12 lieferbar
„Samanthas Studio“ von Master Frederic erzählt die Geschichte von Susan, die ihre Fantasien ausloten möchte und daher im Studio von Samantha ihre ersten Erfahrungen macht.
Die strenge und unnahbare Samantha unterwirft Susan und zeigt ihr die Lust an Schmerz und Unterwerfung. Witzig ist, dass das Studio offiziell als Sportstudio gilt, und viele Spiele einen sportlichen Hintergrund haben. Es gibt auch keine klassischen SM-Spielgeräte, sondern Sprossenwand und Co. In einer Szene wird Susan kopfüber an eine Sprossenwand gefesselt, die Herrin Samantha schneidet ihr die Kleider vom Leib und befestigt Klammern an ihren Nippeln. Susan wird extrem erregt und merkt, dass dies wohl ihre Welt ist. Sie will mehr davon.
Die Geschichte ist eher auf Wirkung ausgerichtet, als dass sie gut erzählt ist, und dem Autor merkt man an, dass er wohl nur als Hobby schreibt. Aber manchmal will man ja genau das: eine geile Story ohne viel Trara.
Man nennt sie die Eisprinzessin – Bella, die wunderschöne, unnahbare Kunsthändlerin. Risse zeigen sich in ihrem Panzer, als ihre Galerie eine Ausstellung mit SM-Fotografien veranstaltet. Für sich selbst unerklärlich fühlt sie sich von Lucian angezogen, der auf einem der Fotos zu sehen ist. Als sie ihn persönlich auf der Vernissage trifft merkt sie, dass auch er von ihr angetan ist. Sehr schön beschreibt Kat Marcuse in ihrem Buch „Isabellas Unterwerfung“, wie es Bella und Lucian gelingt, mit ihren Gefühlen umzugehen – die scheue Belle, die sich selbst für sexuell verklemmt hält, weil Sex ihr nie etwas gegeben hat, und Lucian, der Spiel und Gefühl immer getrennt hat und nun mit seiner Liebe für diese Frau umzugehen lernt.
Sehr sympathische und authentisch beschriebene Nebenfiguren runden die Handlung ab.
Die SM-Szenen sind liebevoll gestaltet, von Zärtlichkeit durchzogen und doch sehr detailreich.
Bella erlebt den SM nicht nur mit Lucian, sondern auch mit Master Simon, vor dem sie sich fürchtet, und mit der bezaubernden Ann, bei der Bella fühlt, dass sie auch eine dominante Seite hat.
Ja, ich mag solche Romane, auch wenn man sie als kitschig oder sogar schmalzig bezeichnen könnte. Bella ist unglaublich schön, Lucian ebenso attraktiv und mit einer unerschütterlichen Potenz gesegnet. Die Orgasmen sind mehrfach und unglaublich intensiv – eben einfach was zum Träumen für uns Mädchen.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
... Isabellas Unterwerfung - Die letzten 3 Exemplare
Plaisir d′Amour Verlag
Autor/Interpret: Kat Marcuse
Unsere Rezensentin meint: Ein Buch zum Träumen! Paperback, 208 Seiten 3 preisreduzierte Mängelexemplare statt 14,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Plaisir d′Amour Verlag
Autor/Interpret: Kat Marcuse
Unsere Rezensentin meint: Ein Buch zum Träumen! Paperback, 208 Seiten 3 preisreduzierte Mängelexemplare statt 14,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Endlich können wir auch über unseren Großhändler die beiden Bücher der „Complete Shibari“-Serie anbieten. Es hat eine Weile gedauert, bis wir die Bücher aus Kanada zu einem halbwegs vernünftigen Preis auftreiben konnten. Als sie mir das erste Mal in die Finger kamen war ich beeindruckt von der Klarheit und dem ausgeklügelten didaktischen System, mit dem hier gezeigt wird, wie man alles richtig macht.
Bietet der erste Band eher Bondages, die sich am Boden ausführen lassen, so führt uns der zweite Band in den Bereich der Hängefesselungen. Auch wenn die eher niedlich wirkenden Cover es nicht vermuten lassen, so sind beide Bücher durch sehr schöne Bilder in exotischen Posen geschmückt.
Beide Bände sind eher kleinformatig, bieten aber eine ausführliche Einführung in japanisch inspirierte Fesselungen, wobei die Schritt-für-Schritt-Serien äußerst gut gestaltet sind, so dass auch der des Englischen nicht ganz mächtige Leser hier dennoch eine Menge lernen kann.
Ich halte die Bücher für das Beste, das der englischsprachige Markt zum Thema Shibari zu bieten hat. Auch wenn es hier nicht immer zu einhundert Prozent authentisch japanisch zugeht.
Irgendwie mag ich die Storys von Claude Lenoir, die sind so herrlich abgefahren und extrem. Natürlich ist dem Leser klar, dass kein wirklicher Mensch diese Art der Gummierung ständig ertragen würde, aber als Fantasie sind seine Bücher wirklich lesenswert.
In „Vorgeführt und Abgerichtet“ buhlen Bridget und ihre 22-jährige Tochter um die Gunst ihres Herren und überbieten sich gegenseitig im Ertragen von extremster Gummierung. (Eigentlich müsste man bei dieser Konstellation ja den moralischen Zeigefinger heben, aber da diese Geschichte so eindeutig nicht von echten Menschen handelt, erspare ich uns das in diesem Fall.)
Wie immer wird die Erzählung ergänzt durch Zeichnungen von Simon Benson. Im Keller des Hauses richtet der Herr einen Kerker ein. Dort werden die Frauen in ein Gestell geschnallt, die Brüste werden zwischen zwei Stangen gequetscht, die Köpfe durch einen starren Halskragen fixiert – perfekt, um den Sklavinnen als Zeichen ihrer Leibeigenschaft eine Glatze zu rasieren. Die beiden Frauen tragen Klistiere und mehrere Schichten Gummikleidung und verbringen die Nächte stets fixiert und in Gummi. Eben ein typischer Lenoir.
Ausverkauft - Vorgeführt und abgerichtet - das letzte Exemplar
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Claude Lenoir
Ein typischer Lenoir Paperback, 96 Seiten statt 13,90 1 x Mängelex. für 8,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Claude Lenoir
Ein typischer Lenoir Paperback, 96 Seiten statt 13,90 1 x Mängelex. für 8,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Kim hat Vorurteile gegenüber SM, denn schließlich erlebt sie hautnah mit, wie ihre Cousine von einem angeblich dominanten Mann misshandelt und missbraucht wird. Wenn so SM geht und wenn alle dominanten Männer so sind, dann kann das nicht gut sein. Als Kim ihre alte Freundin Viola besucht, erfährt sie zu ihrem Entsetzen, dass auch Viola SM lebt. Sie versucht ihre Freundin zu überzeugen, diese Beziehung zu beenden, doch Viola erklärt, dass es auch SM-Beziehungen gibt, die von Liebe und Respekt geprägt sind. Erst als sie Violas Schwager Dean kennenlernt und sich verliebt erlebt sie selbst, dass Respekt und Zärtlichkeit Vorraussetzungen für SM sind. Als Gefahr erweist sich der Dom ihrer Cousine, der diese nicht nur komplett brechen will, sondern auch versucht andere Frauen in seine Gewalt zu bringen und zu versklaven.
Die Autorin Linda Mignani vereint in ihrem Roman „Zähmung und Hingabe“ geilen SM, eine wunderbare Romanze und Krimi-Elemente.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Zähmung und Hingabe - Die letzten 4 Exemplare
Plaisir d′Amour Verlag
Autor/Interpret: Lisa Mignani
Die Autorin Linda Mignani vereint in ihrem Roman „Zähmung und Hingabe“ geilen SM, eine wunderbare Romanze und Krimi-Elemente. Paperback, 204 Seiten statt 14,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Plaisir d′Amour Verlag
Autor/Interpret: Lisa Mignani
Die Autorin Linda Mignani vereint in ihrem Roman „Zähmung und Hingabe“ geilen SM, eine wunderbare Romanze und Krimi-Elemente. Paperback, 204 Seiten statt 14,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Lust auf Füße, Lust auf Zeit
Füße – sie lassen uns stehen, laufen, schreiten. Mit den Füßen können wir streicheln und massieren. Sie können zutreten und verletzen. Sie sind sanft wie eine Hand und gewalttätig und verletzend wie eine Waffe.
Und sie können schön sein. Nackt oder bestrumpft. Oder in High Heels. Fußfetisch-Filme gibt es viele, meist einer wie der andere.
Jens, der Filmemacher dieser DVD-Reihen, beschreibt selbst, wie er dazu kam, andere als die üblichen Filme zu machen – seine Filme:
„Sie ging in der Menschenmenge plötzlich neben mir. Ihre Schuhe und die Idee, wie ihre Füße darin steckten, elektrisierten mich. Doch die Zeit für einen längeren Blick blieb mir nicht, denn ich musste nach vorne schauen, um niemanden umzulaufen. Da war sie auch schon verschwunden ...
Ein anderes Mal starrte ich in einem Café gebannt auf die Sandaletten und die nackten Füße einer Frau am Nebentisch. Ich konnte mich nicht einmal auf mein Gegenüber konzentrieren, mit dem ich dort war. Und dazu die Angst, entdeckt zu werden ...
Die Fuß-Fetisch-Filme, die ich fand, zeigten nicht das, was ich sehen wollte. Zu schnell, zu wenig Details. Völlig weltfremde und überstylte Szenen. Meistens rutschten dann auch schon – schwuppdiwupp – die sich wie Fischmünder bewegenden, aufgepumpten Lippen und gepimpten Busen ins Bild: bbbrrr.“ Mit der Auswahl unserer Filme bewegen wir uns im Schlagzeilen-Shop meist in Nischen – siehe amateur-bondage und Maria Beatty –, wir machen euch mit Filmen bekannt, die nicht in den Erotik-Shops zu finden sind. Wir wissen nicht, wer so heimlich welchem Fetisch frönt und sind immer wieder überrascht, wenn wir einen neuen Fetisch kennen lernen und wir hoffen, dass wir Liebhabern dieses Genres neue Leckerbissen anbieten.
My Girls
phantasievolle Geschichten...
ich erzählte von meinen Phantasien. Einige meiner Freundinnen fanden es spannend, etwas davon Wirklichkeit werden zu lassen. Lustvoll setzten sie meine Phantasien um, während ich sie mit der Kamera begleitete.
Eine private Atmosphäre, Spaß und Lust am Spiel zeichnen die Filme der DVD-Reihe My Girls aus.
White like Milk – Nr. 2
Alles, was mit der Farbe „Weiß“ zu tun hat: Sahne, Strümpfe, Creme, Milch. Und natürlich die weiße, klebrige Füllung unter der dunklen Schokolade eines Schoko-Kusses.
5 Filme - Spielzeit 60:00 Min.
Art-Nr. 212-401-13 € 29,90
hot and cold – Nr. 5
Heiß und kalt treffen aufeinander!
Tanja watet mit Stiefeln, in Pumps und barfuß im tiefen Schnee umher. Oder sie besichtigt in der Hitze des Südens eine Akropolis. Five genießt die Wärme des Lavagesteins auf Lanzarote. Oder sie badet im eiskalten Atlantik.
Undine flaniert bei sommerlichem Wetter barfuß über das warme Pflaster einer Fußgängerzone und läuft anschließend über den feuchten Beton einer U-Bahnstation...
5 Filme - Spielzeit 60:00 Min.
Art-Nr. 212-404-13 € 29,90
Girls on high duty – Nr. 4
Was die Mädchen hier zeigen ist wirklich abgedreht: Madame Linda zermatscht ein Stück Torte auf einem Glastisch. Erst trägt sie schwarze Strümpfe, dann ist sie barfuß. Vanilla schlüpft mit nackten Füßen in ihre neuen Stiefel. Und Frau Z ölt ihre Füße ein, wühlt dann im Sand und reibt sie ab. Tanja ist barfuß bei der Arbeit und ihre Füße finden auf dem Bürostuhl immer neue Positionen.
5 Filme – Spielzeit 60:00 Min.
Art-Nr. 212-403-13 € 29,90
Spring and Summer – Nr. 3
Gibt es eine schönere Zeit als den Frühling? Wenn man nach dem Winter zum ersten Mal wieder nackte Füße sehen kann?
Undine zieht in einem Park ihre japanischen Zehentrenner aus. Ihre weißen Sneaker-Söckchen sind ganz verschwitzt. Tanja trägt durchsichtige Schuhe. Vanilla macht in roten Gummistiefeln den Garten fit und steigt dann mit nackten Füßen in den Gartenteich, um einen Ball heraus zu holen.
Es geht in den Sommer: Barfuß läuft Five durch ein staubiges Feld. Frau Z und Vanilla matschen im Sand. Tja, und dann entdecken Fives nackte Zehen einen Ameisenhaufen...
6 Filme - Spielzeit 60:00 Min.
Art-Nr. 212-402-13 € 29,90
Undine in der Stadt – Nr. 50
Schaut zu, wie Undine an einem Sommertag durch Hamburg streift.
Undine geht durch einen sonnigen Park. Sie trägt ein Sommerkleid, japanische Schuhe mit Zehentrenner und weiße Söckchen. Bei einem großen Stein lässt sie sich nieder und liest ein Buch. Gedankenverloren wippt sie mit dem Fuß. Dann zieht sie ihre Schuhe und Strümpfe aus. Dann steht Undine auf und geht weiter. Dabei vergisst sie, ihre Schuhe und Strümpfe mitzunehmen…
Nun geht sie barfuß über Grünflächen, schmutzige Sandstreifen und erreicht auf einem asphaltierten Weg eine U-Bahnstation. Sie läuft die Treppen hinab und steigt in die U-Bahn. Während der Fahrt nehmen Undines Füße immer neue Positionen ein und ihre Hände umstreicheln ab und an die schmutzigen Fußsohlen.
Nachdem Undine ausgestiegen ist, treibt sie in der Menschenmenge durch die U-Bahnstation, fährt die Rolltreppen hinauf und bummelt durch eine Einkaufstraße. Schließlich entschwindet sie in einem Kaufhaus.
Spielzeit 48:30 Min.
Art-Nr. 212-408-13 € 24,90
Crushing – wie böse diese schönen Füße sein können
Das Gefühl lässt sich nur schwer in Worte fassen: Es ist dieses erste Herantasten, das Umspielen mit den Zehen, der Kontakt von Spann und Ferse. Ein Opfer, das sich nicht wehren kann. Wie gerne wäre man an dessen Stelle, wissend, dass man vernichtet wird.
Vielleicht ist es der Kontrast zwischen der Zärtlichkeit, welche man den Füßen entgegenbringen möchte und der Gewalt, die sie am Ende ausüben. Ich schaue mir das entdeckende Vorspiel, das vorsichtige Testen, die ersten Raufereien und die langsame Vernichtung in aller Ruhe an und gebe mich hin.
crush my car – Nr. 30
Ein filigranes Modellauto wird von Madame Linda bis in alle Einzelteile zermörsert. Bei den Stahlabsätzen ihrer Pumps hat das dünne Plastik keine Chance.
Vanilla tobt sich an einem stabileren Auto aus. Mit beiden Füßen steht sie auf dem Spielzeug und vernichtet es schließlich.
Bei Undine geht es sinnlicher zu: Ihre perfekt lackierten Zehen umstreicheln ein Schokoladenauto, üben mehr und mehr Druck aus, bis die Hülle einbricht und Undines großer Zeh in die Schokolade eintaucht.
3 Filme - Spielzeit 60:00 Min.
Art-Nr. 212-405-13 € 29,90
Café Kirsch – Nr. 31
Lady Tanja und Undine haben mir einen großen Wunsch erfüllt: Ihre Füße tauchen bis zu den Knöcheln in Pudding ein. Dunkelrote Kirschsoße läuft über die schwarzen Strümpfe.
Aus dem Kokettieren mit der ungewöhnlichen Begegnung entwickelt sich eine zügellose Matscherei.
2 Filme mit 9 Kapiteln - Spielzeit 60:00 Min.
Art-Nr. 212-406-13 € 29,90
Crushing Sunday – Nr. 32
Es ist ein grauer, kalter Sonntagnachmittag im Januar. Bevor Chris ganz trübsinnig wird, zieht sie sich lieber ein Sommer-Outfit an und amüsiert sich mit einer Crushing-Orgie.
2 Filme mit 9 Kapiteln - Spielzeit 60:00 Min.
Art-Nr. 212-407-13 € 29,90
Alle DVDs: Originalsound in Stereo, Sprache Deutsch, animierte Menüführung. Metall-Cover mit rundem Sichtfenster, eingehüllt in ein feines Damensöckchen.

Wer bist Du (Name, Alter, gelernter Beruf, Webseite)?
Naja, mein Name ist D.W.Trashedsoul oder einfach Dirk.
Ich bin dreißig Jahre alt und bin Musiker sowie Künstler. Website ist in Arbeit.
Für die Band: www.eyesshuttight.com
Seit wann machst Du Fetisch- bzw. SM-Bilder und wie bist Du dazu gekommen?
Seit zwölf Jahren mittlerweile schon. Das kam eigentlich daher, dass ich die Twilight-Party besucht hatte und dort jemandem meine Bilder zeigte. Er meinte, diese würden gut in die Szene passen. Somit nahm dann alles seinen Lauf.
Lebst Du von Deiner Kunst? Wenn nein, womit verdienst Du Deine Brötchen?
Ja und Nein. Wie gesagt, ich bin auch noch Musiker und illustriere für verschiedene Leute. Und ich arbeite momentan bei Kunst und Kultur e.V. sowie mit Jugendlichen zusammen (Malkurse).
Was ist das Besondere an Deinen Bildern (die Auswahl Deiner Modelle, das Licht, die Sujets, die Bildbearbeitung)?
Ich denke, ich male das, worauf ich Lust habe. Das Besondere ist, dass jeder etwas darin entdecken kann, und dieses ganz für sich. Es ist in meinen Gemälden nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen worum es geht,
aber genau darum geht es mir, dass man sich in etwas verlieren kann.
Hast Du künstlerische Ideengeber oder Vorbilder?
Nein. Das Leben an sich ist Ideengeber genug. Ich möchte niemandem hinterher jagen bzw. kopieren.
Gibt es andere Künstler Deines Metiers, die Du gerne näher kennen lernen würdest?
Oh ja, ich finde Gernot von Bizarre Gallery absolut super.
Was erwartest Du von Modellen, wenn Du mit ihnen arbeitest (Profi oder Amateur, Aussehen, Verhalten etc.)?
Das Verhalten ist mir wichtig. Natürlich muss die Person optisch ins Konzept passen, aber wichtiger finde ich, wie natürlich die Person rüberkommt. Bin kein Freund von Verstellungen.
Wen würdest Du gerne mal abbilden bzw. vor Deiner Kameralinse haben?
Ehrlich, keine Ahnung?! Ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.
Bitte sage uns einen Satz, der die Essenz Deiner Kunst zusammenfasst.
Kunst sollte stets ein Akt der Befreiung sein.
Was war Dein schönstes oder schrecklichstes Erlebnis am Set (oder bei der Produktion)?
Als ich morgens um acht Uhr unter die Dusche gezogen werden musste, da ich es übertrieben hatte mit der Grenzüberschreitung. Das kalte Wasser holte mich dann wieder in die Realität. Konnte mir eine Woche lang nicht das Bild ansehen.
Wovon träumst Du als Künstler?
Dass meine Gemälde und die Musik die Leute zusammen bringen. Egal welcher Szene sie entspringen. Dass Kunst Türen öffnen kann.
Schnelle Frage, spontane Antwort bitte: SM ist … (Fetisch ist …)
SM ist Rollenspiel, Fetisch geht darüber noch hinaus.
Welche drei Dinge würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Viel Wasser, Musik und genug zu essen.
Das BDSM-Magazin Schlagzeilen mit dem Schwerpunkt "Gemeinsame Schnittmenge - SM, Gothic, Heavy Metal?", geilen Geschichten, spannenden Kolumnen, heißen Bildern, Gruppen, Terminen, dem non-consensual, Kontaktanzeigen und mehr.
Den Katalog 2012 "Best of ..." gibt es mit der neuen Ausgabe automatisch.
Cover: Argusauge
Centerfold: Gert Lorenz - boeser Fotograf
Inhalt:
3 Vorweg
4 Briefe
7 Gesprächsgruppen & Arbeitskreise
8 Termine
10 Geschichte: Die Prozedur
14 Kolumne: Sektfrüstück „Leder statt Latex“
15 Geschichte: Doublebass
19 Medien
23 Geschichte: Zartgoldene Härte
26 KunstWerk: Trashedsoul
34 Geschichte: Das Dominoprinzip
39 Erotische Texte selber schreiben
42 Schwerpunkt: SM-Studios
48 Centerfold
56 Geschichte: Verstecktes Talent
58 Teufels Denkzettel
60 Forum: Switchen, 24/7 und Romantik
63 Geschichte: Monas Mann
68 SM-Lexikon
70 Geschichte: Brückenstrümpfe
72 Comic: Monas little Slavery
76 Neues im Shop
79 Geschichte: Laura
84 Psychokiste
88 Geschichte: Ein Zeichen
91 Kontakt
94 Das letzte Wort
Den Katalog 2012 "Best of ..." gibt es mit der neuen Ausgabe automatisch.
Cover: Argusauge
Centerfold: Gert Lorenz - boeser Fotograf
Inhalt:
3 Vorweg
4 Briefe
7 Gesprächsgruppen & Arbeitskreise
8 Termine
10 Geschichte: Die Prozedur
14 Kolumne: Sektfrüstück „Leder statt Latex“
15 Geschichte: Doublebass
19 Medien
23 Geschichte: Zartgoldene Härte
26 KunstWerk: Trashedsoul
34 Geschichte: Das Dominoprinzip
39 Erotische Texte selber schreiben
42 Schwerpunkt: SM-Studios
48 Centerfold
56 Geschichte: Verstecktes Talent
58 Teufels Denkzettel
60 Forum: Switchen, 24/7 und Romantik
63 Geschichte: Monas Mann
68 SM-Lexikon
70 Geschichte: Brückenstrümpfe
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94 Das letzte Wort
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