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Charon Verlag
Das BDSM-Magazin Schlagzeilen - 100 Seiten, vierfarbig, mit neuen Geschichten und Fotos, Kontaktanzeigen, Kolumnen, Comics, KunstWerk, Terminen und Gruppen und dem Schwerpunkt „Wir werden nicht jünger - SM und Alter"

Ich gebe es zu, seit einiger Zeit bewege ich mich kaum noch in der SM-Szene und das hat nicht nur etwas mit dem leidigen C. zu tun. Seitdem ich nicht mehr selbst Partys organisiere, gehe ich auch kaum noch aus, es sei denn, ich bin in Berlin. Da lockt das SinBerlin und auch der Quälgeist (in die neue Location habe ich es bisher noch nicht geschafft), also alles eher überschaubar. Das Catonium ist mir zu groß, Obsession und Extravaganxa sind mir zu sehr „sehen und gesehen werden“. Und auf unseren alten Sündikats-Stammtisch bin ich auch nur selten gegangen. Das heißt, ich bewege mich eher in einer Fessel-Bubble.
Wenn ich mich in den SM-Foren umgucke, gibt es scheinbar für viele Leute immer wieder neu einen Diskussionsbedarf zu den Schubladen, die SM-Leuten zugeschrieben werden oder in die sie sich selbst packen.
„Was ist der Unterschied zwischen Sklave/Sklavin und Sub?“
„Wann ist ein*e Dom*me ein*e richtige*r Dom*me?“
Und so weiter.
Das erinnert mich sehr an die Diskussionen Anfang der 90er Jahre:
„Ist man SMer, wenn man sich wegen eigener Fantasien als solcher versteht – auch wenn man bisher noch kein Gegenüber und daher keine Real-Erfahrung hatte? Oder erst, wenn man das auch real lebt?“
Ich fand diese Diskussionen schon damals seltsam und unnötig, denn nach meinen Erfahrungen kann jede*r nur selbst entscheiden, welches Fähnchen man sich umhängt.
Ich habe mich viele Jahre eher als Sadisten gesehen – also als jemand, der es genießt, anderen intensivste Körpererfahrungen zu bereiten. Das Dominieren ist nie so recht meins gewesen, auch wenn ich natürlich manche Wünsche deutlich formuliere und ein Interesse daran habe, diese auch durchzusetzen. Aber letzten Endes nur mit Menschen, die Freude daran haben – zumindest am Ende, wenn beide Parteien glücklich und zufrieden sind.
(Merke: Wichtig ist immer, was am Ende dabei rauskommt!)
Eine spannende Wahrnehmung, aber vielleicht auch nur Alltagswissen ohne jede wissenschaftliche Zahlenbasis:
Es gibt einen Hang bei Männern, sich eher als Masochist zu sehen (passt wohl besser zur Männerrolle), statt als devot. Und bei den Frauen habe ich es häufig andersrum erlebt. Sie sagen, sie seien devot, aber eigentlich stehen sie nicht wirklich aufs Dienen, sondern auf intensive Körpererfahrungen. Das heißt, oft passen die Kästchen nicht wirklich, in die sich manche Menschen packen.
Unter dem Strich ist es mir inzwischen ziemlich egal, ob nun jemand sich als dies oder das bezeichnet. Ich schaue viel eher danach, was die Person kickt und wenn ich das rausgefunden habe, dann schaue ich, ob es bei mir eine Ecke gibt, wo genau das mich auch kickt.
Manchmal läuft das aber auch ganz anders:
Es ist mir schon einige Male passiert, dass ich eher zufällig bei meinen Gegenüber neue Kicks entdeckt habe, die eigentlich null spannend für mich sind. Aber beim Rumprobieren mit diesen Kicks habe ich bemerkt, dass der Kick des Gegenübers, seine/ihre Reaktionen bei mir etwas auslöst – so als Rückkopplung – und dann kickt mich das plötzlich auch. Anderes finde ich nicht mehr so spannend, wie vor 25 oder 15 Jahren. Vielleicht, weil es mein Gegenüber auch nicht mehr so kickt oder einfach ein Gegenüber fehlt, das auf diesen ehemals „heißen Scheiß“ auch abfährt.
Wenn ich diesem Schubladen-Denken begegne, wenn scheinbar jeder meint, seinem Gegenüber ein Label ankleben zu müssen und wenn stundenlang über diese Etiketten diskutiert wird (ob es Etikettenschwindel ist oder nicht), dann langweile ich mich oder denke: „Warum ist das nötig?“
Ich glaube, dass alle diese Fremd- und Selbstzuschreibungen verhindern, dass ich unbefangen nach meinen Wünschen, Sehnsüchten, Träumen hinschaue und -spüre.
Schlimmstenfalls bedeutet das, dass die Blumen, die ich mir aus diesem bunten Strauß herausgesucht habe, nicht in die Vase passen (wobei Vase eben das Etikett ist) und weil man an die richtige Vase glaubt oder denkt, dass man daran glauben muss, dürfen, dort nicht hineinpassende Wünsche, eben nicht gelebt werden. Und das finde ich traurig.
Oft sehe ich mich immer weniger als SMer, weil ich mehr und mehr merke, dass nichts der Zuschreibungen wirklich passt.
Ich bin einfach nur der Typ, der mehr oder weniger geilen Unsinn mit Menschen macht, die genau auf diesen Unsinn stehen und das auch zeigen können.
Aber so einfach ist es für viele Menschen nicht.
Schubladen/Label oder was auch immer, können eine Sicherheit vermitteln, weil sie Rollen scheinbar klar definieren.
Und daher ist es ein gutes Recht eines jeden Menschen, sich ein Etikett zu suchen und sich dann danach zu verhalten.
Doch leider werden die scheinbar klaren Definitionen einer Rolle immer wieder diskutiert (zumindest in den SM-Foren, die ich kenne), weil es eben nicht das berühmte „schwarze Buch“ gibt, in dem die Rollen-Definitionen in Stein gemeißelt sind.
In diesem Sinne,
Matthias

In der SZ 187 habe ich mich in einem Artikel mit Warnzeichen für Subs beschäftigt. Woran man als Sub erkennen kann, dass man es womöglich mit einem Dom zu tun hat, von dem man lieber die Finger lassen sollte. Oder bei dem zumindest Vorsicht geboten ist. Diese Art Warnzeichen gibt es aber auch umgekehrt.
Also woran erkennt ein Dom, dass er es mit einer oder einem Sub zu tun, bei der oder dem Vorsicht geboten ist?
Oft wird diese Perspektive vernachlässigt und sie birgt aus meiner Sicht auch ein wenig weniger Gefahren, denn meist ist doch Dom „am Ruder“ und riskiert seltener die eigene Gesundheit. Die Gefahren der emotionalen Verletzungen sind allerdings auf beiden Seiten gleich, und niemand möchte natürlich enttäuscht oder verletzt werden. Daher sind manche Warnzeichen eben doch wichtig und man sollte auf sie achten.
Wichtig ist mir dennoch, das Verhalten, wie ich es beschreibe, nicht unbedingt ein Fehler ist. Es mag Doms geben, die genau das suchen. Niemand ist falsch, so lange er oder sie dem anderen nicht schadet.
„Ich gehöre für immer dir“
In der Euphorie, die Neigung endlich ausleben zu können und endlich jemanden dafür gefunden zu haben, werden oft schnell große Versprechungen gemacht. Ich musste selber schmerzhaft lernen, dass man diesen Beteuerungen nicht zu schnell glauben sollte. Oft genug ebbt die Euphorie im Alltag ab, Probleme treten auf, und die großen Worte sind schnell vergessen. Also Vorsicht, Verletzungsgefahr!
Braucht ständige Anleitung
BDSM ist eine wunderbare Sache und D/s erst recht. Es ist schön, wenn Sub Führung sucht und Dom sie gerne gibt. Wenn es aber ausartet, dass Führung nicht nur gewollt, sondern gebraucht wird, um überhaupt durch den Alltag zu kommen, dann wird es schnell kompliziert. Und vor allem auch sehr unsexy. Wenn Sub für jeden Atemzug eine Anweisung braucht, dann mag das für den Anfang ganz spannend scheinen. Auf mittlere und vor allem lange Sicht kann es aber auch sehr anstrengend werden. In dem Fall gilt es, sich in Acht zu nehmen, was man sich wünscht, es könnte auf Dauer zu viel sein.
Fordert ein
Es gibt Typen von Subs, männlich wie weiblich, für die ist ein Dom eher Wunscherfüller oder Erfüllungsgehilfe oder wie auch immer man es nennen mag. Wenn Sub also zwar eigentlich geführt werden will, dann aber immer klar zu verstehen gibt „jetzt mach bitte das mit mir“, dann ist Vorsicht geboten. Nichts gegen Wünsche und dagegen sie auch zu äußern. Aber zu BDSM gehört eben auch, sich auszuliefern und zu unterwerfen. Dabei gleichzeitig den Ton anzugeben geht nur schlecht.
Ist „tabulos“ oder behauptet es
Niemand ist tabulos. Wer von sich behauptet „alles mitzumachen“ lügt oder hat irgendein Problem. Tabus mangels Erfahrungen nicht einschätzen oder benennen zu können, ist damit allerdings natürlich nicht gemeint. Das kann gerade bei Anfängern immer vorkommen. Aber wenn jemand beim Kennenlernen allen Ernstes behauptet, völlig tabulos zu sein, dann ist schon einmal grundsätzlich Vorsicht geboten.
Verschweigt Probleme
Richtig gefährlich kann es werden, wenn Sub von vornherein bekannte oder frisch auftretende Probleme verschweigt. Sei es aus Sorge „schwierig“ zu sein oder um zu gefallen, in dem Sub etwa besonders viel aushält.
Dabei können Grenzen überschritten werden und Schäden entstehen, die nicht mehr wieder gutzumachen sind. Körperliche, aber vor allem auch mentale oder seelische.
Wenn Sub beispielsweise auf Rapegames steht, aber frühere Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt verschweigt, dann ist die Katastrophe vorprogrammiert. Oder Sub überspielt Schmerz, will nicht als „zu weich“ erscheinen und hält so mehr aus, als eigentlich gut gewesen wäre. Die Probleme folgen unweigerlich und können eine Spielbeziehung zerstören. Hier rate ich wie immer zu ganz offener Kommunikation.
Hält sich nicht an Absprachen
Eigentlich gilt dieser Punkt für jeden zwischenmenschliche Beziehung. Es wird schwierig, wenn das Gegenüber sich nicht an Absprachen hält und wenn möglich sollte man dann Abstand nehmen. Im BDSM gibt es aber eben noch einmal ganz andere Absprachen:
Dinge, die man vereinbart und die eingehalten werden sollen. Regeln, der Rahmen den man miteinander vereinbart, wie man die Kommunikation gestaltet usw. Wenn sich Sub daran immer und immer wieder nicht hält, dann ist auch das für mich immer ein Warnzeichen.
Hin und her
„Ich will, nein doch nicht, doch, nein doch nicht, oder vielleicht doch?“
Man kann Sub nicht überreden. Man sollte es auch gar nicht versuchen. Es bringt nichts. Wer nicht mit Überzeugung dabei ist, sollte eben erst selbst klarkommen mit seinen Wünschen und Möglichkeiten.
Besser kann ich es nicht sagen. Damit sind wiederum nicht die Umstände gemeint. Umstände kann man manchmal nicht ändern und muss damit arbeiten. Aber die Überzeugung sollte da sein. Sonst wird es auch hier sehr schnell schwierig.
Wie schon bei meinem Artikel über Warnzeichen für Subs hätten es auch mehr als sieben werden können. Nun sind es sieben für beide Seiten. Vielleicht ist das ja auch eine ganz gute Symmetrie. Vollständig sind beide Aufzählungen sicher nicht. Hoffentlich dienen beide Artikel als Denkanstoß. Vielleicht können sie BDSM-Freunden auf beiden Seiten helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, um diese entweder anzusprechen oder im schlimmsten Fall die Notbremse zu ziehen.
Eisbär
eisbaerbdsm.wordpress.com/

Jeder von uns trägt sie in sich, jeden von uns begleiten sie schon lange – gemeint sind Scham- und Ekelgefühle, die sich bereits in der frühkindlichen Entwicklung eines Menschen formen. Dieser Formungsprozess vollzieht sich durch die Erziehung und das Vorleben der Bezugspersonen. Ein Kleinkind greift unbedarft nach einer Spinne und erquickt sich an dem schnellen Krabbeln oder dem ungewöhnlichen Aussehen. Meist bis zu dem Zeitpunkt, bis eine vertraute Person das erste Mal einen Schrei ertönen lässt und in Hektik und Panik die Spinne vertreibt. Das Kind beobachtet das entsprechende Verhalten und zieht seine Schlussfolgerungen daraus:
Unruhe und Furcht können Gefahr bedeuten, auch ist die Aufregung des Erwachsenen zudem Bestätigung für das Kind – die Spinne kann nur etwas Schlimmes sein.
Die gewonnenen Lebensweisheiten werden auf das Kind abstrahiert, dieses übernimmt diese in den meisten Fällen ungefiltert und wird fortan vermutlich auch mit Ablehnung einer Spinne begegnen. Die Leichtigkeit und vor allem die Unbedarftheit im Umgang mit Tatsachen schwindet mit zunehmendem Alter immer mehr.
Dieser Mechanismus des menschlichen Lernens ist uns angeboren und in unseren genetischen Anlagen tief verwurzelt. An sich ist dieser Lernvorgang überlebensnotwenig und auch bei den Tieren vorzufinden. So lernt das Junge, von welchen anderen Tieren Gefahr ausgeht oder sonst Bedrohliches lauert und wie es überleben kann. Im Grunde ist es so auch beim Menschen. Ein Kind wird vor Höhen gewarnt, um nicht zu stürzen; vor Feuer, um sich nicht zu verbrennen und vor vielem anderen, um dessen Wohl zu gewährleisten.
So lernt das Kind Stück für Stück, sich in der Welt zurechtzufinden und wird zunehmend autonomer. Das Vorbildverhalten, welchem es beiwohnen kann, schenkt dem Kind schlichtweg Orientierung. Erst ab ungefähr fünf Jahren geht die Lehre der Entwicklungspsychologie davon aus, dass ein Kind eigenständig Gefahren einschätzen und adäquat darauf reagieren kann. Bis dahin vollzog sich schon ein Großteil der Bildung der Scham- und Ekelgefühle und diese wurden im Gehirn gespeichert. So manche Phobie findet daher ihren Ursprung in der frühen Kindheit.
Ekelempfinden ist zudem ein anerkannter Schutzmechanismus des Körpers und oftmals Lenker von Instinkten.
Auch außerhalb der Erziehung und Kultivierung ist dieses vorhanden, um Erkrankung und Schaden des Leibes zu verhüten, daher rührt unter anderem der Brechreiz bei verdorbenen Speisen. Unseren Sinnesrezeptoren kommt eine wichtige Rolle in der Erkennung und Kategorisierung von dem zu, was uns guttut und dem, was uns schaden könnte. Insofern sind die Sinneseindrücke eines Menschen eng mit dessen Ekel- und Schamgefühlen verwoben.
Ein ähnlicher Sachverhalt zeigt sich im Umgang mit Körperhygiene und Schmutz.
Auch das Bewusstsein bezüglich der eigenen Nacktheit bildet sich in dieser frühen Phase der kindlichen Entwicklung aus.
Die Wahrnehmung der Menschen im sozialen und kulturellen Umfeld und wie diese mit ihrem nackten Körper umgehen, ob damit eine Natürlichkeit einher geht oder etwas Unanständiges, ist dafür sehr ausschlaggebend.
Ebenso zeigt sich in der Aufnahme der Mahlzeiten oder bei Aufenthalten in der Natur, wie mit Verschmutzungen durch Essensreste oder durch Matsch und Dreck beim Spielen umgegangen wird.
Darf sich das Kind schmutzig machen?
Oder stellt dies ein Sakrileg dar?
Wie reagieren die Vertrauenspersonen auf die verschmierten Wangen und die schlammigen Knie? Anhand dieser Reaktionen formt sich nach und nach das ureigene Bild im Umgang mit Reinlichkeit und den damit verbundenen Wertevorstellungen.
„Mit sauberem Gesicht siehst du viel schöner aus!“
„Dreckige Kleidung haben nur ungehobelte Kinder!“
„Wenn du dich nicht schmutzig machst, bist du schon ein großes Kind!“
Solche lapidaren Aussagen greifen sehr tief und rühren in unserem Unterbewusstsein und verankern sich dort meist für das gesamte weitere Leben.
Diese Verwurzelungen prägen unser gesamtes Wertesystem und haben meist auch erheblichen Einfluss darauf, wie wir selbst als Eltern agieren und was wir an Grundsätzen an unsere Kinder weitertragen. Vornehmlich unreflektiert prägen diese Sätze unser späteres Verhalten im Erwachsenenalter.
Dem Hantieren mit diesen Erfahrungen und Prägungen aus unserer Kindheit und Jugend kommt ein hoher Stellenwert zu und bildet augenscheinlich eine Symbiose mit Verantwortung und Achtsamkeit in der Ausübung im Bereich des BDSM.
Was in der Submission durch Spielvarianten oder Erniedrigungstechniken angeregt wurde, hallt oftmals noch lange nach und bildet eine wichtige Gesprächsgrundlage für das Aftercare.
Die Wirkung des Initiierens dieser tiefenpsychologischen Schichten im Charakter eines Menschen ist zumeist sehr stark und die Auswirkung derer mitunter nicht unmittelbar.
Nahezu ähnlich den Tunnelspielen können Erlebnisse der Degradierung oder Konfrontation mit Ekel und Scham nachwirken und sich erst Tage oder Wochen später zeigen.
Diese Dynamik nicht zu verkennen und im Auge zu behalten, um die Bindung und den Kontakt zu Sub nicht zu stören, zu unterbrechen oder gar zu verlieren, zeichnet sich als elementarer Kern im Miteinander aus.
Von daher würde eine gut fundierte Vertrauensbasis vor Spielen mit Scham- und Ekelgefühlen ein guter, wenn nicht sogar empfehlenswerter Ansatzpunkt darstellen:
Dieser Form der Zuwendung spielt es in die Karten, sich nach Möglichkeit im Vorfeld gut zu kennen und auch eine rege Kommunikation zu suchen. Auch hier gilt, dass Dom auch mit all seinem Bemühen nicht Gedanken lesen kann, auch wenn er seine Sub lange kennt.
Dem devoten Part wäre hierbei angeraten sich nicht zu genieren, Rückmeldungen über das eigene Empfinden zu geben, damit die Weichen von Beginn an gut gestellt sind und nichts in schiefen Bahnen läuft.
Erachtet es Dom als sinnvoll, über die benannten Grenzen hinaus zu schreiten, kann das seinen ganz eigenen Reiz haben, doch sollte dieses Herausfordern sehr engmaschig mit Sub erfolgen. Solche intensiven Momente können eure Verbindung in ein neues Level heben, doch auch gleichsam viel Schönes zwischen euch zerstören. Einmal verletztes Vertrauen ist schwer zu kitten; dies wäre ein guter Gedanke, den zu beherzigen sich sicherlich lohnt.
Das Spiel mit Körperflüssigkeiten
… nimmt hierbei eine besondere Rolle ein.
Dabei kann das Spielen mit diesen besonders und aufregend sein, denn als ungehörig geltende Wege werden damit gesucht und das macht mitunter den Reiz dessen aus.
Körperflüssigkeiten sind fast immer verfügbar und ein großartiges Geschenk der Natur. Da diese an sich oftmals Abfallprodukte unseres Körpers sind, ist ,eine natürliche Scheu davor zu haben‘ absolut verständlich und sogar biologisch vorbestimmt.
In diesem Zusammenhang möchte nochmals daran erinnert werden, dass Körpersekrete Krankheiten übertragen können und von daher ein solches Praktizieren nur mit völliger Gesundheit aller Beteiligten ausgeübt werden kann. Auch ein Harnwegsinfekt oder eine Pilzinfektion sollten dabei in gegenseitigem Respekt nicht verschwiegen werden.
Innerhalb des Spektrums der Vielfalt an Körperflüssigkeiten kann der Kot, auch Kaviar genannt, eine außergewöhnliche Rolle einnehmen.
Vermutlich haben viele von uns schon einmal als Baby mit den eigenen Exkrementen gespielt. Die Konsistenz und der Geruch als auch die taktile Wahrnehmung und nicht zuletzt der entsetzte Aufschrei der Bezugsperson beim Bemerken sorgen dafür, dass ein Kleinkind dieses sehr erheiternd finden kann. Bei Erwachsenen kann das Herantasten und -führen an diesen sehr intimen Bereich vielerlei Reaktionen hervorrufen – wohlgemerkt bei beiden Partnern. Nicht nur derjenige, der mit Kot aktiv in Kontakt kommt, sondern auch der Part, der das Hantieren damit beobachtet und Teil dessen ist oder den Kaviar schenkt, wird von Kotspielen nicht unberührt bleiben.
Ratsam erscheint es, sich vor dem Auseinandersetzen mit Kot und anderen Körperausscheidungen zu informieren, wie diese sich physikalisch zum Beispiel an der Luft oder in Verbindung mit (Körper-) Wärme verhalten. Auch das Checken möglicher physikalischer Wirkungen und Nebenwirkungen im Zusammenspiel mit Materialien wie Latex oder Leder kann sich als sehr nützlich und hilfreich erweisen.
Mit anderen Abbauprodukten des Körpers wie zum Beispiel dem Urin, auch Natursekt genannt, verhält es sich im Grunde nicht anders. Sub willigt vielleicht gerne darin ein, in den Mund gepinkelt zu bekommen, doch möchte derweil nicht ihr kostbares Lederhalsband damit getränkt bekommen.
Ebenso verspricht das Experimentieren mit Blut oder Periodenblut, so manche Überraschung zu beinhalten. Eingefärbte Bettlaken sind wohl weniger Anlass zur Freude, denn das darin enthaltene Eiweiß lässt sich nur mit sehr heißen Temperaturen restlos herauswaschen und entfernen (vorher kalt einweichen!).
Von daher nehmt vielleicht vorher das wertvolle Satinlaken vom Bett und bezieht dieses stattdessen lieber mit einer extra dafür angefertigten Unterlage.
Neben den organisatorischen Vorbereitungen ist das gemeinsame Gespräch vor allen Aktivitäten enorm wichtig.
Sub damit zu „überfallen“, ihr plötzlich in das Gesicht zu spucken oder auch Dom zu konfrontieren mit dem Wunsch, er möge sein großes oder kleines Geschäft auf Subs Körper verrichten, kann beiden Parteien konsternierte Momente bereiten. Unvorhergesehenes kann sehr spannend sein; im Bereich des Spielens mit Körperflüssigkeiten wäre eine gewisse Behutsamkeit im Vorgehen jedoch wohl eher von Vorteil und ratsam, denn diese Praktiken tangieren nahezu immer verborgene Scham- und Ekelgefühle.
An dieser Stelle möge auch erwähnt sein, dass selbstverständlich auch Dom jederzeit Praktiken ablehnen kann, welche seine Ekel- und Schamgrenzen überschreiten.
Dom ist hierbei sowie grundsätzlich nicht verpflichtet allem zuzustimmen, was Sub von ihm möchte. Diese in Erscheinung tretende Erwartungshaltung, die manchmal in den Köpfen der Leute vorzufinden ist, kann den dominanten Part ganz unschön unter Druck setzen. Erst, wenn sich beide vollkommen einig sind und konform miteinander gehen, können wundervolle gemeinsame Horizonte und Bindungen wachsen.
Ein weiterer Bereich, welcher zum Tragen kommt, ist die facettenreiche Welt der Liebhaber und Anhänger der olfaktorischen Reize. Diese Begrifflichkeit meint, dass die sinnlichen Wahrnehmungen des Geruchssinns im Mittelpunkt stehen. Was bei dem einem Menschen absoluten Ekel auslösen kann, kann wiederrum bei dem anderen zu ungeahnten Wonnen führen.
Die Bedeutung des Wortes „Stinken“ ist zumeist subjektiv in seiner Auslegung. Getragene Kleidung, verschmutzte Schuhe, Sekrete des Körpers und deren Duftentwicklung außerhalb des Körpers, Spiele mit Lebensmitteln – die bunte Einheit des Fetischs lebt von seiner Individualität und Toleranz.
Nicht jeder muss jeden Fetisch toll finden, doch leben und leben lassen, sollte oberste Devise im Miteinander innerhalb und außerhalb der Community sein.
Ein Fetisch bildet sich häufig im Jugendalter aus, kann jedoch auch erst im Erwachsenenalter entstehen.
In dieser Zeit der Jugendjahre formt sich das sexuelle Denken und bilden sich Orientierungen, gestärkt durch gemachte Erfahrungen und Erlebnisse. Das wirkliche Bewusstsein für einen verinnerlichten Fetisch erfolgt vielmals erst im Erwachsenenalter, in welchem dieser dann zu Glücksmomenten, aber auch zu großen Gewissenskonflikten führen kann.
Viele Personen leiden unter dem Druck der gesellschaftlichen Konventionen und fürchten soziale Ausgrenzung, würden sie ihre Neigung öffentlich transportieren. Diese Sorge ist durchaus nachvollziehbar, denn nicht jeder Fetisch ist bis dato gesellschaftlich akzeptiert. Einem Menschen, der gerne in die Rolle eines Adult-Babys schlüpft, kann mehr Verachtung entgegen schwappen als einem Menschen, der High Heels vergöttert. Dabei sollte es im Denken keine Einteilung von schicken und hippen Fetischen und verpönten und geächteten geben. Jedem steht es voll und ganz zu, etwas für sich persönlich als gut oder als schlecht zu bewerten, doch das Ausüben von Achtung und Toleranz in Bezug auf den legalen Fetisch eines Gegenübers ist eines der Attribute von Menschlichkeit und es wäre wundervoll, wenn diese Einstellung von jedem von uns gepflegt würde.
Nun kann das Ausliefern in Bezug auf optische oder olfaktorische Reize eine reizvolle Komponente von Erniedrigungseinheiten sein, wenn Sub einmal an den verschwitzten Füßen riechen oder die eigene oder geschenkte Notdurft betrachten und vielleicht anfassen muss. Je nach individueller Veranlagung kann es für Sub jedoch auch angenehm und erregend sein, mit ihren Exkrementen oder ihrem eigenen Körpergeruch zu experimentieren.
Ebenfalls oftmals mit Schamgefühlen behaftet ist der persönliche Umgang mit:
Nacktheit
Dazu gibt es vielerlei Auslegungen, doch einfach mal völlig nackt durch den Supermarkt zu schlendern, würde wohl jeden von uns in irgendeiner Weise tangieren, einmal abgesehen davon, dass dies strafbar wäre, denn öffentliches Ärgernis wollen wir mal lieber nicht erregen. Es zeigt einen weniger guten Stil, Unbeteiligten die eigene Sexualität aufzuzwingen, geschweige denn, dass auch Minderjährige unverhofft zu Zeugen werden könnten. Dieses Szenario gilt es, zu vermeiden. Sessions mit der Nacktheit im Zusammenhang mit der Öffentlichkeit setzen ein ganz besonderes Feingefühl des dominanten Parts und ein sehr umsichtiges Denken in der Ausführung voraus.
Dabei gilt die Illusion bei Sub zu implizieren, wenn sie zum Beispiel an einem Betonpfeiler in der Nähe einer Straße ohne Bekleidung fixiert wird, jedoch davon ausgegangen werden kann, dass die Autofahrer sie aufgrund der Geschwindigkeit nicht wirklich sehen. Auch Spaziergänge mit Hundchen im Wald findet seine Feldwege, die nicht zum Hotspot gehören, jedoch mit der Unsicherheit spielen, es könnte doch ein Radfahrer oder Wanderer spontan um die Wegbiegung kommen. All diesen Situationen wohnt ein Kerngedanke inne: Das Nacktsein in der Öffentlichkeit scheint etwas Verbotenes oder ein Tabubruch zu sein.
Unabhängig der Öffentlichkeit können ganz simple Momente dazu führen, dass Sub und Dom sich schämen können:
Die vermeintliche Selbstverständlichkeit des Beine-Spreizens zum Beispiel oder das Würgen bei einem intensiven Deepthroat. Auch wenn unbedachte Flatulenzen sich Gehör verschaffen oder urplötzlich aufgestoßen werden muss, kann dies gerade auch in einer Anfangsphase eines Zusammenseins zum Erröten führen und das wohlgemerkt auf beiden Seiten. Eine fehlende Erektion wegen überwältigender Gefühle oder ein als Makel empfundenes körperliches Merkmal wie eine Narbe können oftmals Schamgefühle hervorrufen, die aufgrund des hohen Peinlichkeitsfaktors nicht selten verschwiegen werden.
Gerade diese feinen Nuancen gilt es zu erkennen und vor allen Dingen offen und locker anzusprechen. Gemeinsam über solche ganz normalen Vorgänge zu lachen, kann da sehr entspannend und entkrampfend sein.
Das Selbstbild des jeweiligen Menschen steht dabei sehr im Mittelpunkt.
Frauen haben mitunter eine verrückte Eigenwahrnehmung und finden diverse Körperstellen an sich unvorteilhaft in Beschaffenheit und Form. Aber nicht nur ihnen geht es so. Der perfekte Körper wird heutzutage fast schon vorausgesetzt, das zumindest ist die Meinung, welche in vielen Köpfen verankert ist. Mal ehrlich, wer kann schon die Frage beantworten, was als perfekt gilt und vor allem, wer will schon Perfektion? Perfektion bedeutet in der Regel auch, dass etwas fertig ist und sich nicht mehr weiterentwickeln kann. Wie langweilig ist das denn bitteschön?
Scham- und Ekelgefühle können mit Tabus einhergehen, müssen es aber nicht.
Tabus können sich aus diesen bilden und formen, doch dieser Vorgang geht nicht zwangsläufig miteinander einher. Die Wahrscheinlichkeit liegt jedoch sehr nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen Scham- und Ekelgefühlen und Tabus gibt. Von daher spielen in dieser Spielkategorie auch der Umgang mit Tabus und Tabubrüchen eine große Rolle.
Das Jonglieren mit Unerlaubtem, Tabubrüchen, vermeintlich Ekligem und Machtgefälle stellt das Herzstück der Erniedrigung dar und kann dadurch beim devoten Part diese Art von Gefühlen berühren. Beliebt kann dabei auch das Befehlen von ekelerregenden Dingen sein wie zum Beispiel das Essen von auf dem Boden liegenden Speisen oder das Küssen von Schuhen. Die Konfrontation mit Ekelgefühlen transportiert dem Befehlsgebendem Machtgefühle und hebt ein bestehendes Gefälle mal mehr mal weniger gewünscht hervor. Der devote Part begibt sich in die Erniedrigung, da es der dominante Part so möchte und aufträgt. Natürlich ist diese Erniedrigung von beiden Seiten gewünscht und gewollt und schenkt beiden Beteiligten sowie in Gruppenkonstellationen allen Personen Gefallen und Befriedigung.
Wie können diese Handlungen zur Ekstase führen?
Wie bei einem Fetisch kann es sich mit Scham- und Ekelgefühlen auch verhalten. Deren Besitzer können diese in seelische Nöte versetzen und denjenigen Selbstkritik an sich ausüben lassen.
Andererseits zeigen wissenschaftliche Studien, dass das Durchleben und Überwinden einer schambehafteten Situation und die Ausübung einer mit Ekel belegten Handlung im Körper einen Adrenalinschub und andere Botenstoffe auslösen, die uns neurobiologisch gesehen in eine Art Euphorie versetzen. Das Blut pulsiert, angeregt durch den Hormoncocktail, schneller durch die Adern; der gesamte Körper wird schlagartig in Aufregung und Anspannung versetzt. Dieses Praktizieren von Tabubrüchen und Besiegen von Schamgefühlen kann zu einer intensiven Befriedigung und immensen Einsicht führen.
Habt ihr euch schon einmal wie ein Schwein im Dreck gesuhlt?
Oder euren Stuhl entleert, während einer analen Penetration?
Oder euren warmen Urin nach einer vollen Blase die Schenkel hinablaufen gefühlt?
Das Spiel mit Scham- und Ekelgefühlen kann euren Erfahrungsschatz mit wundervollen und sehr anregenden Sinneserfahrungen bereichern.
Auch die inneren Körperfunktionen ganz bewusst zu steuern und zu fühlen und der Wechsel von Anspannung und Entspannung, kann sich als sehr aufregend herausstellen, wenn ihr euch voll darauf einlassen wollt und könnt.
Wurdet ihr schon einmal unter den Blicken von Zuschauern aufgefordert, eure Notdurft zu verrichten? Wurden euch peinliche Aufträge erteilt oder war eine (öffentliche) Zuschaustellung eurer Nacktheit Teil der Session?
Bei diesen Vorgehensweisen wird psychologisch gesehen in tiefste Bewusstseinsebenen eingetaucht. Sowohl bei Sub als auch bei Dom kann das Jonglieren mit Scham- und Ekelgefühlen, den damit verbundenen Tabus und den dadurch eingeleiteten Grenzgängen, zu bedeutsamen und tragenden Erkenntnissen und Einsichten und dadurch zu vollkommener Befriedigung durch die Erdung mit sich selbst führen.
Neben der bloßen und vielmals als schön empfundenen sinnlichen Erfahrung kann das Sich-Stellen seiner eigenen Ängste, Unsicherheiten und auferlegten Tabus einen enormen Reiz implizieren.
Sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und einen Weg zu beschreiten, welcher unbekannt und vielfach gefürchtet sein kann; alleine schon aus diesen Gründen kann dieser Pfad als erfüllend und gleichsam als lehrreich wahrgenommen werden, unabhängig eines als positiv bewerteten Ausgangs. Wie erquickend kann es da sein, wenn der dominante Part die Anlage und Bereitschaft zum Einschlagen dieses Weges bei seinem devoten Part registriert und diesem dieses Glück der Selbsterfahrung schenken will und sein Sehen umsetzt. Einerseits kann aus Erniedrigungssessions körperliche Stimulation gewonnen werden, andererseits liegt ein sehr starker, mentaler Wert darin verborgen.
Diese Spielmomente können ein gewisses Wagnis darstellen und setzen absolut gefestigtes Vertrauen voraus. Daher eignen sich diese eher nicht als Spiele für die Kennenlernzeit, Ausnahmen selbstverständlich möglich. Doch diese vermögen die gelebte Submission in Sphären zu heben, die euch noch mehr zueinander finden lassen können und die euer gegenseitiges Band vermutlich noch mehr stärken werden. Bitte vergesst am besten nicht den engmaschigen Austausch dabei, dann könnt ihr guten Gewissens und voller Vorfreude dieses spannende und schimmernde Terrain des Spielens mit Scham- und Ekelgefühlen betreten.
Ob ihr diesen Weg zunächst zu zweit begehen möchtet oder eher mit mehreren Menschen, liegt frei im Ermessen und der Entscheidungsfreiheit eines jeden von euch.
Bedenkt bei der Variation mit mehreren Beteiligten, dass es dabei auch zu ungeahnten Geschehnissen führen kann, die ihr so im Vorfeld nicht habt kommen sehen. Da gilt es das Für und Wider in aller Ruhe in Hinsicht eurer weiteren Vorgehensweise abzuwägen, so dass sich mit dem Ergebnis der Analyse alle wohlfühlen können.
Wie bei allen Praktiken und Techniken des BDSM gilt auch hier das Credo: Was mein (Spiel-)Partner nicht möchte und klar ablehnt, wird auch nicht stattfinden. Alle anderen Vorgehensweisen wären ein strafrechtlich relevanter Übergriff.
Die Akzeptanz von Tabus gehört zu einem respektvollen Miteinander unabdingbar dazu.
Es ist völlig in Ordnung, dass ihr diese habt und diese sind ein wichtiger Teil dessen, was euch und eure Submission ausmacht.
Dieser Vorsatz gilt selbstredend für Sub und Dom.
Wir befinden uns nicht in einem sportlichen Wettbewerb, in welchem Tabus verpönt und ein Zeichen von Schwäche sind. Führt euch bitte stets vor Augen: Ehrlichkeit und Authentizität gefallen und ehren euer Gegenüber und gleichsam euch selbst. Diese essentielle Grundlage bildet die Basis jeder Interaktion mit Scham- und Ekelgefühlen als auch jeglicher sonstigen sexuellen Übereinkunft, natürlich auch außerhalb der Welt des BDSM.
Auch ändern sich Menschen im Laufe der Jahre und somit auch innerhalb einer gemeinsamen Verbindung. Was zu Beginn vielleicht unangenehme Gefühle auslöste und scham- und ekelbehaftet war oder als Tabu definiert wurde, kann sich nach fünf Jahren einer Beziehung, nach drei Monaten oder auch schon nächste Woche ganz anders abzeichnen.
Tendenzen und Abmachungen zeigen auf, wie wichtig ein regelmäßiger Gesprächsaustausch ist, denn solche wesentlichen Inhalte sind nicht einmal ausgesprochen und damit für immer in Stein gemeißelt.
Nein, diese können und dürfen sich auch wieder abwandeln. Eine spontane Umstimmung von Festgehaltenem innerhalb einer Spielsituation kann vorkommen und ist nicht mit Schande und Wankelmut gleichzusetzen, geltend für Sub als auch für Dom. Manches wird erst im aktiven Tun erfahren und verarbeitet und kann in der Theorie zuvor nicht vollkommen aufgefasst und beurteilt werden.
Erhebt in einem solchen Moment keine Schuldzuweisungen an euren Gegenpart oder bereitet diesem gar ein schlechtes Gewissen.
Lobt die Bereitschaft zum Ausprobieren und zum willigen Versuch.
Manchmal kann eine als unangenehm empfundene Situation einige Zeit später als beglückend benannt werden.
Grämt euch nicht unnötig und vergeudet keine Zeit im Säen von Zweifeln, denn diese können schlimmstenfalls im Verborgenen schwelen und das Klima untereinander nach und nach beschweren oder gar vergiften.
Versucht wahrhaftig und entspannt mit euren Scham- und Ekelgefühlen und den damit verbundenen vielleicht vorhandenen Tabus umzugehen, dann wird es richtig gut – versprochen!
Julia

Und auch, wenn es viele SM-Leute gibt, denen es in einer Session nicht um den Orgasmus geht, so gibt es doch mindestens genauso viele, die den Orgasmus als Höhepunkt einer Session sehen.
Wir haben alle Lernbedarf, denn wir glauben, dass wir die für uns richtigen Arten herausgefunden haben, wie wir unsere Sexualität leben. Aber das kann nur zu oft ein Trugschluss sein. Um das festzustellen, können neue Ideen und Herangehensweisen den eigenen Horizont zu erweitern. So kann dann aus „richtig“ ein „da geht noch mehr“ oder „es geht anders besser“ oder auch ein „wieso hab ich das nicht früher ausprobiert“ werden.
Daher können wir, wie alle Bücher dieser Reihe, euch die Titel empfehlen in der Hoffnung, ihr nutzt sie zur Erweiterung eures Wissens. Denn davon kann man auch in sexuellen Dingen nie genug haben.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
-- Vorspiel
blue panther books
Autor/Interpret: Arne Hoffmann
Die orange Reihe vom Blue Panther Verlag hat wieder mal Zuwachs bekommen. Die zwei neuen Titel „Vorspiel“ und „Orgasmus“ haben erstmal nichts mit SM zu tun, aber wir wissen alle, dass ein Vorspiel (beim Hauen etwa das berühmte „Warm machen“) seinen Reiz hat und es Menschen leichter macht, in erotische Situationen einzutauchen. Hardcover, 124 Seiten
blue panther books
Autor/Interpret: Arne Hoffmann
Die orange Reihe vom Blue Panther Verlag hat wieder mal Zuwachs bekommen. Die zwei neuen Titel „Vorspiel“ und „Orgasmus“ haben erstmal nichts mit SM zu tun, aber wir wissen alle, dass ein Vorspiel (beim Hauen etwa das berühmte „Warm machen“) seinen Reiz hat und es Menschen leichter macht, in erotische Situationen einzutauchen. Hardcover, 124 Seiten
Lager Artikel - sofort Lieferbar
-- Orgasmus
blue panther books
Autor/Interpret: Arne Hoffmann
Die orange Reihe vom Blue Panther Verlag hat wieder mal Zuwachs bekommen. Die zwei neuen Titel „Vorspiel“ und „Orgasmus“ haben erstmal nichts mit SM zu tun, aber wir wissen alle, dass ein Vorspiel (beim Hauen etwa das berühmte „Warm machen“) seinen Reiz hat und es Menschen leichter macht, in erotische Situationen einzutauchen. Hardcover, 124 Seiten
blue panther books
Autor/Interpret: Arne Hoffmann
Die orange Reihe vom Blue Panther Verlag hat wieder mal Zuwachs bekommen. Die zwei neuen Titel „Vorspiel“ und „Orgasmus“ haben erstmal nichts mit SM zu tun, aber wir wissen alle, dass ein Vorspiel (beim Hauen etwa das berühmte „Warm machen“) seinen Reiz hat und es Menschen leichter macht, in erotische Situationen einzutauchen. Hardcover, 124 Seiten
Matthias
Vom Genuss meine Frau in den Armen anderer Männer zu wissen
In diesem Buch geht es um einen Mann, der in absoluter Keuschheit lebt, indem er einen Keuschheitsgürtel um seinen Schwanz trägt. Diesen öffnet seine Frau nur, wenn sie das tatsächlich will. Er erlaubt ihr aber, mit anderen Männern ihre sexuellen Bedürfnisse auszuleben.
Meine Meinung zu diesem Buch:
Der Autor hat einen Schreibstil, der sehr leicht und flüssig zu lesen ist. Er schildert seine Empfindungen, die er hat, wenn er die sexuellen Erlebnisse seine Frau sieht oder sie davon erzählt. Für mich war es sehr spannend, die Gefühle eines Mannes beschrieben zu bekommen. Er schildert viele Situationen so, dass sie zu visuellen Kopfkinobildern werden, und stellenweise sind die Sexspiele so beschrieben, dass man davon sehr erregt wird.
Ich gebe eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch ab. Es ist für jeden etwas dabei. Ganz egal, ob es um SM geht oder um Vanilla-Sex.
Ausverkauft - Vom Genuss meine Frau in den Armen anderer Männer
Autor/Interpret: Kristian Alexander
Ich gebe eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch ab. Es ist für jeden etwas dabei. Ganz egal, ob es um SM geht oder um Vanilla-Sex. Paperback, 106 Seiten
Autor/Interpret: Kristian Alexander
Ich gebe eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch ab. Es ist für jeden etwas dabei. Ganz egal, ob es um SM geht oder um Vanilla-Sex. Paperback, 106 Seiten
Die Hardcore-Anwältin
In diesem erotischen SM-Roman geht es um die Anwältin Stephanie Greiffenberg, die die Verteidigung eines Mannes übernimmt, der verdächtigt wird, seine eigene Frau sexuell missbraucht zu haben und der deswegen im Gefängnis landet.
Sie übernimmt das Mandat und verteidigt ihn, ohne zu wissen, dass sie dadurch in einem großen Wirtschaftskriminalfall landet, der sie sogar in die Kreise eines SM-Swingerclubs führt. Weil sie ihr Privateben strikt von ihrem Berufsleben trennt, kann sie privat anders leben, als es jeder von ihr erwarten würde.
Am Ende löst sie den Fall, auf ihre eigene knallharte Art und geht dafür sehr ungewöhnliche Wege.
Meine Meinung zu diesem Buch:
Die Autorin erzählt spannend, der rote Faden ist zu jeder Zeit gegeben, die Handlungstränge sind vollkommen nachvollziehbar.
Die erotische Seite kommt keineswegs zu kurz, sehr anregend sind die Schilderungen ihrer SM-Erlebnisse. Manchmal ist ihre Sprache sehr explizit und radikal, aber immer passend zu den Situationen. Man kann sich in die Geschichte rein fühlen, und versteht, warum die Protagonistin so handelt, wie sie handelt.
Ich würde dieses Buch jederzeit kaufen, da die Geschichte so spannend ist.
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... Die Hardcore-Anwältin - das letzte Ex.
blue panther books
Autor/Interpret: Michelle Bennett
Man kann sich in die Geschichte rein fühlen, und versteht, warum die Protagonistin so handelt, wie sie handelt. Ich würde dieses Buch jederzeit kaufen, da die Geschichte so spannend ist. Paperback, 192 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
blue panther books
Autor/Interpret: Michelle Bennett
Man kann sich in die Geschichte rein fühlen, und versteht, warum die Protagonistin so handelt, wie sie handelt. Ich würde dieses Buch jederzeit kaufen, da die Geschichte so spannend ist. Paperback, 192 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Iris
Theater der Lust - Mut
Viktoria versucht ihren Ex Mann mit allen Mitteln zu vergessen. Er, der sie stehts klein und dumm hielt, und auf ihre Kosten Karriere machte. Im Theater der Lust findet Viktoria den Mut, sich ihren tiefsten Ängsten zu stellen und mit sich auseinander zu setzen. Die Gefahr scheint gebannt, doch der „dunkle Reiter“, in Form ihres Ex Oliver, will sich nicht so einfach geschlagen geben. Welche Rolle der „Fürst der Finsternis“ spielt und ob Viktoria am Ende nicht nur sich, sondern auch ihre zweite Hälfte findet, lest ihr am besten selbst. Wirklichkeit und Imagination verschwimmen in diesem Buch.
Ein Erleben zwischen den Welten beim Lesen und am Ende kommt man zu dem Ergebnis: Der Zauber existiert, so einfach ist das. Real und auf dieser Seite unserer Welt.
Für mich eine klare Leseempfehlung.
Theater der Lust - Mut - das letzte Exemplar
Autor/Interpret: Ines Witka
Ein Erleben zwischen den Welten beim Lesen und am Ende kommt man zu dem Ergebnis: Der Zauber existiert, so einfach ist das. Real und auf dieser Seite unserer Welt. Für mich eine klare Leseempfehlung. Da es sich bei Theater der Lust um eine Trilogie handelt, würde ich jedem empfehlen, sich alle drei Bände zu kaufen. Die 3 Bände sind Theater der Lust - Mut (Art. Nr.: 113-627-00), Rausch (Art.-Nr.: 113-744-00) und Magie (Art.-Nr.: 113-745-00) Paperback, 284 Seiten statt 12,99 nur 7,-- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Autor/Interpret: Ines Witka
Ein Erleben zwischen den Welten beim Lesen und am Ende kommt man zu dem Ergebnis: Der Zauber existiert, so einfach ist das. Real und auf dieser Seite unserer Welt. Für mich eine klare Leseempfehlung. Da es sich bei Theater der Lust um eine Trilogie handelt, würde ich jedem empfehlen, sich alle drei Bände zu kaufen. Die 3 Bände sind Theater der Lust - Mut (Art. Nr.: 113-627-00), Rausch (Art.-Nr.: 113-744-00) und Magie (Art.-Nr.: 113-745-00) Paperback, 284 Seiten statt 12,99 nur 7,-- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Dianara
Theater der Lust - Rausch
Die Protagonistin Victoria trifft im Secret Theatre Gil und Ralf. Sie lernt beide besser kennen und erlebt mit ihnen erotische sowie SM-Treffen. Sie lernt nach ihrer gescheiterten Ehe, dass es wichtig ist, sich mit der eigenen Sexualität auseinanderzusetzen, Vertrauen aufzubauen und andere Wege zuzulassen. Doch wird sie es schaffen, ihre wahren Gefühle zuzulassen und sich endlich wieder geliebt zu fühlen?
Der Schreibstil der Autorin ist super. Angenehm zu lesen, packend und die erotischen Passagen sind sehr erregend. Es war mir nicht möglich, das Buch aus der Hand zu legen. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, weil der Handlungsstrang so toll ist, dass ich einfach wissen musste wie es weitergeht.
Da es sich bei Theater der Lust um eine Trilogie handelt, würde ich jedem empfehlen, sich alle drei Bände zu kaufen.
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Theater der Lust - Rausch - die 3 letzten Exemplare
Autor/Interpret: Ines Witka
Da es sich bei Theater der Lust um eine Trilogie handelt, würde ich jedem empfehlen, sich alle drei Bände zu kaufen. Die 3 Bände sind Theater der Lust - Mut (Art. Nr.: 113-627-00), Rausch (Art.-Nr.: 113-744-00) und Magie (Art.-Nr.: 113-745-00) Paperback, 224Seiten statt 12,99 nur 7,-- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Autor/Interpret: Ines Witka
Da es sich bei Theater der Lust um eine Trilogie handelt, würde ich jedem empfehlen, sich alle drei Bände zu kaufen. Die 3 Bände sind Theater der Lust - Mut (Art. Nr.: 113-627-00), Rausch (Art.-Nr.: 113-744-00) und Magie (Art.-Nr.: 113-745-00) Paperback, 224Seiten statt 12,99 nur 7,-- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Theater der Lust - Magie
Victoria arbeitet mittlerweile im Secret Theatre bei Gil und Ralf. Mit beiden verbindet sie nach wie vor eine SM-Beziehung. Sie stößt dabei an ihre Grenzen und muss sich mit den Dämonen aus der Vergangenheit auseinandersetzen. Dabei entdeckt sie ihr eigenes Familiengeheimnis. Sie muss eine Lösung suchen, um mit ihrer Vergangenheit abschließen zu können.
Für mich ist der dritte Teil der Trilogie noch besser als der zweite Teil. Diesmal geht die Autorin sehr weit in die psychologische Tiefe, so dass viele Charakterzüge und Denkweisen der Protagonistin noch verständlicher und nachvollziehbarer werden. Und das Buch trotzt noch mehr vor Erotik und heißen Szenen.
Man bekommt viele Anregungen was man möglicherweis e selber für sich umsetzen kann - je nach den eigenen Vorlieben. Ich habe die Bücher mit Genuss gelesen.
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Theater der Lust - Magie - das letzte Exemplar
Autor/Interpret: Ines Witka
Man bekommt viele Anregungen, was man möglicherweise selber für sich umsetzen kann - je nach den eigenen Vorlieben. Ich habe die Bücher mit Genuss gelesen. Da es sich bei Theater der Lust um eine Trilogie handelt, würde ich jedem empfehlen, sich alle drei Bände zu kaufen. Die 3 Bände sind Theater der Lust - Mut (Art. Nr.: 113-627-00), Rausch (Art.-Nr.: 113-744-00) und Magie (Art.-Nr.: 113-745-00) Paperback, 284 Seiten statt 12,99 nur 7,-- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Autor/Interpret: Ines Witka
Man bekommt viele Anregungen, was man möglicherweise selber für sich umsetzen kann - je nach den eigenen Vorlieben. Ich habe die Bücher mit Genuss gelesen. Da es sich bei Theater der Lust um eine Trilogie handelt, würde ich jedem empfehlen, sich alle drei Bände zu kaufen. Die 3 Bände sind Theater der Lust - Mut (Art. Nr.: 113-627-00), Rausch (Art.-Nr.: 113-744-00) und Magie (Art.-Nr.: 113-745-00) Paperback, 284 Seiten statt 12,99 nur 7,-- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Das skurrile Leben der Myriam Sanders
Myriam Sanders arbeitet als Privatdetektivin, und nimmt im Rahmen dieser Tätigkeit den Auftrag einer Buchhändlerin entgegen.
Im Laufe ihrer Arbeit freundet sie sich mit der Buchhändlerin an und taucht durch diese in eine Welt ein, die ihr bis dahin völlig fremd war. Sie lernt, was es heißt, sich absolut hinzugeben, über eigene Grenzen zu gehen und dabei auch noch Ängste zu überwinden.
Doch schafft sie es auch, sich von ihrer eigentlich emanzipierten Denkweise zu befreien, und ihren Sehnsüchten nachzugeben?
Meine Meinung:
Dieses Buch ist so geschrieben, dass ich mich sofort mitgenommen gefühlt habe. Es war für mich spannend zu lesen, wie die Protagonistin sich entwickelt und welche Abenteuer sie erlebt. Die sexuellen Parts sind hocherotisch und werden zu visuellen Bildern. Auch wenn ich selber nicht auf Frauen stehe, erregten mich trotzdem die Vorstellungen einiger Szenen. Darum für mich absolut lesenswert!!
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Das skurrile Leben der Myriam Sanders
Autor/Interpret: Amelie Blomberg, Melanie Müller
Die sexuellen Parts sind hoch erotisch und werden zu visuellen Bildern. Auch wenn ich selber nicht auf Frauen stehe, erregten mich trotzdem die Vorstellungen einiger Szenen. Darum für mich absolut lesenswert! Paperback, 368 Seiten
Autor/Interpret: Amelie Blomberg, Melanie Müller
Die sexuellen Parts sind hoch erotisch und werden zu visuellen Bildern. Auch wenn ich selber nicht auf Frauen stehe, erregten mich trotzdem die Vorstellungen einiger Szenen. Darum für mich absolut lesenswert! Paperback, 368 Seiten
Dominante Leidenschaft, Lady Noble
Die dominante Lena besucht mit ihrem Freund und Diener Marvin eine FemDom-Party. Dort lässt sie sich spontan auf einen Dienertausch ein. Sie hat dabei aber nicht bedacht, dass sie zu Eifersucht neigen könnte.
Werden die neuen Erlebnisse und Spielpartner dazu führen, dass ihre Beziehung zu Marvin zerbricht? Und wo ist ihre Freundin abgeblieben?
Manchmal geht das Leben ungewöhnliche Wege – schafft Lena es, ihr Leben wieder in gerade Bahnen zu bekommen?
Meine Meinung:
Wow! Heiß, sinnlich und ein klasse Handlungsstrang.
Ich habe es an einem Abend verschlungen, weil meine devote Seite sehr angefixt wurde. Ich kann wirklich sagen, dass dieses Buch ein Lese-Genuss ist. Es ist radikal und pervers, aber normal wäre ja auch langweilig.
Ausverkauft - Vom Genuss meine Frau in den Armen anderer Männer
Autor/Interpret: Kristian Alexander
Ich gebe eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch ab. Es ist für jeden etwas dabei. Ganz egal, ob es um SM geht oder um Vanilla-Sex. Paperback, 106 Seiten
Autor/Interpret: Kristian Alexander
Ich gebe eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch ab. Es ist für jeden etwas dabei. Ganz egal, ob es um SM geht oder um Vanilla-Sex. Paperback, 106 Seiten
Iris

Hallo Matthias, mein Name ist moshi3. Ich bin 35 Jahre alt und eine Shibari-Künstlerin aus Peking, China. Mein Twitter Name lautet @moshisan3. Studiert habe ich Jura, allerdings bin ich nicht mehr als Rechtsanwältin tätig.
Seit wann machst Du Fetisch- bzw. SM-Bilder und wie bist Du dazu gekommen?
Intensiv studiere und praktiziere ich Shibari seit 2012. Mein erster Kontakt war eher zufällig. Ich wurde in diese Kunstform eingeführt, als ich an einer kleinen, privaten Shibari Veranstaltung in Peking teilnahm. Davor konzentrierte ich mich auf Zeichenprojekte wie z. B. „The million pubic hairs“ welches veröffentlicht wurde.
Lebst Du von Deiner Kunst? Wenn nein, womit verdienst Du Deine Brötchen?
Im Moment kann ich leider nicht davon leben. Ich habe viele Jahre in der Modebranche gearbeitet, aktuell arbeite ich als Drehbuchautorin für TV-Serien.
Was ist das Besondere an Deinen Bildern?
Meine Fotoprojekte sind alle unterschiedlich in Bezug auf beteiligte Fotografen, Szenen, Modelle, allerdings haben sie alle ein gemeinsames Thema: Sie beleuchten die Beziehung zwischen Seil und Menschen, ein zentrales Thema des Shibari.
Es geht mir immer um die Verbindung, die das Seil zu den Menschen schafft, auch über die Schönheit des Seils bzw. der Fesselung selbst hinaus.
Hast Du künstlerische Ideengeber oder Vorbilder?
Meine ersten Schritte wurden von zwei Freunden begleitet, die, obwohl sie nicht professionell involviert waren, ein großes persönliches Interesse an dieser Kunst haben. Später lernte ich viel von Nawakiri Shin, dessen Buch „Essence of Shibari - Kinbaku and Japanese Rope Bondage“ eines der ganz wenigen Einführungsbücher über Shibari ist, welches in chinesischer Sprache erhältlich ist.
Gibt es andere Künstler Deines Metiers, die Du gerne näher kennen lernen würdest?
Aktuell arbeite ich hauptsächlich alleine, leider habe ich nicht allzu viel Zeit, mich mit anderen Shibari Künstlern zu beschäftigen.
Was erwartest Du von Modellen, wenn Du mit ihnen arbeitest (Profi oder Amateur, Aussehen, Verhalten etc.)?
Ich bestehe nicht darauf, mit professionellen Modellen zu arbeiten. Ursprünglich war meine einzige Bedingung, dass die Modelle weiblich sein sollten, denn ich bewundere die Schönheit des weiblichen Körpers. Im Laufe der Zeit lernte ich, den Verlust der Subjektivität, welcher ein männlicher Körper in Bondage darstellt, reizvoll zu finden.
Das Geschlecht des Modells spielt mittlerweile keine Rolle mehr; praktisch jede Person kann ein Modell sein.
Wen würdest Du gerne mal abbilden bzw. vor Deiner Kameralinse haben?
Chloe Maayan (auch bekannt als Zeng Meihuizi), eine chinesische Schauspielerin (IMDB-Profil: https://www.imdb.com/name/nm2924454/). Lange bevor sie internationale Bekanntheit erlangte, wurde ich auf sie aufmerksam, ganz besonders anziehend fand ich ihre wilde Seite. Gerne hätte ich sie eines Tages als Shibari Model.
Bitte sage uns einen Satz, der die Essenz Deiner Kunst zusammenfasst.
Die Ästhetik von Ordnung versus Unordnung.
Was war Dein schönstes oder schrecklichstes Erlebnis am Set (oder bei der Produktion)?
Ich wurde einmal auf dem Set eines Dokumentarfilms über Shibari eingeladen. Das Model am Set war spärlich bekleidet, der Besitzer des Veranstaltungsortes nutzte die Situation aus, um Handlungen vorzunehmen, die als unerwünschte verbale und körperliche sexuelle Annäherung und sogar als Belästigung gelten würden, aber die Filmcrew, einschließlich des Regisseurs, unternahm nichts, um dies zu verhindern. Als Zeuge dieses verabscheuungswürdigen Vorfalls bedauere ich sowohl, dass ich mich in dem Moment nicht zu Wort gemeldet oder mehr getan habe, um einzugreifen, als auch, dass ich oft daran denke, dass dies ein illustrativer Fall für den Zustand der Gleichberechtigung der Geschlechter (oder das Fehlen davon) und die Arbeitsplatzkultur in China ist, die ein solches Verhalten hervorbringt.
Wovon träumst Du als Künstler?
Die BDSM-Kultur fristet in China nur ein Dasein im Untergrund. Mein Wunsch ist es, dass es in naher Zukunft eine größere öffentliche Wertschätzung und offizielle Toleranz gegenüber BDSM im Land gibt.
Schnelle Frage, spontane Antwort bitte: SM ist ... (Fetisch ist ...)
SM ist für mich ein Spiel, bei dem Menschen Kontrollmöglichkeiten abgeben, gewinnen oder austauschen und dabei ihre sozialen Eigenschaften verlieren. Fetisch ist für mich der Weg zu einem ultimativen Gefühl der Sicherheit.
Welche drei Dinge würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Genug leere Notizbücher, Stifte (zum Zeichnen und Schreiben) und Dildos. Zu guter Letzt hätte ich gerne Pornofilme dabei, leider gibt es auf der Insel keinen Strom.

Übrigens, wir suchen Texte und Bilder. Hier die folgenden Schwerpunkt-Themen!
SZ 188 ist am 15.12.21 erschienen!
Redaktionsschluss für die SZ 189 ist der 12.01,22 (gilt auch für SP-Texte)
Cover: Ronald Putzker (www.putzker.com)
Centerfold: Gerd Lorenz - boeser fotograf
Inhalt:
3 Vorweg: Wozu noch Schubladen?
4 Briefe
5 Girl 2 Girl
8 Das Torture Board
12 Waidmannsdank!
18 KunstWerk: moshi3
28 Comic: Mona′s little slavery
32 Forum: Scham- und Ekelgefühle – schrecklich schön?
38 Sicherheits-Brevier: Warnzeichen für Doms
40 Schwerpunkt: Wir werden nicht jünger – SM und Alter
50/51 Centerfold
62 Gartenparty mit der Diva
66 Tu, was die Vernunft nicht erlaubt.
70 Drei Rosen
76 Du gehörst mir
80 Medien
83 Gesprächsgruppen und Arbeitskreise
84 Termine
88 Candy B.′s Kolumne: Die letzten 30 sind nichts für Feiglinge
90 Neues
94 Kontakt
97 Impressum
98 Das Letzte Wort
Redaktionsschluss für die SZ 189 ist der 12.01,22 (gilt auch für SP-Texte)
Cover: Ronald Putzker (www.putzker.com)
Centerfold: Gerd Lorenz - boeser fotograf
Inhalt:
3 Vorweg: Wozu noch Schubladen?
4 Briefe
5 Girl 2 Girl
8 Das Torture Board
12 Waidmannsdank!
18 KunstWerk: moshi3
28 Comic: Mona′s little slavery
32 Forum: Scham- und Ekelgefühle – schrecklich schön?
38 Sicherheits-Brevier: Warnzeichen für Doms
40 Schwerpunkt: Wir werden nicht jünger – SM und Alter
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