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Produkt-Details zu: Schlagzeilen SZ 11896 Seiten, vierfarbig, mit Geschichten und Fotos, Kontaktanzeigen, Terminen und Gruppen und Schwerpunktthema: "SM - Spiel oder Ernst"

In meiner Abstellkammer auf dem Hochregal steht ein großer stabiler Pappkarton, beklebt mit glänzendem Rosenpapier. Darin bewahre ich mein Leben auf. Alle Briefe und Urlaubspostkarten aus 45 Jahren – seit der ersten Brieffreundschaft, die mit einer Flaschenpost aus der Nordsee begann. Es liegen hier die Kino-, Theater- und Konzertkarten; die Glückwunschkarten zu unzähligen Geburtstagen, einer Konfirmation und drei Hochzeiten: die Geschichte eines bewegten Lebens. Ein geschnürtes Bündel mit meist farbigen Briefumschlägen fällt auf: die Ausbeute der ersten Kontaktanzeige – mehr als zwanzig Jahre alt. Die Spuren von holzigem After Shave sind verflogen, die goldene Schrift auf schwarzem Umschlag ist noch zu lesen. Auch die Umschläge der letzten Runde – der Suche nach einem masochistischen Spielpartner – sind in der Kiste zu finden. Hauptgewinne wie Nieten – alles noch da.
Eine silberne Metallbox in unserem Büro ist der Sammler für die eingehenden Antworten auf Kontaktanzeigen. Es gehen jeden Tag – besonders nach Erscheinen des neuen Hefts – Briefe ein. Weiße Umschläge, manchmal alt mit vergilbtem Selbstklebestreifen, oft die Chiffre-Nr. schnell daraufgeschmiert, meist ohne sichtbaren Absender. Viele sind gefaltet, damit das Antwortkuvert in einen Umschlag mit 0,55 € passt. So spart man volle 0,35 € oder sogar 0,90 €. Schwer zu verstehen bei einem Brief, von dem man hofft, damit das Glück des Lebens, zumindest des zukünftigen SM-Lebens, zu finden.
Manchmal fallen aus einem großen Umschlag zwanzig Antwortbriefe auf Anzeigen der letzten drei Jahre heraus. Viel hilft viel: Ich kaufe an der Losbude auf der Kirmes ja auch nicht nur ein Los für den Hauptgewinn, sondern zehn oder zwanzig, wenn ich das große Kuscheltier unbedingt gewinnen will. Zur Beruhigung des fleißigen Briefeschreibers: Auch wenn wir sagen, dass wir nur Briefe für die letzten sechs Ausgaben weiterleiten – deine Briefe sind alle weitergeleitet worden! Auch wenn die Anzeige Jahre zurück lag. Wie vorher am Telefon versprochen.
Aber eines liegt nicht in der Box und wartet auf den wöchentlichen Versand: schöne, edle, farbige Umschläge, mit schöner Schrift oder farbiger glänzender Tinte. Ich merke keinem der Briefe mehr an, dass er mit Herzblut geschrieben wurde, aus keinem tropft die Sehnsucht nach der Erfüllung.
Sind schriftliche Kontaktanzeigen überhaupt noch zeitgemäß?
Der Kontaktanzeigenteil der Schlagzeilen wird kürzer. Hatten wir in den ersten fünfzehn Jahren mehr als 300 Anzeigen, so ist die Zahl langsam bis auf ein Zehntel dieser Zahl geschrumpft als das E-Mail-Zeitalter begann.
Sind das die ewig gestrigen, die sich noch dieses Mediums bedienen? Nein, ich glaube nicht. Auch unsere seit der ersten Stunde treuen Leser haben inzwischen einen Computer und melden sich per E-Mail. Die meisten Anzeigen erhalten wir über den Webshop oder per direkter Mail. Nur noch wenige Anzeigen kommen handschriftlich und wir schreiben sie ab. Aber eines ist signifikant: Obwohl die Anzeige uns elektronisch erreicht hat, ist in der Anzeige selbst keine E-Mail für den schnellen Kontakt angegeben. Es wird ein Brief erwartet, ein erster schriftlicher Kontakt. Es wird gewünscht, dass sich der Suchende, die Antwortende Zeit nimmt für die Zeilen. Ein Bewerbungsschreiben soll es sein, eine Darstellung der eigenen Person, ihrer Wünsche und Fantasien.
Einen Sonderservice haben wir allerdings auch schon auf Wunsch eingeführt: Ein Inserent, der per Brief schwer zu erreichen ist, weil er in der Welt herumreist, dem schicken wir die eingescannten Antworten per E-Mail zu, damit er überall auf der Welt schnell auf die eingehenden Bewerbungen reagieren kann.
Ist in der Anzeige auch eine E-Mail-Adresse angegeben, dann gibt der Inserent ganz klar zu verstehen: Ich bin auch mit einer E-Mail-Antwort einverstanden. Muss diese aber kurz und knapp ausfallen? E-Mails ersetzen Briefe. Und so kann doch auch eine E-Mail schön und wohl formuliert wie ein Bewerbungsbrief aussehen.
Den Unterschied zwischen einer Kontaktannonce ohne E-Mail und wie man einen Kontakt per Brief aufnimmt, hat vor kurzem ein Pärchen nicht ganz gekannt: Eine Mailantwort auf eine Anzeige traf in unserem Redaktionsaccount ein. Kein Hinweis mit der Bitte um Weiterleitung. Einfach so mit der Chiffrenummer. Als säßen alle Inserenten in unserer Redaktion. Nun – der Name Schlagzeilen ist SERVICE und so haben wir diese E-Mail dann an den richtigen Empfänger weitergeleitet. Aber so hatte der Inserent sich das nicht vorgestellt und dachte sich seinen Teil.
Haben wir noch Zeit für schöne Anzeigen?
Wir haben den Anfang gemacht und Kontaktanzeigenteil schöner für euch gestaltet. Nutzt ihn. Das Prägnante jeder Anzeige ist nun hervorgehoben. Und wir arbeiten weiter daran, die Seiten optisch ansprechender zu machen.
Eure Anzeigentexte werden in der letzten Zeit wieder sehr poetisch. Nehmt euch Muße für den Text, investiert in eure Antwort auf Annoncen.
Hier ist mein Favorit der letzten Schlagzeilen-Ausgaben:
Mögen uns unsere Schutzengel zueinander führen. Gemeinsam du und ich vereint – eng umschlungen, von Wärme durchströmt, orangegolden der schwarze Himmel erglüht im Höhepunkt, Aufgang der Sonne, Kirschblüten entfalten sich hingebungsvoll. Mal bin ich Kirschblüte, mal Sonnenstrahl – genau wie du ... auch ich sehne mich nach einer dauerhaften Partnerschaft. Von Herz zu Herz. Von Auge zu Auge. Niemand versteht, warum wir Singles sind. Es ist das kleine Bisschen, das uns anders macht.
Vielleicht ist dann 2011 wirklich das Jahr, in dem ihr Kontakt bekommen habt. Und ihr bündelt den Stapel Antworten mit einem hübschen Band und schaut ihn euch später gemeinsam an.
Geli

Neuigkeiten aus dem Pariser Szeneleben
In der französischen Gesellschaft ist momentan deutlich ein konservativer Rollback zu erkennen. Parlamentarische Debatten über die Bestrafung von Freiern und der Versuch, den Straßenstrich an der Rue Saint-Denis in Paris trocken zu legen, sind nur die Spitze des Eisbergs – und außer von der STRASS (Syndicat du Travail Sexuel - einer Gewerkschaft von Sexarbeitern) kommt kaum Kritik und Widerspruch. Ebenso finden sich vereinzelt im Straßenbild Aufkleber einer katholischen Jugendorganisation, die gegen den öffentlichen Verkauf pornographischen Materials in Zeitungskiosken mobil macht, aber das ist nur eine Randerscheinung. (Der Verkauf der typischen Männermagazinen und erfolgt hier generell viel offener, sie werden selbst in den Vitrinen der Kioske beworben.)
Dessen ungeachtet entwickelt sich die Pariser BDSM-Szene weiter. Das Restaurant Studio 8B ist zwar sang- und klanglos wieder eingegangen, aber dafür hat auf dem Flohmarkt Marché Dauphine Christophe Mourthé (www.christophemourthe.fr) einen Stand mit Fetisch-Kunst eröffnet (132/140 Rue Rosier, [St. Quen – Metro Porte de Clignancourt], 1. Etage / Stand 274 – M Porte de Clignancourt). Der seit 20 Jahren in der internationalen Fetischszene und im Eroktikbereich tätige Fotograph, der u.a. Titelbilder für Playboy, Penthouse, Lui und Marquis geliefert hat, präsentiert Abzüge seines Werkes. Zu kaufen gibt es hier erotische Fotos (Akt, Bondage etc.), Plakate, Postkarten und Fotobücher zu relativ geringen Preisen. Geöffnet ist lediglich unregelmäßig von Samstag bis Montag. In unregelmäßigen Abständen präsentiert auch „Geisha Chic“ (www.geisha-chic.com) erotische Kunst in Galerien. Kürzlich war deren Sortiment auch bei beim „Circle Orchidée noir“ (http://orchideenoir.fr) zu sehen, einem seit 2006 existierenden, als Verein organisierten SM-Club. Generell lässt sich erotische Kunst in Paris in allen Facetten zu günstigen Preisen finden – von der Postkarte zum Ölbild.
Die Alternativkneipen „Les Furieux“ (Rue de LaRoquette 74 – www.lesfurieux.fr, Metro Bastille) und „Cantada“ (Rue Moret 13 - www.cantada.com, Metro Menilmontant) etablieren sich auch immer weiter als Ausstellungsorte für Fetischfotographie. Im Mai stellte im Cantada z.B. die junge Fotographin Soizic Hess (www.soizic-hess.com) ihre Fotos aus. In der Kneipe ist Eintritt frei – und die Getränkepreise sind für Pariser Verhältnisse gering. Generell öffnen sich immer mal wieder normale Kneipen einen Abend für die SM-er und präsentieren dann doch schon mal außerhalb des normalen Programms eine Bondageperformance o.ä. Das Spannende an der Pariser Szene scheint mir, dass man aufgrund des Fehlens szeneeigener Locations viel stärker auch zu einer Öffnung gegenüber der Umwelt tendiert.
In derselben Straße, in der sich das Furieux befindet, hat auch noch ein neues Gothic-Kleidergeschäft eröffnet (Rue de la Roquette / Ecke Rue de Lappe), wo man noch das eine oder andere passenden Outfit finden kann. Generell lässt findet sich in der Gegend rund um die Bastille eine sehr große Dichte von Klamottenläden der schwarzen Szene – aber Vorsicht, der Dresscode bei Partys in Paris ist sehr strikt (Leder – Latex – Vinyl)! Irgendwo zwischen Kuriosenkabinett und Militaryladen bewegt sich das Dourceaux (Rue Ameliot 131 – Metro Chemin Vert), der auf einer grossen Fläche von der schicken Fliegeruniform bis zum traditionellen Tropenhelm alles führt – und für Uniformfetischisten sicherlich eine nicht zu unterschätzende Fundgrube darstellt. Allerdings sollte man die eigenen Fetischneigungen nicht zu offen zur Schau stellen – aus Angst, die guten Kontakte zum Militär zu verlieren, fürchtet der Laden den offenen Umgang mit der Fetischsubkultur.
Weiterhin hat sich ein neue Party im „Cris et Chuchotements“ (www.cris-et-chuchotements.com) etabliert: „La Boudoir de Leia“. Die Party findet jeweils den zweiten und vierten Mittwoch von 17:00 bis 21:00 Uhr statt. Organisiert wird sie von der Domiatrix Leia.
Eintritt: Pärchen 30 Euro, Frauen frei und Soloherren 50 Euro.
Eine weitere, bereits seit 15 Jahren existierende Veranstaltung - „Soumissions Exquises“ (www.zinella.com) - findet auch noch hin und wieder statt. Dabei handelt es sich um eine kommerzielle Party, die versucht einen Bogen zwischen libertinen Lebenstil, Fetisch und SM zu schlagen. Die Preise sind deutlich höher als bei den sonstigen Szeneevents, das Programm etwas bunter – aber das Publikum dasselbe, was man sonst auch trifft.
Camillo Rack

Es heißt, dass wir Menschen Herdentiere seien. Damit will man zum Ausdruck bringen, dass wir die Geselligkeit anderer Menschen brauchen. Um diese Geselligkeit zu erreichen, knüpft man üblicherweise Freundschaften, bei denen man sich austauscht oder innerhalb deren Rahmen etwas unternommen wird. Natürlich gibt es auch Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen keine Freundschaften knüpfen oder aufbauen können. In solchen Ausnahme-fällen entsteht eine soziale Vereinsamung, bei der Tiere an die Stelle menschlicher Freunde treten können.
Die überwiegende Mehrzahl der Menschen hat jedoch soziale Kontakte zu Artgenossen. Aus mancher Freundschaft wird mehr, und es entsteht eine Beziehung. Der Wunsch nach einer engeren Bindung dürfte dabei nicht nur auf den im Unterbewusstsein verankerten Drang zur Fortpflanzung zurückzuführen sein, weil damit keine homosexuellen Beziehungen erklärbar sein würden. Vielmehr dürfte auch der Wunsch nach einem anderen Menschen zum Austausch selbst der geheimsten und vertraulichsten Dinge einen gewissen Einfluss auf unser Verhalten haben. Stimmen dann auch noch die sexuellen Präferenzen überein, ist nach herkömmlicher Ansicht die Basis für eine glückliche Beziehung geschaffen.
Insofern beide Partner den Sadomasochismus als Präferenz ansehen, können sie im gegenseitigen Einvernehmen die favorisierten Spiele oder Experimente durchführen. Angesichts der oftmals vorgenommenen Fixierung und der üblicherweise schmerzhaften Behandlung der devoten Person ist es dabei unabdingbar, dass zwischen den Partnern ein großes Vertrauensverhältnis besteht. Diese Forderung kann man immer wieder hören und lesen.
Was aber ist Vertrauen? Ist es das Gefühl, sich in der Nähe eines bestimmten Menschen wohl zu fühlen? Oder ist es Vertrauen, wenn sich ein devoter Mensch einem anderen im Rahmen eines SM-Spieles hingibt? Aber wie äußert sich dann das Vertrauen des dominanten Parts? Ist es ein Vertrauensbeweis, wenn ein dominanter Mensch einer anderen Person mit dessen Einverständnis Schmerzen zufügt? Signalisiert man dem anderen mit seinem Handeln und der Hingabe dazu, dass man sich in seiner Nähe wohl fühlt und ihn mit seinem Faible akzeptiert? Was ist Vertrauen?
Wenn man in der Literatur nachschlägt, stellt man fest, dass es keine einheitliche und feststehende Definition des Begriffes ‚Vertrauen‘ gibt. Als Begründung wird angeführt, dass es „eine Ausweitung des Bedeutungsfeldes auf alle nur denkbaren Gebiete“ gebe (1). Unterhält man sich jedoch mit ‚normalen Durchschnittsmenschen‘ über dieses Thema, erhält man von vielen Leuten eine fast gleich lautende Definition: Demnach bedeutet Vertrauen das Gefühl, mit einer anderen Person über alles sprechen zu können, ohne durch diese (eventuell dauerhaften) Hohn und Spott oder gar Nachteile wie Ausgrenzung in gesellschaftlicher und/oder beruflicher Hinsicht erfahren zu müssen. Es macht einen Menschen zudem glücklich, sich mit jemanden über seine geheimsten Wünsche austauschen zu können, ohne selbst peinlich berührt zu sein. Zudem umfasst Vertrauen auch die Gewissheit, dass das anvertraute Wissen vertraulich bleibt und nicht in Umlauf gebracht wird.
Diese Ansicht ‚normaler Menschen‘ bestätigt die Meinung, dass Vertrauen ein elementares Grundprinzip in zwischenmenschlichen Austauschprozessen ist (2). Es basiert demnach auf zwischenmenschlichen Kommunikations- und Informationsprozessen und kann definiert werden als eine „freiwillige Erbringung einer riskanten Vorleistung unter Verzicht auf explizite vertragliche Sicherungs-und Kontrollmaßnahmen gegen opportunistisches Verhalten in der Erwartung, dass der Vertrauensnehmer motiviert ist, freiwillig auf opportunistisches Verhalten zu verzichten“ (3). Vertrauen bedeutet also die Annahme, dass Entwicklungen einen positiven oder erwarteten Verlauf nehmen. Wichtig ist dabei das Vorhandensein einer Handlungsalternative, da sich auf diese Weise ‚Vertrauen‘ von ‚Hoffnung‘ unterscheidet. Bezogen auf Bezugspersonen, und um solche handelt es sich bei einem Partner/einer Partnerin innerhalb einer Beziehung oder bei Freunden in einer Gruppe, beschreibt Vertrauen die Erwartung, dass sich deren künftige Handlungen im Rahmen von gemeinsamen Werten oder moralischen Vorstellungen bewegen werden. Vertrauen wird durch Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit und Authentizität begründet (4).
Damit basiert Vertrauen auf der Erwartung einer Person oder einer Gruppe, sich auf ein mündlich oder schriftlich gegebenes Versprechen einer anderen Person beziehungsweise Gruppe verlassen zu können (5), und stellt damit einen Mechanismus zur Reduktion sozialer Komplexität und zudem eine riskante Vorleistung dar (6). Trotz dieser riskanten Vorleistung erzeugt Vertrauen dennoch ein Gefühl der Sicherheit (7).
Neben den wissenschaftlichen Versuchen einer Definition gibt es natürlich auch eine romantische Auslegung, die sich aus den Gesprächen mit Menschen ergibt. Danach bedeutet Vertrauen, dass eine Person mit einem einzigen Blick in die Augen eines anderen Menschen in dessen Seele blicken kann. Nicht umsonst heißt es ja auch, dass die Augen der ‚Spiegel der Seele‘ seien (8).
Nach meinem Dafürhalten kann man aus den vorstehenden Hinweisen ablesen, dass Vertrauen im menschlichen Zusammenleben eine Geste der Öffnung gegenüber der auserwählten Vertrauensperson unter gleichzeitigem Verzicht auf Geheimnisse jeglicher Art darstellt. Damit ist Ehrlichkeit eine wesentliche Voraussetzung beim Aufbau oder Erhalt eines Vertrauensverhältnisses, das heißt die Personen sagen sich stets die Wahrheit, auch wenn diese für den angesprochenen Menschen unangenehm oder gar verletzend sein könnte. Eine lediglich praktizierte ‚grundsätzliche Ehrlichkeit‘ erfüllt meines Erachtens diese Anforderung nicht, da ein Grundsatz immer auch Ausnahmen zulässt, deren Bestimmung durchaus krea-tiv gestaltet werden kann. Die Umsetzung der Forderung nach immer währender Ehrlichkeit ist jedoch nicht einfach, weil es zu viele prekäre Situationen und Dinge gibt, die ein Mensch nicht gerne hören möchte. In solchen Momenten ist dann Taktgefühl erforderlich. Damit ist die Fähigkeit gemeint, mit einem anderen Menschen in Kontakt zu stehen, ohne ihn zu brüskieren, zu beschämen oder unangemessen zu nahe zu treten (9). Die Schwierigkeit in einem Vertrauensverhältnis besteht also darin, seinem Gegenüber unangenehme Dinge in schonungsloser Offenheit so taktvoll beizubringen, dass diese Ehrlichkeit nicht als Beleidigung, Vorwurf, Provokation oder auf andere negative Weise aufgefasst werden kann. Es ist kein Geheimnis, dass das Treffen des richtigen Tones eine Kunst ist. Allerdings kann ein Vertrauensverhältnis niemals als Einbahnstraße funktionieren, das heißt der die Kritik empfangende Part muss auf die Gewissheit vertrauen können, dass die schonungslos ehrliche Person ihre Äußerungen als konstruktiven Beitrag zum Verhalten, der Persönlichkeitsentwicklung usw. der kritisierten Person versteht. Zudem muss der Empfänger der Kritik seinerseits taktvoll genug sein, mit seiner Reaktion darauf die ehrliche Person nicht zu brüskieren oder gar zu beleidigen.
Angesichts dieser engen Verbindung von Ehrlichkeit und Taktgefühl liegt meines Erachtens der Gedanke nahe, ein Vertrauensverhältnis als Einheit mit zwei Köpfen oder, anders ausgedrückt, Ehrlichkeit und Taktgefühl als Siamesischen Zwilling, der zusammen ein Vertrauensverhältnis ergibt, zu bezeichnen.
Auf Grund der engen Verbindung zwischen Ehrlichkeit und Taktgefühl wird auch deutlich, dass Vertrauen in einem Zusammenhang mit Verantwortung steht. Das bedeutet nämlich, dass die Akteure, denen Vertrauen geschenkt wird, die Verantwortung zum Honorieren dieser Gabe haben (10). Beide Seiten müssen also stets darauf bedacht sein, die praktizierte Ehrlichkeit und das erforderliche Taktgefühl wohl dosiert einzusetzen, damit keine Disharmonie das Vertrauensverhältnis trüben kann.
Ein Blick auf den realen Alltag zeigt deutlich, wie schwierig die Umsetzung dieser in der Theorie einfach klingenden Forderung tatsächlich ist. Erschwerend kommt hinzu, dass Vertrauen auch das Bewahren von Geheimnissen und den Verzicht auf Machtmissbrauch beinhaltet. Das durchaus reale Risiko, dass auf Grund von als verletzend empfundener Ehrlichkeit auf Grund eines falsch dosierten Taktgefühls beispielsweise die Vertraulichkeit eines Geheimnisses gebrochen wird, lässt viele Menschen die Ehrlichkeit einschränken. Ein tatsächlich gelebtes Vertrauensverhältnis würde jedoch nach meinem Dafürhalten einen solchen Abwägungsprozess überflüssig machen. Allerdings ist solch ein Vertrauen wohl eher ein theoretisches Optimum denn ein reales Phänomen.
Nachdem nun etwas Klarheit über Inhalt und Wesen von Vertrauen herrscht, stellt sich die Frage, wie es erworben werden kann. Aus den Gesprächen mit Menschen hat sich die übereinstimmende Ansicht ergeben, dass ein Mensch zwar einer anderen Person das Vertrauen aussprechen kann, sich diese aber dieses Privileg zuvor erarbeiten muss. Zudem werde Vertrauen nicht einmalig ausgesprochen und wirke dann unbegrenzt fort, sondern die privilegierte Person müsse im weiteren Lebensverlauf immer wieder bestätigen, dass sie des Vertrauens noch würdig ist. Ein einmaliger Vertrauensbruch oder –missbrauch ist gewöhnlich nicht oder nur sehr schwer zu heilen. Wahrscheinlich wiegt eine Verletzung des Vertrauensverhältnisses deshalb so schwer, weil das Vertrauen üblicherweise von ganzem Herzen ausgesprochen wird und ein Missbrauch seelische und damit für andere Menschen unsichtbare Wunden unbekannter Tiefe hinterlässt. Erschwerend dürfte hinzukommen, dass auf Grund des Vertrauensverhältnisses von der vertrauenden Person Dinge preisgegeben werden, die eigentlich für keine unbefugte Person bestimmt sind, so dass ein Vertrauensbruch einem Betrug gleichgesetzt werden kann, der sich, möglicherweise gepaart mit der Scham wegen der preisgegebenen Geheimnisse, wegen der Hilflosigkeit des Vertrauenden in Wut und Hass äußern kann.
Bezogen auf das Faible SM äußert sich Vertrauen sicher darin, dass ein SM-Anhänger einem anderen Menschen detailliert von seinem Faible erzählen kann, und der andere versteht oder ernsthaft zu verstehen versucht, wie sich der offenbarende Mensch fühlt und was ihn innerlich umtreibt. Sofern die ins Vertrauen gezogene Person das SM-Faible nicht teilen sollte, ihr aber dennoch etwas an dem sich offenbarenden Menschen liegt, besteht die Ehrlichkeit im Zugeben der SM-Ablehnung. Diese Aussage muss jedoch so taktvoll formuliert werden, dass die offenbarende Person nicht wegen ihrer Neigung beschämt wird. Sollte sich nach erfolgtem Outing jedoch eine Beziehung oder auch nur eine SM-Spielsession zwischen beiden ergeben, basiert das Vertrauen auf dem Wissen und der Gewissheit des devoten Teils, dass der Dom ihm nichts Böses will und deshalb nichts gegen seinen Willen geschehen wird. Seitens des Dom wiederum besteht das Vertrauen auf der Gewissheit, dass Sub über seine aktive Neigung unter allen Umständen Stillschweigen bewahren wird. Sofern ein Dom befürchten muss, dass er von Sub gegenüber Dritten als schlagender und misshandelnder Sadist dargestellt wird, kann kein Vertrauensverhältnis entstehen. Dom muss sich also darauf verlassen können, dass Sub dieses Wissen um seine Neigung, die mit den Spuren einer Session jederzeit belegt werden könnte, nicht missbrauchen wird
Eine Verletzung des Vertrauensverhältnisses würde in einer SM-Beziehung gegenüber einer Vanilla-Beziehung sicher mindestens doppelt so schwer wiegen. Die tatsächliche Schwere dürfte dabei von der Art der Vertrauensverletzung abhängen: Im Falle der Enthüllung des Geheimnisses um die SM-Neigung einer Person dürften die bereits oben genannten seelischen Wunden entstehen, während bei einem Machtmissbrauch durch den Dom bei der/m Sub zusätzliche negative körperliche Empfindungen hinzukommen würden. Damit kommt dem dominanten Teil eine besondere Verantwortung zu, die angesichts der Verlockungen große Herausforderungen an seine Willenskraft stellt. Allein die Möglichkeit, angesichts fixierter Subs ein SM-Spiel nach eigenem Gusto auszudehnen, dürfte enorm sein, würde aber im Falle einer praktischen Umsetzung einen Vertrauensbruch darstellen.
Vertrauen bedeutet daher also auch die Verantwortung, die Subs nicht zu überfordern und deren Grenzen einzuhalten, selbst wenn diese im Überschwang des Spiels eine Überschreitung fordern. Gleichzeitig bedeutet Vertrauen für den Dom die Gewissheit, dass sein Wunsch nach anderen, möglicherweise extremeren Praktiken als Geheimnis bewahrt wird.
Vertrauen ist damit ein wichtiger Bestandteil in unseren Beziehungen, der als Wechselspiel funktioniert. Nur bezeichnet die Formulierung ‚Spiel‘ in diesem Falle kein Spiel im klassischen Sinne, sondern eine sehr ernste Angelegenheit, welche die Grundlage für ein Zusammenleben von Menschen darstellt. Wir sollten deshalb stets darauf bedacht sein, Vertrauen zu erwerben und uns anschließend dieses Vertrauens würdig zu erweisen. Auf diese Weise könnte uns und der Welt viel Böses erspart bleiben.
Andy Daring
Anmerkungen
1 Vgl. Franz Petermann: Psychologie des Vertrauens. Salzburg 1985, S. 9.
2 Vgl. Arnold Picot/Ralf Reichwald/Rolf T. Wiegand: Die grenzenlose Unternehmung, Information, Or-ganisation und Management.
Wiesbaden 2001, S. 123 f.
3 Vgl. Arnold Picot/Ralf Reichwald/Rolf T. Wiegand: Die grenzenlose Unternehmung, Information, Or-ganisation und Management.
Wiesbaden 2001, S. 125.
4 Vgl. Hans Rudolf Jost: Komplexitätsfitness. Zürich 2000, hier zitiert nach: Wikipedia, Stichwort: Ver-trauen, eingesehen am 02. Mai 2011.
5 Vgl. Franz Petermann: Psychologie des Vertrauens.
Salzburg 1985, S. 12.
6 Vgl. Niklas Luhmann: Vertrauen, ein Mechanismus der Reduktion sozialer Komplexität. Stuttgart 2000, hier zitiert nach: Wikipedia,
Stichwort: Vertrauen, eingesehen am 02. Mai 2011.
7 Vgl. Franz Petermann: Psychologie des Vertrauens.
Salzburg 1985, S. 12.
8 In esoterischen Kreisen wird diese Ansicht bejaht, weil die Iris im Kleinen ein Abbild des gesamten menschlichen Organismus sei. Dadurch sei zum Beispiel die Irisdiagnose möglich. Daneben äußere sich auch der innerste Wesenskern, nämlich unsere Seele, über die Augen (auf eine Erörterung des Problems Leib-Seele-Geist wird an dieser Stelle verzichtet, weil es von der vorliegenden Fragestellung zu weit weg führen würde), vgl. www.puramaryam.de/augen.html, eingese-hen am 02. Mai 2011.
Die Schulmedizin ist unter Berufung auf diverse Studien, insbesondere von der schwedischen Universität Obero, zu einem ähnlichen, wenngleich wissenschaftlicher formulierten, Ergebnis gekommen, vgl. den entsprechenden Hinweis bei www.medvergleich.de/Artikel/ Augen+der+Spiegel+#der+Seele.html, eingesehen am 02. Mai 2011.
9 Vgl. Wikipedia, Stichwort: Taktgefühl, eingesehen am 12. Mai 2011.
10 Vgl. http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/vertrauen.html, eingesehen am 02. Mai 2011.

Die Anführerin der Gruppe, Tara, beschließt mit ihren Freundinnen zum Schein eine Woche wegzufahren, in Wirklichkeit aber bleiben sie in dem Dorf in einem verlassenen Haus und können so unerkannt ordentlich Terror machen. Dumm nur, dass sie ihre Feinde unterschätzt haben, die Dörfler starten zum Gegenangriff und nehmen die jungen Frauen gefangen, um sie der Polizei zu übergeben. Doch Tara scheut die Erniedrigung vor Justiz und Eltern und bietet einen Deal an: Die Woche, in der sie offiziell ja nicht hier sind, werden sie den Dorfbewohnern als Sklaven dienen. Leider haben die Tussis auch in Punkto Sex die Dorfbewohner unterschätzt, keinesfalls wollen diese nur eine schnelle Nummer, nein, sie denken sich äußerst fantasievolle Spiele aus. Besonders ein ehemaliger Soldat, der sehr erfahren ist im Umgang mit Gefangenen nutzt seine Kenntnisse, um die Mädchen wirkungsvoll zu brechen.
Die Autorin Adriana Arden hat grandiose Fantasien im Ertüfteln von Foltermethoden, – da ist zum einen die Verwandlung in Hündchen, oder auch mit Strom versehene Dildos; bei dem Versuch, den Stromstössen zu entkommen, ficken die sechs im Kreis angebundenen Mädchen die vor ihnen kniende und so weiter. Sehr fein.
Nachts werden die Sklavinnen einzeln an die Dorfbewohner verliehen und haben so Sex mit Männern, Ehepaaren und lesbischen Paaren.
Absolut lesenswert.
Penny und eine Handvoll Freunde lieben fantasievollen SM mit dem besonderen Kick. Eines der Lieblingsspiele ist eine Jagd im Wald, bei der einer aus der Gruppe das Opfer ist und die anderen ihn jagen, fangen und dann quälen und ficken. Da strömt bei der Verfolgungsjagd das Adrenalin durch den Körper und – obwohl es nur ein Spiel ist, fühlt es sich fast echt an.
Als Penny mal wieder an der Reihe ist, das Opfer zu sein, wird das Spiel abrupt beendet, weil eine wohlmeinende Frau Penny zu Hilfe eilt und sie vor dem vermeintlichen Vergewaltiger schützen will. Durch eine paar Lügen kann Penny sich aus der Situation retten, doch diese Frau geht ihr nicht aus dem Kopf.
Beth, die Retterin, ist ein absoluter Gegner von SM und zärtlicher Gewalt, doch ihre süße, unschuldige Art macht sie so extrem begehrenswert für Penny, so dass diese ein intensives Verführungsprogramm startet.
Wobei Penny auch sonst nichts anbrennen lässt und ihren sexuellen Bedürfnissen ohne Zögern nachgeht, in einer Szene verführt sie zusammen mit einer Freundin einen wenig attraktiven Imbissbuden-Verkäufer, dies endet in einer Orgie aus Ketchup, stark brennendem Senf und Würstchen ...
Ein geiler, deftiger Schlampenroman.
Ausverkauft - Fesselspiele - das letzte Exemplar
Passion Publishing
Autor/Interpret: Penny Birch
Ein geiler, deftiger Schlampenroman. Paperback, 254 Seiten Mängelexemplare statt 12,95 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Passion Publishing
Autor/Interpret: Penny Birch
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Man kennt ihn als Macher der virtuellen SZ, aber auch als Fotograf. In dieser
Eigenschaft hat Magic Zyks jetzt bei U-Books einen Fotoband herausgebracht,
der mit zum Beeindruckensten gehört, was ich in den letzten Jahren gesehen habe.
Kein Glamour, keine Fetisch-Ladys, sondern ganz normal-schräge Menschen,
die sich in seinen Bildern und kurzen Statements selbst darstellen.
Schon auf dem Cover wird klar, dass es sich bei „Selbst(er)findung“ nicht um
einfach noch ein Fotobuch handelt: Der nackte Oberkörper der abgebildeten Frau weist Spuren auf, der rechte Arm ist verziert mit Dutzenden von Narben, die von selbst beigebrachten Schnitten stammen.
Eine berührende Darstellung von Verschiedenheit und Individualität am Beispiel
von elf Porträts. Das Ganze wird eingeleitet von einem Vorwort von Mark Benecke, der mit seinem Schlusssatz eigentlich alles sagt: „Self-Discovery wird für sehr lange Zeit Richtschnur und Leitstern sein, wenn es um unaufgeregte und lupenreine
Bild- und Selbstbeschreibungen von Menschen geht, die zwar körperlich und seelisch ziemlich vernarbt sind, aber gerade deswegen auch mehr als andere ihren Frieden sehr gründlich aushandeln mussten. Und das ist sehr, sehr schön.“
„Als deutsche Ärztin im Reich des Iman“ Teil 2 ist nicht wirklich ein zweiter Teil, sondern nur die zweite Hälfte des Buchs, die Handlung beginnt mitten in der Erzählung der jungen Balletschülerin, die der Ärztin Ingeborg schildert, wie sehr sie die Prügelstrafe ihrer Lehrerin genossen hat.
Auch sonst ist die Handlung ähnlich wie im ersten Band: die Ärztin untersucht die Popos der Sklavinnen des Iman und bescheinigt ihnen, dass sie straffähig sind und hinterher salbt sie die wunden Hinterteile der jammernden Damen. Allerdings verfällt sie immer mehr dem Reiz des Popohauens, anfangs fand sie es noch menschenverachtend, doch mittlerweile genießt sie es durchaus zuzuschauen und auch mal selber Hand anzulegen.
Ein Buch für Flagellanten, die besonders auf Züchtigungen unter Frauen stehen und deftigen Sex danach mögen.
Ausverkauft - Als deutsche Ärztin im Reich des Iman - Teil 2
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Dr. med. Ingeborg H.
Ein Buch für Flagellanten, die besonders auf Züchtigungen unter Frauen stehen und deftigen Sex danach mögen. Paperback, 208 Seiten statt 13,90 1 x Mängelex. für 5,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Dr. med. Ingeborg H.
Ein Buch für Flagellanten, die besonders auf Züchtigungen unter Frauen stehen und deftigen Sex danach mögen. Paperback, 208 Seiten statt 13,90 1 x Mängelex. für 5,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Das ist ja mal eine tolle Idee! Ein Buch zum 20. Jahrestag des Wave-Gotik- Treffen in Leipzig.Sehr viele Fotos sind in dem Buch enthalten, und wer schon einmal auf dem WGT war, findet sich vielleicht sogar wieder. Und wenn nicht sich selber, dann vielleicht jemand anderen, den man kennt.
Natürlich sind auch die Schlagzeilen in einem Beitrag vertreten – schwarze Kleidung, schwarze Musik und SM gehören zwar nicht zwangsläufig zusammen, doch Überschneidungen sind gegeben.
Der „Insider“ Holger Karas erzählt, wie er als Mitarbeiter am Schlagzeilen- Stand das WGT erlebt hat; neben all dem Stress begegnet man enorm vielen Bekannten (klar, man selber bewegt sich ja nicht) und hat vor allem auch die Möglichkeit, reizenden Menschen verschiedene SM-Spielzeuge zu erklären.
Man kann sich kaum satt sehen an den Bildern, die Berichte dazu bieten viel Hintergrundwissen und da längst nicht mehr die Besucher nur aus Deutschland sind, ist das Heft zweisprachig (Deutsch/Englisch) gehalten.
Dieses Buch ist eine wunderbare Einstimmung auf das nächste WGT, eine melancholische/heitere/freudige Erinnerung und mit Sicherheit das perfekte Geschenk für schwarze Leipzig-Fans.
Was für die romantischen Gemüter: Zum Schmachten und Träumen ist „Gefangene des Scheichs“ von Cassandra Norton.
Victoria ist eine junge Dame aus gutem Haus, die standesgemäß verheiratet werden soll, denn im Jahr 1920 ist in den vornehmen Kreisen eine Heirat aus Liebe nicht nötig. Doch Victoria ist rebellisch und verliebt sich in Nicolas, einen Major, der zu Gast bei ihren Eltern ist. Dieser so ganz andere Mann, der die meiste Zeit in Arabien lebt, strahlt Dominanz und Gefährlichkeit aus, die in Victoria unbekannte Gefühle weckt.
Nach einem Fest lässt sie sich von Nicolas verführen, in einem Garten nimmt er sie ohne viel Zärtlichkeit und genau diese leichte Gewalt erregt Victoria sehr.
Als Nicolas abgereist ist, beschließt sie, ihm zu folgen und macht sich alleine auf die weite Reise nach Arabien. Sie weiß nicht, dass Nicolas dort wie ein Scheich lebt.
Erstaunlicherweise schafft Victoria es bis nach Arabien zu kommen und Nicolas zu finden, nur ist der alles andere als begeistert sie zu sehen und um ihr zu beweisen, wie wenig sie ihm bedeutet, vergnügt er sich vor ihren Augen mit zwei seiner Lustsklavinnen.
Natürlich erkennt Nicolas, dass Victoria wie für ihn gemacht ist und die beiden erleben eine herrliche Zeit voll von hartem, schmutzigen Sex.
Konflikte zwischen verschiedenen Stämmen führen zum Krieg und Victoria fällt in die Hände eines feindlichen Scheichs.
Ein romantischer Abenteuerroman, nicht wirklich SMig, aber mit Schmacht-Faktor.
Ausverkauft - Gefangene des Scheichs
Plaisir d′Amour Verlag
Autor/Interpret: Cassandra Norton
Ein romantischer Abenteuerroman, nicht wirklich SMig, aber mit Schmacht-Faktor. Paperback, 190 Seiten
Plaisir d′Amour Verlag
Autor/Interpret: Cassandra Norton
Ein romantischer Abenteuerroman, nicht wirklich SMig, aber mit Schmacht-Faktor. Paperback, 190 Seiten
15 herrliche Kurzgeschichten verschiedener Autorinnen befinden sich in dem Buch
„Schwarz ist die Farbe der Liebe“.
Das ganze SM-Spektrum wird abgedeckt, von melancholisch bis derb, über subtile Erotik bis zum harten Fick.
Ich mag am liebsten ‚Dein Blick, vor all den Jahren‘; Die Ich-Erzählerin, eine dominante Frau, erinnert sich an ihre große Kindheitsliebe, einen Nachbarjungen, der ihr ergeben war. Er konnte durch seinen hingebungsvollen Blick die Wunden heilen, die ihre Eltern ihr schlugen. Und so sehr sie seither auch sucht, wieviele Affären sie auch hat, niemand vermag Gefühle in ihr auszulösen wie damals dieser Junge.
Fürchte dich vor deinen Wünschen, denn sie könnten in Erfüllung gehen, ist das Motto der Geschichte ‚Der Wunsch‘. So ein bisschen ist bei Lena und ihrem Dom Felix die Luft raus, was SM angeht. Daher befiehlt Felix, dass Lena eine Fantasie niederschreiben soll, die er umsetzen wird. Natürlich wäre es klug, wenn Lena nicht ihren bizarrsten Wunsch aufschreiben würde, doch wer ist schon vernünftig, wenn es im Unterleib prickelt.
Und so kommt es, dass Lena eines Abends zu einem unbekannten Ziel unterwegs ist ...
Sehr schöne Erzählungen, die anmachen, geschrieben von Autorinnen, die ihr Handwerk verstehen. Wer seinen Urlaub noch nicht hinter sich hat und Lektüre dafür braucht: dieses Buch ist perfekt.
Ausverkauft - Schwarz ist die Farbe der Liebe
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Autor/Interpret: Cornelia Jönsson, Anna Bunt u.a.
Wer seinen Urlaub noch nicht hinter sich hat und Lektüre dafür braucht: dieses Buch ist perfekt. Paperback, 288 Seiten statt 9,95 nur 5,- € Gebrauchsspurem - Unser Blätterexemplar
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Autor/Interpret: Cornelia Jönsson, Anna Bunt u.a.
Wer seinen Urlaub noch nicht hinter sich hat und Lektüre dafür braucht: dieses Buch ist perfekt. Paperback, 288 Seiten statt 9,95 nur 5,- € Gebrauchsspurem - Unser Blätterexemplar
Da hab ich Spaß gehabt. „Die Verlockung der Unschuld“ von A. Miros ist ein
Leckerbissen für devote Frauen und dominante Männer.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebt Virginie in einer nicht unglücklichen aber unbefriedigenden Ehe. Sie wird heimgesucht von Visionen, in denen sie sexuell missbraucht wird: Mittelpunkt dieser Vision ist immer ein Einlauf, der ihr unter Zwang verabreicht wird.
Hilfesuchend wendet sich Virginie an einen Arzt, der durch sanfte Gewalt und das Nachspielen ihrer Fantasien ungeahnte sexuelle Lust in ihr weckt.
Heute: Auf dem Dachboden findet Sophie ein Buch mit der Geschichte Virginies, geschrieben in alter Sütterlin-Schrift. Da sie dessen Wert ermitteln möchte, wendet
sie sich an einen Buchhändler. Der liest Sophie aus dem Buch vor und merkt schnell, dass nicht nur ihn als dominanten Mann die Geschichte erregt ...
Mir gefällt sehr, wie die beiden Erzählstränge ineinander verwoben sind. Der Autor versteht sein Handwerk, er weiß, wie man Geschichten erzählt.
In der Story von Virginie mag ich besonders, dass die junge Frau wirklich ganz unschuldig ist und keinerlei Ahnung von Sexualität hat, ihr Feuchtwerden hält sie für Harnabgang und sich selber hat sie noch nie erkundet. Sehr sexy, wie der Arzt ihr die Hemmungen nimmt und sie anschaulich aufklärt.
Ausverkauft - Die Verlockung der Unschuld
Seitenblick Verlag
Autor/Interpret: A. Miros
„Die Verlockung der Unschuld“ ist ein Leckerbissen für devote Frauen und dominante Männer. Paperback, 178 Seiten statt für 18,50 Mängelexemplare für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Seitenblick Verlag
Autor/Interpret: A. Miros
„Die Verlockung der Unschuld“ ist ein Leckerbissen für devote Frauen und dominante Männer. Paperback, 178 Seiten statt für 18,50 Mängelexemplare für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Nach Verbot endlich wieder da!
Die Dornröschen-Trilogie
der Autorin A. N. Roquelaure, besser bekannt unter ihrem echten Namen Anne Rice (ja, genau, die Autorin von ‚Interview mit einem Vampir‘).
Über die Hintergründe des Verbots dieser Bücher und warum sie jetzt doch erscheinen dürfen, informiert sehr ausführlich das Nachwort von Arne Hoffmann.
Der Beginn des ersten Buches, „Dornröschens Erwachen“ wird jedem Leser sehr bekannt vorkommen: die Prinzessin, die sich an der Spindel sticht und 100 Jahre schläft, bis ein Prinz kommt und sie mit einem Kuss erweckt – doch dieser Prinz erweckt sie nicht nur mit einem Kuss, sondern entjungfert sie auch eben mal und zwingt sie dann, ihn zu begleiten und das auch noch völlig nackt.
Die gerade erwachten Eltern sind zwar nicht begeistert, dass ihre Tochter ihnen weggenommen wird, aber aus Andeutungen erfährt der Leser, dass es wohl Brauch ist, dass die weniger großen Königshäuser dem Prinzen ihre erwachsenen Kinder als Sklaven zur Verfügung stellen.
Im Schloss des Prinzen angekommen erfährt Dornröschen, dass sie nicht die einzige Sklavin ist, unzählige junge Adlige dienen dort als Lustsklaven und -sklavinnen, bis sie nach einigen Jahren wieder in ihr heimatliches Königreich entlassen werden. Und dieses Dienen ist keineswegs freiwillig, die Sklaven werden durch Schläge, bizarre Spiele und Vergewaltigungen so gebrochen, dass sie tatsächlich Liebe zu ihren Peinigern empfinden.
Ein Spiel zur Erheiterung der boshaften Damen des Schlosses ist eine Reiterhatz, die jeweilige Sklavin muss nackt, nur mit Hufen an den Stiefeln neben ihrer Herrin herlaufen und wird von der Reiterin mit Schlägen angetrieben.
Das einzige Glück für Dornröschen ist, dass ihr Prinz sie sehr liebt und vor den schlimmsten Misshandlungen beschützt – zumindest am Anfang gelingt dies, doch bald wird grade ihre besondere Stellung zum Anlass genommen, sie besonders boshaft zu quälen.
Im zweiten Band, „Dornröschens Bestrafung“, wird sie zusammen mit Tristan in das Dorf, das dem Palast angehört, gebracht. Dort werden die aufmüpfigsten Sklaven gezwungen zu dienen und in jeglicher Hinsicht sexuell zur Verfügung zu stehen. Dornröschen landet bei einer Wirtsfrau, – neben der Hausarbeit muss sie auch allen Gästen und besonders dem Major zur Verfügung stehen. Wider Erwarten gefällt ihr dieses harte Regiment und trotz ständiger Schmerzen und Schläge fühlt sie sich sehr wohl.
Tristan wird als Pony gehalten und erlebt zu seinem eigenen Erstaunen, dass unerträglich schmerzende Schläge und Demütigungen eine tiefe Liebe zu seinem Herrn in ihm erwecken.
Band drei beginnt damit, dass Dornröschen gekidnappt wird und an Bord eines Sklavenschiffes erfährt, welche Qualen
sie erwarten ...
Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten.
Die Dornröschen-Trilogie gehört zu meiner persönlichen Top 5 im Bereich sadomasochistische Literatur, ich kann sie nur empfehlen. Schnell zugreifen, bevor es wieder verboten wird ;)
Dornröschen Trilogie:
Zilli

Corina Trippensee
Wer bist Du (Name, Alter, gelernter Beruf, Webseite)?
Name: Corina Trippensee, 28 Jahre alt. Ich bin gelernte Gestaltungstechnische
Assistentin für Digital- und Printmedien und derzeit Studentin.
Homepage: www.animusarti.com
Seit wann machst Du Fetish- bzw. SM-Bilder und
wie bist Du dazu gekommen?
Ich habe bereits in meiner Jugend Pin-Up gezeichnet.
Später habe ich dann vor allem Fotomanipulationen im
Bereich Dark/Fantasy Art gemacht und seit 2009 mache ich Fetischbilder.
Lebst Du von Deiner Kunst? Wenn nein, womit verdienst
Du Deine Brötchen?
Nein, meine Bilder sind allenfalls ein Nebenverdienst zum Studium.
Was ist das Besondere an Deinen Bildern (die Auswahl Deiner Modelle, das Licht, die Sujets, die Bildbearbeitung)?
Der Blickwinkel =)
Hast Du künstlerische Ideengeber oder Vorbilder?
Vorbilder in dem Sinne habe ich nicht, Inspirationen findet man natürlich
bei anderen Künstlern, vor allem aber in der Mode.
Gibt es andere Künstler Deines Metiers, die Du gerne näher
kennen lernen würdest?
Da gibt es einige, zum Beispiel Nemain Ravenwood, Elias Chatzoudis oder
Armando Huerta.
Was erwartest Du von Modellen, wenn Du mit ihnen arbeitest (Profi oder Amateur, Aussehen, Verhalten etc.)?
Da ich (noch) mit digitalen Modellen arbeite, kann ich sie komplett nach meinen Vorstellungen erschaffen. Ich achte immer auf eine sehr weibliche Figur und ein nieveauvolles Gesamterscheinungsbild.
Wen würdest Du gerne mal abbilden bzw. vor Deiner
Kameralinse haben?
Da gibt es kein bestimmtes Model. Wichtig ist mir die Ausstrahlung; gern könnte das Model stark tätowiert und gepierct sein, nur nicht langweilig und Mainstream.
Bitte sage uns einen Satz, der die Essenz Deiner Kunst zusammenfasst.
Ich bilde Frauen ab, betone dabei bewusst die Weiblichkeit und deren Reize. Meine Modelle sind nie einfach nur nackt, sondern immer durch Szenekleidung und/ oder Accessoires geschmückt.
Was war Dein schönstes oder schrecklichstes Erlebnis am Set
(oder bei der Produktion)?
Das Schlimmste sind PC-Totalabstürze mit Arbeitsverlust.
Das Schönste, wenn mein Laptop durchhält :D
Wovon träumst Du als Künstler?
Davon, irgendwann mal von meinen Bildern leben zu können, Menschen
zu erreichen und mich nie künstlerischen Restriktionen unterwerfen
zu müssen – aber welcher Künstler träumt nicht davon?
Schnelle Frage, spontane Antwort bitte:
SM ist .... (Fetisch ist ...)
SM ist… Vertrauen und Hingabe.
Fetisch… hat jeder irgendwie, oder?
Welche drei Dinge würdest Du
auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meinen Mann, Sonnencreme und Musik.
Das BDSM-Magazin Schlagzeilen mit dem Schwerpunkt "SM - Spiel oder Ernst", geilen Geschichten, spannenden Kolumnen, heißen Bildern, Gruppen, Terminen, Kontaktanzeigen und dem zusätzlichen Schwerpunkt des Sklavenzentralen-Magazins.
Inhalt
3 Vorweg
4 Briefe
7 Gesprächsgruppen & Arbeitskreise
8 Termine
10 Geschichte: memento mori
14 Medien
18 Geschichte: Der Papagei
22 Letter from Paris
24 Geschichte: A Fuck Story
28 KunstWerk: Corina Trippensee
32 Geschichte: Schmerzensgeld
36 Forum: Vertrauen – was ist das?
39 Geschichte: Kommt darauf an ...
42 Schwerpunktthema: SM – Spiel oder Ernst?
48 Centerfold
58 Geschichte: Blind Date
61 Teufels Denkzettel: Wie groß ist ein großer Penis?
63 non-consensual: Neues aus der Sklavenzentrale!
68 Geschichte: Die Rollermaid
70 Psychokiste
73 Comic: Bitte nicht auf den Boden aschen
76 Kolumne: Vom BDSM-Paradox als KOAN
78 Geschichte: gewonnen, zerronnen
81 SM-Lexikon - Teil P
83 Geschichte: Im Kino
86 Neues im Shop
89 Eisenjörg
91 Kontaktanzeigen
94 Nachwort
Inhalt
3 Vorweg
4 Briefe
7 Gesprächsgruppen & Arbeitskreise
8 Termine
10 Geschichte: memento mori
14 Medien
18 Geschichte: Der Papagei
22 Letter from Paris
24 Geschichte: A Fuck Story
28 KunstWerk: Corina Trippensee
32 Geschichte: Schmerzensgeld
36 Forum: Vertrauen – was ist das?
39 Geschichte: Kommt darauf an ...
42 Schwerpunktthema: SM – Spiel oder Ernst?
48 Centerfold
58 Geschichte: Blind Date
61 Teufels Denkzettel: Wie groß ist ein großer Penis?
63 non-consensual: Neues aus der Sklavenzentrale!
68 Geschichte: Die Rollermaid
70 Psychokiste
73 Comic: Bitte nicht auf den Boden aschen
76 Kolumne: Vom BDSM-Paradox als KOAN
78 Geschichte: gewonnen, zerronnen
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83 Geschichte: Im Kino
86 Neues im Shop
89 Eisenjörg
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