Schlagzeilen SZ 144

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Endlich da:
Subbie-Versand Hamburg!

Nun sind sie endlich vorbei, die Streiks bei Bahn und Post und auch das fliegende Personal wird seine Zeitpläne zukünftig wohl einhalten. Züge fuhren gar nicht und die Flieger hoben nicht ab.
Himalaya hohe Gebirge von Briefen und Paketen müssen jetzt, nach Ende des Poststreiks, noch abgearbeitet und bei den Empfängern verteilt werden. Aufgrund all dieser logistischen Probleme haben wir unsere seit langem geplante große Überraschung immer wieder Woche um Woche verschieben müssen.

Was ganz neues
Nun ist alles wieder im Lot und wir stellen unseren neuen Service für euch – unsere lieben Kunden – vor.
Wie ist es denn bisher: Ihr habt ein Spielzeug, Seile, ein Buch bei uns bestellt. Wir verpacken es so schnell wie möglich und schicken es auf die Reise. Inzwischen wartet ihr neugierig auf die Briefträgerin oder den Paketboten. Mit viel Glück seid ihr zu Haus, wenn DHL mit der Lieferung vorbeikommt. Wobei viele von euch allerdings noch nie einen lebenden DHL-Mitarbeiter zu Gesicht bekommen haben. Die gelben Autos mit der roten Aufschrift stehen zwar überall in zweiter Reihe rum, aber ihr seid ja angeblich immer nicht zu Hause, wenn die Lieferung zugestellt werden soll, obwohl ihr sehnsuchtsvoll hinterm Vorhang oder Türspion lauert. Und die kleinen Zwerge in den Paketstationen haben so viel zu tun und gar keine Zeit für einen persönlichen Kontakt.

Was haltet ihr stattdessen von folgendem Ablauf?
Wer möchte statt eines langweiligen braunen Kartons nicht lieber von einer braven Sub oder einem devoten Sklaven überrascht werden? Es klingelt an der Tür: Ein aus Hamburg „eingeflogenes“ Wesen hält dir mit niedergeschlagenen Augen die sehnsüchtig erwarteten Spielzeuge entgegen. Das macht doch die Freude noch viel größer. Wir versenden unsere Boten-Subs zwar auch in neutraler Reisekleidung, damit die Nachbarn nicht vor Neid erblassen. Aber kaum habt ihr unseren Sub eingelassen, wirft sie / er den Mantel ab und steht dort im bestellten Outfit vor euch: Lack – Latex – Leder, knappen Dessous oder nackt – alles wie geordert.
Der neue Einkauf kann direkt an unseren Boten ausprobiert werden. Der Flogger, das Paddel. Mal schauen, ob du Subbie hübsch in den neuen Seilen schaukeln lassen kannst und ob die SM-Kerzen viel, aber nicht zu heiß tropfen. Lässt der Knebel wirklich keinen Ton heraus und quietscht die/der Sub beim Elektroplay erwartungsgemäß? Das neue Buch kannst du dir gleich vorlesen lassen, während deine Füße den blanken Po tätscheln oder die Feuchtigkeit zwischen den Beinen prüfen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, vorausgesetzt, Subbie hat das Spielzeug eben mitgebracht. Bereits vorhandenes Equipment darf bei dieser Lieferung gemäß den Bestellrichtlinien nicht eingesetzt werden.
Je nach Entfernung des Lieferortes vom nächstgelegenen Depot wird eine artgerechte Unterbringung, ausreichende Verköstigung und wohlmeinende Pflege vorausgesetzt. Nach der für die Auslieferung vorgebuchten Zeit verabschiedet sich unser Transfer-Subbie artig bei dir und macht sich schleunigst auf den Rückweg ins Subbie-Depot nach Hamburg. Um noch schnellere Übergabe der Bestellung zu gewährleisten sind derzeit weitere Auslieferdepots deutschlandweit im Aufbau.

Ein besonderer Service ...
ist die „klingende Grußbotschaft“.
Der vom Kunden georderte Text wird von Subbie unter Anwendung ausgefeilter Lerntechniken auswendig gelernt. Der Auftraggeber bestellt auch den Schwellenwert, bei dem die Botschaft vom Sub „ausgegeben“ werden soll. Eine festgelegte Anzahl Rohrstockhiebe, liebevoll auf die Nippel gesetzte Klammern oder ein in der Größe vorbestellter Plug: Wenn der Schwellenwert erreicht ist, plappert Subbie seine mitgebrachte Mitteilung heraus: Liebesbezeugungen aus der Ferne, eine Session-Fantasie für das nächste Treffen … mit „Ohhs“, „Ahhs“ und „Auas“ verziert klingt die Botschaft besonders süß und verlockend.

Bei einer Bestellung ...
wählst du im ersten Schritt die dir gewünschten Artikel aus.
Und dann stellst du deine weiteren Wünsche im „Subbie-Bestell-Konfigurator“ zusammen!
- Geschlecht
- Größe
- Alter
- Aussehen
- Outfit
- Vorlieben
- Verkehrsmittel (Fernbus, Bahn, Flugzeug, Auto – unterschiedl. Tarife)
- Dauer der Belieferung (Stunden- und Tagesmieten)
Wir „konfigurieren“ dir dein Subbie und schicken sie / ihn zu dir auf die Reise.

Damit die neue Bestellung ein Fest für die Sinne wird.

Gesucht!
Zur Aufstockung unseres Subbie-Teams suchen wir noch standhafte Subs mit Freizeit für variabel lange Einsätze in Deutschland und angrenzenden Ländern.
Für den Einsatz als „klingende Grußbotschaft“ testen wir die Stimmlagen von fröhlich, aufmüpfig bis klagend und weinerlich.

Eure Geli – mit einem schönen Traum

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Wer liest eigentlich FemDom-Literatur?
Und warum?

Es begann mit der Diskussion zwischen einem Verleger und mir, welches Bild wir für das Cover eines FemDom-Romans wählen würden. Letztendlich entstand eine Umfrage, wer denn an dieser Literatur überhaupt interessiert ist. Und aus welcher Motivation heraus?
Inzwischen haben über fünfzig Teilnehmer geantwortet. Herausgekommen ist ein – für die meisten – sicherlich überraschendes Ergebnis.

Doch der Reihe nach:

Motivation der Umfrage:
Wenn es nach der Einschätzung der Verleger geht, gehört FemDom-Literatur zu den erotischen Romanen und dafür gilt: 80 % der Leser sind Männer, die durchschnittlich 45 Jahre alt sind, auf dem Lande leben und eine erregende Vorlage für ihre (einsamen) Fantasien suchen.
(Anmerkung des Verfassers: Ich habe natürlich nicht mit allen Verlagen sprechen können; es mag auch andere Einschätzungen geben. Jedoch wurde diese Aussage auch von meinen Autorenkollegen bestätigt.)

Eine Umfrage im Bekanntenkreis führte zu unterschiedlichen Beurteilungen. Im Wesentlichen vertrat man die Meinung, dass diese Einschätzung etwas veraltet ist und insbesondere im FemDom-Bereich viele Frauen aufgeschlossener sind. Die alte Einteilung ‚Frauen lesen Liebesromane‘ und Männer ‚Sexliteratur‘ würde auch nicht mehr gelten, weil es sowieso zunehmend Ähnliches in unterschiedlicher Verpackung wäre.

Meine eigene Beobachtung ist, dass die meisten Reaktionen auf meine Storys (Kommentare, Rezensionen, Zuschriften o. Ä.) von Leserinnen gekommen sind.

Es ist offensichtlich, dass diese drei Sichtweisen nicht übereinstimmen. Da die Auswahl von Storys durch die Verlage und in einem zweiten Schritt die Auswahl von Titel und Cover jedoch von dieser Einschätzung abhängen, entstand die Idee einer Umfrage. Hinzu kam auch noch, dass mich als Autor grundsätzlich interessiert, wer denn überhaupt die potenzielle Zielgruppe ist.


Methodik/Umfrage:
Aus Gründen der Allgemeingültigkeit wurde explizit nach genereller FemDom-Literatur (und nicht nach meinen Romanen) gefragt. Um möglichst eine statistische Relevanz zu bekommen, sollten mindestens fünfzig Personen erfasst werden.
Die Umfrage sollte darüber hinaus anonym sein und aus praktischen Gründen nur wenig Aufwand für die Teilnehmer erzeugen.
Der Fragebogen beinhaltete letztendlich folgende Fragen:
1. Geschlecht (Weiblich / Männlich / Paar oder Gruppe)
2. Altersgruppe (unter 30 / 30 – 50 / über 50)
3. Motivation (Unterhaltung / Aufklärung, Lernen / Anregung, neue Ideen / Erregung / Motivation des anderen Geschlechts für eine FemDom-Beziehung kennenlernen / Sonstiges)
4. Anzahl gelesener FemDom-Bücher p. a. (1 – 2 / 3 – 4 / > 5)


Auswertung:
Im Nachhinein war die vierte Frage wesentlich interessanter als zunächst vermutet, da durch die Antworten ein erheblicher Gewichtungsfaktor eingebracht wurde. Hier wäre eine konkrete Abfrage der Anzahl vielleicht sinnvoller gewesen.
Bei der Auswertung wurde ‚> 5‘ mit sechs Büchern pro Jahr interpretiert. ‚1 – 2‘ mit 1,5 und ‚3 – 4‘ mit 3,5 Büchern jeweils gemittelt.
‚Paar oder Gruppe‘ wurde als Paar gewertet.
‚Alter < 30‘ und ‚Motivation = Sonstiges‘ wurden von keinem Teilnehmer angekreuzt.
Auffällig war eine nahezu identische Antwort, die fünf Mal an einem Tag gegeben wurde (Männlich, 1 – 2 Bücher, 30 – 50 Jahre, jede Motivation je einmal). Diese wurde reduziert auf 1 Antwort.
Unter Berücksichtigung dieser Reduktion liegen insgesamt genau 50 Antworten vor.
Stand: 24.05.2015
Ergebnis:

Rein auf das Geschlecht bezogen, waren 23 Männer, 7 Frauen und 20 Paare beteiligt.
Wenn man die Anzahl der gelesenen Bücher hinzu nimmt, verschiebt sich das Verhältnis erheblich.
Durchschnittlich wurden 2,5 Femdom-Bücher von Männern, 2,1 von Frauen und 4,9 von Paaren gelesen. Paare lesen also etwa doppelt so viele FemDom-Bücher wie Männer. Mit der Einbeziehung dieser Zahlen kommt man somit zu folgender prozentualer Verteilung:

An FemDom-Büchern werden gelesen:
33,8 % von Männern
8,6 % von Frauen
57,6 % von Paaren.



Mit diesem Zwischenergebnis überrascht dann die Auswertung der Motivation kaum noch: Die überwältigende Mehrzahl der Nennungen war ‚Anregung, neue Ideen‘. An zweiter Stelle folgt die ‚Unterhaltung‘. Das Thema ‚Aufklärung‘ spielt keine große Rolle (bei Romanen!).
Die Motivation ‚Erregung‘ liegt bei Paaren und Männern etwa im Mittelfeld, bei Frauen ganz unten. Wogegen die Motivation ‚Emotionen des anderen Geschlechts erfahren‘ bei Paaren im Mittelfeld, bei Frauen recht weit oben und bei Männern recht weit unten rangiert.

Das Alter ‚30 – 50‘ war leicht häufiger vertreten als ‚>50‘. Die auffälligsten Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen waren ein vergleichsweise hoher Anteil von ‚Aufklärung‘ bei den jüngeren und ein überdurchschnittlicher Anteil bei ‚Anregungen, neue Ideen‘ bei den älteren Teilnehmern.

Fazit:
Überraschend ist die Kombination ‚Paare & Anregungen‘, die weit vor allen anderen Tupeln steht. Mit dieser Information sind alle weiteren Teilergebnisse dann weitgehend folgerichtig bzw. nachvollziehbar. Leider ist die Auswertung nur semi-repräsentativ, da die Umfrage lediglich auf meiner Homepage (ghorsam.de) steht und insofern nicht jeder FemDom-interessierte Mensch darauf trifft. Andererseits erscheint sie sehr schlüssig und bin ich überzeugt, dass sie ein recht wirklichkeitsnahes Bild abgibt.

Abschließend danke ich allen Teilnehmern für ihre Unterstützung und würde mich freuen, wenn sich zur Stabilisierung der Umfrage noch weitere Teilnehmer/-innen finden würden.

G. Horsam

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Medien SZ 144
Vor kurzem rief mich ein Nachwuchs-Dominus an und fragte, ob es denn Männergruppen für dominante Männer gäbe. Ich fragte nach, worum es ihm denn gehen würde. „Es sei doch klar, dass man um echte Dominanz auszustrahlen in sich gefestigt und klar sein müsste.“ Gute Antwort!
Nachdem wir jetzt mal wieder ein Buch zum Thema Frauen und Sexualität in unserem Programm haben, es scheinbar nichts Vergleichbares für Männer gibt, kam mir „Lustvoll Mann sein“ gerade Recht.
In ausführlichen und ehrlichen Interviews erzählen hier Männer jeglicher Couleur, wie sie ihren eigenen sexuellen Weg gefunden haben. Auch hier geht es darum zu lernen, was die eigenen Bedürfnisse sind und wie man sie seiner Partnerin gegenüber artikuliert und wie man dann mit den Konflikten umgeht, die so entstehen.
Ich war sehr angetan von dem Buch, auch wenn es sich bei den Interviewten eher nicht um die typischen SM-Männer handelt. Aber sich selbst als normale Männer sehen sich die Wenigsten. Aber was ist bitte ein normaler Mann.
Für alle Männer bietet dieses Buch gute Ansätze mal die eigene Sexualität zu hinterfragen. Sexualität ist ja nicht etwas in Stein Gehauenes, sondern bietet Chance sich und die eigenen Bedürfnisse weiter zu entwickeln.
Es werden Fragen gestellt, bei denen ich mir wünsche, dass Männer sie sich selbst stellen, anstatt darauf zu warten, dass Frauen ihnen das Fragen abnehmen.
Wer glaubt, dass Dominanz so aussieht, dass man die Schlampe zum Bier holen schickt, damit sie einem das Bier auf Knien serviert und sich dann um seinen Schwanz zu kümmern, der braucht dieses Buch natürlich nicht. Aber wir anderen können uns an dem Mut der Interviewten ein Beispiel nehmen und schauen, wie es denn bei uns aussieht. Schlimmstenfalls leben wir einfach so weiter wie bisher.

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Erfolgreiche Buchautoren als Autoren zu haben, freut uns natürlich sehr. Aber gleichzeitig bedeutete das auch, dass ich mal wieder einen SM-Roman lesen musste. Und das, wo ich doch eigentlich diesem Genre abgeschworen habe.
Ich war angenehm überrascht, wie gut sich die Schreibe von Gerwalt lesen lässt, auch wenn es sich bei den „Dornen der Hingabe“ um ein Buch handelt, dass laut Autor sehr vom Stil Rosamunde Pilchers geprägt ist. Es ist alles da, was in so ein Buch reingehört. Eine traurige verlassene devote Dame, ein weißer Ritter – ähem, ich meinte natürlich Land Rover-Fahrer und Weingut-Besitzer, eine problematische Lebenssituation, ein dunkles Geheimnis der Dame. Und das zufällige Zusammentreffen, die ersten Dates und dann die Sessions. Es lässt sich weg lesen, wie ein guter süffiger Wein. Ich hab mich unterhalten gefühlt und auch wenn die Sessions nicht wirklich meinen Geschmack treffen (der ja eher etwas schräge ist), so sind sie doch ausführlich beschrieben und man kann sich gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen.
Sprachlich deutlich besser, als manches was ich sonst so gelesen habe in der letzten Zeit. Und – ich mag es eigentlich nicht sagen – eher ein Buch für Frauen. Aber es soll ja auch Männer geben, die auf Romantik stehen.
Ob sie sich am Ende kriegen? Wird nicht verraten. Einfach selber lesen und ein bisschen dahinträumen. Genau das Richtige für einen lauen Sommerabend mit drohenden Gewitterwolken.
Oder als liebevolles Geschenk an die Partnerin.

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Matthias

Rosamunde Pilcher meets SM – das scheint ein neues Genre der Buchverlage zu sein. Oder einfacher gesagt, die Verlage haben ihr Herz für die Romantikerinnen unter uns entdeckt, die gerne Herz-Schmerz-Geschichten mit SM lesen.
Giulia lebt mit ihrem Mann Alessandro, den sie über alles liebt. Doch er lehnt sie ab, ist abweisend und kalt und Sex gibt es auch nur sporadisch. Dabei würde sich Giulia so gerne unterwerfen und ihm beim Sex gehorchen, doch darüber kann sie mit dem kalten Alessandro nicht reden.
Durch Zufall lernt sie den dominanten Fabrizio kennen, der sie umwirbt. Das schmeichelt Giulia sehr und sie beginnt, ihre lieblose Ehe in Frage zu stellen.
Fast zu spät merkt Alessandro, dass Giulia die perfekte Frau für ihn ist, die er über alles liebt – er hat sich nur nie getraut, sie mit seinen SM-Vorlieben zu belästigen, sie erschien ihm so zart und ahnungslos.
Erleichtert und glücklich entdecken die beiden ihre Liebe und den Sex ganz neu.
Hach ;)

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Liebe, Sex und Thrill, das vereint „Dark Tango“ von Linda Mignani.
Audrey ist eine ganz normale junge Frau mit einem normalen Bürojob. Sie ahnt nicht, dass sie zu einem Spielball wird um Macht und Geld. Durch eine Intrige fällt sie in die Hände von Jaycee.
Jaycee ist ein SMer, der einen besonderen Wunsch hat. Er möchte eine Frau, die SM nicht spielt, sondern wirkliche Unterwerfung und Versklavung wünscht.
Er freut sich sehr auf Audrey, die genau das auch möchte. So entführt er sie in ein abgelegenes Haus, um das Ganze noch realistischer zu machen.
Er findet Audreys Widerstand sehr erregend und liebt es, sie zu unterwerfen, dass Audreys nichts von einer Vereinbarung und dem Spiel weiß, ahnt er nicht.
Doch langsam kommt ihm der Verdacht, dass irgendwas nicht stimmt und er versucht, die Drahtzieher zu entlarven.

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Elf kurze Storys beinhaltet das dünne Buch des Autors Alexander.
Die Geschichte „Agnes“ handelt von einer jungen Frau, die von ihrem strengen Ehemann die Wonnen der Rohstockerziehung kennenlernt.
In „Olga“ erzählt der Autor, dass es damals einen Brauch gab, dass Ehefrauen am offenen Fenster gezüchtigt wurden, damit jeder es mitbekam und die Frauen danach ihren gestriemten Po zeigten.
Der Autor benutzt bewusst eine altmodische Sprache und siedelt seine Erzählungen in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts an.
Ein Buch wirklich nur für eingefleischte Flagellanten.

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Und wieder einmal Romantik, Herz und SM. Das neue Buch von Kat Marcuse spielt wie der Vorgängerroman

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auch im noblen „Delicious Club“ in London.
Sophia ist Konditorin und arbeitet gleichzeitig als Servicekraft in einem Café, denn sie ist verschuldet und will so schnell wie möglich wieder zu Geld kommen, um irgendwann ihr eigenes Geschäft zu eröffnen.
So nutzt sie auch die Gelegenheit Geld zu verdienen, indem sie sich als lebendes Buffet auf einer Geburtstagsparty zur Verfügung stellt.
Sie ahnt nicht, dass die Location ein SM-Club ist, und dass der Besitzer des Clubs, der dominante Aidan, schon lange ein Auge auf die geworfen hat.
Schöner Liebesroman mit gefühlvollem SM.

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Ein ziemlich harter SM Roman ist „Lust an hemmungsloser Dominanz“ von Alex Melville – und endlich mal wieder ein Buch, das von einer dominanten Frau handelt. Dabei noch wunderbar geschrieben. Was will man mehr.
Die Ich-Erzählerin arbeitet in einer Bank, ist glücklich verheiratet, doch ihre dominante Seite konnte sie nie richtig ausleben.
Als sich die Gelegenheit ergibt, schnappt sie sich den jungen Jakob, sie quält und manipuliert ihn, obwohl er das nicht wirklich mag. Ihr Ziel ist es, ihn wirklich fertig zu machen, so dass nichts von ihm übrig bleibt.
In diesem Buch gibt es keine Romantik und Liebe, sondern nur eine wirklich böse Frau.

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Ein literarisch anspruchsvoller Roman ist „Die Sklavin im/am Zug“ von Lilo David.
Der Ich-Erzähler begegnet Susann in einem Zug und sie macht einen nachdenklich-traurigen Eindruck auf ihn. Da er ein guter Zuhörer ist, öffnet sich Susann ihm, dem Fremden und erzählt aus ihrem Leben: Von ihrer Sehnsucht nach Unterwerfung und der Suche nach dem richtigen Mann.
Die Beiden bleiben in Verbindung und Susann gibt immer mehr Einblicke in ihre Suche, ihre Sexualität und Wünsche preis.
Der Ich-Erzähler ist so beeindruckt von Susann, dass er beginnt, sein eigenes Leben zu überdenken, sich seinen Wünschen zu stellen und sich nicht mehr zufrieden zu geben mit dem, was ist.
Ein beeindruckend sinnlicher, nachdenklicher Roman. Klare Leseempfehlung.

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Cuckolding ist auch im SM-Bereich ein Thema, über das die meisten in der Szene noch nicht wirklich sehr viel wissen.
Paul Riedstädter schließt diese Lücke und klärt in seinem Sachbuch „Die Cuckold Chroniken“ ausführlich über Hintergründe dieser Spielart auf, berichtet von seinem eigenen Werdegang und liefert psychologische Hintergründe für dieses Beziehungsmodell.
Ich selber habe mich mit dieser Thematik noch nie intensiv auseinandergesetzt und fand das Buch deshalb wahnsinnig spannend und informativ.
Wer also interessiert ist: Lesen und loslegen
(Wikipedia schreibt dazu: Als Cuckold (auch kurz als Cucki, Cuck oder Cux) wird vor allem in der BDSM-Szene ein Mann bezeichnet, der in einer festen Partnerschaft oder Liebesbeziehung durch den intimen Kontakt seiner Partnerin mit anderen Männern (Fremdgehen) sexuellen Lustgewinn erlangt. Dabei kann der Cuckold dominantes, voyeuristisches, masochistisches und/oder devotes Verhalten bevorzugen. Äquivalent hierzu wird eine Frau, die durch den intimen Kontakt ihres männlichen Partners mit anderen Frauen sexuellen Lustgewinn erlangt, als Cuckquean bezeichnet.)

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Durch Zufall wird Nic auf ein Angebot `Ferien auf dem Bauernhof` aufmerksam, wo Frauen als Pferde dressiert und gehalten werden. Ohne zu zögern meldet sie sich an und erlebt die schönste Zeit ihres Lebens.
Besonders mag sie die Versteigerungen und die sexuellen Dienste, die sie leisten muss.
Außer ihren sexuellen Vorlieben erfährt man wenig von Nic und auch die anderen Personen bleiben klischeehafte Schemen. Also eindeutig ein Buch zum Wichsen. Und das meine ich im besten Sinne.
Abgerundet mit Zeichnungen.
Ein Hinweis um Doppelkäufe zu vermeiden, das Buch ist aus dem Jahr 2005.



Im zweiten Buch über die Sklavin Nic macht sie diesmal Urlaub auf einem Galeerenschiff.
Durch Zufall lernt sie einen Mann kennen, der sie sofort fasziniert. Sie folgt ihm und erlebt Nächte voller Leidenschaft und SM.
Nach einem kurzen Besuch auf dem Ponyhof, an den sie viele schöne Erinnerungen hat, schenkt ihr der Mann einen Urlaub auf einer Galeere.
Nic genießt es, dass sie einen Nasenring bekommt und angekettet Rudern muss. Manchmal werden die Sklavinnen sogar sexuell benutzt. Es gibt wieder ein paar anregende Zeichnungen sowie ausschweifende sexuelle Berichte.
Ein anregendes Buch ohne viel Geschichte drum herum.



Die junge Cesarine erlebt in einem Pensionat das erste Mal, wie schön es ist, den Popo verhauen zu bekommen. Später verführt sie ihren Chef, der sie regelmäßig züchtigt.
Als sie eine alte Bekannte aus Pensionats-Zeiten wiedertrifft, kennt sie kein Halten mehr und genießt, wann immer sich die Gelegenheit ergibt, die Lust verhauen zu werden.
Ein Buch für Fans dieser Spielart, die nicht unbedingt eine große Geschichte brauchen, sondern es mögen, wenn es schnell zur Sache geht.
Das Buch spielt in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts - empfehlen kann ich es nur Lesern denen es auf den derben Inhalt ankommt.

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Der junge Gerald wird von einer Nachbarstochter sexuell unterdrückt und von da an beschließt er, den Spieß um zudrehen. Er sucht sich junge und ältere Frauen, die er sexuell benutzt und emotional abhängig macht. Es gelingt ihm schließlich sogar, dass die Frauen miteinander Sex haben.
Doch auch die devote Rolle lässt ihn nicht los und bei Bea genießt er die andere Seite. Auf jeden Fall sind die sexuellen Ideen sehr fantasievoll und anregend.



Zilli

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Wer bist Du?
Blentyn Drwg - Lowbrow* Artistin. Der Name ist walisisch und bedeutet „böses Kind“.

Seit wann machst Du Fetisch- bzw. SM-Bilder und wie bist Du dazu gekommen?
Ich habe meine Bilder nie irgendeinem Genre zugeschrieben; empfinde die SM Kultur jedoch als äußerst reizvoll. Die Bilder entspringen meiner Fantasie, für ihre Auswüchse übernehme ich keinerlei Haftung.

Lebst Du von Deiner Kunst? Wenn nein, womit verdienst Du Deine Brötchen?
Nein, noch nicht. Ich arbeite als Tätowiererin.

Was ist das Besondere an Deinen Bildern?
Meine Bilder sind zynisch und grausam, voll von Monstern und schrägen Wesen mit Herz und Leidenschaft. Jedes Bild erzählt dem Betrachter Geschichten und steckt voller Doppeldeutigkeiten.

Hast Du künstlerische Ideengeber oder Vorbilder?
Ideengeber weniger, aber ich bewundere Tim Burton, die Autoren der „American Horror Story“ und Stephen King.

Gibt es andere Künstler Deines Metiers, die Du gerne näher kennen lernen würdest?
Ich würde gerne eine Zeitreise machen und Tim Burton am Set von „Nightmare before Christmas“ interviewen. Außerdem wäre es sicher ein Spaß, einmal am Drehbuch zu einer der „American Horror Story“ Folgen mitzuschreiben.

Was erwartest Du von Modellen, wenn Du mit ihnen arbeitest (Profi oder Amateur, Aussehen, Verhalten etc.)?
Ich arbeite nicht mit Modellen; die Wesen und Dinge posen in meiner Fantasie. In der Regel sind sie recht willig, jedenfalls, wenn man nicht vergisst, sie zu füttern.

Wen würdest Du gerne mal abbilden bzw. vor Deiner Kameralinse haben?
Wenn ich mir ein Modell zum Malen aussuchen könnte, wäre es eine Frau mit prallen Rundungen, bunten Haaren und mit bizarren Fantasien im hübschen Köpfchen und Lebens- und Liebeserfahrung.

Bitte sage uns einen Satz, der die Essenz Deiner Kunst zusammenfasst.
Jede Seele ist ein wildes Tier, das seinen Besitzer unbarmherzig quält, bis dieser sich entschließt ihre Sehnsüchte zu erfüllen.

Was war Dein schönstes oder schrecklichstes Erlebnis am Set (oder bei der Produktion)?
Beim Einkaufen dachte ich angestrengt über eine neue Serie von Werken nach und plötzlich lief auf meinem MP3-Player „Where is my Mind“ und meine Fantasie ließ alle Menschen um mich herum schweben. Ein Supermarkt voll von schwebenden Menschen ist sehr entspannend.

Wovon träumst Du als Künstler?
Meine eigene Gedankenwelt einmal betreten zu können. Meine Monster an die Hand zu nehmen und mit ihnen zu tanzen.

Schnelle Frage, spontane Antwort bitte: SM ist … (Fetisch ist …)
... die Lust in der Qual zu entdecken.

Welche drei Dinge würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Ein Zeichenset: Lebensnotwendig.
Haschisch: Inspiration und Einschlafhilfe, wenn die bissigen Vampiraffen mich um den Schlaf und Verstand bringen.
Außerdem Musik. Wild, psychedelisch, lustig: Weil ich eine furchtbare Sängerin bin und mein Gesang nur als Abwehr dient. Gegen Vampiraffen versteht sich.

*Aus Wikipedia: Lowbrow (englisch „anspruchslos“) ist ein Stil der bildenden Kunst, der seine Ursprünge in der US-amerikanischen Kustom Kulture und Surfkultur der 1950er sowie den späteren Underground Comix hat. Der häufig verwendete Begriff Pop Surrealism („Pop-Surrealismus“) wird teils synonym gebraucht, teils als Unterform des Lowbrow betrachtet. Die meisten Werke des Lowbrow sind Gemälde, einige Künstler schufen jedoch auch Skulpturen und Installationen.
Kennzeichnend für Lowbrow ist die spielerisch-humoristische Verarbeitung und Vermischung von Objekten aus der Popkultur nach Art des Surrealismus und des phantastischen Realismus. Bedeutende Anregungen liefern dabei die Objekte und Ikonen von heute als „Retro“ geltenden, vorwiegend amerikanischen Medienphänomenen, beispielsweise klassische Cartoons und Comics, Sitcoms der 1960er Jahre, Rockmusik, Pulp-Magazine oder B-Movies.

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Gibt es nur noch online zu lesen:
Im Auge des Sturms
Auch lesenswert - die regelmäßige Kolumne von Matthias auf unserer Webseite: Hier!

Cover: Vera Bruß www.artveo.de, Centerfold www.RomanKasperski.de

Redaktionsschluss für die SZ 145 ist der 05.08.15

Inhalt:

3 Vorweg – Endlich da: Subbie-Versand Hamburg!
4 Briefe
7 Severine
10 Das Schloss in den Wäldern
14 Ein Einhorn
20 Die Burgruine
22 Last Order
26 Das Liebesschmusejäckchen
29 Ein Altersrollenspiel
32 KunstWerk – Blentyn Drwg
40 Foto-Comic – Roman Gilz: Sayuri – Women in Comic
44 Schwerpunkt – SM-Spielbeziehung oder doch lieber lieben?
60 Das Dritte Versorgungsregiment – Teil 4
66 Der Egoistin Mores lehren
72 Das Dreieck
74 Termine
76 Gesprächsgruppen und Arbeitskreise
77 Das non-consensual der Sklavenzentrale – Neigung
78 Forum
1 – Wer liest eigentlich FemDom-Literatur? Und warum?
2 – Kirchentag und Sadomasochismus ...
83 Kolumne Sektfrühstück – Swinger und andere Uneingeweihte
84 Psychokiste – Wenn die Neigung nicht zu den eigenen Werten passt.
86 Medien
90 Neues im Shop
94 Kontakt
97 Impressum
98 Das Letzte Wort