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BDSM - Informationen & Tipps

BDSM steht für Bondage (Fesseln) und Disziplin, Dominanz und Submission (Unterwerfung) und Sadomasochismus. Im deutschsprachigen Raum wird meist von SM geredet, gemeint ist aber im Allgemeinen die gesamte Pallette erotischer Spiele, die mit Macht und Ohnmacht, Hingabe und Rollenspiel, aktiv und passiv zu tun haben.

Natürlich gibt es auch diverse kurze Einführungen zu der Frage, was denn SM überhaupt ist (und was die Vorurteile gegen SM sind). Eine der besten Quellen bietet mal wieder Datenschlag hier. Das ist deswegen so wichtig, weil sich in den Köpfen vieler Leute durch undifferenzierte Medienberichte manchmal ein seltsames Bild entwickelt hat.

Grundlegende Informationen zu diesem Thema bieten Das SM-Handbuch, Das Bondage-Handbuch und Das SM-Handbuch Spezial 1. Eine eher allgemeine Einführung findet man in Die Wahl der Qual.
Wie man eine Session (so nennt man SM-Spiele) inszenieren kann, kann man anhand von Beispielen im Session-Kochbuch nachlesen.
Die Bücher und natürlich noch eine Menge mehr zum Thema sind über unseren Online-Shop zu beziehen oder auch im normalen Buchhandel erhältlich.

Ganz allgemein gilt für einvernehmlichen SM, dass beide Beteiligte volljährig und geschäftsfähig sein müssen um einwilligunsgfähig zu sein. Für Menschen, die noch nicht die Volljährigkeit erreicht haben, bietet die SMJG (siehe Gruppenliste) ein Angebot für Jugendliche und Jungerwachsene von 16 bis 26 Jahren.

Zum Thema Bondage gibt es eine eigene Bondage Seite.

Einen Partner oder eine Partnerin für seine erotischen Obsessionen zu finden, gestaltet sich genauso kompliziert oder einfach, wie die Suche nach einem Liebhaber, der auf romantisches Händchenhalten am Kamin steht oder eine Geliebte, die bereit ist, am Wochenende mit zum Fußball zu gehen. Die Suche an sich ist also etwas völlig Normales.

Wenn man von den allseits beliebten Umfragen über sexuelle Vorlieben, Phantasien und Wünschen ausgeht, sind um die 25% unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger bereit, sich innerhalb sexueller Spiele von ihrem Partner fesseln zu lassen. Das kann ein eher angedeutetes Fesseln durch Festhalten der Hände oder Beine sein oder auch das ausführliche Umwickeln mit meterlangem Seil. Von Handschellen, Lederfesseln, Schals, Leinen bis hin zu ausgefuchsten Bondage-Hilfsmitteln wie Fesselsäcken reicht die Palette des Möglichen.

Bei der Frage nach SM-Wünschen oder Phantasien sind es immer noch 5% bis 15% der Befragten, die hier eine bejahende Antwort geben. Natürlich klafft immer eine gewisse Spanne zwischen dem, was man sich wünscht und dem, was man leben möchte.

Im deutschsprachigen Raum gibt es inzwischen eine ausgeprägte SM-Szene, eine Subkultur der BDSM-Liebhaber. Teilweise frönen die Menschen einsam ihren unerfüllten Sehnsüchten, einige haben schon die geeignete Partnerin oder einen Partner gefunden und ein nicht unwesentlicher Teil tummelt sich in der nichtkommerziellen SM-Szene mit ihren Stammtischen & Gesprächskreisen und Partys und andere Veranstaltungen.

Nicht zuletzt gibt es einen recht großen Kreis an Menschen, die neben der Lust auf Fesselungen auch Spaß an Rollenspielen, Kerzenwachs, Unterwerfungsritualen, Spanking, Einläufen etc. haben. Dies kann dann zum Problem werden, wenn z.B. ein Bondageliebhaber auf einen Menschen trifft, für den Bondage nur ein Aspekt von SM ist und der deshalb mehr möchte als "nur" Bondage.

Dennoch sehen die Chancen recht gut aus, einen Menschen zu finden, der sich zumindest ansatzweise mit diesem Thema beschäftigen möchte und bereit ist mit seinem Partner zu experimentieren.

Fünf mögliche Herangehensweisen für die Suche nach einem geeigneten Partner können wir empfehlen:

1. Die Kontaktanzeige:

Ob nun in einem SM-Magazin wie den Schlagzeilen oder in einem der vielen SM-Online-Magazine und auch im Print-Bereich bieten sich diverse Möglichkeiten Anzeigen aufzugeben (online oder gedruckt in normalen bürgerlichen Zeitschriften, wie z.B. in Stadtmagazinen). Um die Chance zu erhöhen, eine Antwort auf eine Kontaktanzeige zu erhalten, ist es sinnvoll, ein paar Spielregeln zu beachten:
Die Leserin oder der Leser einer Anzeige möchte wissen, mit wem er es zu tun hat, was sie zu erwarten hat und was von ihm erwartet wird. Dabei liegt es nahe, dass je ausgefeilter die Vorstellungen des "Was suche ich?" sind, desto geringer werden die Chancen sein, jemand genau dazu passenden zu finden. Auch die Unsitte mancher Männer, mehr auf die erwarteten körperlichen Vorzüge ihrer angestrebten Partnerin abzuheben, ist nicht sonderlich erfolgversprechend. "Ich suche eigentlich eine Bondage-Puppe mit großen Brüsten und blonden Haaren, die wie ich ausschließlich auf strenge Fesselungen mit grüngestreiftem Gummiseil steht ...", sei hier als etwas überspitztes Beispiel erwähnt. Solches verschreckt potenzielle Partner/innen eher, als dass es sie animiert, die Anzeige zu beantworten. Honoriert werden nach unserer langjährigen Erfahrung originelle, ehrliche, gefühlvolle und möglichst klischeearme Anzeigen. Dass auch abgelehnte Bewerberinnen und Bewerber eine Antwort erhalten sollten und ihr eventuell mitgesandtes Foto zurück bekommen sollten, ist eigentlich selbstverständlich.
Bei den ersten Treffen mit einem potenziellen Partner empfiehlt es sich, auf eine Absicherung zu achten (siehe hierzu den "Sicherheitstext" von Datenschlag) oder sich erst einmal an einem neutralen Ort, wie etwa einem Café, zu treffen.

2. SM-Gruppen und -Stammtische:

Gruppen und Stammtische bieten oft neben der Gelegenheit, Gleichgesinnte kennen zu lernen, auch das Angebot, an Seminaren zum Thema SM-Techniken teilzunehmen. Manche SM-Shops und -Initiativen bieten zudem auch die Möglichkeit, Basiswissen zu unterschiedlichen Themen zu erwerben. Näheres hierzu unter Gruppen und Stammtische auf der Schlagzeilen Homepage.
Doch nichts spricht dagegen, die Initiative zu ergreifen und selbst eine Gruppe ins Leben zu rufen. Eine entsprechende Notiz veröffentlichen wir gerne auf unseren (Kontaktanzeigen-)Seiten. Allgemeine Informationen zu Gruppengründungen findet man auch bei Datenschlag. Natürlich mag es keine Gruppe, wenn man glaubt, der Existenzzweck läge nur darin, eine Art Bizarr-Partnervermittlung zu sein.

3. SM- und Fetisch-Partys:

Heute kann man in größeren Städten monatlich oder gar wöchentlich auf SM-Parties gehen, Termine findet man in unseren Veranstaltungsinfos. Die SM-Szene brauchte viele Jahre, um die augenblickliche Angebotsvielfalt zu entwicklen. Dennoch wird es immer wieder Partys geben, die der eine nicht mag und der andere dafür besonders schätzt. Das liegt an den Locations, der Stimmung, der Musik, dem Preis und so weiter. Wer sich auf Fetisch- oder SM-Partys traut, dem sei die Partyinfo von Datenschlag ans Herz gelegt. Immerhin sind die meisten Leute auf SM-Parties andersgelagerten, sexuellen Vorlieben gegenüber sicherlich aufgeschlossener als die Teilnehmer eines Tanztees.

4. Online-Chats:

Wer sich viel im Internet herumtreibt, weiß, dass es alle möglichen Chaträume, Foren und Communitys gibt, in denen man (zuerst virtuell) Menschen kennenlernen kann. Aber nicht hinter jeder "Susanne, blond, Barbiefigur" versteckt sich auch wirklich eine Frau. Und wer sich den Nickname "Geiler Sadohengst" gibt, ist mitnichten ein guter Gesprächspartner.
In der virtuellen Welt ist es, ähnlich wie im "richtigen" Leben, durchaus angemessen, sich höflich und respektvoll zu verhalten. Dafür wurde im virtuellen Bereich der Begriff Netiquette entwickelt. Auch wenn manch ein "Poster" und "Chatter" das vergessen zu haben scheint, sollte man sich dennoch daran halten.
Unser besonderer Tip für eine gut funktionierende BDSM-Online-Community ist die Sklavenzentrale, hier sind trotz des Namens natürlich alle Fraktionen der SM-Welt willkommen, egal ob Top oder Bottom, aktiv oder passiv. Dabei ist zu beachten, dass gerade im freien Bereich nicht nur "echte" SM-Leute anzutreffen sind, sondern auch solche, die das Thema interessant finden. Daher darf es nicht verwundern, dass in manchen Threads auch ordentlich Unsinn geschrieben wird und dass manch einer glaubt, dass nur seine Form der SM-Sexualität die Richtige ist. Daher sollte man hier nicht alles zu ernst nehmen und sich Informationen auch noch an anderen Stellen holen.
Ob etwa ein Aktiver dieses oder jenes zu leisten hat oder eine Passive nur eine echte Sklavin ist, wenn sie Verhaltensregeln XYZ beachtet, ist meist genauso willkürlich, wie manch ein Nick.

5. Die freie Wildbahn:

Ja, es funktioniert – das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Je nach Befragung liegen die Chancen bei 1 zu 10 oder 1 zu 30 (s.o.). Mehr als ein "Nö, wie bist Du denn drauf?!" kann man sich auch nicht einfangen – jedenfalls solange man nicht gleich kettenklirrend und mit der Reitpeitsche winkend "ins Haus fällt".

Einen guten Einstieg bietet allemal ein gemütliches Gespräch über sexuelle Phantasien und wenn man sich da näher kommt, kann man ja vorsichtig anfangen zu probieren. Am besten funktioniert es, wenn dieses Probieren keinen der beiden Beteiligten zwingt, sich auf die aktive oder passive Rolle festzulegen – egal ob man in seinen Phantasien das eine oder andere bevorzugt. Immerhin bedarf es ja eines erheblichen Maßes an Vertrauen, sich dem anderen soweit auszuliefern, dass man sich von ihm fesseln oder gar schlagen läßt. Und das funktioniert besser bei Gegenseitigkeit.

6. SM-Studios

Eine weiter Möglichkeit wenigstens temporär einen Spielpartner zu finden, bietet der Besuch eines SM-Studios. Hierzu hat einer unserer Leser ein paar hilfreiche Basis-Infos zusammen getragen.

Für all jene, die sich dennoch eher unsicher sind oder die weitergehende Fragen haben, bieten wir unsere Telefon-Beratung an.

BDSM ist ein weites und für manche verwirrendes Gebiet und wer sich zum ersten Mal auf unseren Seiten befindet, kann sich dort lange lesend und sehend aufhalten. Wer eher nach spezielleren Seiten sucht, sich für Informationen über dies und das interessiert, dem sei hier unsere Stichwort-Suchmaschine empfohlen. Auch auf unseren Linkseiten findet sich viel Spannendes: Von Privat-Seiten und Partyveranstaltern bis hin zu Tipps und Tricks oder Online Magazinen.

Wem zu dieser kurzen Einführung noch weitere gute Ideen einfallen, der ist eingeladen, uns seine Vorschläge und Wünsche zukommen zu lassen.

Zuletzt sei noch erwähnt, das SM nur zwischen einvernehmlich handelnden mündigen Erwachsenen funktioniert. Ohne Einvernehmlichkeit ist es kein SM sondern Missbrauch, Körperverletzung und Freiheitsberaubung. Daher heißt auch das Credo der Szene: Safe, Sane und Consensual (Sicher, mit gesundem Menschenverstand und einvernehmlich).

Erkennungszeichen innerhalb der Szene

Das älteste Erkennungszeichen in der nicht kommerziellen heterosexuellen SM-Szene war "Der Ring". Nachdem einige Leute meinten, der Ring wäre zu sehr mit der Geschichte der O verbunden, übernahmen einige aus der Szene die Triskele, das dreiteilig geschwungende Sonnen-Rad, in verschiedenen Versionen und Varianten.
In der schwulen Lederszene benutzt man den Hankycode mit dem man die unterschiedlichsten sexuellen Vorlieben auch jenseits von BDSM signalisieren kann.
Bei all diesen Zeichen gilt die Regel: Links getragen bedeutet aktiv, recht getragen bedeutet passiv. Und um den Hals, dass man eher zum switchen (Rollen wechseln) neigt.
Kein wirklich signifikantes Zeichen ist ein Halsband, denn das wird aus den unterschiedlichsten Gründen sowohl in der Gotik-Szene als auch etwa bei Punks getragen, ob nun mit Ring oder ohn.
Nachsatz: Manch einer findet es gut, wenn man sie oder ihn auf der freien Wildbahn auf eines der Symbole anspricht, doch heißt das nicht, dass man deswegen Freiwild oder sonst wie suchend ist. Auch hier gilt es immer Takt und Stil zu bewahren. Öffentliche Bloßstellung hat noch niemanden der Betroffenen angeregt.

Hier noch ein paar Tipps zum Weiterlesen und zur Information:
Datenschlag - Wissenwertes zu SM
Für Jugendliche ab 16 bis 26 - die SMJG
Bei Problemen: MaydaySM

Matthias


vgwort