- Startseite
- Schlagzeilen.com Katalog
- Warenkorb › Keine Artikel
- SM-Kontaktanzeigen
- Redaktionelles
- Wir über uns & Matthias′ Kolumne
- Newsletter
- SM-Nachrichten
- Allgemeine Infos zu SM und Beratungstelefon
- SM-Gruppen & Stammtische
- Termine
- BDSM Links
- Hamburg-SM-Infos für Gäste
- Suche
- Bondage Project - Workshops und Web
- Kontakt
- Impressum, Versand & Zahlung, Datenschutzerklärung
- AGB und Widerrufsbelehrung
- Konditionen (Mediadaten, Verlagsbedingungen etc.)
- Verlinkung mit uns
« Schlagzeilen 82 finden Sie auf der vorhergehenden Seite.
Auf der nächsten Seite finden Sie: Schlagzeilen 80 »
Sie betrachten in der aktuellen Artikelgruppe die Seite 134/222 Schlagzeilen 81

Lieferzeit 2 - 3 Tage.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Produkt-Details zu: Schlagzeilen 81Schwerpunktthema: "Geld oder Liebe? II", Sicherheitsbrevier: "D/s Teil III", Forum: "Beziehung und Kommunikation", Apollonias Welt: "Akzeptanz", Mit spitzer Feder: "Das liebe Geld", Nachrichten: "Letter from London", etc., Jun. 2005

Heterogenial!
Eiterfeld-Buchenau im April. Die noch schwächelnde Frühlingssonne bescheint hessische Wohlanständigkeit in der »Dörfliches Idyll«-Variante.
Alle zwei Jahre rottet sich die bundesdeutsche Deviantengemeinde, verstärkt durch Abordnungen aus dem umliegenden Ausland, zu ihrem berühmt-berüchtigten BDSM-Kongress zusammen. Und diesmal genau hier: auf pittoreskem Berg mit ebenso pittoreskem Schloss.
Wo sonst Ayurveda-Workshops Esoterroristen locken oder Wandervereine sicher spannende Exkursionen beginnen, diesmal also – WIR. Szene. Sadomasochisten. Und -innen. Und zwar jedweder Coleur: sehr dicke, sehr dünne, uralte und blutjunge, eher angepasste wie auch deutlich offensive, schratige, unauffällige, Männlein wie Weiblein in ausgeglichenem Verhältnis, und auch das eine oder andere Zwischengeschlechtliche dabei (Huhu Bjarna! *s*).
Und mitten in diesem kreativen Chaos: der Verfasser dieser Zeilen nebst Erziehungberechtigter.
Die widerum hatte bislang mit organisierter Szene ziemlich wenig am Hut, war also entsprechend unvorbelastet, was mir in unserer anschließenden »Nachbereitung« dann zu Einsichten verhalf, für die mir sonst der Blick verschlossen geblieben wäre, weil ich einfach schon so furchtbar lange in der sadomasochistischen Ursuppe vor mich hin köchel und deshalb das eine oder andere Großartige manchmal nicht mehr so richtig zu würdigen weiß.
Und großartig war es: 93 Menschen verbrachten drei bis zum Anschlag mit Programm vollgestopfte Tage ohne jeden Zank und Streit, dafür überaus konstruktiv und mit jeder Menge Spaß.
Es gab Vorträge über Öffentlichkeitsarbeit, Partyorganisation oder den Freiheitsbegriff beim ollen Marquis de Sade, Workshops zu Tango, Jugendschutz und den SM-Finder (eine Plattform, die Termine und Gruppenadressen zentral verwalten und dann breit streuen soll) – unmöglich, jeden Termin wahrzunehmen, weil vieles parallel laufen musste. Toll. Spannend.
Und effektiv: Auf S. 67 zum Beispiel findet ihr die Vorstellung eines Notfallplans, der einmal schnelle Hilfe für SM-Menschen bei Diskriminierung bieten soll.
In diesem Jahr besonders auffällig war die rege Teilnahme von diversen Leuten aus den unterschiedlichsten SMJGs – Gruppen mit strikter Altersbegrenzung, die es jungen SM-Menschen möglich machen soll, unter Altersgenossen einen besseren Zugang zu ihren Bedürfnissen zu finden und in sicherem Setting erste Erfahrungen zu machen. Und das funktioniert erstaunlich gut, was sich nicht zuletzt von der nächsten Ausgabe an in einer neuen Story-Reihe niederschlagen wird: Unter der Rubrik »Junge Wilde« werdet ihr demnächst Geschichten lesen können, die von jungen Szene-Einsteigern verfasst wurden.
Ich persönlich bin ziemlich gespannt, inwieweit sie sich von den Storys »alter Hasen« unterscheiden.
Spannend auch der von der »Libertine Wien« (absolutes SM-Urgestein – NOCH älter als die Schlagzeilen! *g*) ausgehende Impuls, die »sadomasochistische Revolution« in die nächste Phase zu tragen: weg vom larmoyanten Betteln um Anerkennung und Freiraum, hin zu mehr Selbstbewusstsein und Normalität. Grundlegend dabei ist der Gedanke, dass die SM-Szene es mittlerweile längst nicht mehr nötig hat, von der Gesellschaft Toleranz zu erbitten, sondern ihr vielmehr wichtige kulturelle Angebote machen kann und entsprechend unverkrampft und offensiv auftreten sollte.
Und Recht haben sie, die Wiener: Wer immer noch fürchten sollte, um seiner Vorlieben willen von aufgebrachten Gutmenschen geteert und gefedert zu werden, beschränkt sich unnötig selbst – ein schöner Beweis für diese These war eben dieser Kongress, auf dem sich zeigte, dass die Szene locker selbst in bürgerlichstem Umfeld (und Schloss Buchenau galt bis dato gewiss nicht als Hort von Laster und Verderbtheit) Flagge zeigen kann, ohne anzuecken.
Dass es selbstverständlich immer noch Bereiche gibt, in denen man als Sadomasochist von Diskriminierung bedroht ist, wird wohl noch eine gute Weile Initiativen wie Mayday-BDSM oder den Notfallplan nötig machen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein gutes Stück Weg zu friedlicher Koexistenz mit der »Stino-Welt« hinter uns liegt.
Mir persönlich hat gerade die Vielfalt und Normalität der Anwesenden gut getan – die Tatsache, dass SM-typische Kleidung eher eine untergeordnete Rolle spielte, dass sich die abendlichen Gespräche um Gott, die Welt, Kindererziehung und dann erst SM drehten, dass man sich unter gleich Gesinnten bewegte, ohne ständig seinen Status oder seine spezifischen Vorlieben betonen zu müssen. Genossen habe ich, nicht ständig SZ-Jan, sondern einfach JAN sein zu können und Spaß zu haben. An dem, was die Szene mittlerweile auf die Beine zu stellen im Stande ist, und an Menschen, die ich lange, lange kenne, selten sehe und dort wiedertraf.
Das muss auch der Grund gewesen sein, warum meine Liebste, die sonst SM-Veranstaltungen eher reserviert gegenübersteht, weil ihr der zwanghafte Dresscode und das party-typische Gehabe seltsam vorkommt, sich durchweg bestens amüsiert hat.
Wie gesagt: 93 sehr dicke, sehr dünne, uralte und blutjunge, eher angepasste wie auch deutlich offensive, schratige und unauffällige – Menschen. Mit sadomasochistischer Bedürfnisausrichtung. Diese Szene ist verdammt heterogen.
Und diese Szene ist verdammt heterogenial!
Darüber freut sich Jan :-)
PS: Nachzutragen bleibt mir, dass die im letzten Vorweg geschilderte »Kopfwaschung« sich in einer überaus konstruktiven Kolumne von Apollonia niedergeschlagen hat, zu der uns Eure Meinung brennend interessiert.
Und dass ich Schussel den Urheber des »Hakle-Feucht«-Bonmots irrtümlich mit Reiter statt Rether angab – was ich hiermit richtig stelle! :-)

D/s Dominanz/Submission,
Teil IV
Sklaverei und Herrschaft als Fantasie und Wirklichkeit
Selbstverständlich ist die hier erwähnte Sklaverei keine »wirkliche«. D/s ist eine Hierarchie, ganz gleich auf welche Bereiche sie sich erstreckt (Sex oder/und Alltag) und ganz gleich über welche Zeiträume sie sich erstreckt (24/7 oder ein paar Stunden). Anders als der Diener oder die Dienerin, der oder die das wirklich ganz real sein können, widerspricht die »Sklaverei« unseren Rechtsnormen, ist real nicht wirklich durchführbar, trotz Brandzeichen und Verträgen. Aber sie ist dennoch eine emotionale, gefühlte Realität. Deshalb haben viele D/s-ler ein Problem mit der Formulierung »Spiel« für das, was sie lustvoll miteinander tun.
Und viele SMer, die mit der Unterwerfungsgeilheit der D/s-ler nichts anfangen können, sehen die drohende Gefahr der »Abhängigkeit« am Horizont heraufziehen und finden das, was die Kollegen da machen, vielleicht auch ein kleines bisschen »krank«.
Bei Licht besehen wird auch in der Sklaverei nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Die meisten Paare und »Spielbeziehungen« haben, bedingt durch den gesunden Menschenverstand der Tops und das Selbstbewusstsein der subs, ein durchaus ausgeglichenes Machtverhältnis. Das vereinbarte Nicht-gleichberechtigt-sein der Partner ist freiwillig gewählt, und es gibt sogar Beziehungen, in denen sich ein Partner von der Neigung her »dreht« und die daran keineswegs zerbrechen, weil sich die Liebe als stärker erweist als die Neigung.
»Spiel«-Beziehungen (wie gesagt: Die meisten D/s-ler verweisen auf den ganz ernsthaften Charakter derselben!), die keine gemeinsame Lebensgrundlage, keinen gemeinsamen Alltag haben, deren gemeinsame Realität also immer das Herrschaftsverhältnis ist, können durchaus auch sehr stabil sein und über Jahre befriedigend für beide Partner halten. Falls sich die Neigung bei einem der beiden ändert, werden sie jedoch notgedrungen zerbrechen. Tragisch, wenn der eine der beiden sich eine weitergehende Partnerschaft durchaus vorstellt und erträumt, der andere jedoch überhaupt nichts davon wissen will. Es kann daher auch innerhalb dieser Beziehungen niemals schaden, die gemeinsame Ebene hin und wieder in einem Gespräch auf ihre Tragfähigkeit hin zu überprüfen und eventuelle Änderungen der Gefühlslage dem Partner mitzuteilen.
D/s-Erstkontakte
Nicht vergessen: Es geht um eine Übergabe der Entscheidungskompetenz an den dominanten Partner. So ist zumindest die Theorie. Aber gerade darum sollten einem D/s-Spiel Gespräche vorausgehen. Denn auch in diesem Bereich können dominante Menschen keinesfalls Gedanken lesen. Es mag sein, dass sowohl Top wie sub von der Vorstellung einer absoluten Allmacht des toppenden Partners maximal gekickt werden. Aber mit einer vernünftigen Absprache, die durchaus aus dem Austausch von Fantasien bestehen kann und die nicht mit der Abgabe eines Wunschzettels verwechselt werden sollte, sind beide, was das gemeinsame lustvolle Erleben betrifft, auf der sicheren Seite.
So sehr sich auch der dominante Partner von vornherein die absolute Hingabe des subs wünschen mag, so sehr auch sub die (zeitlich begrenzte) Unterwerfung spüren will – ein vorausgehender (!) Gedankenaustausch unter gleichgestellten erwachsenen Menschen verhindert üble Abstürze, dumme Missverständnisse und den Katzenjammer am Tag danach.
Das dominant/submissive Empfinden hat möglicherweise ein Problem mit dem Einsatz eines Safewords innerhalb einer Session. Manchmal wollen beide Partner die absolute Auslieferung fühlen. Deshalb kann es schwierig sein, von vornherein das Eingreifen des passiven Partners mit einzuplanen. Es gibt kein Patentrezept, um mit dieser Schwierigkeit umzugehen. Empfehlenswert ist in jedem Fall, das Problem anzusprechen. Es gibt D/s-Szenarien, die so soft und dezent ablaufen, dass sie keiner Safewords und auch keines übermäßigen Vertrauensvorschusses bedürfen. Fußmassagen gehören dazu, das Dienen auf Partys oder im privaten Rahmen. Andere Praktiken, wie Demütigungsspiele und »erzwungene« Erniedrigung, sind in ihren Auswirkungen wesentlich härter und tiefer, sodass mehr Vertrauen erforderlich ist. So etwas als eines der ersten gemeinsamen Spiele einzuplanen ist risikoreich.
Manchmal begegnet sub in den Chats und Foren der Community dominanten Menschen, die vom ersten Augenblick des Kontaktes an vom potentiellen submissiven Partner absoluten Gehorsam, absolute Aufgabe und maximales Vertrauen erwarten. Ich wage zu behaupten, dass solche Menschen mit ihrem unbegründeten Anspruch lediglich ihre eigene Geilheit nach Allmacht füttern. Ein Top, der sich der langsamen Vertrauensbildung bei einem neuen Partner nicht stellen möchte, der nicht in der Lage ist, zunächst auf gleicher Ebene zu kommunizieren und sich auf das Annäherungstempo des subs einzulassen, drückt damit keineswegs Dominanz und Selbstsicherheit aus, sondern eher Unsicherheit und Ungeduld. Es gibt auch das umgekehrte Phänomen: »Sklaven« und »Sklavinnen«, die sich als »tabulos« bezeichnen, nichts hinterfragen und auch kein Interesse für die Persönlichkeit des umworbenen Tops aufbringen, sind ebenso wenig vertrauenerweckend, was ihre Zuverlässigkeit oder Authentizität angeht.
Distanz und Nähe
Es gibt Menschen, die sich das exzessive Ausleben ihrer Auslieferung oder ihrer Herrschaftsansprüche innerhalb einer Liebesbeziehung gar nicht vorstellen können. Es fehlt ihnen vielleicht das grundsätzliche Vertrauen, dass sich die grenzenlos erscheinende Submission wieder in Respekt verwandeln kann. Oder sie verachten ihre subs tatsächlich ein bisschen und können sich ein derartiges unterwürfiges Wesen nicht als Mutter ihrer Kinder oder als Lebenspartner vorstellen. Man kann das grundsätzlich schade finden, weil man als »ganzheitlich« empfindender Mensch intuitiv zu wissen glaubt, was ihnen entgeht.
Aber letztendlich ist es nicht an mir oder irgendjemandem, die Lebensweise anders Empfindender zu zensieren oder zu beurteilen.
Die grundsätzliche emotionale Situation für ausschließlich außerhalb einer Liebesbeziehung Dienende und Herrschende scheint die zu sein, dass sie die Distanz zu ihrem sub oder Top für das Erleben ihrer Lust brauchen. Die Zärtlichkeit der Nähe zerstört vielleicht den lustvollen Kick des Benutztwerdens. Und Top mag außerstande sein, jemanden »wirklich« zu benutzen, dem gegenüber er oder sie zärtliche Nähe empfindet.
Glücklich, wer diese Bedürfnisse frei eingestehen und formulieren kann. Dann steht möglicherweise die Tür offen, neben einer lebendigen Vanilla-Beziehung oder SM-Liebesbeziehung auch gelegentlich ein kleines, schmutziges, hartes, distanziertes, liebloses, aber lustvolles Abenteuer zu erleben. Aber bitte mit jemandem, der es genauso sieht. Schlimm, wenn das Bedürfnis nach Distanz eigentlich eine Unfähigkeit zur Nähe ist. Denn wer so agiert, ohne den Partner über die Gegebenheiten zu informieren, erzeugt seelische Verletzungen und nimmt dem Gegenüber die Möglichkeit, sich freiwillig auf diese Beziehungskonstellation oder dieses Spiel einzulassen.
Spielen innerhalb und außerhalb einer Beziehung
Neben Menschen, die in festen Beziehungen leben, gibt es natürlich auch Singles, die hin und wieder gerne lustvoll toppen oder subben. Und es gibt diejenigen, die zwar in Paarbeziehungen leben, die ihre Lust auf fremde Haut aber gelegentlich mit anderen Menschen ausleben wollen. Kein Problem: »Fremdspielen« lässt sich wunderbar in die Struktur einer D/s-Beziehung integrieren.
Top kann sub »ausleihen«, also einem anderen Top »überlassen« oder »vorführen«, also sub in lustvoller Nacktheit zur Schau stellen. Top kann das Spiel mit einer dritten Person initiieren und dabei Regie führen. Er oder sie mag vielleicht gelegentlich den Zweitsklaven oder die Zweitsklavin parallel beglücken. Es spricht auch nichts gegen einen Hofstaat oder Harem. Es gibt auch Paare, in denen beide ihre dominante Lust gemeinsam oder getrennt ausleben, und auch submissive Paare, die sich gemeinsam in die Hände anderer begeben.
»Unvorstellbar!« wird jetzt manch einer sagen. Aber natürlich sind all diese Möglichkeiten ohne Eifersucht und Beziehungsdramen lebbar, wenn man sich einig ist. Der erste Einstieg ist eine lustvolle gemeinsame Fantasie in die richtige Richtung, zumindest eine gewisse bisexuelle Ader ist von Vorteil. Wenn sich alles bis dahin gut anfühlt, ist der zweite Schritt die Suche nach der richtigen Person oder den richtigen Personen. Egal ob One-Night-Stand, spontanes Partyspiel oder längerfristige Bindung: Hier gilt wie so oft: Wer sein Augenmerk allein auf körperliche Erscheinung und sexuelle Präferenzen richtet, dem entgeht wohlmöglich der Leckerbissen seines Lebens.
Meine dringende Empfehlung an Tops: Auch wenn sub versprochen hat, immer zu gehorchen – es gibt Situationen, da kann man nicht gehorchen, wenn es den Preis des Unglücklichseins fordert. Massive Verlustängste bekämpft man nicht durch autoritäre Auftritte oder Drohungen. Mein Tipp an subs: Auch wenn der fremde Herr oder die fremde Herrin eine Supernummer hinlegt – das der eigenen Herrschaft unter die Nase zu reiben ist zumindest unverschämt, wenn nicht überaus lieblos.
Singles haben oft das Problem, dass sie glauben, das volle Ausmaß ihrer D/s-igen Gefühle nicht ausleben zu können, weil sie keine/n feste/n Partner/in haben. Aber auch für sie kann der Tisch reich gedeckt sein. Offenheit für gelegentliche Spiele vorausgesetzt und einen vertrauenswürdigen BDSM-igen Bekanntenkreis in der Hinterhand, finden sie immer Anschluss an private Inszenierungen. Was wäre eine schöne Vorführung schließlich ohne das entsprechende Publikum? Auch ein Sklavenmarkt kommt nicht ohne viel frei verfügbare »Handelsware« aus. Was einen frei flottierenden Single zu einem begehrten Mit-Spielpartner macht, sind sicher nicht exzessive, sabbernde Annäherungsversuche und großspurige Versprechen in Hinsicht auf »Belastbarkeit«, Tabulosigkeit, Schwanzlänge oder Schlagkraft. Die Fähigkeit, seine Grenzen und Bedürfnisse in Worte zu fassen, Liebenswürdigkeit (denn Dominanz darf niemals mit Unhöflichkeit verwechselt werden), Selbstbewusstsein und Vertrauenswürdigkeit sind die Eigenschaften, die von potentiellen Spielpartnern immer wieder geschätzt und belohnt werden.
D/s und switchen – geht das überhaupt?
Kurz und schmerzhaft: Ja, das geht. Dominanz oder Submissivität sind, nach allem, was wir wissen, und trotz allem, was uns Male- und Female-Supremacists oder Eroto-Darwinisten einreden wollen, nicht an ein Geschlecht oder an eine bestimmte genetische Konstitution gebunden. Bei den meisten Menschen tritt diese Eigenschaft ohnehin ausschließlich als erotische Präferenz auf. Sie kann sich also ändern. Und natürlich ganz vielfältig ausgeprägt parallel einfach da sein. Je nach Tagesform fühlt man sich eher toppig oder subbig. Je nachdem, welche erotischen Signale man vom Partner empfängt, tritt mehr das eine in den Vordergrund als das andere.
Es gibt sogar gute Gründe, D/s-Switchern mehr zu vertrauen: Schließlich kennen sie auch die andere Seite. Die Vermutung, ein switchender Top wäre »nicht dominant« genug, wenn er oder sie das Gefühl, den Kopf demütig zu neigen, kennt und schätzt, ist sicher weit verbreitet, aber mit Sicherheit eine sehr kurzsichtige Sichtweise.
Parallel zu den vielen anderen Spielplätzen des BDSM (Flagellantismus, Schmerzlust und dem lustvollen Gehaltenwerden oder Halten durch kundig gebundene Seile) ist D/s kein Club, in dem man sich zu lebenslanger Mitgliedschaft einer der Fraktionen entscheiden muss. Das Herzklopfen zählt.
Ich selber kenne mehr als eine femsub, die neben ihrer Lebenspartnerschaft in einer 24/7-Beziehung lustvoll einen anderen Mann toppt. Ich kenne einen durch und durch lebenslustigen Herrn, der sich ab und zu einen anderen Mann sucht, um sich von ihm toppen zu lassen. Ich kenne ein Paar, das in einer durchgängigen 24/7-Beziehung im ständigen Wechsel die Rollen tauscht, wobei der jeweils Toppende entscheidet, wann gewechselt wird. Ich kenne einen schwulen aktiven Pet-Player, der zumindest einmal mit Freude an einem Schul-Spiel teilgenommen hat, in dem eine Frau »unterrichtete«. Und nicht zuletzt gibt es durch und durch dominante Menschen mit masochistischen Lüsten (»Schlag mich! Jetzt! Na los!«).
D/s und SM: fließende Übergänge
Die meisten BDSMer, die ich kenne, verteilen ihre Vorlieben relativ gleichmäßig über die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten. Wie intensiv dann die Vorliebe für Bondage, Schmerzlust oder eben D/s ausgelebt wird, hängt von der persönlichen Lust ab. Ich kenne nur wenige SMer (also vorwiegend Schmerzlüsterne), die nicht auch das eine oder andere Unterwerfungsritual in ihre Spiele einfließen lassen würden, und ich kenne wenige D/s-ler, die nicht auch sadistisch oder masochistisch sind. Was also macht die D/s-igen Anteile aus?
Die Frage beantwortet sich leicht: Es ist die Kontrolle. Wer als Masochist Wert darauf legt, den sadistischen Partner weitestgehend steuern zu können, wer jederzeit Einfluss auf die Intensivierung oder Verlangsamung des Spieles haben möchte, gibt die Kontrolle nicht ab und ist an dieser Stelle nicht submissiv. Wer als Top wenig Freude an dieser Art von Spiel hat, wer sich hier als schlagender Dildo missverstanden fühlt, ist dominant, denn er oder sie zieht ihre Lust aus der Übernahme der Kontrolle der gesamten Situation.
Die Schmerzlust und die Submission können leger und konfliktfrei zweigleisig nebeneinander verlaufen, wenn man sie sich eben als zwei parallele Lüste bewusst macht. Für wenig masochistische subs ist Schmerz eine Strafe, für die sehr masochistischen ist es eher der Entzug von Schmerz. Für sie ist »eine Tracht Prügel« möglicherweise die Belohnung für eine keusch durchgehaltene Woche voller Aufmerksamkeit für den Top. Für Tops, die sehr viel Lust an der Zufügung von Schmerzen haben, kann ein sehr submissiver, aber wenig schmerzlüsterner sub eine sehr leckere Beute sein. Er wird schon bei kleinsten Schmerzen wundervoll reagieren und seine Hingabe beweisen. Aber vorsichtig! Nicht kaputt spielen! Eine Herausforderung kann es sein, ihn oder sie durch langsam aufgebaute Schmerzspiele mit vielen geilen Belohnungen an mehr zu gewöhnen. Ihm also quasi die Schmerzlust in gewissen Grenzen beizubringen. Eine verlockende Aufgabe!
Simone Maresch

Letter from London:
London Fetish Fair
Oft kopiert – nie erreicht
Für eine Messe ist sie zu klein, für einen gewöhnlichen Flohmarkt sind die Händler zu professionell. Egal: London Fetish Fair ist ohnedies London Fetish Fair und mit nichts zu vergleichen.
Seit acht Jahren gibt es nun die LFF, und sie ist die größte und erfolgreichste monatlich stattfindende »Verkaufsausstellung« (nennen wir sie mal so) in England.
Heather, seit damals Herrin über die LFF, erinnert sich an die Anfänge: »Innerhalb von drei Wochen habe ich das mit meinem damaligen Partner auf die Beine gestellt. Wir hatten 17 oder 18 Verkaufsstände und an die 250 Besucher.« Der Break-even war damit schon erreicht. Tendenz danach: ständig steigend. Wenn man Heather nach dem Geheimnis des Erfolges fragt, nennt sie etliche Komponenten, die ihr wichtig sind und die LFF ausmachen: »Eine nette Örtlichkeit, eine gute Atmosphäre. Ich will nicht, dass es eine gesichtslose Ausstellung ist.«
Und tatsächlich: Wer die derzeitige Location, das Shillibeers, besucht, erlebt genau das: ein großes Pub mit einer langen Bar, etlichen Balkonen, Stufen, Ebenen. Viel Holz, eine große Fensterfront, einen angenehmen Sound-Teppich, eine familiäre Atmosphäre und ein qualitativ hochwertiges Angebot. Schauen, ein englisches Bierchen trinken oder vielleicht sogar den Sonntagsbraten bestellen. Und das zwischen dem Stand mit den hunderten Peitschen, Master-in-time mit seinen praktischen Möbeln, die sich bei Schwiegermutterbesuchen so gut tarnen lassen, Top-to-bottom mit tollen und preiswerten Lederspielsachen ... und dann gnadenlos bei dem einen oder anderen Angebot zuschlagen. Die Preise liegen oft weit unter dem, was man gewöhnlich für gutes Spielzeug und Klamotten bezahlt. Selbst wenn man die fünf Pfund Eintritt mit einberechnet.
Je nach Jahreszeit finden sich jeden ersten Sonntag im Monat in und vor dem Shillibeers (im Sommer gibt es einen gemütlichen Innenhof) zwischen 35 und 50 Händler ein. Im Schnitt wird die LFF von etwa 600 Besuchern monatlich frequentiert. Von den Händlern bieten nur ein oder zwei Gebrauchtwaren an, der Rest verkauft Neuware, erzählt Heather: »Für viele Hersteller ist die LFF wie eine Werbeplattform, um sich einen ersten Namen in der Szene zu machen. Die meisten Sachen werden auch in Großbritannien gemacht. Ich möchte, dass es eine ›british experience‹ bleibt.« Eine Experience, die die Chefin inzwischen ganz schön teuer kommt. Sie kommt nämlich an keinem dieser Sonntage aus dem Shillibeers, ohne nicht selbst etwas gekauft zu haben, erzählt sie lachend: »Jeden Monat in den letzten acht Jahren.«
Für Heather selbst, ehemals professionelle Domina, ist die LFF ihr Leben: »Ich habe jeden einzelnen Tag irgendwas mit der LFF zu tun. Mit dem Licht, der Hintergrundmusik, mit Händleranfragen.« Ihre zwei oder drei Mitarbeiterinnen (es sind nur Frauen) sind handverlesen. Und alle dominant, das sei nur so nebenbei erwähnt.
Geschichten könnte sie aus diesem Leben für die LFF viele erzählen: von Stromausfällen, spontanen Geburtstagspartys zwischen den Ständchen, neuen Lieben. Aber auch von traurigen Dingen: »Es ist schon vorgekommen, dass ich eine Mail bekommen habe, in der mich jemand gebeten hat, seinen Vater von der Mailingliste zu streichen, weil er leider verstorben ist. Und man kann nicht einmal eine Mail zurückschicken, um zu sagen, wie leid einem das tut. Weil diese Verwandten nicht verstehen würden, wer wir sind und wie wir sind.«
Der Erfolg bringt freilich auch immer wieder Neider. Oft wurde die LFF kopiert, nie waren die Mitbewerber allerdings lange auf dem Markt. Jedenfalls nicht in London selbst. In anderen Teilen Englands gibt es sehr wohl einige sehr gut und bereits lange laufende Fairs.
Zu Ende ist die Story für Heather noch lange nicht. Einerseits, weil sie ein »control freak« ist und ständig an der Perfektionierung der LFF arbeitet. Andererseits, weil das Projekt ausgeweitet werden soll: »Wir werden damit beginnen, eine Afterparty zu machen. Ich bin aber noch auf der Suche nach einem passenden Lokal. Es gibt viele, aber es müssen dort auch die Preise für die Getränke passen.«
Infos: London Fetish Fair, jeden ersten Sonntag im Monat zwischen 11 und 17 Uhr, Eintritt ab 18, derzeit im Shillibeers, North Road, Islington, N7 (nächste U-Bahn: Caledonian Road); Internet: www.londonfetishfair.co.uk
Uwe
Smalltalk
Bereits seit drei Jahren erfreut sich der SMALLTALK e. V., einziger Fetishclub Nordbayerns, immer größerer Beliebtheit. Was am Anfang für die Region angedacht war, zieht nun ein internationales Publikum an. »Talken-Sehen-Zeigen-Erleben« ist das Konzept diesen privaten Vereins. Der Marktplatz im Club ist die Lounge. Hier trifft man sich im bizarren Ambiente, trinkt und speist zu günstigen Preisen. Für Erlebnisse der besonderen Art stehen den Besuchern verschiedene Räumlichkeiten zur Verfügung, welche durch Kerzenschein und mystische Musik eine unverwechselbare Atmosphäre erhalten. Neben den einzigartig eingerichteten SM-Räumen sind ebenso ein Klinik-Raum, ein NS-Raum, Dark-Room, Event-Room mit Kino und weitere Räume vorhanden. Ausgefallene Toys und Geräte laden zur Benutzung ein. Nur 4 km von der Autobahn A9 (Berlin-München) Ausfahrt Pegnitz (Nr. 44) gelegen, ist SMALLTALK gut zu erreichen. Übernachtungsmöglichkeiten (ab 15 € p. P.) gibt es hier in der Fränk. Schweiz in der unmittelbaren Umgebung, nur 35 km nördlich von Nürnberg gelegen. Internet-User können noch mehr Informationen auf der Homepage des Fetishclubs unter www.smalltalk-ev.de einsehen. Das passende Fetish-Outfit ist kostengünstig im Online-Shop erhältlich, denn bei SMALLTALK herrscht Lack-Leder-Latex-Dresscode, um ein professionelles, bizarres SM-Ambiente zu bieten. SMALLTALK e. V. richtet sich an alle SM-FETISH-TV-Gleichgesinnten, die eine niveauvolle Location-Treffpunkt-Partyzone suchen, auch für Anfänger. Jeden Freitag + Samstag ab 21 Uhr ist SMALLTALK geöffnet, und dies zu fairen Preisen. Ferner besteht die Möglichkeit einer günstigen Mitgliedschaft, um so noch öfter in den Genuss des Fetishclubs zu kommen. SMALLTALK e. V. ist eben der einzigartige Treffpunkt für alle SM+FETISH-Anhänger in Nordbayern, der mehr bietet und euch einlädt, dabei zu sein.
SMALLTALK e. V.
Kühlenfelser Str. 5
D-91257 Pegnitz-Bronn
Tel. 0160/99281662
Homepage: www.smalltalk-ev.de
Jeden Freitag+Samstag ab 21 Uhr geöffnet.
Stephen
xplore 2005
Nach dem großen Erfolg der ersten xplore in Berlin im letzten Sommer wird es vom 22.-24. Juli diesen Jahres eine zweite Auflage geben. Das neuartige Konzept dieser Drei-Tage-Veranstaltung versammelte im vergangenen Jahr fast zweihundert Hauptstädter und Besucher aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland.
Was ist xplore?
xplore ist ein Crossover-Experiment zwischen Konferenz, Workshop, Event, Fest und sozialer Skulptur. Es ist ein Versuch, SM-szeneübergreifend mit anderen verwandten Körperritualen in Beziehung zu setzen und einen Austausch zwischen SM-Zirkeln, schwul-lesbischer Subkultur, aber auch Tantra- und Tanzszene anzuregen (die SZ berichteten). Es geht aber auch darum, Einsteigern und Neugierigen in entspanntem Rahmen einen Zugang zu sexueller Kunst und kunstvoller Sexualität zu ermöglichen. Auch dieses Jahr wird ein Aufgebot von 14 Dozenten an drei Tagen über 40 Workshops, Vorträge und Performances in vier Themenbereichen anbieten.
In der Abteilung »Sinnlichkeit & Spiritualität« geht es um die eher sanften, meditativen Körpererfahrungen. Thomas Lohmann, Neo-Tantriker aus Köln, zeigt Techniken der erotischen Massage und bietet einen weiteren Workshop rund um das männliche Geschlecht. Das weibliche Gegenstück dazu wird von Roza A. Bliss bearbeitet, Träumerin und Masseuse aus Freiburg, die seit Jahren sinnliche Events für Frauen inszeniert. Ilka Stoedtner, Kampfkunst-Expertin und Heilkundige der Chinesischen Medizin, lehrt Partner-Yoga und bioenergetische Übungen, deren kathartische Intensität durchaus mit dem Rush einer heftigen Schmerz-Session zu vergleichen ist.
Im weiten Feld von »Lust und Schmerz« gibt es ein umfassendes Programm von BDSM-Techniken, die ebenfalls in praktischen Workshops geübt werden können. Hagen aus Berlin, Leiter der SAGA- Bizarren Kunst und Kulturwerkstatt, animiert Fesselspiele, zeigt den Umgang mit heißem Wachs und erläutert Möglichkeiten und Wirkungen des Sinnesentzugs – von der simplen Augenbinde bis hin zur kompletten Mumifizierung. delta RA´i und Caprice Dilba geben Flagellationskurse für Anfänger und Fortgeschrittene und vermitteln auch solch speziellen Techniken wie die Bastonade (Fußfolter) mittels Hand und Rohrstock. Zamil und maliZ, ein junges Performer-Paar aus Berlin, das in letzter Zeit mit spektakulären Bondage-Auftritten in zahlreichen europäischen Clubs auf sich aufmerksam machte, zeigt die Kunst japanischer Bondage (Shibari). Paula L. Rosengarthen, Schauspielerin und Autorin, vermittelt die hohe Schule des Spanking (»Denn einfach Draufhauen kann jeder!«) und zeigt den sicheren Umgang mit Nadeln beim Play-Piercing. Sie ist aber auch mit theoretischen Beiträgen zu Körperkult und Fetischismus sowie Polygamie/Monogamie vertreten. B. Sanguinaria, Mitinitiatorin des Frauen-SM-Events ScMacht und für ihre humorvoll-sadistischen Lehrmethoden bekannt, referiert zu Verbalerotik und Rollenspiel – hält sich dabei aber nicht lange bei der Theorie auf. Dorothea Seror aus München, die in ihrer therapeutischen Praxis erfolgreich mit SM-Elementen arbeitet, ermöglicht ihrerseits das konkrete Ausagieren sexueller Fantasien mit den Schwerpunkten Exhibitionismus, Gender Play und Gangbang. Natürlich können aber auch andere Fantasien der Teilnehmer realisiert werden, »im Rahmen des gesetzlich Machbaren«, wie Dorothea im Programmtext hinzufügt.
Ungewöhnlich ist bei der xplore, dass bei fast allen Workshops zum Erlernen der Techniken auf die klassische Rollenteilung dominant/submissiv verzichtet wird, sondern das Erfahren beider Rollen zumindest ermutigt wird. Auch wenn für alte SM-Hasen manche Workshops nichts Neues zu bieten scheinen, bleibt es dennoch ein einmaliges Erlebnis, wenn sich in einem Raum an die fünzig Personen gleichzeitig gegenseitig mit Wachs beträufeln oder Fesselungen üben. Das Besondere des Events ist es weiterhin, dass es sich auch mit der verbalen, emotionalen und philosophischen Ebene von SM beschäftigt – im Gegensatz zur eigentümlichen Wortlosigkeit vieler Play-Partys und kommerzieller Veranstaltungen. Gerade dieser Aspekt, in Verbindung mit der offenen Atmosphäre und dem allgemeinen Prinzip der Partizipation, sorgte bei der letzten xplore auch für den hohen Frauenanteil (ca. 60 %) – und dass nur äußerst vereinzelt Spanner auftraten. Der Sektor »Gedanken und Gefühle« ist trotzdem keine Theorieveranstaltung.
Rudolf, Sozialphilosoph und Zen-Adept, moderiert Gespräche mit praktischen Übungen zu den Themen Empathie, Konspiration und Zelebration. Miras L. Verde, nach eigener Definition EigenSinnlich Devote, Stadt-Amazone und Mediatorin, beschäftigt sich mit der psychologischen Dimension des Spiels mit Dominanz und Unterwerfung. ‘Konflikt Macht Sinn’, ‘Bosheit und Anmut’ sowie ‘Macht aktiv – Macht passiv’ sind die Titel ihrer Workshops.
Voyeurismus erwünscht ist dann bei den abendlichen Perfomances. Felix Ruckert, Berliner Choreograph und – gemeinsam mit Caprice Dilba – Initiator und Organisator der xplore, dirigiert ein BDSM performance labor, in dem D/s-Szenarien ohne Instrumente oder Accessoires erprobt werden. delta RA´i und Caprice Dilba zeigen eine ihrer großartigen »Peitsche und Liebe«-Sessions, Zamil und maliZ laden zum interaktiven Freestyle-Bondage. Theo Altenberg, Ex-Mitglied der berüchtigten Friedrichshof-Kommune des Aktionskünstlers Otto Mühl, inszeniert mit Besuchern zwei Selbstdarstellungs-Performances: eine Kunstform, die in ihrer Originalform von Ideen des Wiener Aktionismus sowie Theorien von Wilhelm Reich und Stammesritualen inspiriert ist. Last but not least findet noch ein Photo- und Video-Shooting für einen guten Zweck statt, orchestriert von Leona und Tommy, den skandinavischen Erfindern der umweltfreundlichen Pornographie, die mit jugendlichem Charme und öffentlichen Sex- Performances für die Erhaltung des Regenwaldes kämpfen. Fuck for Forest!
Damit all das neu Erlernte auch praktisch umgesetzt werden kann, wird das geballte Programm ergänzt durch abendliche Play-Partys im Darkside Club, dem wohl besten SM-Club der Welt. Am Sonntagabend sogar mit freiem Eintritt für xplore Dauerkartenbesitzer. Willkommen auf unserem Spielplatz !
(Der Drei-Tages-Pass für die xplore kostet 100 Euro, der Ein-Tages-Pass 50 Euro. Anmeldung und weitere Informationen unter www.xplore05.de)

Beziehung und Kommunikation
Wir kommunizieren heute 24 Stunden am Tag, selbst im Schlaf durch Zähneknirschen oder Herumwälzen. Und nicht nur verbal, sondern auch durch die Körpersprache. Obwohl wir wissen, warum böse Mädchen überall hinkommen [5], Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen [7], bleiben die Missverständnisse. In dem Beitrag wollen wir mit den klischeehaften Darstellungen aufräumen und ein paar einfache Tricks und Kniffe sowie Todsünden aufzeigen, die überall Gültigkeit haben; egal ob Hetero oder Homo, Vanilla oder SM, Ehe oder Berufsalltag; egal ob ihr eine Beziehung habt oder noch am Suchen seid. Zum einfacheren Lesen umfassen »Partner, Top, Sub, etc.« immer die männliche und die weibliche Form.
Von echtem Interesse und Austauschbarkeit
Wirkliches Interesse kann mit Sätzen wie »Mich würde interessieren, was du ...(von Bondage hältst.)« aufgezeigt werden.
Das ist immer ein Treffer, solange ihr dies nicht als Aufhänger benutzt, von euch selbst zu erzählen. Wer wirklich weiterkommen will, muss zuhören lernen und ein guter Beobachter sein. Je mehr Infos ihr zu jemand sammeln und behalten könnt, desto leichter werdet ihr es haben. [1]
Wer bei seinen Gesprächen sofort zu seiner Wunschliste (Fesseln, Bondage, Schlagen, Beschimpfen, 24/7) schwenkt, ohne seinen Gesprächspartner mit einzubeziehen, hinterlässt bei seinem Gegenüber schnell den schalen Nachgeschmack der Austauschbarkeit.
In bereits bestehenden Beziehungen, in denen ein Partner auf SM steht und jetzt den anderen »überzeugen« möchte, besteht ebenfalls dieses Problem. Hier solltet ihr darauf achten, mit echtem Interesse die Meinung des Partners herauszufinden. Jemanden zu etwas zu bringen, was er nicht kennt und mit dem er sich noch nie befasst hat, wird bei entsprechendem Druck unweigerlich zur Ablehnung führen.
Todsünden: Retourkutsche, Vergleichen und Vorführen
Solange der Beziehungsalltag noch auf tönernen Füßen steht, sind Ablehnungen vorprogrammiert; auch gegenüber SM. Die Zurückweisung erfolgt meist wegen der aufgestauten Alltags-Unzufriedenheiten und weniger wegen dem aktuellen Vorschlag.
Retourkutschen: »So, du möchtest, dass ich dich schlage. Dann ... (und schon folgt eine Aufzählung)«, Vergleiche: »Du könntest auch mal so Sachen anziehen wie der/die Sowieso.« und Vorführen: »Er/Sie hört ja eh nie zu, wenn ich was sage.« sind absolute Beziehungskiller. Letzteren Fauxpas trifft man häufig bei Paaren an – sofern nicht ausgemachter Teil des Spiels. Da man in der Beziehung nicht weiterkommt, sucht man beifallsheischend Unterstützung durch andere. Gemäß actio = reactio kann das Ganze in einem »Rosenkrieg« enden. Zum Vorführen gehören auch Sätze wie: »Ich wäre ja bereit für 24/7.« Unterschwellig klingen hier einige Misstöne mit.
»Eine dauerhafte SM-Beziehung stelle ich mir unheimlich scharf vor.« ist eine viel geschicktere Formulierung, da alle Beteiligten genügend Möglichkeiten haben – vom Rückzug bis zum Themenwechsel.
Ein ungezwungener Plausch über das (zukünftige) Liebesleben kann der Beginn für schöne, böse Spiele sein. Sind erst mal alle Beziehungskisten-Hindernisse aus dem Weg geräumt und hat der Partner das Gefühl, ernst genommen zu werden, ist der Grundstein für neue Ideen gelegt.
Garanten: entspannte Atmosphäre und Exklusivität
Solche Gespräche brauchen eine gute Vorbereitung: Candle-Light-Dinner, Wellness-Hotel oder zu Hause in der Wanne mit abgeschalteten Telefonen, PC und TV. Die Frage, ob der Partner gerne mal eine andere Rolle verkörpern und ausleben würde, ist ein besserer Anfang, als mit der Peitschen-Leder-Fessel-Tür ins Haus zu fallen.
Es geht nicht darum, auf welche Handlungen ihr steht, sondern der Partner ist das Wichtigste.
Nicht »Zieh doch auch mal was in Leder an.«, sondern »Ich kann mir vorstellen, dass du in Leder umwerfend aussiehst.« vermittelt eine gewisse Exklusivität.
Nicht »Fessel, schlag und beschimpf mich.«, sondern: »Wenn du das machst, ist das das Absolute für mich.« zeigt dem Partner, dass nur er/sie dieses tolle Gefühl vermitteln kann; kein anderer.
Diese Sätze ohne innere Überzeugung nachzusprechen führt aber garantiert nicht zum Erfolg.
Ein paar weitere Beispiele:
»So, wie ich dich verstanden habe, ...«, »Was bringt dich zu dieser Meinung?«, »Welche Gründe gibt es, das ... zu tun/zu lassen?«, »Ich hatte das Gefühl, der letzte Schlag war heftig.« ... Formulierungen, die genügend Spielraum lassen und kein Porzellan zerschlagen.
Wir haben 4 Ohren
»Das Zimmer sieht aus wie ein Saustall.«
Mit jeder Äußerung schwingen nonverbale Nachrichten mit. Eine schlechte Laune. Wahrscheinlich hat sich da in der Vergangenheit schon mehr angestaut.
Der Sachinhalt ist klar: Das Zimmer sieht wirklich chaotisch aus.
Wir hören den Appell »Räum das Zimmer auf.«
Der Kommunikationsforscher F. Schulz von Thun spricht davon, dass wir mit 4 Ohren eine Nachricht aufnehmen. Dies führt zu Missverständnissen, Knatsch oder Streit, weil wir eben mehr auf dem einem oder auf dem anderen Ohr »hören«.
Den Unterschied und die Folgen zwischen faktischen Gesprächsinhalten und zwischenmenschlichen Beziehungen sehen wir nachfolgend in der Kommunikation Frau-Mann; ohne Klischees!
Heimwerker vs. Soziales: Sach- oder Beziehungsebene?
John Gray [2] zeigt, dass Männer bei Problemen sofort die Heimwerkermütze aufsetzen, um das Sachproblem zu lösen. Aber Frau will gar keine Lösung, sondern nur erzählen oder in den Arm genommen werden (Beziehung statt Sachebene). An dieser Stelle möchten wir klarstellen, dass es bezüglich Mann/Frau keine »richtige Form der Kommunikation« gibt, auch wenn jedes Geschlecht seine Art zu reden als die Richtige empfindet. Wer sich diesbezüglich verbessern will, übernimmt in den jeweiligen Situationen mal mehr den einen oder anderen Gesprächsstil. Jeder kann hier vom anderen Geschlecht noch etwas lernen. Das ist allemal besser, als sich in Klischees zu suhlen oder gar lustig zu machen.
Ohne Vorurteile heraufzubeschwören: Männer verstehen sich mehr auf Statusrangeleien, während Frauen aufs Aushandeln von Bindungen eingestimmt sind.
Einer Domina käme es denn auch äußerst selten in den Sinn, ihren Claim gegenüber einer anderen Aktiven abzustecken. Beide würden sich beim ersten Kennenlernen bezüglich Sympathie/Antipathie beschnuppern. Keine sucht eine Statusposition, sondern beiden liegt daran, gemocht zu werden.
Jetzt stelle man sich die gleiche Situation mit zwei männlichen Doms vor.
Ohne jetzt in Schubladen zu denken, lässt sich sagen, dass es aktiven Ladys weniger darum geht, möglichst harte Aktionen durchzuführen. Wichtig ist, dass die Beziehung stimmig ist. Jeder männliche Vorschlag auf der reinen Sachebene in Richtung fester, härter, mehr, anders, etc. wird nur dann auf fruchtbaren Boden fallen, wenn er die Beziehungsebene mit berücksichtigt.
Der Vergleich von SM-Kontaktanzeigen spiegelt all dies wider. Oft schildern devote, männliche Subs, was man alles mit ihnen machen kann (Sachebene), während bei weiblichen Anzeigen die Beziehung im Vordergrund steht. Gleiches gilt für SM-Geschichten.
Evolution und Erziehung
Die Evolution und die Jahrhunderte lange unterschiedliche Erziehung von Mann und Frau haben ihre Spuren hinterlassen. Männer rangeln sich, wahren ihren Status und wollen der Stärkere sein. Frauen suchen die Beziehung zu einem Menschen, suchen Übereinstimmung und Harmonie.
In den 5 Millionen Jahren der menschlichen Entwicklung waren Mann und Frau ein abgestimmtes Überlebensteam. Der Körper hat sich an seine Umgebung angepasst, sich weiterentwickelt und Teile davon über die Gene vererbt.
Die Frau war die Hüterin des Feuers, lebte in sozialen Verbänden, zog die Kinder groß und sorgte für den Stammeszusammenhalt. Keine Aufgaben, bei denen harte oder zügige Ergebnisse gefordert waren, sondern Erfahrung, Geduld und Einfühlungsvermögen. Die Evolution sorgte für die Weiterentwicklung im sozial-psychologischen Bereich. Nicht zuletzt aus diesem Grund findet man fast ausschließlich Frauen in pflegenden oder sozialen Berufen.
Der Mann ging auf die Jagd und sorgte für Nahrung der Sippe. Die Evolution förderte die Entwicklung des drei-dimensionalen Sehens und einen ausgeprägten Orientierungssinn. Sekundenschnelles Entscheiden in gefährlichen Situationen war gefragt, um sein Überleben und das der Familie zu sichern. Das Problem musste sofort gelöst (erlegt) werden. Diskussionen oder Feinfühligkeit kamen bei einem Säbelzahntiger nicht an.
Diese überlebenswichtige Entwicklung des Menschen belächeln wir heute in typischen Mann/Frau-Klischees. Im Erkennen und Akzeptieren unserer genetischen Unterschiede liegt die Zukunft einer ausgeglichenen Beziehung.
Kommunikation im SM-Alltag
Da sitzt das neue »Date« selbstzufrieden am Morgen danach am Frühstückstisch und liest Zeitung. Frau muss hierzu wissen, dass Fakten für IHN wichtig sind (Sachebene). Mann muss wissen, dass die Zeitung für SIE trennend wirkt. Frau möchte sich gerne über die vergangene Nacht unterhalten (Beziehungsebene).
Ein Teufelskreis, den ein Paar nur durch gegenseitiges Verständnis und Abmachungen durchbrechen kann: jetzt lesen, später reden. Ganz schlecht ist es dann, wenn immer ›jetzt‹, aber nie ›später‹ ist.
In der Session mit »Befehl und Gehorsam« ist ja Kommunikation kein Problem. Die üblichen Regeln sind außer Kraft gesetzt. Oder doch nicht? Selbst SM kann die Evolution und Erziehung nicht überlisten. So mancher ER wünscht sich einen HERRischeren Ton von seiner Domina. Im Gegenzug vermisst manche SIE die Beziehungsebene zu ihrem Dom oder Sklaven.
Frauen legen Wert auf ihr Outfit und möchten, dass dieses auch bewundert wird (Beziehungsebene). Männer kreuzen in Tennissocken und Baumwollslips auf Partys auf und suchen gleich die »hard facts« (Sachebene). Wie wäre es also mit der Kontaktanzeige: »Er sucht Sie zwecks gemeinsamer Shopping-Tour und Beratung.«
Nach so viel Studium von Kommunikations- und Beziehungsliteratur sind wir weder ein absolutes Traumpaar, noch verstehen wir uns blind und taub. Aber das Thema hat dazu beigetragen, den anderen besser zu verstehen. Als ›running gag‹ fragen wir im Zweifelsfall bei einer Bemerkung: »Beziehungs- oder Sachebene?«
Viele Bücher stammen von Frauen und handeln naturgemäß das Thema Männer ab. Somit war es nicht ganz leicht, den Artikel neutral zu halten :-).
Margit und Volker
Literaturhinweise
[1] Bruno Gideon: Die Mokassins des Indianers
[2] John Gray: Männer sind anders, Frauen auch
[3] Deborah Tannen: Du kannst mich einfach nicht verstehen
[4] Jutta Blume: Frauen wollen reden, Männer hören nicht zu
[5] Ute Ehrhardt: Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin.
[6] Susanne Fröhlich, Constanze Kleis: F(r)ischhalteabkommen
[7] Allan & Barbara Pease: Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen.
(Alle Bücher waren aus der Bücherei.)
Der Artikel ist eine Zusammenfassung eines ausführlichen Beitrags zum Thema Beziehung und Kommunikation, den ihr inkl. Literaturkritik im Member-Bereich auf der Internetseite der SZ findet. Das Passwort hierzu steht auf der Umschlagseite innen.

Bücher
Grausamkeiten soll man am Anfang begehen, sagt Machiavelli. Und so will ich euch zu Beginn zwei Bücher vorstellen, die zwar den grausamen Nachteil haben, dass es sie nur auf Englisch gibt, dafür aber den Vorteil, dass sie so gut sind, dass es sich lohnt, sie trotzdem zu lesen.
Das erste basiert auf dem Märchen vom Dornröschen. Doch »The Sleeping Beauty Novels« sind beileibe kein Kindermärchen, sondern hocherotische SM-Literatur. Geschrieben von der Bestsellerautorin Anne Rice. Bekannt unter anderem durch das Kultbuch »Interview mit einem Vampir« und die Hexen-Trilogie. Ihre Dornröschen-Geschichte ist sogar so erotisch, dass die deutsche Version, die Dornröschen-Trilogie, kurz nach Erscheinen von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert wurde. Doch die englische Originalfassung ist von dieser Indizierung zum Glück nicht mitbetroffen.
Anne Rices SM-Märchen für Erwachsene beginnt dort, wo das Kindermärchen aufhört: Nachdem der Prinz Dornröschen mit einem leidenschaftlichen Koitus aus ihrem hundertjährigen Schlaf geweckt hat, nimmt er sie mit auf sein Schloss. Dort wächst sie unter Anleitung der strengen Königinmutter zu einer willfährigen und treuen Gespielin der Lüste heran. Bis sie sich in den Lustsklaven der Königin verliebt. Die beiden werden entdeckt, verstoßen und verkauft. Dann werden sie von einem mächtigen Sultan geraubt, der sie in ein fernes Land verschleppt und nach dessen Peitsche sie fortan tanzen müssen, bis ihnen die Flucht nach Hause gelingt. Wo sie jedoch wieder in die Hände der Königin fallen. Schließlich wird Dornröschen befreit – um die ganz private Dienerin der Lüste ihres Geliebten zu werden. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann ist sie das noch heute.
Und zwischen all dem wimmelt es natürlich von Befehlen, Gehorsam und Strafen, von Liebe und Leid, von Sehnsüchten und ihrer Erfüllung und von viel (nicht immer einvernehmlichem) Sex. Liebhaber von Spanking und Ponyspielen werden vor allem im Mittelteil bei den langen Beschreibungen von Auspeitschungen und Ponytrainings auf ihre Kosten kommen.
Das zweite englische Buch heißt »The Ethical Slut« und ist ein Ratgeber für alle, die Polyamorie leben oder leben wollen.
Die SM-Szene zeichnet sich ja nicht nur dadurch aus, dass wir SM machen, sondern auch dadurch, dass wir insgesamt offener mit Sexualität umgehen und ein deutlich breiteres Spektrum an Beziehungsformen praktizieren. Zwar gibt es auch bei uns die klassische geschlossene Zweierbeziehung, aber daneben gehören auch alle Arten von offenen und Mehrfachbeziehungen zu unserer gelebten Normalität. Doch die Polyamorie bringt auch Probleme mit sich. Es muss mit Eifersucht umgegangen werden. Aufmerksamkeit, Liebe und soziale Sicherheit müssen gerecht verteilt werden. Und was »gerecht« ist, muss immer wieder neu ausgehandelt werden. Auch Polyamorie will gelernt sein. Und so mancher Versuch, Polybeziehungen zu leben, scheitert schon beim ersten aushäusigen Date und endet in gegenseitigen Vorwürfen und Schuldzuweisungen.
»The Ethical Slut« vermittelt dem Leser das Wissen und die Fertigkeiten, die er braucht, um eine erfolgreiche – und ethische(!) – Schlampe zu sein: vom Durchführen von Dates und dem Finden von Partnern, über die Handhabung von Eifersucht und das Lösen von Konflikten bis zur Kindererziehung und dem Sorgen für die eigene Gesundheit. Dabei stellt das Buch die Aspekte Vertrauen, Partnerschaft, Liebe und insbesondere »Community« als Bestandteile gelebter Polyamorie in den Vordergrund. Denn Mehrfachbeziehungen können nur auf der Basis von Ehrlichkeit, gegenseitigem Einverständnis und Kommunikation gedeihen. Das heißt auch, dass alle Bedürfnisse und Gefühle, auch die scheinbar schlechten, ausgesprochen gehören. Nur wer Eifersucht und Verlassens- und Verlustängste artikuliert, kann bewusst damit umgehen und sie in den Griff bekommen.
Doch nun zur Lese- und Hörlust in deutscher Sprache. Es gibt drei neue Kurzgeschichtenbände – zwei in Buchform und einen als Hörbuch.
Das erste Buch heißt »Bittersüße Lust II« und ist, wie schon der erste Teil, eine Fundgrube an gut geschriebenen und intelligent angelegten SM-Storys mit hohem Wert fürs pornographische Kopfkino. Bei den 18 von Bettina Tegtmeier zusammengestellten Kurzgeschichten verschiedener Autoren ist sicherlich für jeden was dabei. Eine Sklavin schenkt ihrem Herrn eine Zweitsklavin, empfängt sie, bereitet sie für ihn vor, überreicht sie ihm und sieht bei der ersten Auspeitschung zu. Ein Hund beobachtet eine SM-Session seines Frauchens mit ihrem »Herrchen« und versteht einiges miss: »Frauchen wird losgebunden, bekommt ein Halsband umgelegt und eine Leine daran befestigt. Fein! Ausgehen!« Ein devoter Mann tritt seinen Vorstellungsbesuch als TV-Sklavin bei seiner Herrin in spe an. Eine Frau beobachtet ein ihr unbekanntes Pärchen bei einem dezenten, von den übrigen Gästen unbemerkten SM-Spiel in einem öffentlichen Café. Ein Waldspaziergang wird gemacht. Ein Herr will seine Sklavin piercen lassen. Und eine Lady hält sich einen durch und durch devoten Butler. Garniert wird das ganze mit neun Bildern namhafter Fetisch-Fotografen wie Roman Kasperski und Helmut Wolech.
Das zweite Kurzgeschichtenbuch trägt den Titel »Die Nacht hat 24 Stunden« und ist das erste eigene Buch der Autorin Erydike, aus deren Feder auch eine der Geschichten aus »Bittersüße Lust II« stammt. Die neun Geschichten werden alle aus der Sicht devoter Frauen erzählt, die von ihrem Freund, ihrem Herrn oder ihrer Geliebten unterworfen werden. Im Kern geht es jeweils darum, dass die Frauen sich der starken Führung ihres Partners unterwerfen und dabei ihre devote Seite sowie ihre Triebhaftigkeit und Wollust entdecken. Die Stärke der Geschichten liegt darin, dass die Autorin das Erleben und die Gefühlswelt der Frauen so intensiv und stimmig beschreibt, wie es vermutlich nur eine Frau kann, die selbst devot und triebhaft ist.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Topseller
... Die Nacht hat 24 Stunden - die letzten beiden Ex.
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Eurydike
Neun Kurzgeschichten, aus der Sicht von Frauen erzählt, die von ihren Partnern unterworfen werden und dabei ihre devote Seite, ihre Triebhaftigkeit und Wollust entdecken. Erlebens- und der Gefühlswelt der Frauen werden sehr intensiv und stimmig beschrieben. Paperback, 156 S., 2005, Marterpfahl statt 15,-- € für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Eurydike
Neun Kurzgeschichten, aus der Sicht von Frauen erzählt, die von ihren Partnern unterworfen werden und dabei ihre devote Seite, ihre Triebhaftigkeit und Wollust entdecken. Erlebens- und der Gefühlswelt der Frauen werden sehr intensiv und stimmig beschrieben. Paperback, 156 S., 2005, Marterpfahl statt 15,-- € für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Was passiert einer prominenten russischen Tennisschönheit in einem Zugabteil? Wie gefügig wird das Hausmädchen aus Frankreich unter Händen und Stiefeln ihres Herrn? Eine verführerische Begegnung beim Rockkonzert im hochsommerlichen Stadtpark, das noble Hamburg-Blankenese lädt ein zum »Spiel mit der silbernen Acht«, und der Glöckner humpelt durch Winterhude – schon Darsteller und Handlungsorte deuten an, was sich in diesem mitunter bizarr anmutenden Hör-Erlebnis verbirgt: Carlos von Kent hat die fünf schönsten seiner »Anstandslosen Geschichten« zu einem knisternd erotischen Hörbuch gemacht. Ein fesselnder Bolero voll lüsterner Lawinen, der sich nicht auf die Männerperspektive beschränkt. Die Sprecherinnen Anjes Borchers und Sannah Clasen beflügeln auch die weiblichen Phantasien, und Stefan Hartmanns Stimme in »Wildwechsel« sorgte bei mir umgehend für ein zuckendes Feuchtbiotop.
Wahrlich anstandslos, doch nie vulgär – 70 Minuten Hör-Erlebnis mit einem außergewöhnlichen Touch für Bett, Badewanne, Bügelbrett, Joggingstrecke, Käfig und Streckbank.
Ausverkauft - Anstandslose Geschichten - nur noch 1 Exemplar
BOD - Book on Demand
Autor/Interpret: Carlos v. Kent
Eine Sammlung von recht verspielten, eigenwilligen, oft auch verführerischen Geschichten, bei denen Voyeurismus meist eine große Rolle spielt. Liebhaber von z.B. badenden Schönen mit buschiger Schambehaarung kommen hier sicherlich auf ihre Kosten. Paperback, 152 S., 2003 statt 9,80 € nur 3,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
BOD - Book on Demand
Autor/Interpret: Carlos v. Kent
Eine Sammlung von recht verspielten, eigenwilligen, oft auch verführerischen Geschichten, bei denen Voyeurismus meist eine große Rolle spielt. Liebhaber von z.B. badenden Schönen mit buschiger Schambehaarung kommen hier sicherlich auf ihre Kosten. Paperback, 152 S., 2003 statt 9,80 € nur 3,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Die Fotobücher von Krista Beinstein gehören seit Jahren zum Repertoire des Konkursbuch Verlags. Die Bilder sind oft herb und böse, spielen mit der Abscheu der Betrachterin oder des Betrachters, ziehen sie und ihn aber immer magisch in ihren Bann. In »Klitoride Extravaganz« zelebrieren die Modelle ihre Lust an Körperlichkeit, an der individuellen Sexualität. Aufregende Fetischinszenierungen zeigen intime Phantasien und Grenzüberschreitungen des Selbst. Die sorgfältig montierten Bildfolgen erzählen Geschichten von der weiblichen Macht. Spiel und Traum verschwimmen zu extremen Szenarien der Phantasie. Sexuelle Ausschweifungen – irgendwo zwischen Realität und Fiktion – zeugen von der Vielfalt und Wandelbarkeit einer selbst bestimmten Erotik, von Neugierde und Experimentierfreudigkeit.
Jede einzelne Protagonistin erzählt ihre Geschichte und zeigt sich in ihren intimsten Phantasien. Es ist ein Fest ihrer Narzissmen, ihre Gelüste, ihrer Fetische und ihrer sexuellen Begierden. Performances in bizarrer Form. Und dazu gehört auch die Eindringlichkeit des Schmerzes mit all seinen individuellen Masken. Die Frauen beeindrucken durch ihren kompromisslosen Eigensinn. Fleisch und Blut, Haut und Kleidung sind Mittel zur Transformation und der Körper dient als Werkzeug, um ungeahnte Wirklichkeiten auszuloten.
Keine Fotos für sanfte Gemüter – schön grausam und gruselig böse – ein typischer Beinstein.
Michel
CDs und DVDs
»Ecstasy in Berlin – 1926« ist eine Hommage an das dekadente und glamouröse Berlin der zwanziger Jahre. Der Film beginnt damit, dass sich eine laszive Schönheit die Nadel einer Spritze in ihren Arm sticht und sich Rauschgift injiziert. Die Wirklichkeit verschwimmt, und ihre zügellose erotische Phantasie gewinnt die Oberhand. Sie träumt sich eine Femme fatale herbei, deren Küsse und deren Kraft sie wehrlos machen und sie unterwerfen. Auf Küsse folgen wilde Umarmungen, Auspeitschungen und wiederum Küsse – auf den Mund und auf die Stiefel der Herrin. Sie wird streng in ein Korsett geschnürt, gefesselt, verwöhnt und wieder und wieder ausgepeitscht: mit dem Rohrstock, dem Flogger, der Gerte und der Bullwhip. Doch es geht nicht um die Instrumente, sondern um Dominanz, Hingabe, Ausschweifung und Lust.
Es gelingt Maria Beatty, den Zauber der wilden Zwanziger heraufzubeschwören. Alles ist originalgetreu: Make-up, Frisuren, Dessous und Requisiten. Auch der Film selbst wirkt (obwohl mit modernsten technischen Mitteln gedreht) wie ein Machwerk der Zwanziger. Wozu sowohl die schöne Sepia-Farbtönung als auch die Musik, eine Art experimenteller Jazz, beitragen.
Es ist erregend, den ausschweifenden SM-Lesben bei ihrem Treiben zuzusehen, in dominierende und dominierte Augen zu schauen und sich an lüsternen Lippen und Zungen zu weiden.
Als Bonusmaterial enthält die DVD eine Reihe von um 1930 entstandenen Fetisch-Fotos aus der Sammlung von Alexandre Dupouy, auf denen man sieht, wie dicht Maria Beatty am Original gearbeitet hat. Außerdem Trailer für alle übrigen Beatty-Filme.
Maria Beatty
»Ecstasy in Berlin – 1926«
DVD; 45 Minuten
EUR 29,-
Michel
Was läuft denn da gerade?« ist eine Frage, die ich als DJ auf jeder RESPEKT! mindestens zehnmal höre und immer mit einem handgeschriebenen Zettel beantworte. Von Stammgästen kommt dann irgendwann die Frage: »Kannst du mir nicht mal was brennen?«
Obwohl ich keine Kinder habe, möchte ich auch meine Freunde nicht fünfmal vor meinem Gefängnisfenster mein Geburtstagsständchen singen hören, bevor ich wieder freigelassen werde! Geht also nicht.
Als gute Alternative für alle, die den Kauf einer kompletten DJ-Auswahl scheuen, bieten sich Sampler an, von denen ich hier zwei vorstellen möchte:
Der erste kommt aus dem Hause Indigo. »EXTREME Sündenfall 2« wurde wieder von Mike Kanetzky und Martin Sprissler (beide selbst erfolgreiche DJs) zusammengestellt. Eher etwas für die Liebhaber schwerer Kost, stampft die Compilation gleich mit EBM und Industrial der härteren Sorte los – satte 78 Minuten mit zumindest einem auf SM bezogenen Text. Als kleinen Bonus gibt es ein Booklet mit Fotos von Thomas van de Scheck (siehe Titelbild SZ 80 und sein Portfolio in SZ 76).
Wer lieber zu ruhigem Trance/House groovt, dem sei der sehr gelungene Mix »Electrosphere 2004« von DJ T. T. Hacky empfohlen. Ganz ehrlich: Bei der Zusammenstellung juckt es einem DJ schon mal in den Fingern, das Mischpult eine Weile Mischpult sein zu lassen und sich den Gästen zu widmen. Die Übergänge sind perfekt nahtlos und mögen jede Privatparty zur schweißnassen Tanzfläche mutieren lassen.
Ausverkauft - Electrosphere 2004
Autor/Interpret: T. T. Hacky
Tanzbarer, eindringlicher Electro. Eine gelungene Zusammenstellung ohne Brüche. Gibt auch vortrefflich die Schlagbeats vor. Audio-CD Spieldauer 77:52 17 Titel Stil: Electro, Dance
Autor/Interpret: T. T. Hacky
Tanzbarer, eindringlicher Electro. Eine gelungene Zusammenstellung ohne Brüche. Gibt auch vortrefflich die Schlagbeats vor. Audio-CD Spieldauer 77:52 17 Titel Stil: Electro, Dance
Wer schon immer über die Funktion des »Repeat«-Schalters an seinem CD-Player gerätselt hat, sollte sich auf eine Reise durch die bisher vier Alben von Qntal begeben. Gegründet von Ernst Horn (Deine Lakaien, Helium Vola u. a.), gelingt ihnen eine Seltenheit: die Mystik des Mittelalters, dessen Instrumente und Texte mit massivem Einsatz von Synthesizern zu einer wunderschönen Melange zu verbinden.
Jedes Album lädt ein zu einer Reise, die einem die Liebe des Komponisten zu seinem Werk deutlich spüren lässt. Schwebeleichte Passagen wechseln sich ab mit absolut Tanzbarem, meist begleitet von der stark an Lisa Gerrard (Dead Can Dance) erinnernden Stimme von Sigrid Hausen.
Alle vier Titel zu besitzen könnte bedeuten, sich ernsthaft mit der Anschaffung eines CD-Wechslers auseinandersetzen zu müssen! ;-) Nr. I und II sind bei Indigo erschienen, Qntal III ist leider im Moment nicht lieferbar, wird aber sicher auch zu Indigo gehen, wenn Sony die CD freilässt.
Wir haben wohl alle unsere wohl behüteten Schätze – sei es der Duft, der uns an Plätze und Erlebnisse erinnert, sei es dieser ganz bestimmte Wein, den wir nur mit unseren Liebsten teilen. Oder, wie bei mir, diese besondere Musik, die mich schon so lange begleitet. Und manchmal fühlen wir, dass es an der Zeit ist, unseren Schatz mit anderen zu teilen.
Mein persönlicher Schatz wurde von Mickey Hart, Ex-Schlagzeuger der legendären Greatful Dead, komponiert. Um seinem Sohn Taro ein sanftes Willkommen auf dieser Welt zu bereiten, nahm er den Herzschlag des Ungeborenen auf, setzte sich mit befreundeten Musikern zusammen und spielte in einer einzigen Session eine Komposition ein, die wohl nur unter solchen besonderen Umständen entstehen konnte.
Sie sollte Mutter während Schwangerschaft und Geburt begleiten und beruhigen – und der erste Eindruck sein, den sein Sohn von dieser neuen Welt erhielt. Die Instrumente Surdo (Brasilianische Trommel), Bass und Flöte begleiten sanft Taros Herzschlag, scheinen das neue Leben zu halten. Eben dieser Effekt stellt sich beim Hören ein – ein meditatives Sich-gehalten-fühlen mit dem Potenzial, den Hörer in eine Trance zu begleiten.
Über die Jahre gab es viele sessiontaugliche CDs, die kamen und gingen. Mickey Hart′s »Music To Be Born By« blieb.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Surj
Schon seit vier Jahren flatterte in meinem Korb mit Plattentipps ein Zettel mit dem Namen »Twice A Man« herum. Christian von Maschinenwelt Records gab mir den Hinweis auf sessionstaugliche Musik. Seit 1980 haben die drei Schweden vierzehn CDs produziert. Besonders bekannt sind sie für ihre Theater- und Film-Soundtracks (u. a. Macbeth, Midsummernightsdream). Um einen Eindruck von ihrer Musik zu bekommen, habe ich mir einfach zwei aus vierzehn herausgefischt und bin begeistert.
Die »Collection of Stones – Selected Works 1982-87« sind die Achtziger pur. Synthy-Pop vom Feinsten. Depeche Mode und Konsorten lassen grüßen. Nichts für die Session, aber voll nostalgietauglich.
Und die zweite aus dem Glücksgriff war dann gleich ein Hauptgewinn: Die 1996 entstandene CD »Instru Mental« spannt den Bogen von sanften Wellen mit akustischer Violine (»Ocean«) und spröden Klanggebilden bis zu Trip-Hopähnlichen Stücken mit starken Trommelakzenten. Die neun eigentlich unabhängig voneinander entstandenen Stücke (Film-Soundtrack, Musik zu einer Tanzproduktion, Stücke aus der Zusammenarbeit mit der Garfish Group) führen wie eine symphonische Dichtung durch eine bizarre Tonwelt. Jedes Stück ist neu, überraschend und aufregend, aber nie drängt sich eines übermäßig in den Vordergrund. So ist diese CD wirklich gelungen sessiontauglich. Die Fachleute (danke!) nennen es Electro Ambient. Eine Quicktime-Datei mit einigen Anspielern gibt einen guten Überblick auf ihre früheren Werke.
ausvekauft - Instru Mental - nur noch 1 Exemplar
Autor/Interpret: Twice A Man
Schöne Chill-Out Musik vom Feinsten 8 Tracks mit ca. 55 Minuten Musik plus als Bonus den CD-Rom Track "Twice a man ..."
Autor/Interpret: Twice A Man
Schöne Chill-Out Musik vom Feinsten 8 Tracks mit ca. 55 Minuten Musik plus als Bonus den CD-Rom Track "Twice a man ..."
Wem die Sampler Extreme Traumtänzer und Extreme Jenseitshymnen gefallen haben, freut sich vielleicht über Nachschub. Neu im Programm sind Jenseitshymnen 2, 3 und 5 und die Traumtänzer 3 (siehe Seite 34 im Beileger).
Geli

Sandy Viktor Nys (männlich) lebt in Mechelen, Belgien.
Adresse: PO-Box 106, 3200 Aarschot, Belgium, Tel.: ++32 (0) 16 56 01 68,
E-Mail: hybryds@pandora.be
Homepage: www.hybryds.com
Secret Artgallery: www.hybryds.com/hybnewx/erostart.html
Kurze Biografie
Ausbildung: 1971-1977 Koninklijk Atheneum, Aarschot. Department;
Scientific-Ausbildung: 1978-1983 Koninklijke Akademie Voor Schone Kunsten Antwerp & Ghent.
Graphical Design, Painting, Airbrush and Photography.
1980-1990: Ausstellungen mit Airbrush-Bildern und Graffities.
Konzeptionelle Installationen: Konfrontatie 2, Ruimte Z aksent, Fabrik 88, Al-licht & Spanning (Belgium).
1986-1994: Graphik Designer des Antwerpener Zoos, Lehrtafeln, Poster, Airbrush Zoo Streetcar.
1984 Entwicklung des HYBRYDS Concepts: die Verbindung alten Wissens und zeitgenössischer Technologie,
um eine neue Art des Denkens zu entwickeln. Bildnerische Kunst und Musik als Sprache mit Live-Auftritten
und Video-Konzepten in Deutschland, Schweden, Norwegen, Tschechien, Polen, Frankreich, Holland und Belgien.
1987: VDAB: Macintosh platform, Photoshop, Illustrator, Quark
1987 ... : Design von Postern, Schallplatten- und CD-Covern, unterschiedliche Publikationen.
2000 ... : Creative digital design, Animation, 3D, Video and Digital Illustrationen für Concept A (St Niklaas, Belgium). Arbeitet zur Zeit mit: Media 100, Final Cut Pro, Poser, Golive, Flash.
Alle Arbeiten urheberrechtlich geschützt durch Sandy Nys © SABAM2004
Redaktionelles:
Vorweg 3
Leserbriefe 4
Sicherheitsbrevier: D/s – Dominanz / Submission Teil IV 8
Kunst: Sandy Victor Nys 16
Nachrichten: Letter from London 20
Fetischclub Smalltalk 22
Schwerpunktthema: Geld oder Liebe? II 34
Centerfold 40
Apollonias Welt: Akzeptanz 49
Im Auge des Sturms 55
Karins Salon 58
Medien: Bücher und DVDs 60
Der Notfallplan 68
Forum: Beziehung und Kommunikation 71
Mit spitzer Feder: Das liebe Geld 74
Nachwort 78
Geschichten:
Vertrauen 12
Weißes Rauschen 14
Italien III 24
Dämonia 32
Sweet Delight 48
Ungehorsam 52
Hundstage 56
Erzieherische Massnahme 72
Zara 70
Absprung 72
Vorweg 3
Leserbriefe 4
Sicherheitsbrevier: D/s – Dominanz / Submission Teil IV 8
Kunst: Sandy Victor Nys 16
Nachrichten: Letter from London 20
Fetischclub Smalltalk 22
Schwerpunktthema: Geld oder Liebe? II 34
Centerfold 40
Apollonias Welt: Akzeptanz 49
Im Auge des Sturms 55
Karins Salon 58
Medien: Bücher und DVDs 60
Der Notfallplan 68
Forum: Beziehung und Kommunikation 71
Mit spitzer Feder: Das liebe Geld 74
Nachwort 78
Geschichten:
Vertrauen 12
Weißes Rauschen 14
Italien III 24
Dämonia 32
Sweet Delight 48
Ungehorsam 52
Hundstage 56
Erzieherische Massnahme 72
Zara 70
Absprung 72
Klicken Sie auf eines der Icons um den Text zu lesen. Um den Text wieder zu verbergen, klicken Sie erneut auf das Icon.





