- Startseite
- Schlagzeilen.com Katalog
- Warenkorb › Keine Artikel
- SM-Kontaktanzeigen
- Redaktionelles
- Wir über uns & Matthias′ Kolumne
- Newsletter
- SM-Nachrichten
- Allgemeine Infos zu SM und Beratungstelefon
- SM-Gruppen & Stammtische
- Termine
- BDSM Links
- Hamburg-SM-Infos für Gäste
- Suche
- Bondage Project - Workshops und Web
- Kontakt
- Impressum, Versand & Zahlung, Datenschutzerklärung
- AGB und Widerrufsbelehrung
- Konditionen (Mediadaten, Verlagsbedingungen etc.)
- Verlinkung mit uns
« Schlagzeilen SZ 113 finden Sie auf der vorhergehenden Seite.
Auf der nächsten Seite finden Sie: Schlagzeilen SZ 111 »
Sie betrachten in der aktuellen Artikelgruppe die Seite 100/222 Schlagzeilen SZ 112

Lieferzeit 2 - 3 Tage.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Produkt-Details zu: Schlagzeilen SZ 11296 Seiten, vierfarbig, mit Geschichten und Fotos, Kontaktanzeigen, Terminen und Gruppen und Schwerpunktthema: "Pervers. Oder was wir dafür halten."!

Vor vielen Jahren wurde ich im SM-Camp in Dänemark Zeuge einer Session. Er lag auf einem Tisch. In einen Latexsack gesteckt, mit Maske, Atemrohr, fest verschnürt mit Gurten. Sie, in Uniform mit Stiefeln, saß ruhig an seinem Fußende. Nah genug, jede seiner Regungen zu bemerken, weit genug von ihm entfernt, dass er ihre Anwesenheit nicht spürte. Sie las in einem Buch. Lange. Eine Stunde, zwei Stunden. Von Zeit zu Zeit stand sie auf, streichelte über seinen Körper, hielt seinen Kopf fest zwischen ihren Händen, beschäftigte sich ein wenig mit seinem Schwanz, den sie dafür aus dem Latexsack herausholte. Dann verpackte sie das Prachtstück wieder, zog den Reißverschluss zu, setzte sich auf ihren Stuhl – und las weiter.
Damals wusste ich noch nicht, warum er diese Art von Session liebte. Und ich verstand ihre Rolle nicht. Sie musste sich doch langweilen.
Kein Wunder, dass ich dies nicht nachvollziehen konnte. Mein SM bestand bis zu diesem Zeitpunkt aus Sessions mit ständiger Interaktion. "Ja, Herr!" – "Nein, Herr" – "Darf ich bitte, Herr?" … Ein ständiges Frage- und Antwortspiel, das mir je nach Eloquenz und Fantasie des Herrn manchmal ziemlich auf den Zeiger ging. Aber so gehört sich ja SM und das Spiel zwischen Herr und Sklavin.
Seit einiger Zeit dürfen meine Fantasien unzensiert durch meine Gehirnwindungen toben. Sie waren schon immer da, nur jahrzehntelang mein heimlichstes Geheimnis und selbst mir in allen Ausprägungen meist verborgen, da nicht erwünscht. Nun sind diese Fantasien nicht mehr abwegig, sie werden nicht mehr in den Giftschrank gesperrt, weil sie nicht in das Repertoire meines Partners passen. In einer neuen Freiheit dürfen sie sich jetzt ihren Raum suchen, sich ausbreiten. Und sie finden sogar mehr und mehr ihren Ausgang über meine Zunge – ich kann sie aussprechen und meine Wünsche äußern und mich darauf freuen, dass sie mir bei Zeit und Muße erfüllt werden. Und je häufiger ich das kann, sowohl das Formulieren der Gedanken als auch die Umsetzung erleben, desto mehr kann ich nachfühlen, was ich da vor Jahren gesehen habe. Nun verstehe ich meine Fantasien – ich erlebe mich. Und ich verstehe alle, die in den Kokon schlüpfen möchten.
Allein möchte ich sein, ungefordert, ohne Pflichten. Abgeschottet von allen Außeneinflüssen. Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen – nur fühlen. Ich möchte mit meinen Gedanken allein sein. Sie sollen sich tummeln können und Kapriolen schlagen. Und dann sollen sie langsam verschwinden. Ganz, der Kopf soll leer werden, so leer wie es wohl nur jemand schafft, der sich jahrelang mit Meditation malträtiert hat. Da fehlt nur noch das Mantra. Das pulsiert zwischen meinen Beinen. Die Fokusverschiebung vom Kopf in die Möse bedarf einer Reihe von Vorbereitungen und Hilfestellungen, die ich an dieser Stelle aber geheim halte (Eigen-Zensur!). Eingewickelt in kühles Latex. Festgezurrt, so dass ich mich nicht berühren kann. Ein kleiner, aber andauernder Schmerz steigert die Geilheit weiter und weiter. Langsam fließt die Lust zwischen den Beinen zusammen. Und es scheint keinen Weg zur Erlösung zu geben. Je mehr die Lust sich steigert, desto leerer wird der Kopf. Und dann entlädt sich alles in einer riesigen Explosion, die verhüllten Augen sehen ein blitzendes Feuerwerk, in den verschlossenen Ohren klingen Symphonien und Choräle. Und plötzlich ist alles vorbei, dann muss ich da raus aus meinem Kokon, schnell, muss mich trocken rubbeln, ein langes Kuschelkleid überstreifen, einen Tee, eine Zigarette, in den Arm – in die Welt zurück. Eine Welt ohne Fragen. Eine Welt ohne Befehle und Pflichten. Ich komme gerade aus dem Nirwana zurück. Warum sollte ich danach noch sprechen?
Soweit, so gut. Ich hoffe, es hat euch genauso Spaß gemacht wie mir. Nur etwas fehlt in diesem Szenario. Wie komme ich in den Sack, wer schnürt ihn zu? Wer verhilft mir zu den Gefühlen, die mich so glücklich machen? Wenn ich meiner Fantasie freien Lauf lasse, sind sie da – die helfenden Hände. Nur Hände. Die Person daran hat kein Gesicht. Ich sehe es jedenfalls nicht. Man könnte meinen, das sei für jeden Partner, jeden Helfer eine Beleidigung. Dem ist aber nicht so. Denn das eine ist die Fantasie. Die Realität ist ganz anders: Je näher mir der Mensch ist, der mir zu dieser Session verhilft, der sich um mich sorgt und aufpasst, dass nichts passiert, desto leichter ist der Eintritt in den Outer Space. Je gehaltener ich mich fühle, desto leichter kann ich mich fallen lassen. Einen Trost von Fremden kann es da kaum geben. Es ist ein reines körperliches Begehren und eine Befreiung der Seele. Autistisch, egozentrisch. Nur meins, nur für mich. So, wie man sich selbst genug sein kann.
Diese Gedanken, die ich euch hier ausbreite, sind sehr privat. Auf vielen Wegen habe ich versucht, das, was ich miteilen wollte und schon seit Wochen in meinem Kopf bewege, zu Papier zu bringen. Eine distanzierte Herangehensweise hat einfach nicht funktioniert. Eine Generalisierung als Resümee des Themas klappt leider auch nicht. Eines ist uns sicher allen klar: Ich bin kein Einzelfall. Wie erklärt sich sonst all das Equipment für solche Wünsche und zum Erreichen solcher Zustände? Nein, kein Einzelfall, aber doch einmalig. Ich glaube, dass hundert solcher Kokons nebeneinander liegen könnten, außen mehr oder weniger gleich. Aber drinnen, im Kopf, im Körper tobt der Individualismus.
Bei jedem sieht das Kopfkino anders aus. Weg, Ziel, Erlösung – unterschiedlich. Und jeder Imago, der aus der Puppenhülle schlüpft, ist einzigartig. Nur noch die Flügel ausbreiten und wegschweben.
Geli

Essen, Ruhrgebiet. 31.7.2010. Kurz vor 12. Der Himmel ist hell und leicht bewölkt, es bleibt trocken. Gerade eben wird vor einem Eingang der Zeche Carl ein roter Teppich ausgerollt.
1861 geht die Zeche in Betrieb, sie läuft gut. Der hohe Malakowturm wird von gleich zwei Maschinenhäusern flankiert. Etliche Arbeiter fördern neben ihrem eigenen Schweiß qualitativ hochwertige Gaskohle, die für die Kokserzeugung so begehrt ist.
Die ersten Gäste eines Kunst- und Kulturevents betreten über den roten Teppich das ehemalige Zechengebäude, das seit Ende der 1970er Jahre als eines der wichtigsten soziokulturellen Zentren Deutschlands gilt.
Veranstalter des Events ist einer der größten, nichtkommerziellen Vereine im Bereich des BDSM in Deutschland. SMart Rhein-Ruhr e.V. lädt zum zweiten Mal in Folge zu solch einer Veranstaltung ein.
In den alterwürdigen Hallen erwartet die Gäste ein buntes Programm aus Lesungen, Konzerten, Performances, Fotoausstellungen und Modevorführungen.
In der alten Turnhalle herrscht ein umtriebiges Kommen und Gehen. Etliche Verkaufs- und Infostände teilen sich den Raum mit Performancekünstlern und einem Piercer. Ich schiebe mich an den Gästen vorbei, nach vorne durch und werfe einen ersten Blick auf die liebevoll dekorierte Bühne. Silberne Traversen und rote Ledersofas. Auf diesen Brettern werden gleich etliche Models Fetisch-Mode vorführen. Den Jungs von damals, 1861, würden die Augen hervorstehen. Ich sehe ein Model in gepunkteter Corsage,weiß auf schwarz. Dazu der passende Rock. Meine Phantasie geht mit mir durch wie ein junger Stier, der die Absperrung durchbricht. Einer der Arbeiter geht schlendernd auf das Model zu. Später ist von dem Weiß nichts mehr zu sehen, überall hat er sie mit seinen schwarzen, staubigen Fingern angefasst.
Ich sehe mich nun in der Kaue um. An der Decke sind noch die Haken zu erkennen, an denen die Arbeiter ihre Wäsche hochzogen. Julietta Barrientos und Leander Sukov stehen auf der Bühne. Er lehnt lässig an einer schwarz gepolsterten Bank, während sie "Franzl" liest. "Franzl", mit ihrer tiefen, rauchigen Berliner Stimme vorgetragen. Ein Gast steht auf, verlässt den Saal. Später spricht er mit Julietta, sagt, der Text sei ihm zu nahe gegangen, er hätte gehen müssen. Sie hört ihm zu.
In der Pause betrachte ich die leere Bühne. Der hintere, dunkle Vorhang wird mit zwei Strahlern rot angeleuchtet. Das Licht ergibt ein großes "V", das wellenartig über den gerafften Stoff läuft.
Eine fröhliche Frau betritt die Bühne. Olivia Betz liest. Ihre Stimme ist tief, geheimnisvoll, fesselnd. Kaum etwas kann meine Aufmerksamkeit von ihr ablenken. Lässig zieht die Profisprecherin ihre Schuhe aus, liest im Schneidersitz u.a. einen Auszug aus dem Roman "Vögelfrei" von einer der erfolgreichsten Erotikautorinnen Deutschlands, Sophie Andresky.
Ich schaue mich weiter um, mein Blick bleibt an einem Foto von Sir X hängen. Darauf eine junge Frau ohne Kopfhaare. Mund und Augen weit aufgerissen schaut sie in die Kamera. Jetzt erst sehe ich, dass sich drei Spritzen mit farbigen Flüssigkeiten in ihren schönen Kopf bohren. Ihr Schrei hallt noch in meinen Ohren, während ich weitergehe, weitergehen muss.
Ich komme an dem Gipser vorbei. Er legt nasse Gipsbinden auf den Rücken und Po einer Frau. Sinnlich streichen Hände und Finger die kühlen Binden glatt. Hier und da tropft eine hellweiße, milchige Flüssigkeit auf den abgedeckten Boden. Schneeweiß wird ein sinnlicher Frauenpo eingehüllt. Hätte einer der Arbeiter um 1900 sich das ausmalen können?
400 Rosen haben die Veranstalter für Dekorationszwecke geordert. Langstielige Baccara in dunklem Samtrot, andere Sorten wie "Rosa Hypnose". Ich sehe Blüten in Weiß, Gelb, Rosa, Orange und immer wieder Rot in seinen verschiedensten Nuancen.
Ich schaue einer Nadel-Künstlerin über die Schulter, die gerade Vorbereitungen trifft. 86 Rosen werden von ihren Stielen befreit. Ruhig und akribisch werden rote und rosafarbene Blüten auf Verschlusskonen fixiert. Später sehe ich eine Frau ergeben auf der Liege sitzen. Nadel für Nadel, im Ganzen 108 Stück, werden ihr rund um das Dekolleté durch die Haut gestochen. Als alle Kanülen gesetzt sind, werden die Kombistopfen mit den Rosenköpfen aufgesetzt. Ein Raunen geht durch die Menge, die Gäste stehen eng um das Model herum, das nun ein üppiges Herz aus Rosen trägt.
Ich muss weitergehen, denn an mir vorbei will das Schokoladenmädchen. Es wurde mit einer Mischung aus flüssigem Fett und Kakao übergossen, bahnt sich nun, in ein Laken gehüllt, den Weg zum Backstagebereich. An ihren Beinen läuft es herunter, die Leute machen ihm bereitwillig Platz.
Nicht unweit wird der schöne Rücken eines braungebrannten, schlanken, dunkelhaarigen Mannes desinfiziert. Der Piercer von Auratus arbeitet mit ruhiger Hand. Mehrmals durchsticht er die Haut, zieht Ringe durch, führt ein Band zwischen den Ringen.
Mich zieht es wieder in die angenehm ruhige Atmosphäre der Kaue. Chambre Séparée tritt auf. Zwei Musiker aus dem Kölner und Aachener Raum spielen in ihrem neuen Programm mit dem Weiblichen im Manne. Die deutschsprachigen Lieder, teils eigen komponiert, kommen beim Publikum authentisch an. Man merkt, dass hier auch aus der eigenen Realität geschöpft wird. Die Härchen an den Unterarmen stellen sich auf, das Publikum verlangt später Zugaben.
Der aus Berlin angereiste Sascha Mersch betritt die Bühne. Ein zunächst unscheinbarer Mensch ohne viel Schnörkel nimmt hinter seinem Klavier Platz. Die Zuhörer erleben einen Wechsel zwischen weich und hart, laut und leise. Eigene Kompositionen und die vertonten Gedichte aus "Perlensau" von Leander Sukov werden gespielt. Später höre ich einen Gast sagen, Sascha Merschs Stimme fessele.
Fesseln … Ich finde mich erneut vor der zweiten Bühne wieder. Matthias Grimme und Crew wirken ruhig und eingespielt. Sie flirten unmerklich mit dem Publikum. In aller Seelenruhe, mit Eleganz und Präzision, legt ein dunkel gekleideter Mann Hand an, windet rote Seile um den Körper einer Frau. Als sie hängt, denke ich "Welch schöne Beute!" – und tatsächlich, sie agiert wie ein gefangenes Raubtier, ihr Blick katzengleich.
Voll mit Eindrücken gehe ich an diversen Infoständen vorbei, bin froh, dass es Leute gibt, die Basisarbeit machen. Vorbei an Ausstellern mit verlockender Mode, aufwendig gearbeiteten Miedern, Schmuck, Masken, Literatur, Knebel! Ein unglaublicher Fundus, aus dem die Gäste an diesem Tag schöpfen können.
Unterwegs begegnet mir ein von Vladi aus Köln gestaltetes Teufelchen. Ich habe gesehen, wie er vorher mit sinnlichen Fingern rote Farbe noch und noch auf ihren jungen Körper auftrug. Wie das Teufelchen letztendlich zwei große, pechschwarze Flügel bekam und nun munter, erhobenen Hauptes durch die Menge stolziert.
Meine Füße werden müde, so viele Eindrücke machen hungrig. Da kommt mir eine junge Frau gelegen. Schwarze Hotpants, eine glänzende, hochaufgeschlossene Bluse, eine weiße Schürze um die Hüften gebunden, schwarze Handschuhe. Sie trägt ein silbernes Tablett, darauf allerlei Köstlichkeiten, die sie den Gästen anbietet. Nougat, kandierte Rosenblätter, … Bio-Rosen, wie ich auf Nachfragen erfahre. Verwundert führe ich den Leckerbissen zum Mund, während die Serviererin weitergeht. Ich blicke ihr noch eine Weile hinterher, bevor ich sie in der Menge verliere.
Auf einer Bühne wird der Fotograf Le Six und eines seiner Models interviewt. Ich spüre einen Windhauch, als das Model seine Ikarus-ähnlichen Flügel ausbreitet. Die Spannbreite misst sich so groß wie die eines Adlers. Verwundert bleibe ich stehen und denke an den Mythos von Ikarus. Er wollte nicht auf den Vater hören, stieg mit den wächsernen Flügeln höher und höher bis die Sonne sie schmolz. Aufschwung und Aufprall zeichneten sein Leben.
Kurz vor 21 Uhr. Frische Luft weht von draußen herein. Das Umbau-Team hat ganze Arbeit geleistet. Jeder Handgriff sitzt, die Leute kennen einander gut. Aus der Kaue ist ein großer Playroom geworden. Unser Zechenarbeiter von 1912 staunt nicht schlecht. Er sieht Dinge, die er noch nicht gesehen hat. Ob es ihm gefallen hätte?
Einlass zur Party. Die Schönen der Nacht stehen an. Schwarzes Latex, Leder, Corsagen, luftige Kleider, kurze und lange Röcke und jeder wie er möchte. Über den roten Teppich strömen sie gebührend herein. Kurze Zeit später bildet sich eine lange Schlange vor dem Büffet. Der Hunger treibt sie an.
An der Kasse beobachte ich, wie eine großgewachsene Frau ihr Hündchen hereinruft. Bellend und schnaubend pariert es, flitzt zu ihr herein und macht brav Sitz. Das Hündchen wird an die Leine genommen und stolziert mit Frauchen an mir vorbei. Staunend blicke ich den beiden hinterher.
Nach einem langen Tag genieße ich meine Lasagne. An meinem Tisch sitzt eine Blondine in einem mauvefarbenen Kleid. Zu ihren Füßen ein großer, dunkelblonder, hübscher Kerl. Hingebungsvoll massiert er ihre Füße, die in hohen High Heels steckten, streichelt und liebkost sie. Zu Freuden des ergebenen Bengels streift die Blondine langsam ihre Halterlosen ab. Der süße Fußliebhaber leckt nun ausgiebig die Zehen der Dame, nimmt sie zu ihrem Entzücken in den Mund.
Viele Gäste scheinen sich zu kennen. Sie sind hier um zu sehen und gesehen zu werden. Mein Hunger ist fürs Erste befriedigt, ich betrete die altehrwürdige, denkmalgeschützte Kaue mit ihren hohen Wänden und der Decke mit den Haken.
Von oben, von der Balustrade her, betrachte ich lächelnd das Treiben unten. Unzählige Gäste, alle in ihr Spiel vertieft. Die Atmosphäre gelöst und locker, die Luft trägt den Geruch von Leder und den Klang dumpfen Klatschens zu mir herauf. Hände schnellen auf Gesäßhälften nieder, Gerten sausen scharf durch die Luft. Ein wildes, anarchisches Treiben, selbst die Pfosten an den Wänden werden von den Gästen annektiert.
Mein Herz macht einen Sprung, ich bin mit allem einverstanden was ich sehe.
Gerade verlasse ich die Kaue, als mir ein gutaussehender Mann in dunkler, enger Hose und lackschwarzer Mütze entgegenkommt. Im Schlepptau eine hochgewachsene, schlanke Frau, die er an der Leine führt. Die Leine ist stramm, auf Zug.
Auf der Toilette lausche ich dem Dialog zweier Frauen um die 30.
"Der hat mich angeguckt, ich weiß es ganz genau!"
"Sprich ihn doch an!"
"Das seh ich überhaupt nicht ein! Ich will gefunden werden, ich möchte erobert werden! Der hat mich angeguckt! Moderne Frauen stehen nun mal auf althergebrachte Manieren!"
Ich denke über moderne Frauen nach, während ich draußen auf dem roten Teppich stehe, in den klaren Himmel über Essen blicke. Kühle Luft weht um meine bloßen Fesseln, während ich mit einem hübschen Kerl von der Security flirte. Ein breites Kreuz hat er, helle, klare Augen. So hell und klar wie die Sterne über uns.
Daphne Th.

Wer also über den eigenen Bauchnabel hinaus schauen möchte und die eigene Geschichte als Teil der Geschichte unserer Szene begreift, wird hier eine Menge Material finden, das helfen kann, zum einen manches Vorurteil abzubauen, zum anderen aber auch die eigenen Vorstellungen von dem, was die SM-Szene ist, etwas differenzierter zu sehen.
Auch als Geschenk für uninformierte Freunde eignet sich dieses Buch hervorragend.
Ausverkauft - Pervers? Oder einfach anders - letztes Exemplar
Autor/Interpret: Oliver Bernasconi
Eine umfassende Beschreibung der SM-Szene und ihrer Mitglieder Paperback, 150 S.
Autor/Interpret: Oliver Bernasconi
Eine umfassende Beschreibung der SM-Szene und ihrer Mitglieder Paperback, 150 S.
Amabiel ist ein ganz normaler 16-Jähriger, bis eines Nachts ein weiblicher, überaus attraktiver Engel ihm offenbart, dass er ein Kämpfer für das Gute sei, ein Krieger gegen Succubi, Vampire und Gestaltwandler.
Jahre später, Amabiel ist erwachsen und lebt seine Aufgabe als Bekämpfer des Bösen: Die Waffe, die er nutzt, ist seine erotische Anziehungskraft, er lockt weibliche Dämonen in sein Bett und kraft seines heiligen Schwanzes entweicht der Succubus. Seine größte Herausforderung ist ein Dämon, der Amabiels Liebste in seiner Gewalt hat. Mit Hilfe eines Ghoul und einer Spezialwaffe nimmt Amabiel den Kampf auf ...
"Cumshot to Hell" von Suzanne Black ist ein Fantasy-Roman mit jeder Menge erotischer Szenen.
Hauptaugenmerk liegt auf der Action, weniger auf der genauen Zeichnung der Figuren. Die Sex-Szenen sind reichlich und saftig, durchaus auch mit Gewalt und Zwang verbunden – denn nicht jeder Dämon lässt sich freiwillig austreiben. Für Genre-Fans empfehlenswerte, nette Lektüre für zwischendurch.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Topseller
... Cumshot to Hell - noch 1 Exemplar
BOD - Book on Demand
Autor/Interpret: Suzanne Black
Trotz englischem Titel ein deutsches Buch Paperback, 140 Seiten Mängelexemplar statt 14,95 nur 3,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
BOD - Book on Demand
Autor/Interpret: Suzanne Black
Trotz englischem Titel ein deutsches Buch Paperback, 140 Seiten Mängelexemplar statt 14,95 nur 3,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Von Ken-Ichi Murata haben wir schon zwei Bildbände in unserem Programm. In seinem neuen Buch "Naked Princess" spielt der japanische Fotograf verstärkt mit Fesseln und Fetisch-Versatzstücken. Seine unschuldig wirkenden Modelle illustrieren Träume von hilflosen Opfern und gefangenen Prinzessinnen.
Das Traumhafte wird noch zusätzlich durch die Handkolorierung der Bilder unterstützt. Man muss diese Attitüde mögen und selbstverständlich Spaß an den Bildern asiatischer Frauen haben, die so ganz das Gegenteil der im Westen so beliebten "Superdolls" sind. Die fast pornografischen Posen einiger Modelle verlieren diese Eindeutigkeit, weil sie nicht provozierend, sondern eher unschuldig gemeint sind.
Ich mag das Buch sehr.
Ausverkauft - Naked Princess
Autor/Interpret: Ken-ichi Murata
Die Fortsetzung der "Prinzess-Reihe" Hardcover, 25 mal 33 cm, Farbe, 84 Seiten statt 49,90 nur 29,00 € Mängelexemplar Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Autor/Interpret: Ken-ichi Murata
Die Fortsetzung der "Prinzess-Reihe" Hardcover, 25 mal 33 cm, Farbe, 84 Seiten statt 49,90 nur 29,00 € Mängelexemplar Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Bikkya schrieb mir auf den Zettel "Gaga, aber WOW"! Und das von einer Nicht-Fetischistin. "Superdolls" hält, was es verspricht: Die Mädels in Latex wirken so künstlich wie ihre Brüste. Peter W. Czernich – der Fotograf dieses Bildbandes – steht eben auf richtig große Dinger, die in enges und buntes Latex verpackt wie aus einer anderen Welt erscheinen. Einer Spielzeugwelt für große Jungs, die noch mit lebensgroßen Puppen spielen. Das einzige, was die Modelle von Puppen unterscheidet, ist der provozierende Blick, mit dem sie den Betrachter wie von oben herab ansehen. Manch eines der Bilder kennt man vielleicht aus dem Marquis-Magazin oder den Heavy Rubber Heften, aber es ist etwas anderes, einen ganzen Bildband mit einer sehr gemischten Auswahl in der Hand zu halten. Denn hier ist das Material der Kostüme deutlich mehr als nur schöne Deko.
Darüber hinaus gibt es auch einiges an Bildern, die ein bisschen aus dieser Parade herausfallen und die einfach so wunderschön sind.
Ein echtes Muss für alle Latex- und Gummi-Freunde.
Carole und ihre Freundin Nicolette besuchen gemeinsam eine Sexklinik, damit Carole von ihrer Frigidität geheilt wird, so die Ausgangs- situation des Romans "Doktorfick" von Natalie Frank.
Der Doktor der Klinik verpasst Carole gleich bei der Eingangsuntersuchung einen solchen und zwar mit beachtlichem Erfolg: Carole ist keineswegs frigide. Auch Nicolette ist angetan von dem Klinikarzt und verbringt einige wilde Nächte mit ihm.
Im Laufe der Zeit legt Carole immer mehr ihre Hemmungen ab und erlebt nie geahnte sexuelle Freuden mit Männern und Frauen. Doch auch erotische SM-Spiele turnen sie an, besonders Herrin Juliette und ihr Schwanzmädchen entführen Carole in eine nie gekannte Welt erotischer Abenteuer.
Kein expliziter SM-Roman, aber Spaß garantiert für den Leser, der leichten SM eingebettet in hemmungslose Sexabenteuer liebt.
Leon braucht Geld, mehr als dringend. Warum sich nicht das gutes Aussehen zunutze machen und als Modell posieren, denkt er, und vielleicht ein bisschen Soft-Erotik mit hübschen Frauen.
Dumm nur, dass es bei dem Termin keine weiblichen Models gibt und von soft auch so gar keine Rede sein kann.
Leon ist nämlich direkt in einer Agentur für schwule SM-Pornoseiten gelandet.
Ohne dass Leon viel erklärt wird, geht das Foto-Shooting los. Gefesselt und mit verbundenen Augen erlebt er seine erste Session, merkt, wie Berührungen sich intensiver anfühlen, wie lustvoll das Ausgeliefertsein ist und wie tief Vertrauen sein kann.
Doch auch negative Gefühle schwingen bei Leon mit. Unerklärlich ist für ihn, wie Menschen Lust daraus ziehen können, anderen Schmerzen zuzufügen.
Der Autor Stefan Herbst beschreibt ganz großartig, wie Leon die ersten Erfahrungen mit SM macht – dazu noch mit einem Mann, wie Leons Abscheu in Lust umschlägt und er schließlich sogar selbst die Initiative ergreift.
Mir gefällt die Ausgangssituation, dieses wirkliche Ausgeliefertsein Leons, er kann nicht raus, denn er braucht zu dringend das Geld.
"Entfesselt" ist in einem leichten Stil geschrieben, sehr geile SM-Szenen, garniert mit einer romantischen Liebesgeschichte
Die Amerikanerin Scarlet und ihr Mann Patrick unternehmen eine Reise durch Europa, geschenkt vom Schwiegervater, damit sie Zeit für sich haben und ihm endlich einen Enkel zeugen. Doch Scarlet ist eine dominante Frau, die ihrem Sklaven Patrick eigentlich keinen normalen Sex erlaubt, ja – es ist ihr sogar zuwider, Patricks Schwanz und Samen auf sich zu ertragen.
Sie zwingt sich selbst dazu, gegen ihre Veranlagung, und merkt, wie sie dieses Verhalten immer mehr aus der Bahn wirft. Sie ist nicht mehr sie selbst, langsam driftet sie fast in den Wahnsinn ab.
Patrick versucht gehorsamer zu sein denn je und lässt alles mit sich geschehen, auch wenn Scarlet verantwortungslos handelt und beinahe seine Gesund- heit schädigt.
In Amsterdam beispielsweise dreht sie völlig durch, als sie in der Wohnung ihrer holländischen Freunde einen Einbrecher vorfindet, der durch einen Sturz beim Einbruch ums Leben gekommen ist. Völlig außer sich schlägt sie auf den Toten ein.
Ihre Liebe zu Patrick schlägt fast in Hass um, den sie einsetzt, um ihren Sklaven zu demütigen und zu quälen.
In einer Szene muss Patrick seine Hand auf eine heiße Herdplatte legen, um zu beweisen, dass er sich wirklich ein Kind wünscht. Und während eines Stadtbummels durch eine europäische Hauptstadt demütigt Scarlet ihn vor anderen Touristen, indem sie ihm nicht nur den Mund mit Eis vollstopft, so dass er ganz verschmiert ist, sondern auch noch ein Taschentuch hinterher stopft.
"Die bizarre Göttin Scarlet" von Gigi Martin fasziniert und verstört.
Schade ist, dass das Buch in keinem richtigen Verlag erschienen ist; man merkt, dass kein Lektor drübergeschaut hat. So kann ich das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen, doch wen das nicht stört und wer Lust hat auf drastische SM-Szenen, eingebettet in eine zerfasernde Beziehung und fiebrige Reiseeindrücke, der wird seinen Spaß an dem Buch haben.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Topseller
... Die bizarre Göttin Scarlet - die letzten beiden Exemplare
BOD - Book on Demand
Autor/Interpret: Gigi Martin
Faszinerend und verstörend Paperback, 196 Seiten statt 21,90 nur noch 3,-- € Mängelexemplar bzw. 5,-- € so gut wie neu Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
BOD - Book on Demand
Autor/Interpret: Gigi Martin
Faszinerend und verstörend Paperback, 196 Seiten statt 21,90 nur noch 3,-- € Mängelexemplar bzw. 5,-- € so gut wie neu Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Das nenn ich mal eine romantische und – im positiven Sinn – kitschige Liebesgeschichte: "The Captain´s Lover" von Inka Loreen Minden spielt Ende des 19.Jahrhunderts und handelt von Brayden, der Kapitän auf einem Handelsschiff ist, und dem jungen Adligen Richard.
Auf einer Karibikinsel entdeckt Brayden bei einem Sklavenhändler Richard und erinnert sich, Suchmeldungen dessen Familie gesehen zu haben. So kauft er kurzerhand den misshandelten Mann, um ihn nach Hause zu bringen, und nimmt ihn mit auf sein Schiff.
Sofort fühlen sich Brayden und Richard zueinander hingezogen, doch die herrschende Moralvorstellung, dass Homosexualität Sünde ist, stellt ihre Liebe vor ein großes Problem ...
Obwohl das Buch kein SM-Roman ist, sind die Sex-Szenen sehr anschaulich und erregend geschildert, aber nie vulgär. Sehr geil ist die Szene, als die beiden Männer die erste Nacht auf dem Schiff mangels anderer Schlafgelegenheiten in einem Bett verbringen. Man fühlt und spürt die Sehnsucht der beiden danach, sich zu berühren, doch Angst hält sie davon ab. Sehr subtile, unter die Haut gehende Erotik.
Ein Buch für jeden, der die Beschreibung knackiger Männerkörper bei ausschweifendem Sex mag, und dazu eine romantische Liebesgeschichte.
Das Buch "111 Gründe, offen zu lieben" ist eine gelungene Mischung aus Ratgeber und Roman: Anhand der Erlebnisse um die Hauptpersonen Annika, Florian, Margit und Cem erzählen die Autorinnen Cornelia Jönsson und Simone Maresch über deren Philosophie, nicht nur einen zu lieben.
111 Kapitel umfasst das Buch und jedes Kapitel liefert anhand der Story einen Grund für Polyamorie, und da die Geschichte stringent erzählt ist, liest sie sich wie ein Roman.
Schön ist, wie achtsam die Menschen miteinander umgehen und damit das ewige Vorurteil widerlegen, dass offen zu lieben bedeutet, ohne Rücksicht durch die Gegend zu vögeln.
Mir gefällt die Episode, in der Annika spürt, dass sie eifersüchtig ist, weil Margrit die Nacht mit jemand anderem verbringt, doch statt an ihren negativen Gefühlen zu verzweifeln, ruft sie Margrit an und wird getröstet.
Wunderschön ist auch die Situation, als Florian sich verliebt und seine Frau erlebt, wie positiv sich diese Gefühle auch auf ihre gemeinsame Beziehung auswirken.
Sehr geschickt gewählt ist die Figur des Cem, denn er ist ein "Kopfmensch", der alles hinterfragt und rationalisiert – so bekommt das Buch auch einen philosophischen Hintergrund, ohne dieses Thema aufzudrängen.
Natürlich kommt auch Erotik nicht zu kurz, doch explizite Sex-Szenen sucht man vergeblich.
Dies Buch kann ich uneingeschränkt jedem empfehlen: denen, die schon so leben, denen, die nach ihrer Lebensform suchen, und auch denen, die einfach mal über ihren monogamen Tellerrand schauen möchten.
Innovatives Konzept, gute Autorinnen, interessanter Inhalt. Lesen!
ausverkauft - 111 Gründe, offen zu lieben
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Autor/Interpret: Cornelia Jönsson & Simone Maresch
Unterhaltsames Buch zweier bekannter SM-Autorinnen Paperback, 300 S.
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Autor/Interpret: Cornelia Jönsson & Simone Maresch
Unterhaltsames Buch zweier bekannter SM-Autorinnen Paperback, 300 S.
Packende Unterhaltung bietet der Roman "Noras Erziehung" von Monica Belle.
Nora beginnt ihr Studium im elitären Oxford und hat ihre Zukunft ganz klar vor Augen: Sie will Karriere in der Politik machen. Auch ihre Partnerwahl erfolgt nach vernünftigen Kriterien, Stephen ist das perfekt Anhängsel einer Karrierefrau: aus gutem Haus und repräsentativ.
Und auch der Sex stimmt, denn Stephen nimmt freudig Noras Hinweis an, sie doch recht ruppig zu vögeln.
Soweit alles perfekt – wäre da nicht Noras Wohnheim-Nachbarin Violet, die eine SM-Beziehung mit dem dominanten Dr. McLean hat und Noras Phantasie in bislang unbekannte Bahnen lenkt. Als Nora durch das Schlüsselloch beobachtet, wie Dr. McLean Nora mit Weidenruten züchtigt, ist sie so erregt, dass sie am nächsten Tag sich selbst schlägt und einen phantastischen Orgasmus dabei hat.
Immer intensiver sucht sie die Nähe zu Violet und Dr. McLean und erlebt schließlich überwältigenden SM zu dritt.
Dann ist da noch der arrogante Giles, der ein Vergnügen daran hat zu schockieren, indem er Orgien inszeniert und dazu noch Noras Stephen verführt.
Das kümmert Nora mittlerweile aber nicht mehr, da sie sich in Violet und Dr. McLean verliebt hat. Doch gerade das würde ihrer Karriere schaden, und Nora muss eine Entscheidung treffen.
Da macht das Lesen Spaß! Die Charaktere sind schön gezeichnet und die Sexszenen anregend. Und endlich auch mal ein Buch, das besonders den jüngeren Lesern gefallen wird.
Ausverkauft - Noras Erziehung - Das letzte Exemplar
Autor/Interpret: Monica Belle
SM-Unterhaltung vom Feinsten Paperback, 350 Seiten statt 8,95 nur 3,- € Gebrauchsspuren - unser Blätterexemplar
Autor/Interpret: Monica Belle
SM-Unterhaltung vom Feinsten Paperback, 350 Seiten statt 8,95 nur 3,- € Gebrauchsspuren - unser Blätterexemplar
Zilli

Am ersten Tag im Monat März, elf Jahre nach Beendigung des zweiten Weltkrieges, erblickte Ralph G. Kretschmann das Licht der Welt. Mehr aber auch nicht. Das Kind war so kurzsichtig, dass es kaum die eigene Hand vor Augen erkennen konnte. Das führte a) zu einer füßigen Unkoordiniertheit, die sich noch heute zuweilen zeigt – und b) zu einer überdurchschnittlichen Beschäftigung mit Bleistift und Papier, die bei den anwesenden Erwachsenen Staunen hervorrief, wie gut das Kind doch zeichnen könne.
Die Kurzsichtigkeit wurde im Alter von sieben Jahren dann doch noch mittels einer hässlichen Kassenbrille partiell behoben. Aus der Schulzeit des mittelmäßigen Schülers lässt sich kaum Interessantes berichten. Die Lehre, die er aus dieser Zeit der Leere und des Gelangweiltwerdens zog, war: Ich denke, aber das ist unerwünscht.
Ob wegen der Kurzsichtigkeit oder aus anderen Gründen sei dahingestellt, doch zeigte das Kind und später auch der Erwachsene, dass es ein großes Interesse an Büchern und Geschichten hatte. Hier hätte ein Intellektueller geboren werden können, aber dem stand der mäßige Abschluss entgegen – und nicht zuletzt: Frauen, Sex, Drugs and Rock′n′Roll.
1980 zog der zweifelnde junge Mann an die Elbe. Im ′Onkel Pö′ am Lehmweg verbrachte er die nächsten fünf Jahre lang seine Nächte. Über die Tage breiten wir das Mäntelchen des Schweigens. Es kamen die ersten Aufträge, Plattencover, Comics und das übliche Maß an Werbung. Die Geburt eines Sohnes nahm noch einmal ein gerüttelt Maß an Zeit in Anspruch und verzögerte die Arbeiten am ersten Roman, dem ersten Comic und der geplanten Ausstellung mit Gemälden, aber letztendlich war es nicht zu verhindern.
Sich selbst bezeichnet R.G.K. als barocken Genussmenschen. Ohne Zigarette oder ähnlich rauchendes Accessoire fühlt er sich als halber Mensch. Was ist ein jahrelang gereifter Single Malt Whisky ohne eine gute Brasilzigarre? Den viel zu hohen Nikotinkonsum bekämpft er erfolgreich mit noch größeren Mengen von Kaffee. Er liebt die Farbe Schwarz und insofern hat Metallica die richtige Farbe für das Cover seines Lieblingsalbums gefunden. Led Zeppelin, Rammstein, AC/DC … Leder, Ketten, Finsternis und Vollmondnächte.
Wer braucht die Sonne? Let it Rock! Und das geht auch auf Papier und Leinwand …
Das BDSM-Magazin Schlagzeilen mit dem Schwerpunkt "Pervers. Oder was wir dafür halten.", geilen Geschichten, spannenden Kolumnen, heißen Bildern, Gruppen, Terminen, Kontaktanzeigen und dem zusätzlichen Schwerpunkt des Sklavenzentralen-Magazins, diesmal über "Fetisch".
Redaktionelles ...
3 Vorweg
4 Briefe
8 Letter from Essen
15 Gruppen / Termine
20 Kunst: Ralf Kretschmann
28 Forum: Borderline
42 Schwerpunktthema: Pervers oder was man dafür hält
48 Centerfold
60 non-consensual: Fetisch
68 Medien
77 Sektfrühstück: Eine Warnung an die Eltern
84 SM-Lexikon I - K
86 Neues im Shop
90 Kontaktanzeigen
94 Nachwort/Impressum
Geschichten ...
6 Hurentränen
12 Gassi gehen
24 Ein unangenehmer Spaziergang
34 Dämonia: Alle Füße voll zu tun
36 Spürst du was ich fühle?
40 Kochen mit Frank - Rote Linsensuppe
56 Augenblick
66 Junge Wilde: Nachtgedanken
72 Metakonsens 1
80 Paradox
Redaktionelles ...
3 Vorweg
4 Briefe
8 Letter from Essen
15 Gruppen / Termine
20 Kunst: Ralf Kretschmann
28 Forum: Borderline
42 Schwerpunktthema: Pervers oder was man dafür hält
48 Centerfold
60 non-consensual: Fetisch
68 Medien
77 Sektfrühstück: Eine Warnung an die Eltern
84 SM-Lexikon I - K
86 Neues im Shop
90 Kontaktanzeigen
94 Nachwort/Impressum
Geschichten ...
6 Hurentränen
12 Gassi gehen
24 Ein unangenehmer Spaziergang
34 Dämonia: Alle Füße voll zu tun
36 Spürst du was ich fühle?
40 Kochen mit Frank - Rote Linsensuppe
56 Augenblick
66 Junge Wilde: Nachtgedanken
72 Metakonsens 1
80 Paradox
Klicken Sie auf eines der Icons um den Text zu lesen. Um den Text wieder zu verbergen, klicken Sie erneut auf das Icon.



