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Produkt-Details zu: Schlagzeilen SZ 11196 Seiten, vierfarbig, mit Geschichten und Fotos, Kontaktanzeigen, Terminen und Gruppen und Schwerpunktthema: "Filme - Bilder in unserem Kopf"! Und dem neuen Katalog!

Die diesjährigen CSD-Paraden sind gelaufen, meist mit mehr oder minder ausführlicher Beteiligung auch von heterosexuellen SM-Gruppen. Ob nun Fußgruppe, Rikschas, von menschlichen Ponys gezogene Sulkys oder gar der Lastwagen mit Transparenten, das Dabei-Sein hat wieder den meisten viel Spaß gemacht; es war eine gute Gelegenheit, den Normalos zu zeigen, dass es uns gibt und dass wir "nur spielen wollen", also eigentlich ganz anders sind, als in den gängigen Massenmedien effektheischend dargestellt wird. Stolz wird man sich die Fotos oder Filme zeigen, auf denen mal wieder die ganze bunte Vielfalt der deutschen SM-Kultur zu sehen sein wird.
Als wir in Hamburg vor bald fünfzehn Jahren zusammen mit unseren schwulen SM-Freunden auf die ersten CSD-Paraden gingen, fühlten wir uns als gerne gesehene Gäste. Klar gab es damals auch schon Diskussionen darüber, dass es in der Öffentlichkeit eher geht, wenn eine Domina einen hübschen Kerl haut als umgekehrt, weil das zu viele an reale Gewalt erinnern könnte. Inzwischen wird der ′schwarze Block′ von manchen CSDlern skeptisch beäugt oder als völlig störend empfunden – immer wieder mal entbrennt die Diskussion um die Teilnahme von (auch schwulen) SM-Leuten an der Parade und was sie dort tun – oder eben nicht tun dürfen.
Aber woran liegt das? Vielleicht geht das Selbstverständnis inzwischen einfach auseinander und das einst gemeinsame Ziel – gesellschaftliche Akzeptanz von sexuellen Minderheiten – hat sich geändert? Wo Schwule und Lesben nach der Einführung der eingetragenen Lebenspartnerschaften jetzt nach völliger juristischer Gleichstellung mit der konventionellen Ehe ringen, das Ziel also Normierung und Konventionalisierung ist, ist die Abgrenzung von ′kinky people′ oder schlicht ′anderen′, nicht normativen Lebens- und Liebensweisen nur ein folgerichtiger Schritt.
Ähnliches gab es vor Jahren auch schon innerhalb der Schwulenszene, als es diverse eher bürgerlich lebende Schwule nicht mehr hinnehmen wollten, dass die Tunten sich so offensiv auf den CSDs in der Öffentlichkeit zeigten. Aber hier waren es gleichberechtigte Teilnehmer und nicht Gäste, so wie wir heterosexuellen SM-Leute.
Und auch innerhalb der so genannten SM-Szene gehen die Meinungen zur CSD-Teilnahme weit auseinander: Das Gefühl, nicht diskriminiert zu sein, steht neben dem Wunsch nach Öffentlichkeitsarbeit, um das negative Klischee-Bild in den Köpfen der Otto-Normal-Verbraucher aufzuweichen. Zweifel an der Art der Selbstdarstellung (z.B. „Dunkel gekleidenete, mit Ketten klirrende Leute, die sich öffentlich schlagen, schaden eher dem Image der SM-Sexualität“) stehen neben dem Gefühl, Schwulen und Lesben ′ihr′ Forum zu stehlen.
Inzwischen frage nicht nur ich mich, ob es nicht an der Zeit wäre, eine eigene Parade auf die Beine zu stellen. International angeregt wurde vor einigen Jahren der 24.7. als "SM-Tag" - weil er quasi mit einem Begriff der Szene spielt: dem 24/7. Gegenargumente gibt es so einige, am einleuchtensten erscheinen mir der eher ungünstige Zeitpunkt mitten in der Urlaubszeit und der sich Jahr für Jahr ändernde Wochentag. Ein Wochenend-Termin im Juni oder September (etwa nach dem Motto, "erstes Juni-Wochenende") wäre deutlich günstiger. Auch eine Verknüpfung mit einem der vorhandenen großen Party-Events wäre denkbar.
Aber was könnten wir denn wollen, mit so einem SM-Tag? Einen Info-Stand in jeder deutschen Großstadt? Eine stolze Parade mit ein paar Leuten in Lack, Leder und Latex? Oder einfach ein paar mehr Forderungen als nur die Streichung der Kategorie F65 aus dem ICD-10-GM?
Ein bisschen wundere ich mich ja, dass mein heiß geliebter BVSM noch nicht auf die Idee gekommen ist, die Abschaffung des STGB Paragrafen 184.3 (soweit er sich auf die so genannte "Gewaltpornografie" bezieht) zu fordern. Zu utopisch? Immerhin hängt dieser Paragraf wie ein Damokles-Schwert über fast allem, was von SM-Leuten in Wort und Bild publiziert wird (Herstellung, Öffentliche Darstellung, Verkauf von Gewalt-Pornografie ist verboten).
Immerhin kümmern sich schon seit Jahren diverse Leute neben dem BVSM um die Richtigstellung von SM-Darstellungen in den Medien. Schon vor Jahren haben die Schlagzeilen Sender angeschrieben, die mal wieder einen Krimi brachten, in dem der Mörder natürlich ein Sadomasochist (meist verkauft als durchgeknallter Sadist) war. Fast immer gab und gibt es freundliche Entschuldigungsantworten. Steter Tropfen höhlt den Stein: Inzwischen ist der Mörder eben gerade nicht der Sadomasochist, sondern der scheinbar so normale Nachbar.
Gleichzeitig könnte man eine Image-Kampagne starten, die helfen könnte, das teilweise schräge Bild mancher Bevölkerungsgruppen ("Sadomaso, das sind doch die mit der Gewalt?") von SM zu revidieren.
Auch wenn es nie als breit kommunizierte Forderung der deutschen SM-Szene (welcher Szene? – frage ich mich manchmal) publiziert wurde, so haben deutsche Familienrichter mit eigenem gesunden Menschenverstand herausbekommen, dass es für das Kindeswohl keine Rolle spielt, ob die Mutter Kontaktanzeigen in einschlägigen Magazinen schaltet oder der Vater regelmäßig auf SM-Partys geht.
Doch im Arbeitsrecht ist das noch nicht so klar, spätestens dann, wenn es sich um einen kirchlichen Arbeitgeber handelt oder die Arbeit etwas mit Kinder- und Jugenderziehung zu tun hat, kann ein Coming-out als Sadomasochist schnell in die berufliche Katastrophe führen. In Tendenzbetrieben (dazu gehören alle Unternehmen, deren Existenz nicht nur auf den wirtschaftlichen Erfolg ausgerichtet ist, dazu gehören also auch die Kirchen) gelten andere Rechte und Pflichten für Arbeitnehmer, doch auch hier sollte das Gesetz greifen, dass niemand wegen seiner sexuellen Präferenz schlechter gestellt werden darf. Aber dass das nicht klappt, kennen ja die Schwulen auch zur Genüge. Natürlich wird dann nicht mit der sexuellen Präferenz argumentiert, sondern damit, dass es "irgendwie nicht passt" oder ähnlich.
Vielleicht haben wir uns in Deutschland ja zu sehr an den ganz gemütlichen Status quo gewöhnt, dabei kann sich die Stimmung sehr schnell ändern, wie man bei unserem Nachbarn Holland feststellen konnte. Dort werden gerade die Rotlichtbezirke radikal beschnitten und auch an so manchen anderen bisher freieren Ecken wird geknabbert, das Veranstalten von SM-Partys z.B. wird mehr und mehr restriktiert.
Einvernehmliche Körperverletzung bleibt auch weiterhin Körperverletzung, auch wenn zur Zeit die Justiz bestätigt, dass es sich bei Körperverletzungen im SM-Kontext nicht um sittenwidrige Körperverletzungen und damit strafbare handelt. In England ging es vor einigen Jahren sehr schnell, dass plötzlich Spuren nach SM-Spielen zu Beweisen für illegale Körperverletzungen wurden und daran hat auch ein Gang zum Europäischen Menschenrechts-Gerichtshof nichts ändern können.
Aber mehr als hunderttausend Profile in der größten Online-SM-Community bedeuten schließlich auch nicht, dass wir wirklich soviele sind. Auch wenn manch einer das gerne glauben möchte.
Ich jedenfalls würde mir wünschen, dass die juristischen Grauzonen sich irgendwann lichten und ich mir nicht immer wieder überlegen muß, was ich innerhalb eines SM-Magazins veröffentlichen kann. Denn da wird eindeutig ein anderer Maßstab angelegt als bei einer normalen Kulturzeitschrift oder bei Krimis und Liebesromanen in Publikumsverlagen.
Dass noch ein ganze Menge zu tun ist, ist spätestens nach der erneuten Indizierung des Romans "Geschichte der O" im Jahre 2007 unübersehbar geworden.
Matthias

Vera, eine sexuell erfahrene 50-jährige Frau, hat ein Ferienhaus an der französischen Mittelmeerküste und vermietet auch Zimmer an Touristen. In diesem Sommer an das junge Paar Martin und Teresa. Die beiden wollen fernab vom Alltag erste Schritte im Bereich SM machen.
Die drei verstehen sich auf Anhieb, und Teresa merkt, dass die lesbische Vera nur zu gerne an ihren und Martins Spielen teilnehmen würde.
Gleichzeitig verschwindet eine junge Frau aus Veras Freundeskreis. Als wenig später ihre Leiche auftaucht, wendet Vera sich hilfesuchend an Martin, der von Beruf Polizist ist.
Vera merkt zu ihrer eigenen Verblüffung, dass sie sich in Teresa verliebt hat, doch die zögert, sich auf Vera einzulassen, um Martin nicht zu verletzen.
Doch schließlich gibt Teresa nach, denn Veras Erfahrung und Dominanz faszinieren sie, sie lässt Dinge geschehen, die Martin aus Unerfahrenheit nie getan hat.
Leider sind die SM- und Sex-Szenen nicht sehr ausführlich beschrieben, vieles bleibt angedeutet.
Überzeugt hat mich Martin, dessen Konflikte in seiner ungewohnten Rolle als Dom sehr anschaulich geschildert sind, auch Teresas Scham bei strengen Kleidungsvorschriften ist nachvollziehbar und anregend.
Kurzum: schönes Mittelmeer-Feeling, einige anregende SMige Szenen, gut geeignet als leichte Urlaubslektüre.
„Teresas Berichtsheft“ ist die Fortsetzung von Olive Feuerbachs Roman „Sommerkrimi“.
Als sich die Wege von Vera und Teresa nach dem aufregenden Aufenthalt am Mittelmeer trennen, haben sie beschlossen, sich wiederzusehen; bis dahin soll Teresa in einem Berichtsheft ihre erotischen Fantasien, Wünsche und Erlebnisse festhalten.
Im Gegensatz zum ersten Band dreht sich in diesem Buch alles hauptsächlich um SM – und zwar in allen Facetten.
Teresa lernt, dass sie nicht nur devot, sondern auch masochistisch ist, besonders liebt sie Demütigungen. Eva organisiert, dass Teresa mit Josefine zusammenlebt, die in Veras Auftrag Teresa überwacht, sie aber auch bestraft. Das geht sehr subtil, indem Teresa zum Beispiel nackt dem Postboten öffnen muss, aber auch deutlich härter, so muss Teresa auf einem Latexlaken schlafen, was für sie sehr unangenehm und qualvoll ist.
Mir gefällt die Anekdote, als Teresa mit Vera auf der Biennale ist: Dort wird Teresa ein Knebel in den Mund geschoben, der mit einem Zahlenschloss gesichert ist. Auf Teresas Rücken sind die Zahlen vermerkt. Ihre Aufgabe: sich der Demütigung zu unterziehen, jemanden zu finden, der die Zahlen liest und den Knebel öffnet.
SM unter Frauen vom Feinsten!
Ausverkauft -Teresas Berichtsheft - die letzten beiden Exemplare
konkursbuch Verlag
Der Zusatz-Band zum "Sommerkrimi"! Paperback, 158 S. Mängelexemplare für nur 3,-- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
konkursbuch Verlag
Der Zusatz-Band zum "Sommerkrimi"! Paperback, 158 S. Mängelexemplare für nur 3,-- € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Uneingeschränkt vergnüglich!
Quietschbunte Comics voller Humor.
Die muss man einfach lieben: die WC-Ente und das Ropebunny, das Kuschelmonster und – natürlich – die Igel.
Die Zeichnerin Fuchskind ist sicher vielen von uns aus der Sklavenzentrale bekannt, in den Fotogalerien fallen ihre poppig lustigen Interpretationen tierischen SMs positiv auf.
SMige Alltagssituationen, in denen man sich wiederfinden kann, überträgt sie auf das Leben der Igel und verblüfft durch ihre genaue Beobachtungsgabe, aber auch durch satirische Überspitzung und natürlich vor allem durch ihr Zeichentalent.
Dieses Buch solltet ihr nicht nur einmal für euch selber kaufen, sondern unbedingt auch einmal zum Verschenken ... so ist man nie um das perfekte Mitbringsel verlegen.
Ausverkauft - Comic - SMigel 2 plus 1
Autor/Interpret: Fuchskind
Neue Comics vom FuchskindSM ist eben mehr als eine todernste Angelegenheit. Paperback, 84 Seiten, Farbe
Autor/Interpret: Fuchskind
Neue Comics vom FuchskindSM ist eben mehr als eine todernste Angelegenheit. Paperback, 84 Seiten, Farbe
Ah, der Marquis de Sade, Namensgeber der Sadisten. Hat mich gefreut, mal wieder was von ihm zu lesen, ist schon eine Weile her, dass ich den in der Hand hatte. Natürlich ist es hier nicht damit getan, den Inhalt kurz wiederzugeben und dann zu sagen, ob es geil ist (oder nicht).
Donatien-Alphonse-François, Marquis de Sade (geboren 1740 in Paris, gestorben 1814) ist (nicht nur) unter SM-Menschen umstritten. Zwar wurde die eine Seite unserer Neigung nach ihm benannt, gemeint war damit allerdings der Sadismus im pathologischen, also krankhaften Sinn, der seinen Genuss aus dem Leiden des Opfers zieht, ohne unsere heutigen Errungenschaften der Einvernehmlichkeit und des Beachtens von Grenzen aufgrund des gesunden Menschenverstandes.
Obwohl einige Menschen seine Schriften trotz (oder wegen?) ihrer Grausamkeiten erotisch anregend finden, sollte man nicht vergessen, dass der Marquis diese Schriften nicht zur Stimulation geschrieben hat, sondern um seine politischen Positionen zu vertreten, als deren wichtigste hier die völlige Ablehnung jeglicher moralischer Schranken der Menschheit genannt werden soll. Er war Atheist, Anhänger des Determinismus und befürwortete eine Abwendung von in seinen Augen überholten christlich-religiös fundierten Traditionen. Er bezog sich unter anderem auf die griechische Stoa, deren Ziel eine Abstumpfung der Sinne gegen menschliche Regungen wie Mitleid oder Dankbarkeit sein sollte. Er wurde erst posthum bekannt und ist bis heute Thema vieler philosophischer Auseinandersetzungen bezüglich der Begründbarkeit von Moral. Guillaume Apollinaire nannte ihn "den freiesten Geist, der bisher existierte".
Na ja, mit SSC hatte es der gute de Sade also nicht ... Nachvollziehbar ist beim Lesen seiner Werke der Gedanke der Abstumpfung: Seitenlang werden Quälereien, Vergewaltigungen und Morde beschrieben. Wer anfänglich noch schockiert war, reagiert zusehends emotionsloser, später vielleicht sogar gelangweilt.
Und nun zum Buch „Die Philosophie im Boudoir“: de Sade schrieb dieses Buch vordergründig als Leitfaden für die Erziehung junger Damen. Die 15-jährige Eugénie wird von mehreren Erwachsenen als Sexobjekt benutzt, sie muss lernen, vor anderen zu masturbieren und sich nackt zu zeigen, schließlich wird sie auch vergewaltigt, wobei der Analverkehr als besonders vorteilhaft angesehen wird, da man davon nicht schwanger wird.
Die Sprache ist natürlich gewöhnungsbedürftig, schließlich ist das Buch 200 Jahre alt. Inwieweit die sexuellen Szenen als erregend empfunden werden können, kann ich nicht sagen, es wird eben reale Gewalt geschildert, in Kombination mit philosophischen Gesprächen.
Ausverkauft - Die Philosophie im Boudoir - Das letzte Exemplar
Autor/Interpret: Marquis de Sade
Oder die lasterhaften Lehrmeister! Hardcover, 384 Seiten
Autor/Interpret: Marquis de Sade
Oder die lasterhaften Lehrmeister! Hardcover, 384 Seiten
Vier reiche Franzosen leben ihren Traum vom absoluten Sadismus aus. In einem Schloss halten sie Jungen und Mädchen gefangen, es herrscht eine bizarre Hausordnung, deren Höhepunkt die Samstagsorgie inklusive Bestrafungsritual ist.
Die Gewalt eskaliert immer mehr, nur die wenigsten überleben diese „120 Tage von Sodom“.
Beim Lesen des Buches kann man an sich selber beobachten, wie der von de Sade gewünschte Effekt der Abstumpfung eintritt. Zuerst ist man neugierig, die Szenen sind teilweise auch sexuell anregend, dann ist man irgendwann gelangweilt (denn die Gewalt wird immer wieder detailliert beschrieben) und zum Schluss liest man sogar die abscheulichsten Szenen mit Gleichgültigkeit.
Dort werden Kinder, Jugendliche und mit Vorliebe auch schwangere Frauen aufs Grausamste gefoltert, zum Beispiel, indem sie gepfählt werden, bei lebendigem Leib gekocht oder sie werden aneinander gekettet und verhungern – es sei denn, sie essen sich gegenseitig auf.
Dies nur so als kurzen Endruck, damit ihr merkt, um welche Art Sadismus es sich bei de Sade handelt. Ich denke, so kann jeder selber entscheiden, ob er das Buch lesen möchte.
Auch hier natürlich der Hinweis auf den Background de Sades, der bei der vorherigen Besprechung ausführlicher erläutert wurde.
Vampirbücher sind ja gerade groß in Mode, daher war ich skeptisch, ob das Buch „Blutseelen“ etwas taugt oder auf den Trend aufspringt. Ich war aber mehr als angenehm überrascht – die Kombination Vampir und Liebe, Gefahr und SM passt ausgezeichnet, die Autorin Sarah Schwartz hat einen klasse Stil und die Geschichte ist fesselnd und antörnend zugleich.
Amalia ist eine junge Frau aus Frankfurt, die zum Wave-Gotik-Treffen nach Leipzig fährt, sie trägt gerne Latex und Korsagen und ist soften SM-Spielen nicht abgeneigt.
Seit Jahren hat Amalia erotische Träumen von Züchtigung und Unterwerfung und immer spielt darin die Hauptrolle ein hochgewachsener Fremder mit intensiv grünen Augen. Als genau dieser Traummann auf dem WGT vor ihr steht und sich auch noch für sie interessiert, ist sie nicht nur verwirrt, sondern auch sicher, dass das kein Zufall sein kann. Was sie nicht weiß: Aurelius ist ein Vampir, den eine lange gemeinsame Geschichte mit Amalia verbindet.
In diesen spannenden Plot eingebettet, erleben Amalia und Aurelius traumhaften Sex. Die Szenen sind sensibel und nachfühlbar beschrieben, die etwas heftigeren SM-Einlagen spielen sich in einem liebevollen Rahmen ab, sind aber dennoch äußerst anregend.
In der Nebenhandlung erleben wir die Vorfahrin Amalias, Marie, die vor Jahrhunderten Bekanntschaft mit Aurelius und der mächtigen Vampirin Grace machte, beide benutzen Marie als Sklavin.
In einer Szene hypnotisiert Grace Amalia und benutzt sie zu ihrer sexuellen Befriedigung als Lecksklavin, während Aurelius sie gleichzeitig fickt – und Amalia kommt diese Szene mehr als bekannt vor ...
Amalia ist der erste Teil einer Trilogie; ich freu mich schon auf die nächsten zwei Bände.
Interessant auch für Besucher des WGT – viele Orte, die im Buch erwähnt werden, entsprechen realen Plätzen.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Topseller
... Blutseelen Bd. 1 - Amalia - Das letzte Exemplar
Plaisir d′Amour Verlag
Autor/Interpret: Sarah Schwartz
Ein Vampirbuch! Paperback, 168 Seiten 1 preisreduziertes Mängelexemplar statt 14,90 nur 3,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Plaisir d′Amour Verlag
Autor/Interpret: Sarah Schwartz
Ein Vampirbuch! Paperback, 168 Seiten 1 preisreduziertes Mängelexemplar statt 14,90 nur 3,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
„Nimm mir meine Gedanken weg“, bittet Katharina Rüdiger und meint damit, sie so heftig zu schlagen, dass ihr Kopf ganz leer wird und sie nur noch fühlt.
Katharina ist als jungverheiratete Frau durch eine Räuberbande zur Witwe gemacht worden, sie wurde mehrfach entführt und brutal vergewaltigt, bis sie bei einem Bader Zuflucht findet. Dort lernt sie den geheimnisvollen Rüdiger kennen. Der will ihr helfen, ihr Erbe zu bekommen, im Kampf gegen Katharinas Schwager.
Der Autor Gerwalt siedelt seine spannende Geschichte im Jahr 1485 an. Klar, dass es vor mehr als 500 Jahren keinen SM in unserem Sinne gab, dafür eben umso mehr reale Gewalt.
Besonders drastisch ist die Beschreibung der Vergewaltigung durch den Räuber, er setzt Katharina vaginal auf den Knauf seines Sattels und vergewaltigt sie dabei anal.
Die Sprache des Autors ist erst gewöhnungsbedürftig. Er versucht eine Synthese aus moderner und altmodischer Sprache, das gelingt ihm jedoch so gut, dass das Lesen keine Mühe macht, und dennoch der Geist alter Zeiten durch die Zeilen weht.
Ich hab das Buch, bzw. die drei Teile der Trilogie sehr gern gelesen.
Ausverkauft - Weidenrute und Schwert - Das letzte Exemplar
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Gerwalt
Lust und Leiden vor 500 Jahren - Bd. 1 Paperback, 146 Seiten statt 15,- € nur 5,- € Gebrauchsspuren - Unser Blätterexemplar Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Gerwalt
Lust und Leiden vor 500 Jahren - Bd. 1 Paperback, 146 Seiten statt 15,- € nur 5,- € Gebrauchsspuren - Unser Blätterexemplar Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Nachdem Katharina als reiche Witwe Rüdiger verlassen hat, arbeitet er als Fechtlehrer, nach wie vor lebt er seine Gelüste mit den Huren des Baders aus, die sich allzu breitwillig auf seine Züchtigungspiele einlassen.
Intrigen und Gewalt prägen diesen zweiten Band, aber auch sexuelle Übergriffe ohne Einwilligung des Opfers sind an der Tagesordnung.
Und dann ist da auch noch Dorell, die das Herz Rüdigers erobert.
Ansonsten bestätigt sich der positive Eindruck des ersten Bandes, eine Empfehlung für Mittelalter-Fans.
Mittlerweile ist Rüdiger Mitglied der Stadtrates und angesehener Bürger, durch die Heirat mit Dorell übt er nun das Handwerk eines Färbers aus.
Es ist nun das Jahr 1499 und die Inquisition beherrscht das Land, Rüdiger kann noch immer nicht zur Ruhe kommen.
Viel mehr vom Inhalt zu verraten wäre jetzt gemein ... denn vieles würde schon Geschehnisse aus den ersten zwei Bänden vorwegnehmen.
Klischeehafte, unnahbare Domina – Pustekuchen! Im Roman „Was sie will“ beschreibt Julia Strassburg ehrlich und realistisch das Leben einer sadistisch liebenden Frau zwischen Job und Männern.
Tessa ist eine junge, beruflich recht erfolgreiche Frau aus Berlin, die selbstbewusst ihren Weg geht und zu ihren dominanten Gelüsten steht.
Als Leser erfährt man viel über die Lust am Sadismus, über die Mechanismen, die im Inneren von Tessa ablaufen und welche sexuelle Sensationen devote Männer in ihr auslösen.
Sehr gelungen finde ich die Szene, in der Tessa mit ihrer Freundin Gela gemeinsam eine SM-Party besucht, um mit dem devoten Jan zu spielen. Die sonst devote Gela zeigt in ihrem Verhalten genau das, was wohl viele Frauen fühlen, die das erste Mal einen Mann dominieren, als Gegenpol dazu die erfahrene Tessa, die ihre Wirkung und die Männer so genau kennt. Das erschrockene Abwehren von Jan wird von Gela sofort als Stopp gewertet, Tessa dagegen weiß, dass er dennoch mehr will.
Und dann ist da noch Marc, der Anfänger, und eigentlich mag Tessa Anfänger so gar nicht ... Und überhaupt: Liebe und SM – kann das gutgehen?
Ich bin absolut begeistert von dem Buch, in dieser Form hat noch keine Schriftstellerin die Lust am Sadismus so nachvollziehbar beschrieben – ein echtes Muss für Dominas und Sklaven.
Ausverkauft - Was sie will - die letzten beiden Exemplare
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Autor/Interpret: Julia Strassberg
Liebe und SM - wie geht das? Paperback, 240 Seiten statt 9,90 € nur 5,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Autor/Interpret: Julia Strassberg
Liebe und SM - wie geht das? Paperback, 240 Seiten statt 9,90 € nur 5,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Im Gegensatz zum vorherigen Buch präsentiert der Autor Roman Eskersson die Frau als wandelndes Klischee. Der Roman „Wie Rohrstock & Peitsche unser Leben prägte“ enthält in Variationen die immer gleiche Phantasie: Ein junger Mann (seltener eine Frau) verfällt einer reifen üppigen Dame.
Diese Damen züchtigen und verführen den nur allzu willigen jungen Mann, wobei die besonderen Vorlieben des Autors ausführlich und anschaulich geschildert werden: „Schamlippen, so dick wie Fahrradreifen, ein Kitzler, so groß wie eine Walnuss …“, wichtig sind dem Autor außerdem noch eine üppige Oberweite und ein ausladender Popo.
Die Kapitel sind recht kurz, man kann sie so hintereinander weglesen, wobei sich manches dann doch wiederholt.
Der Autor möchte uns weismachen, dass er Erfahrungsberichte schildert, man muss aber echt kein Genie sein, um zu merken, dass er nur ein und dasselbe Thema in Variationen immer wieder beschreibt.
Wirklich nur was für absolute Liebhaber dieses Themas.
ausverkauft - ... Wie Rohrstock und Peitsche unser Leben prägte
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Roman Eskersen
Eher was für die, die es ein bißchen deutlicher mögen Paperback, 144 Seiten statt 13,90 für 5,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Roman Eskersen
Eher was für die, die es ein bißchen deutlicher mögen Paperback, 144 Seiten statt 13,90 für 5,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Adrien und Marjorie führen die perfekte Ehe, er ist Sklave, sie seine Domina. Als Marjorie nach kurzer Krankheit verstirbt, vermacht sie ihren Sklaven ihrem ehemaligen Geliebten Roland. Roland ist anfänglich gar nicht begeistert davon und weiß nicht, was er mit Adrien anfangen soll, doch bald beginnt er, das bequeme Leben zu schätzen, das ein perfekter Diener bietet, auch die sexuelle Verfügbarkeit Adriens verführt Roland zu sexuellen Übergriffen. Das Dienstmädchen Luzie missbraucht Adrien ebenfalls, sie lässt ihn die gesamte Hausarbeit erledigen, ernährt ihn mit Resten und misshandelt ihn körperlich.
Auch die Schwester Rolands sowie dessen diverse Geliebte bedienen sich Adriens, missbrauchen und verletzen ihn.
Das Buch liest sich schnell weg, da es sprachlich nicht besonders anspruchsvoll geschrieben ist, die Folterungen sind nicht sehr detailliert dargestellt.
Fazit: Keine große Literatur, dennoch spannend.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Topseller
... Madame und ihre Untertanen - das letzte Exemplar
Kelm Verlag
Autor/Interpret: N.N.
Eher was für die, die es ein bißchen deutlicher mögen Paperback, 200 Seiten statt 13,90 für 8,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Kelm Verlag
Autor/Interpret: N.N.
Eher was für die, die es ein bißchen deutlicher mögen Paperback, 200 Seiten statt 13,90 für 8,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Fünf Kurzgeschichten enthält das Buch „Stu Ungars letztes Spiel“ von Eurydike, jede ist anders und jede ist gut.
In der Titelgeschichte erzählt Pia von ihrer Liebe und Hörigkeit zu Luchs. Sie ist nichts weiter als seine Hündin, dazu dressiert, auf den kleinsten Wink zu gehorchen. Luchs gelingt es, Pia so zu konditionieren, dass außer ihm nichts existiert. In einer Szene schildert die Autorin, wie Luchs verlangt, dass Pia nackt in einer Bar auf den Knien durch den Raum kriecht – beobachtet von den anderen Gästen.
Irgendwann gelingt es Pia, sich von Luchs zu lösen, sie entkommt gerade so mit dem Leben, doch Luchs lässt nicht locker, es gelingt ihm durch einen Strohmann Pia bei einem Pokerturnier zu gewinnen ... bis Stu Ungar ins Spiel kommt.
Eine feine eindringliche Sprache und eine Autorin mit echtem Talent.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Topseller
... Stu Ungars letztes Spiel - die letzten 3 Exemplare
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Eurydike
Anspruchsvolle Erotik für Geniesserinnen und Geniesser! Paperback, 146 Seiten statt 15,-- für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Eurydike
Anspruchsvolle Erotik für Geniesserinnen und Geniesser! Paperback, 146 Seiten statt 15,-- für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
„Kopfkino“ von Carlos A. enthält 16 Kurzgeschichten, bis auf die erste alle nur ein paar Seiten lang.
In der Geschichte „Die Urmutter aller Sadisten“ beschreibt eine Sklavin, wie sie ihren geliebten Herrn mit dessen Freundin teilen muss, wohl wissend, dass diese Freundin alle Fäden in der Hand hat und entscheidet, ob ihr Herr sich weiterhin mit ihr abgibt. Daher tut sie alles, was dessen Freundin will, aus Liebe zu ihm und mit Hass zu ihr. Fiese kleine Geschichte.
In „Einsam“ wird erregend das Spiel eines Masochisten mit sich selber beschrieben.
Carlos A. hat einen leicht lesbaren, dennoch anspruchsvollen Stil, gut geeignet zum gegenseitigen Vorlesen.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Topseller
... Kopfkino – die Urmutter aller Sadisten - letztes Exemplar
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Carlos A.
Anspruchsvolle Erotik für Geniesserinnen und Geniesser! Paperback, 228 Seiten statt 19,00 € für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: Carlos A.
Anspruchsvolle Erotik für Geniesserinnen und Geniesser! Paperback, 228 Seiten statt 19,00 € für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Das letzte Buch für diese Ausgabe ist „Panik“ von MarVol, und das macht richtig Spaß.
Susanne ist eine Domina aus Leidenschaft – und für Geld. Im Auftrag des Pharmaunternehmens H&H bespaßt sie Geschäftspartner, eine Aufmerksamkeit des Chefs für gute Kunden.
H&H will einen neuen Impfstoff verkaufen, doch leider fehlt eine Krankheit – also wird kurzerhand mittels Bestechung eine harmlose Grippe zur Pandemie hochgepusht.
Susanne erfährt bei ihren Einsätzen von den üblen Machenschaften und gerät so in das Visier der Auftragskiller von H&H.
Ein wirklich genial geschriebener Roman, selten habe ich so schöne SM-Beschreibungen gelesen. Dem Autor gelingt es, das Geschehen parallel aus der Sicht des Aktiven und des Passiven zu schildern. Der SM ist wunderbar in die spannende Geschichte integriert.
Absolut lesenswert.
Ausverkauft - Panik – eine Pandemie wird gemacht
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: MarVol
Cooles Buch - der Autor ist als Schlagzeilen-Autor bekannt. Paperback, 304 Seiten statt 20,00 € 1 Mängelexemplar für 9,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Marterpfahl Verlag
Autor/Interpret: MarVol
Cooles Buch - der Autor ist als Schlagzeilen-Autor bekannt. Paperback, 304 Seiten statt 20,00 € 1 Mängelexemplar für 9,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Zilli

Wie sah Ihr künstlerischer Werdegang aus?
1997 habe ich eine der ersten brauchbaren Digitalkameras erworben und ein schwarzes Tuch an die Wand getackert. Mein erstes Model habe ich in Köln in einer kleinen Gothic-Disco angesprochen. So fing alles an. Auslöser dieser Aktion war mein eigenes aufkeimendes Interesse am Thema BDSM und das Bedürfnis gewisse Ideen zu visualisieren, die ich selber so nicht finden konnte. Später kam technisch eine gute Analogkamera ins Spiel, heute fotografiere ich wieder digital. Mein Ziel war es nie wirklich, reine Kunst zu machen, sondern Ideen zu transportieren und visuelle Ventile zu öffnen.
Was inspiriert Sie zu Ihren Arbeiten bzw. was treibt Sie generell?
Mehrere Dinge. Zum einen meine persönliche Faszination am Thema Bondage, die ich übrigens erst sehr spät entdeckte, so mit ca. 25 Jahren. Der zweite Motivator könnte eine ganze Abhandlung werden. Ich will es hier relativ kurz fassen. Der Hauptgrund, warum ich angefangen habe BDSM Fotos zu machen, ist der, dass ich mit diesen Werken ein Ventil schaffen wollte für Menschen, die entweder keine Gelegenheit haben Ihre Phantasien in der Realität umzusetzen oder gar für jene, deren Phantasien niemals umgesetzt werden dürfen oder sollten. Ich vertrete die Ansicht, dass nur in der aktiven Auseinandersetzung mit dem "was man im Kopf hat" – sei es durch eigene Kreativität (Kunst) oder auch durch simples Konsumieren und hoffentlich Reflektieren – ein Abbau von, sagen wir mal, gesellschaftsunverträglichen Neigungen stattfinden kann. Seine Bedürfnisse zu verneinen oder zu unterdrücken sorgt nur für eine krankhafte Verstärkung dieser und gegebenenfalls zu einem Kontrollverlust, dem Neigungs-GAU sozusagen. Zu Anfang meiner Arbeit habe ich peinlich darauf geachtet, dass meine Bilder immer künstlich aussehen, damit dem Betrachter zu jedem Zeitpunkt bewusst ist, dass er sich mit einer Phantasie auseinandersetzt und nicht mit der Realität. Später ist mir dann klar geworden, dass, wenn meine Arbeiten wirklich Ventil sein sollen, ich auch hier die Bremse herausnehmen muss. Wer das Bedürfnis hat etwas zu sehen, der sollte es auch sehen dürfen.
Werden Sie durch andere Künstler, in Ihrer Arbeit beeinflusst? Haben Sie Vorbilder?
Ganz bewusst nein. Also eine Beeinflussung ist nie auszuschließen, wir alle werden beeinflusst von unserer Umwelt, und natürlich habe ich andere Bondages gesehen und versucht aus ihnen zu lernen, aber ich habe immer versucht, ganz bewusst keinem speziellen Künstler oder Fotografen nachzueifern, und wenn möglich auch alle Ideen selber zu haben; auch in dem Bewusstsein, dass andere diese Ideen auch schon gehabt haben können, aber diese sollten sich dennoch eigenständig in mir entwickeln, so dass ich weiß, sie kommen in diesem speziellen Falle aus mir und nicht von jemand anderem. Ohne dieses Bewusstsein der Eigenkreativität hätte ich keinen oder wesentlich weniger Spaß an der Arbeit.
Wie entstehen ihre Werke, folgen Sie einem bestimmten Konzept?
Meist sitze ich mit einem leeren Blatt Papier in der Hand einfach da und forme Bilder in meinem Kopf, deren Idee mich berührt. Ich kann das nur wirklich gut machen, wenn ich zu dem Zeitpunkt auch schon genau weiß, wie das Model, mit dem ich arbeiten werde, aussieht, da nicht jede Idee zu jedem Model passt. Manche Ideen kommen aber auch spontan beim Autofahren – oder ganz gefährlich ist es, wenn jemand in meiner Umgebung einen Scherz macht, den ich weiter spinnen kann. So sind zum Beispiel die Unterwasserbondagebilder entstanden.
Gibt es eine werkübergreifende Botschaft in Ihren Arbeiten?
Eine Botschaft direkt – nein. Ich würde mir wünschen, dass folgende Botschaft ankäme, aber ich bezweifle es: Deine Gedanken und Neigungen sind frei und unschuldig, nur Deine Taten bestimmen, was für ein Mensch Du bist.
Existieren für Sie künstlerische Tabus, also Themen, die Sie nicht anpacken würden?
Es gibt ein paar wenige Fetische, die ich nicht bedienen möchte. Nicht, weil ich sie verurteile, sondern weil mir das Verständnis fehlt und solche Themen von Menschen umgesetzt werden sollten, die dieses Verständnis aufbringen können.
Tabus gehören ansonsten ins reale Leben, nicht in den Kopf. Ein Bild oder eine Idee ist für mich immer eine Kopfsache. Eine Idee muss man skizzieren können, einen Gedanken aussprechen, wenn man das nicht darf, dann ist man nicht frei.
Was bedeutet für Sie Schönheit?
Schwieriges Thema. Meine Bilder sind nicht immer schön, auch versuche ich nicht unbedingt meine Modelle schön aussehen zu lassen. Das Ziel ist es, die Idee ins Bild umzusetzen, unabhängig davon, ob dies vorteilhaft für das Modell ist. Von daher ist Schönheit für mich eine Option, kein ultimatives Ziel. Ich will Bilder machen, die man nicht vergisst. Schönheit ist ein Teilbereich an den man sich erinnert, aber wirklich nicht alles.
Wie definieren Sie für sich persönlich den Begriff Kunst?
Damit ich mich als Künstler sehen darf, müsste ich sagen, alles was künstlich geschaffen ist. Mit meiner persönlichen Definition halte ich lieber hinter dem Berg, denn nach dieser gibt es nur sehr wenige Künstler und ich gehöre wahrscheinlich eventuell nicht dazu …
Sir X
www.SirX.com
Das BDSM-Magazin Schlagzeilen mit dem Schwerpunkt "Filme - Bilder in unserem Kopf", geilen Geschichten, spannenden Kolumnen, heißen Bildern, Gruppen, Terminen, Kontaktanzeigen und dem zusätzlichen Schwerpunkt des Sklavenzentralen-Magazins, diesmal über "Mega-Doms".
Redaktionelles
3 Vorweg
4 Briefe
11 Gruppen / Termine
16 Kunst: Sir X Düstere Träume
24 Dämonia: "Hin und zurück"
42 Schwerpunkt: Filme Bilder in unserem Kopf
48 Centerfold
60 non-consensual: Mega-Doms
69 Sektfrühstück: Ein goldenes Zeitalter
70 Medien
84 Das SM-Lexikon: H
82 Making of "Respekt"
86 Neues im Shop
90 Kontaktanzeigen
94 Nachwort/Impressum
Geschichten
6 Das Begehren des Malers
8 Düstere Göttin
20 Haueisen
26 Die Unbekannte
32 Die Relativität der Zeit
35 Der Eignungstest
40 Party Vorbereitungen
54 Junge Wilde: Von Kaffee und Ohrfeigen
56 Pornografischer Versuch
66 Rotkäppchen und der böse Wolfgang
74 Das Göttinnenspiel Teil 5: Männchenspiel
80 Die Unberührbare
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