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Charon Verlag
Das BDSM-Magazin Schlagzeilen - 100 Seiten, vierfarbig, mit Geschichten und Fotos, Kontaktanzeigen, Kolumnen, Comics, KunstWerk, Terminen und Gruppen und einem Schwerpunkt "Männer und SM"!

Ich gebe es zu, so manchen meiner Mitmänner begegne ich eher mit Misstrauen. Nur zu oft wurde ich in den letzten Jahren von einigen dieser Spezies dazu gezwungen, mich für mein Geschlecht zu schämen.
Da ich seit vielen Jahren regelmäßig Dates mit Frauen habe, die sich von mir fesseln und fotografieren lassen, höre ich so einiges. Und nachdem ich auf so vielen Partys war, habe ich auch das manchmal zweifelhafte Vergnügen gehabt, Männern dabei zuzuschauen, wie sie sich dort gegenüber ihren Partnerinnen benehmen.
Und ich habe mich gefragt, wie ich selbst mich wohl sehen würde mit einem Blick von außen. Als jemand, der sich eher als Aktiver versteht, lag mein Fokus natürlich bei den Dominanten. Selbst anfangs eher unsicher, als was ich mich bezeichnen sollte, ob nun dominant, sadistisch, dominant-sadistisch oder sadistisch-dominant, lag es nahe, dass sich mein Interesse auf mögliche männliche Rollenvorbilder innerhalb der SM-Szene richtete.
Die folgende Einteilung meiner dominanten Geschlechtsgenossen habe ich (für mich persönlich) vor über zehn Jahren vorgenommen und stehe auch noch heute dazu:
Da sind zum einen die Männer, die Frauen verachten und das auch deutlich im öffentlichen Spiel zum Ausdruck bringen. Natürlich kann genau das auch Teil des Spieles sein und dann auch kicken, aber meine Vermutung bei einigen dieser Herren ist, dass es da nicht um den spielerischen Einsatz von Verachtung geht, sondern um reale Verachtung.
Die nächste Kategorie sind diejenigen, die Frauen hassen. Und nicht nur die Frau als solche, sondern speziell ihre Geilheit und ihre sexuellen Lüste. Nicht umsonst heißt es, dass Hass aus Angst vor dem Subjekt, das man hasst, entsteht. Dafür bestrafen sie dieses, denn nur so können sie mit dem weiblichen Begehren umgehen und es vermeintlich domestizieren.
Eine mir damals nicht so häufig auffallende, aber da sicher auch schon vorhandene Kategorie sind diejenigen Männer, die eigentlich nur eine traditionelle Hausfrau haben wollen, die die Pantoffeln holt und für sexuelle Bedürfnisse zur Verfügung steht – egal ob sie Lust hat oder nicht.
Eine weitere Kategorie bilden die Männer, die ganz hinten in sich das Bedürfnis nach Unterwerfung spüren, das aber aufgrund ihres Eigenbildes nicht zulassen können und so lieber dominant einher gehen, denn das passt in ihre Selbstdarstellung deutlich besser. Passend dazu habe ich in dem Vierteljahrhundert, während dessen ich mich innerhalb der Szene bewege, so manchen besonders harten, konsequenten und strengen Dominus auf Partys erlebt, der zuhause dann im Dienstmädchen-Outfit dass Putzlaputz gegeben hat.
Die letzte Kategorie umfasst die Männer, für die Dominanz und Härte eher spielerisch ist, die auch die gemeinsten Quälereien liebevoll und mit Respekt verabreichen und die deutlich durchklingen lassen, dass sie es einfach aus der Freude am Quälen und Herrschen machen.
Selbstverständlich kann man niemanden über den grobzackigen Kamm meiner Einteilung scheren, nicht zuletzt deswegen, weil es so viele Mischformen gibt. Und fast immer sah ich Frauen, die in das jeweilige Spiel einstiegen. Und sich dort auch wohlzufühlen schienen.
Da ich mich selbst inzwischen weniger zu den Dominanten und eher zu den naturveranlagten Sadisten zähle, finde ich mich noch am ehesten in der letzten Kategorie wieder. Mir macht das Quälen einfach zu viel Spaß und dieser Spaß würde eher kleiner werden, wenn ich es mit jemandem zu tun hätte, der kein gleichwertiges Gegenüber sein kann. Ich nenne das Quälen auf gleicher Augenhöhe.
Und was hat das alles mit Männlichkeit zu tun – speziell meiner? Nun ja, als ich kurz nach meinem Coming-out meine (damals) zukünftige Frau Andrea traf und wir den ersten Abend miteinander verbrachten, fand sie meine zu der Zeit noch sehr dürftigen Fesselkünste ganz nett, aber nicht ausreichend für ihre Belange. „Du wirst mich schon schlagen müssen, sonst wird das nichts mit uns“, meinte sie freundlich lächelnd.
Und da stand ich dann mit meiner Erziehung zur Ritterlichkeit – speziell Frauen gegenüber – und der klaren Regel im Kopf: Frauen schlägt man nicht. Naja, eigentlich war ich sogar so erzogen worden, dass man niemals Gewalt gegen Menschen ausüben sollte … Und nun das! Dabei fühlte ich mich doch nach gutem katholischen Elternhaus, Messdiener-Zeit, einer gewissen Vorliebe für Märtyrer und Prinz Eisenherz und diversen Jahren in Männergruppen sehr klar in meinem männlichen Rollenverständnis.
In meinem Kopf hatte es zwar schon lange vorher Bilder gegeben, die man gelinde gesagt als Gewalt-Pornografie bezeichnen würde, aber das waren eben nur Bilder und Phantasien. Schmutzige Gedanken eben. Das alles hatte nichts mit dem zu tun, wie ich anderen gegenüber agierte.
Und ja, ich hatte da so eine selbst gebastelte Geißel am Gürtel, aber das hatte doch nicht wirklich etwas zu sagen – oder doch? Ich hatte mich ja schon einmal geweigert, sie zu benutzen. Ein paar Monate zuvor auf meiner ersten SM-Party bot man mir an, eine Sklavin zu bestrafen, die frech zu mir gewesen war.
Und jetzt? Irgendwie bin ich dann über meinen männlichen Selbstbild-Schatten gesprungen und habe den Vorschlag „nimm doch deinen Gürtel“ angenommen. Und schon hakte es wieder mit der Männlichkeit – denn wie sollte ich den Gürtel benutzen, damit es auch gut wehtun würde?
Zum Glück habe ich mir damals gesagt, meiner männlichen Souveränität ist es bestimmt nicht abträglich, wenn ich mich von der „Passiven“ belehren lasse, wie man das mit dem Schlagen richtig macht. Und siehe da, dem war auch so … (Andrea schwört heute noch darauf, dass eigentlich alle Tops, männliche und auch weibliche, die andere Seite erfahren sollten, bevor man sie auf die M-chen loslässt – aber das ist ein anderes Thema …)
Dass diese ‚Ausbildung von unten‘ mehr als ein paar Tage dauerte – um genau zu sein deutlich länger als ein Jahr – bis ich nicht mehr zu hören bekam, dass ich dies doch lieber so und nicht so machen solle, steht auf einem anderen Blatt, aber auch dieses Blatt endete mit einem Plus an Souveränität bei mir und der erworbenen Fähigkeit, mit meinen Partnerinnen höhere Stufen schmerzinduzierter Lust gemeinsam zu erklimmen.
Naja – das hätte auch anders laufen können. Vielleicht hatte ich einfach den Vorteil, dass ich Frauen schon immer aufregend fand und es gewohnt war, mir von ihnen hilfreiche Hinweise geben zu lassen. Denn als das habe ich Andreas Anmerkungen gesehen, anstatt mich in meinem Männerstolz verletzt zu fühlen.
Ich glaube, letzten Endes ist es immer eine Frage der Souveränität, egal ob man oben oder unten spielt. Wenn ich mir sicher bin, in dem was ich mache, kann ich auch damit umgehen, wenn etwas nicht so läuft, wie ich es mir vorgestellt habe. Und ich kann damit umgehen, wenn ich gegen die scheinbaren Spielregeln verstoße, egal ob sie aus der SM-Szene kommen oder aus dem Vanilla-Leben.
In diesem Sinne,
Matthias

Klischees begegnen uns tagtäglich in vielen Bereichen unseres Lebens. Klischees können sich auf Berufsgruppen, Hobbys, ganze Altersgruppen von Menschen und vieles mehr beziehen.
Doch was bedeutet eigentlich der Begriff Klischee?
Es ist ein bestimmtes Bild, eine bestimmte Vorstellung, die die Gesellschaft hinsichtlich einer Gruppe von Menschen verinnerlicht hat, die mindestens ein gemeinsames Merkmal gemeinsam haben. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Vorstellung, die zwangsläufig den Tatsachen entsprechen muss. Vielmehr ist ein Klischee eine Vorstellung oder ein Bild, das bereits so lange besteht und so ausgelutscht ist, dass sie bzw. es bereits abgedroschen klingt. Es ist nicht mehr aktuell, es ist überkommen, alt. Bezeichnet man etwas als Klischee, so ist dies eher abwertend gemeint.
Menschen, die sich mit BDSM beschäftigen, sehen sich auch mit so einigen Klischees konfrontiert, die die Gesellschaft im Laufe der Zeit entwickelt hat. In unserem Forum (www.forum.gentledom.de) war diese Tatsache kürzlich ein interessantes Thema, wir sollten die Klischees nennen, die wir am nervigsten finden. Außerdem sollten wir angeben, ob in den Klischees ein Körnchen Wahrheit steckt und warum das so sei.
Beispielhaft seien hier ein paar der Klischees aufgezählt:
• Devote Personen waren in der Vergangenheit häufig Missbrauchsopfer
• Dominante Personen haben überdurchschnittlich oft Komplexe, welche sie über die Ausübung von BDSM zu kompensieren versuchen
• Switcher können weder die dominanten noch die devote Seite wirklich ganz ausfüllen
• BDSMler suchen den Kick und werden mit der Zeit immer extremer
• Devote Personen sind häufig unselbstständig
• BDSMler sprechen offener über ihre Gefühle als Nicht-BDSMler
• BDSM Beziehungen sind selten von langer Dauer
• Borderline ist unter devoten Personen weitaus häufiger verbreitet als in der Gesamtbevölkerung
• Dominante Personen leben selten monogam
• Switcher sind von Natur aus entspannter und haben weniger Vorurteile als Doms oder Subs
Diese oben aufgeführten Klischees waren anschließend auch Thema einer Umfrage, die Gentledom auf seiner Seite veröffentlicht hat. Und in manchen Klischees scheint durchaus ein Fünkchen Wahrheit zu stecken. So ganz überholt mögen diese Vorstellungen dann doch nicht sein.
Schieben wir nun einmal die Emotionen einfach beiseite, die uns BDSMler bisweilen durchaus packen können, sehen wir uns mit solcherlei Schubladendenken konfrontiert. Und werfen wir einen neutralen, sachlichen Blick auf die einzelnen Punkte.
Wie könnten sie entstanden sein und warum? Was ist dran an diesen Klischees? Was nervt uns eigentlich daran?
Devote Personen kommen im Klischee-Wald nicht besonders gut weg. Glaubt man den Klischees, die hier so kursieren, sind devote Personen häufig unselbständig und außerdem auch häufig in ihrer Vergangenheit Missbrauchsopfer gewesen. Wie kommen BDSMler auf solche Ideen?
Das Adjektiv „devot“ bringen Otto-Normalverbraucher sowie BDSMler mit Begriffen wie „unterwürfig“, „demütig“, „dienend“, „sich unterordnend“, „nicht führend, sondern folgend“, „gehorsam“ in Verbindung.
Das könnte schon ein Hinweis darauf sein, warum devote Personen für unselbständig gehalten werden. Jemand, der sich so sehr nach Führung sehnt, muss doch unselbständig sein – oder?
Doch dem Klischee liegt ein fataler Irrglaube zu Grunde. Nur, weil jemand sich im sexuellen Bereich devot verhält, heißt das noch lange nicht, dass diese Person insgesamt in allen Lebensbereichen so agiert. Unselbständig würde heißen, die Person kann alleine nicht viel schaffen, braucht ständig Führung und Unterstützung und ist im Extremfall für sich alleine kaum fähig, ein normales Leben zu führen. Daher musste ich doch schmunzeln, als mir dieses Klischee unterkam. Von den devoten Personen, die mir persönlich bekannt sind, ist die überwiegende Mehrheit alles andere als unselbstständig. Selbst im sexuellen Bereich.
Dabei darf jedoch nicht übersehen werden, dass devote Personen durchaus ein gewisses Risiko haben, unselbstständig zu werden. Gibt sich eine devote Person ganz und gar in die Hände einer dominanten Person, gibt alle ihre Rechte ab und richtet ihr gesamtes Leben an den Vorgaben der dominanten Person aus, so besteht durchaus die Gefahr, dass die devote Person im Laufe der Jahre unselbstständig wird. Eine verantwortungsvoll handelnde dominante Person wird seine/n devote/n Partnerin/Partner jedoch nie so sehr von sich abhängig machen, dass diese nicht mehr in der Lage ist, wieder zurück zu einem selbstständigen und selbstbestimmten Leben zu finden.
Es wäre andererseits auch durchaus vorstellbar, dass eine Person, die recht unselbständig ist, sich als devot bezeichnet, um einen Dom zu finden, der alles für sie in die Hand nimmt und regelt. Doch eine solche Person ist dann wohl wieder dem Klischee vom Dom, der alles weiß und kann, aufgesessen. Ja, man glaubt es kaum: Doms sind auch nur Menschen, mit allen menschlichen Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen, Verpflichtungen und Wünschen. In einem Dom nun den schwarzen Ritter auf dem schwarzen Pferd zu sehen, der einem alle Verantwortung und alle Verpflichtungen sowie alle unliebsamen Alltagssorgen abnimmt … keine gute Idee. Kein Dom kann dieser übermenschlichen Wunschvorstellung auf Dauer gerecht werden!
Devote Personen lassen sich, zumindest im sexuellen Bereich, lieber führen und folgen lieber, als dass sie selber führen. Daraus zu schließen, dass devote Personen allgemein und insgesamt häufig unselbständig seien, naja … das kann täuschen!
Weshalb das Klischee von der unselbständigen devoten Person nervt, liegt auf der Hand. Wer will schon als unselbstständig betitelt werden?
Aber wie kommt die Annahme zustande, dass devote Personen häufig Opfer eines Missbrauchs waren? Bewegt man sich in BDSM-Kreisen, so könnte fast der Eindruck entstehen, dass dieses Klischee mehr als ein Fünkchen Wahrheit enthält. Denn tatsächlich scheinen sehr viele devote Personen in ihrer Vergangenheit sehr negative bis traumatische Erlebnisse im sexuellen Bereich gehabt zu haben, bis hin zum Missbrauch.
Oder ist es eher schlicht so, dass gerade in diesem Bereich offener über solche Erlebnisse geredet wird, eben weil es für Spielpartner wichtig ist, darüber Bescheid zu wissen? Und deshalb weiß man bei devoten Personen eher, ob sie einmal so ein Erlebnis hatten oder nicht? Gesicherte, verlässliche Statistiken darüber gibt es wohl eher nicht.
Für Missbrauchsopfer ist es schon schwer genug, sich überhaupt jemandem anzuvertrauen. Im Idealfall öffnet sich ein Missbrauchsopfer sofort gegenüber einem vertrauten Menschen, geht zur Polizei und das Verbrechen wird entsprechend bestraft. Doch wie oft wird so ein Erlebnis verdrängt und dringt erst Jahre später wieder an die Oberfläche? Wie viele Missbrauchsopfer wagen es nicht einmal, sich der eigenen Familie anzuvertrauen, geschweige denn der Polizei?
Jeder, der sich längere Zeit mit BDSM befasst und es auslebt, weiß, wie leicht eine Session einen Flashback auslösen kann, die Gefahr ist bekannt und gefürchtet. Ziel einer Session ist ja das Vergnügen und die Lust, manchmal auch eine Strafe, diese aber immer in einem angemessenen Rahmen. Dass einer der Partner hinterher total zusammenbricht unter den Erinnerungen an schlechte Erfahrungen, das kann keiner der Beteiligten ernsthaft wollen.
Und um gleich noch eine bisweilen kursierende Mär aus dem Verkehr zu ziehen: Nein, „Konfrontationstherapie“ im Bereich von sexuellem Missbrauch ist KEINE geeignete Therapiemaßnahme und eine ganz, ganz schlechte Idee! BDSM kann keine Therapie ersetzen.
Vanillas, wie Nicht-BDSMler häufig schon fast zärtlich genannt werden, sind beim Ausleben ihrer sexuellen Bedürfnisse bei weitem nicht so vielen gefährlichen Reizen ausgesetzt, die ein Auslöser für eine solche Krise sein können. Also gefährlich im Sinne von Abgabe von Kontrolle oder Zufügung von Schmerz. Oder doch? Jedenfalls haben nicht wenige Missbrauchsopfer noch Jahre nach der Tat Probleme mit ihrer Sexualität. Ob Vanilla oder BDSMler, das macht kaum einen Unterschied.
Und mal ehrlich, es gibt viele BDSMler, die ihre Neigung erst spät entdeckt haben. Mit wie vielen Menschen habt ihr vor der Entdeckung und eigenen Akzeptanz eurer Neigung sowie dem Ausleben offen über euer Sexleben oder eigene oder fremde Missbrauchserfahrungen geredet? Ich wette, mit nicht mehr als einer Hand voll Leuten (abgesehen von Therapeuten, Selbsthilfegruppen oder Foren für Betroffene), wenn überhaupt.
Deshalb ist meine Meinung hier: Ja, es gibt devote Personen, die in der Vergangenheit Opfer von einem Missbrauch waren. Es gibt auch dominante Personen, die in der Vergangenheit Opfer von einem Missbrauch waren. Es gibt auch sehr viele Nicht-BDSMler, die in der Vergangenheit Opfer eines Missbrauchs waren.
Ob man deshalb sagen kann, devote Personen seien in der Vergangenheit häufig Opfer eines Missbrauchs gewesen? Ja, kann man. Wobei durch die Aussage impliziert werden könnte, dass die Devotion durch den Missbrauch hervorgerufen wurde. Oder andersrum, dass devote Personen häufiger das Opfer von Missbrauch werden können. Was ist Ursache? Was ist Wirkung? Das kann gewiss niemand allgemein gültig beantworten. Auch über dieses Thema hatten wir schon sehr angeregte Diskussionen im Forum. Im Ergebnis waren wir in etwa so erfolgreich wie die Menschheit auf der Suche nach der Beantwortung der folgenden Frage: Was war zuerst da, die Henne oder das Ei?
Eins kann man aber mit Sicherheit sagen, häufig sind doch mehr Menschen im eigenen Umfeld Opfer eines Missbrauchs geworden, als man weiß oder vermutet hätte.
Das kann ich zumindest aus meinen eigenen Erfahrungen sicher sagen.
Dominante Personen kommen allerdings auch nicht unbedingt positiver weg, was die nervigsten Klischees betrifft: Dominante Personen haben überdurchschnittlich oft Komplexe, welche sie über die Ausübung von BDSM zu kompensieren versuchen. Darüber hinaus leben dominante Personen selten monogam.
Was bedeutet, einen Komplex zu kompensieren? Es bedeutet, einen vermeintlichen oder tatsächlichen Mangel im eigenen Verhalten, Handeln oder Erleben auszugleichen bzw. zu ersetzen (frei nach Wiki, zugegebenermaßen der besseren Verständlichkeit stark vereinfacht wiedergegeben).
Ein wohl allen Lesern bekannter Komplex dürfte der Minderwertigkeitskomplex sein. Wer unter diesem Komplex leidet, fühlt sich anderen gegenüber minderwertig, herabgesetzt, benachteiligt. Unabhängig davon, ob er es auch tatsächlich ist. Ich finde, dieses Beispiel passt sehr schön, um sich diesem Klischee oder dieser Vorstellung inhaltlich zu nähern. Das Idealbild eines Doms (also die Wunschvorstellung, das Klischee sozusagen …) stellt einen Dom, egal ob dieser weiblich oder männlich ist, als in sich ruhend, selbstsicher und mental stark dar. Einen Dom kann nichts so leicht erschüttern. Er weiß immer, was zu tun ist. Herrje. Hier jagt ja ein Klischee das nächste!
Also. Ich will darauf hinaus, dass es durchaus möglich sein kann, dass dieses Klischee für einzelne Doms zutrifft. Für einen Menschen, der sich minderwertig oder benachteiligt gegenüber seinen Mitmenschen fühlt, ist es doch verlockend, sich mit einem Titel zu schmücken, mit dem solche tollen und erstrebenswerten Eigenschaften verbunden sind, oder? So. Ab morgen bin ich dominant. Ja, ich denke es gibt solche Fälle wirklich. Allerdings bezweifle ich, dass dominante Personen überdurchschnittlich oft Komplexe haben, die sie über die Ausübung von BDSM zu kompensieren versuchen.
BDSM ist intensiv. Es ist emotional. Es geht tief. Spielpartner, die länger und häufiger miteinander spielen, lernen einander immer besser kennen. Und ich denke nicht, dass da ein Komplex wirklich lange verborgen bleiben kann. Früher oder später fällt die sorgsam aufgebaute Maskierung und Dom wird durchschaut. Dann wird es knifflig. Aber es ist ja hier nicht die Frage, was dann zu tun ist, sondern es ist die Frage, ob überdurchschnittlich viele Doms Komplexe haben, die sie durch die Ausübung von BDSM zu kompensieren versuchen. Ich bin davon überzeugt, dass nicht mehr, aber auch nicht weniger Komplexe bei Doms vorhanden sind als bei Nicht-BDSMlern.
Aber echte Doms haben ja auch keine Komplexe, oder? ;-)
Und dann leben dominante Personen auch noch selten monogam …
Woher dieses Klischee wohl kommt? Und ist es überhaupt überholt? Es ist ja auch wirklich gar nicht so selten, dass eine dominante Person mehrere Subs hat. Also zumindest wenn man sich so umschaut, auf den Profilen dominanter Personen auf diversen Plattformen im Netz. Berücksichtigt man hierbei, dass im sexuellen Bereich dominante Personen führen, devote Personen folgen, weshalb sollte eine dominante Person sich dann nicht das Recht herausnehmen, mehrere Subs zu haben? Wenn diese nichts dagegen haben? Dürfen die denn was dagegen haben? Ich sehe schon, in diesem Klischee steckt eine Menge Diskussionspotential.
Welcher angehende BDSMler liest denn gerne, dass dominante Personen selten monogam leben? Ich gebe zu, als BDSM-Einsteiger hat dieses Klischee mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Was, wenn mein Ehemann nun plötzlich zum reihenweise Subs verschleißenden Superdom mutiert?! Dieses Klischee hat mich nicht nur genervt, es hat mich wütend gemacht! Es hat mir Angst eingejagt …
Doch die Angst war unbegründet. Auch hier gilt, ein Klischee trifft eben selten auf alle Mitglieder einer Gruppe zu, sondern lediglich auf einzelne. Auf wie viele der Gruppe es insgesamt zutrifft, das kann kein Mensch mit Sicherheit sagen, es sei denn es findet eine belastbare Untersuchung mit Befragung statt. Was mir persönlich aber aufgefallen ist, durch den insgesamt offeneren Umgang mit Sexualität und die Trennung von Sex/BDSM/Liebe sind doch viel mehr Konstellationen denkbar, als beim Nicht-BDSMler. Naja, vielleicht haben sie auch einfach nur feste Bezeichnungen für diese verschiedenen Arten von Beziehungen …
Im BDSM-Bereich gibt es ja nicht nur die klassische Zweierbeziehung. Es gibt auch Spielbeziehungen, die sich rein auf gemeinsame Sessions begrenzen. Es gibt Zweit- und Dritt- und XX-Subs, während der Nicht-BDSMler bei entsprechender Aufgeschlossenheit eben eine offene Beziehung führt oder in den Swingerclub geht. Seitensprünge gibt es sowohl bei BDSMlern als auch bei Nicht-BDSMlern.
Und ihr lieben dominanten Personen, haltet euch gut fest: Auch Subs leben nicht immer monogam! Nur steht das dann in den seltensten Fällen in deren Profil …
Kommen wir nun zu den Switchern, diesen bedauernswerten Zwischenwesen. Irgendwo zwischen dominant und devot angesiedelt, häufig missverstanden und oft belächelt …
Switcher können weder die dominante noch die devote Seite wirklich ganz ausfüllen.
Switcher sind von Natur aus entspannter und haben weniger Vorurteile als Doms oder Subs
Starker Tobak, oder? Kein Wunder, dass so manchem ansonsten sehr entspannten Switcher der Schaum vor den Mund tritt, wenn er sich mit solcherlei Klischees auseinander setzen muss.
Switcher sind Personen, die sowohl dominant als auch devot agieren können. Dies kann abhängig von der Person des Partners sein, auf einzelne Sessions begrenzt sein oder aber es kann auch innerhalb einer Session geswitcht werden und die Partner tauschen die dominante und die devote Rolle ganz nach Belieben untereinander aus.
Da liegt die Vermutung nahe, dass Switcher nicht wirklich durch und durch dominant oder devot sein können. Dagegen beteuert mancher Switcher, dass das BDSM eines Switchers noch viel besser sei, als das von Nur-Doms oder Nur-Subs. Wir können beides!
Ein lieber Freund und BDSMler sagte mir einmal: Dom führt und Sub folgt mit einem Lächeln. Ein sehr schönes Bild. Wo ist in diesem Bild der Switcher anzusiedeln? Kann ein Switcher auch führen? Kommt sehr auf den Switcher an und natürlich auch auf die Person, die sich von einem Switcher führen lässt oder auch nicht.
Es gibt Menschen, die können prima führen, aber tun sich schwer mit dem Folgen, also mit dem geführt werden, sich führen lassen.
Es gibt auch Menschen, die können prima folgen, sich führen lassen, sich unterordnen, die aber mit einer Aufgabe, bei der Führungsqualitäten gefordert sind, hoffnungslos überfordert sind.
Und es gibt auch tatsächlich Menschen, die können beides. Und im BDSM Bereich auch beides in vollen Zügen genießen. Dabei soll es aber auch so etwas wie einen Neigungsschwerpunkt geben. Also quasi eine Seite, die bevorzugt oder verstärkt gegenüber der anderen Seite ausgelebt wird.
Ich glaube weder daran, dass Switcher die besseren Subs oder Doms sind, noch daran, dass sie weder die eine noch die andere Seite voll ausfüllen können. Es gibt eine weitere interessante These, nach der sowohl Dom als auch Sub sowohl dominante als auch devote Anteile in verschieden starken Ausprägungen in sich tragen.
Dieser Ansatz scheint mir am ehesten dem zu entsprechen, was ich im täglichen Austausch mit BDSMlern so mitbekomme. Es kann dabei durchaus auch Doms geben, deren devote Neigung gegen Null ausgeprägt ist. Sie haben keinerlei Bedürfnis, sich auf dieser Seite auszuleben. Genauso gibt es Subs, die keinerlei Bedürfnis haben, sich auf der dominanten Seite auszuleben. Und daneben gibt es unzählige Menschen, bei denen die beiden Seiten unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Es gibt auch nicht wenige BDSMler, die zunächst switchen und sich dann für eine Seite entscheiden (so war es bei mir). Und es soll vorkommen, dass Dom im Laufe des Lebens zu Sub mutiert und umgekehrt. Das Leben ist bunt. Man weiß nie, was so alles auf einen wartet. Schau mer mal, dann sehn´ mer schon …
Switcher sind von Natur aus entspannter und haben weniger Vorurteile als Doms oder Subs.
Das könnte man meinen ja. Jemand, der so flexibel zwischen der Rolle
als Dom und Sub hin und her wechseln kann, muss doch einfach entspannter sein. Und hat wohl auch weniger Vorurteile als Doms oder Subs, nicht wahr? Dass bei diesem Klischee nun wieder die „ausschließlich“ devoten und „ausschließlich“ dominanten Personen auf die Barrikaden gehen, ist allerdings nur zu verständlich.
Im Dialog und Kontakt mit BDSMlern jeglicher Couleur wird jedem schnell klar werden, dass in diesem Klischee nicht ein Körnchen Wahrheit steckt. Wie entspannt ein Mensch ist, oder welche und wie viele Vorurteile ein Mensch hat, hängt von vielen Faktoren ab. Wie sind die Lebensumstände dieses Menschen? Steht der Mensch momentan unter großem Druck? Welche Erfahrungen und wie viele durfte oder musste dieser Mensch schon sammeln? Wie resistent ist jemand gegenüber Belastungen, die auf ihn einwirken? Wie offen ist dieser Mensch gegenüber anderen Menschen und deren Meinungen? Wie tolerant ist ein Mensch?
Dies sind in meinen Augen die Faktoren, die beeinflussen, wie entspannt ein Mensch ist und wie viele und welche Vorurteile ein Mensch hat. Ob dieser Mensch dann Dom, Switcher oder Sub ist, spielt dabei wohl eher keine Rolle.
So, nun wurden dominante und devote Personen abgewatscht, jetzt sind die BDSMler im Allgemeinen dran!
BDSMler suchen den Kick und werden mit der Zeit immer extremer.
BDSMler sprechen offener über ihre Gefühle als Nicht-BDSMler.
BDSM Beziehungen sind selten von langer Dauer.
BDSMler scheinen also schon ein besonderes Völkchen zu sein. Zumindest in den Augen der Gesellschaft, die solche Vorstellungen davon hat. Ob diese Vorstellungen wirklich überholt sind? Wo kommen sie her?
Eigentlich müsste es eine ganze Menge ziemlich extremer BDSMler geben, sofern das erstgenannte Klischee zutreffen sollte. Die Frage ist nur, wo verstecken die sich alle? Oder geht das überhaupt, immer extremer werden? Was ist die ultimative Steigerung von extrem?
Aus eigener Erfahrung kann ich zu diesem Klischee auch ein wenig erzählen. Als ich BDSM für mich entdeckte und mit meinem Partner begann, es auszuleben, gab es noch eine Menge Tabus und Grenzen. Viele Grenzen wurden erweitert, ein paar Tabus sind gefallen nach etwas mehr als zwei Jahren, aber es sind nach wie vor noch Tabus und Grenzen vorhanden. Wie das dann nach noch längerer Zeit mit BDSM ausschaut, kann ich nur von Bekannten und Freunden berichten, die ebenfalls BDSM ausleben. Und man höre und staune: Auch dort gibt es noch Grenzen und Tabus! Und selbst BDSMler, die schon länger als ihr halbes Leben lang BDSM ausüben, sind nicht zu extremen Super-BDSMlern mutiert.
BDSM ist für mich ein Weg. Ein sehr aufregender, aber einer, auf dem ich nicht immer höher, schneller und weiter voran gehen möchte. Manchmal ist es Zeit für eine Pause, eine Rast, oder gar ein kurzes Verlassen des Weges. Das hängt immer davon ab, was in unserem Leben gerade so passiert. Dennoch ist es ein wichtiger Bestandteil unseres Sexlebens geworden, und wir wollen es nicht mehr missen. Es macht Spaß und ist spannend, hinter der nächsten Wegbiegung etwas zu entdecken, das unsere Neugier weckt. Insofern stimmt es schon, dass wir auch den Kick suchen. Kürzlich haben wir z.B. zum ersten Mal eine Location besucht, in der wir auch miteinander spielen konnten. Allerdings hatten wir nicht nur eine Location wie z.B. ein Studio für uns alleine angemietet, sondern gingen wie viele andere Gleichgesinnte an diesem Abend in eine Location, wo man einander beim Spielen zuschauen kann …
Also, dass wir uns bei sexuellen Handlungen von anderen Personen zuschauen lassen, das wäre noch vor eineinhalb Jahren ein absolutes Tabu gewesen! Ups, da sind wir dann wohl doch ein wenig extremer geworden …
Aber dem Klischee vollumfassend zuzustimmen, dazu kann und will ich mich nicht durchringen. Man wird nicht „immer extremer“. Irgendwann ist bei jeder Spielart das Ende der Fahnenstange erreicht. Und dann probiert man eben eine Neue aus, oder greift wieder auf bereits bewährte und geschätzte Spielarten zurück. Sofern nicht das alltägliche Leben einem die Tour vermasselt und eine Spielpause verordnet. Schneller, höher, weiter, das mag gerade für Einsteiger sehr verlockend sein. Aber je länger man BDSM auslebt, umso wählerischer und sorgfältiger wird man in dem, was man so ausprobiert.
BDSMler sprechen offener über ihre Gefühle, als Nicht-BDSMler.
Das hier ist das erste Klischee, dem ich spontan zustimmen wollte. Aber kann ich das wirklich? Tatsache ist, dass BDSM eine sehr intensive Art ist, sich sexuell auszuleben. Es beschränkt sich eben nicht nur auf das „normale Liebesspiel“. Vielmehr probiert man Dinge aus, die in den Augen von Nicht-BDSMlern im Schlafzimmer nix verloren haben. Und wenn es dabei um das Zufügen von Schmerzen geht, um nur ein Beispiel zu nennen, dann ist Kommunikation extrem wichtig.
Die Spielpartner müssen sich sehr gut kennen (lernen), um nicht persönliche Grenzen zu überschreiten und damit womöglich dauerhafte Schäden anzurichten. Und um sich kennen zu lernen und die Auswirkungen der Sessions auf das Seelenleben auszuloten, bleibt nichts anderes übrig, als miteinander offen darüber zu reden.
Also, ich hoffe doch zumindest einmal inständig, dass dieses Klischee zutrifft!
Wie bereits weiter oben beschrieben, BDSM ist intensiv. Der devote Part gibt dem dominanten Part die Führung und die Kontrolle für einen bestimmten Zeitraum ab, was eine große Verantwortung bedeutet. Kommunikation ist unverzichtbar.
In meiner eigenen Beziehung hat sich dieses Klischee jedenfalls zu 100% als zutreffend erwiesen. Wir reden heute nicht nur viel offener über unsere Gefühle miteinander, sondern auch über unsere Wünsche und Bedürfnisse. Aber eben auch über die Dinge, die wir nicht so toll finden im Moment. Das führt bisweilen zu Streit, aber das ist mir lieber, als das stille Erdulden, wie man es so häufig in „normalen“ Beziehungen findet.
BDSM Beziehungen sind selten von langer Dauer.
Bei der Betrachtung der bisher aufgezählten Klischees, muss ich mich über das hier so gar nicht wundern. Immerhin, devote Personen waren in der Vergangenheit häufig Missbrauchsopfer, als solche tun sie sich mächtig schwer mit dem Vertrauen. Außerdem sind dominante Personen überdurchschnittlich oft mit Komplexen behaftet, das macht eine Beziehung auch nicht gerade einfacher. Switcher wissen sowieso nicht, was sie wollen und devote Personen sind häufig unselbständig. Zudem sprechen sie auch noch offener über ihre Gefühle – das ist nicht immer förderlich für den Bestand einer Beziehung (Ja, Wahrheit kann sehr wehtun). Außerdem sind BDSMler ja stets auf der Suche nach dem Kick und werden zudem immer extremer mit der Zeit. Da passt das Klischee mit den kurzlebigen BDSM Beziehungen doch prima, oder?
Aber Klischees beiseite – ich selber lebe in einer sehr langjährigen Beziehung, seit zwei Jahren nun mit BDSM angereichert … deshalb kann ich mir da nicht wirklich ein Urteil erlauben. Mir ist nur aufgefallen, dass es im Bereich BDSM auch Spielbeziehungen gibt, die nicht wirklich auf Dauer angelegt sind. Dass diese nach kurzer Zeit wieder beendet werden, liegt in der Natur der Sache. Und noch etwas: Kommt in einer Beziehung, die sowieso schon zerrüttet ist, BDSM ins Spiel, bedeutet das sehr häufig auch das Ende dieser Beziehung. Gerade Kommunikation ist unverzichtbar, um BDSM ausleben zu können. Das sind eigene Beobachtungen von mir. Mehr kann ich hierzu leider nicht sagen.
Zuletzt möchte ich noch einen Blick auf ein weiteres Klischee werfen, das in meinen Augen mit eines der schlimmsten ist:
Borderline ist unter devoten Personen weitaus häufiger verbreitet als in der Gesamtbevölkerung
Du meine Güte! Wieder knallt Klischee auf Klischee und es entsteht ein neues daraus. Das erste, woran der durchschnittlich informierte Normalbürger denkt, wenn er den Begriff Borderline hört, ist das Thema Selbstverletzung. Was liegt da näher als die Annahme, dass unter devoten Personen demzufolge häufiger Borderliner zu finden sind als in der Gesamtbevölkerung? Die verletzen sich dann nicht selber, sondern lassen sich von anderen verletzen. Ob das nun wirklich so ist, wurde noch nicht untersucht. Was soll man also von diesem Klischee halten?
Ist jeder, der sich seelisch oder körperlich selbst verletzt, gleich ein Borderliner? Sicher nicht! Ist jeder, der sich durch einen anderen seelisch oder körperlich verletzen lässt gleich ein BDSMler? Ganz sicher auch nicht!
Borderline ist eine Erkrankung, die viele Gesichter und unterschiedlich starke Ausprägungen hat. Sie kommt sicher auch unter BDSMlern vor, wie so viele andere Erkrankungen auch. Und möglicherweise erscheint manchem Borderliner BDSM als die perfekte Lösung seiner Probleme. Die Spuren der Selbstverletzung lassen sich so als Spuren aus BDSM-Sessions „tarnen“.
Schlimm für mich persönlich ist aber, wie schnell Menschen heute in die Schublade „Borderliner“ einsortiert werden, ganz gleich ob es eine gesicherte Untersuchung und Diagnose gibt oder nicht. Und Betroffene sehen sich dann auch durchaus mit Vorurteilen konfrontiert, die aus gefährlichem Halbwissen über die Erkrankung entstehen. Deutlich zu erkennen ist die Auswirkung solcher Vorurteile, wenn man sich die Profile auf diversen Plattformen anschaut und dort des Öfteren über den Hinweis stolpert, dass keine Beziehung mit „Bordis“ oder „sonstigen psychisch gestörten Menschen“ gewünscht wird.
Ich mag dieses Klischee genauso wenig, wie jenes: BDSMler haben häufig psychische Probleme und / oder Erkrankungen.
In der heutigen Zeit geht mir das allzu schnell, dass mit Diagnosen psychischer Erkrankungen um sich geworfen wird, wenn ein Mensch nicht so funktioniert, wie man das gerne hätte. Das schlimme daran ist, dass eben nicht nur Fachleute mit solchen Diagnosen um sich werfen, sondern jeder, der sich in irgendeiner Weise dazu befähigt fühlt …
Ein kluger Kopf sagte einmal zu mir: 33% der Menschen sind psychisch krank. 33% der Menschen sind momentan psychisch gesund, werden aber im Laufe ihres Lebens irgendwann einmal psychisch krank und 33% der Menschen leben in der Wahnvorstellung, psychisch gesund zu sein …
Ein sehr lehrreicher Gedanke, den sich jeder Mensch, der psychisch erkrankte Mitmenschen generell ablehnt, einmal durch den Kopf gehen lassen sollte.
Mich nervt dieses Klischee von allen am meisten. Bei der Stigmatisierung, welche Borderliner (und auch psychisch kranke Menschen) bei uns in der Gesellschaft erfahren, möchte ich nicht als solcher abgestempelt werden, nur weil ich devot bin.
Belastbare Befragungen gibt es meines Wissens nach für keines der besprochenen Klischees. Allerdings können Klischees verstärkt werden, wenn sie in den Medien Nicht-BDSMlern als Tatsachen präsentiert werden. Mangels besseren Wissens und Information werden Klischees so zumindest von einem Teil der Bevölkerung unbesehen als tatsächliche Fakten über BDSM übernommen.
Nervig an Klischees ist vor allem die darin mitschwingende Verallgemeinerung von möglicherweise auf einzelne Personen der betroffenen Gruppe zutreffenden Eigenschaften oder Verhaltensweisen. Ich habe noch keinen Menschen kennen gelernt, der sich freiwillig in eine Schublade stecken lassen wollte. Wohl auch aus diesem Grund empfinden wir Klischees, soweit sie auf uns selber angewandt werden sollen, als so nervig. Wohingegen sie uns das Leben so schön einfach machen, wenn wir sie selber verwenden.
Zum guten Schluss bleibt uns nur eins: Klischees gab es schon immer und wird es immer geben. Genießen wir die Tatsache, dass BDSM in den letzten Jahren ein wenig aus der Schmuddelecke raus gelassen wurde. Verabschieden wir uns vom Gedanken, es gebe einen einzigen, wahren Weg, wie BDSM auszuleben sei und alles andere sei nur ein Abklatsch oder Pseudo-BDSM. BDSM ist so bunt wie die Menschen, die es ausleben. Seien wir tolerant gegenüber Neueinsteigern und Interessenten, die sich ernsthaft dafür interessieren und sich auch ernsthaft darüber informieren wollen, um herauszufinden, ob das etwas für sie wäre. Jeder von uns stand einmal am Anfang und war froh, dass es erfahrene BDSMler gab, die ihr Wissen mit uns geteilt haben. Denn eines ist ganz sicher: Ob an einem Klischee etwas dran ist oder nicht, kann man nur durch Nachforschungen und eigene Erfahrungen herausfinden.
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine gute Reise auf ihrem Weg durch die bunte Welt des BDSM und ein allseits fröhliches Hauen und Quälen / gehauen und gequält werden.
Es grüßt euch freundlich
Spätzle

Ich will nicht zu viel verraten: ′Ein Junge, der den Mörder seines Vaters finden will. Ein Serienkiller, der seine Opfer bestialisch verstümmelt. Eine Detektivin, die den Spuren der Toten folgt. Fehler, die das Leben kosten. Töte, um zu leben.′ (Klappentext)
Es ist spannend und Samantha muss nicht nur auf sich, sondern auch auf ihre Geliebte Nika aufpassen.
Ausverkauft - ... Töte, um zu leben
Autor/Interpret: Sönke Brandschwert
Der neue Krimi von Sönke Brandschwert! Nicht so viel SM, aber trotzdem gut! 510 Seiten, Paperback 3 preisreduzierte Mängelexemplare statt 9,90 nur 3,00 bzw. 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Autor/Interpret: Sönke Brandschwert
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Der Kelm-Verlag liefert uns regelmäßig Kleinode im Reprint, die es sonst nicht mehr zu kaufen gibt. In den 80er und 90er Jahren war der Künstler Simon Benson ein Begriff. Seine derben Comics und Illustrationen zierten so manches Cover und wurden oft und gern geklaut. In dem vorliegenden Portfolio gibt es eine Auswahl seiner besten Arbeiten. Seine Modelle haben immer megagroße Brüste, werden unschuldig gequält, in Latexsäcke gepackt, aufgespannt, gefesselt und beringt.
Wer auf klassische Schwarzweiß-Illustrationen steht, die noch Platz lassen für die eigenen schmutzigen Phantasien, ist hier richtig.
Ausverkauft - Comic - Slave World – A Benson Artwork Portfolio
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Simon Benson
Wer auf klassische Schwarzweiß-Illustrationen steht, die noch Platz lassen für die eigenen schmutzigen Phantasien, ist hier richtig. Paperback, 60 Seiten, SW, Din A 4
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Simon Benson
Wer auf klassische Schwarzweiß-Illustrationen steht, die noch Platz lassen für die eigenen schmutzigen Phantasien, ist hier richtig. Paperback, 60 Seiten, SW, Din A 4
Matthias
Ein Buch zum Gänsehautkriegen ist „Unverglüht“ von Jona Mondlicht.
Sarah ist eine junge Frau, die sich zufällig in einen kleinen Hinterhof-Laden verirrt und dort einen handgemachten Gürtel kaufen möchte. Der Ladeninhaber Carl bittet sie, am nächsten Tag wiederzukommen, wenn sie weiß, was genau sie will.
Sarah selbst ahnt nicht, warum der zweite Besuch sie so aufregt und was genau sie zu dem alten Mann hinzieht.
Im Laufe des Besuchs gerät Sarah immer mehr in den Bann von Carl, obwohl nichts offensichtlich aufregendes passiert, sind es die kleinen Gesten und Sarahs innerer Zustand, der sie immer devoter und hingegebener werden lässt.
Während sie gemütlich zusammen sitzen und Tee trinken, während draußen der Schnee fällt, erzählt Carl ihr die Geschichte von Bruno und seiner großen Liebe Lia. Die beiden führten eine wunderbare D/s-Beziehung, in der Lia sich selbst immer mehr aufgab und alles tat, um Bruno zu gefallen.
Immer mehr merkt Sarah, dass auch sie einen Bruno haben möchte und bietet Carl ihre Hingabe an.
Die Atmosphäre dieses Buches zu beschreiben ist schwierig, die Autorin ist wirklich eine Könnerin, sie erschafft erotisches Flair, ohne dass wirklich sexuelle Handlungen geschildert werden.
Ganz große Leseempfehlung.
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Topseller
... Unverglüht - das letzte Exemplar
Elysion
Autor/Interpret: Jona Mondlicht
Ein Buch zum Gänsehautkriegen ist „Unverglüht“ von Jona Mondlicht. Ganz große Leseempfehlung. 188 Seiten, Paperback statt für 9,90 Mängelexemplare für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Elysion
Autor/Interpret: Jona Mondlicht
Ein Buch zum Gänsehautkriegen ist „Unverglüht“ von Jona Mondlicht. Ganz große Leseempfehlung. 188 Seiten, Paperback statt für 9,90 Mängelexemplare für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Sandra erzählt in ihrem biografischen Roman „Mein Weg der Unterwerfung“, wie sie als sehr junge Frau den älteren Marco heiratet und beide gemeinsam die Faszination von Swingerclubs und SM entdecken.
Sandra ist keine Autorin sondern schreibt fast tagebuchähnlich ihre Erlebnisse auf, was aber durchaus gelungen ist.
Ich mag an dem Buch, dass es sehr authentisch ist, nichts erscheint ausgedacht, auch eher ungeile Sachen wie das Beschaffen eines Babysitters, um ungestört ausgehen zu können, gehören eben dazu und machen das Buch noch echter.
Sandra erzählt von ihrem ersten Gang Bang und wie geil es sie macht, von so vielen Männern begehrt und gefickt zu werden.
Um noch mehr über SM zu lernen, hat Marco Kontakt zu zwei dominanten Männern aufgenommen, die Sandra auch ohne ihn ausbilden sollen, da er selbst immer zu gutmütig ist. Bei der ersten Session zu dritt gibt sich Sandra völlig hin und merkt, dass sie Schmerzen durchaus mag.
Leseempfehlung für all die, die ungeschönt den Bericht einer Frau lesen möchten, die konsequent ihren Weg geht.
Ausverkauft - Mein Weg der Unterwerfung - Das letzte Exemplar
Autor/Interpret: Sandra Leonie
Leseempfehlung für all die, die ungeschönt den Bericht einer Frau lesen möchten, die konsequent ihren Weg geht. 214 Seiten, Paperback Preisreduzierte Mängelexemplar statt 9,95 nur 3,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingang
Autor/Interpret: Sandra Leonie
Leseempfehlung für all die, die ungeschönt den Bericht einer Frau lesen möchten, die konsequent ihren Weg geht. 214 Seiten, Paperback Preisreduzierte Mängelexemplar statt 9,95 nur 3,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingang
„Erziehung für die Maskensklavin“ ist ein älterer Lenoir aus dem Jahr 2001 – wem die aktuellen Bücher von ihm zu gewalttätig und extrem sind, wer aber dennoch den Fetisch Gummi liebt, der sollte hier zugreifen.
In der ersten von zwei Geschichten besucht ein Ich-Erzähler ein Paar, das auf extreme Gummispiele steht. Er darf zugucken, wie die Sklavin in Gummioutfits gezwängt wird und extreme Masken anziehen muss. Klistiere spielen auch bei dem frühen Lenoir eine wichtige Rolle, die Frau bekommt Einläufe und Darmrohre. Eine Kette verbindet die Nippel und den Kitzler der Frau und wird im Laufe der Session immer weiter gekürzt.
Die zweite Story handelt von einer jungen Dame, die sich einem Orden anschließen möchte, der Demut durch strenge Gummierung anbietet. So erlebt der Leser mit, wie die Frau Tag für Tag hemmungsloser dem Rausch von Latex verfällt.
Ich mag ja den Lenoir und auch diese frühen Bücher sind durchaus inspirierend, aber eben einvernehmlich und realitätstauglich.
Ausverkauft - Erziehung für die Maskensklavin
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Claude Lenoir
Ich mag ja den Lenoir und auch seine frühen Bücher sind durchaus inspirierend, aber eben einvernehmlich und realitätstauglich. Paperback, 128 Seiten
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Claude Lenoir
Ich mag ja den Lenoir und auch seine frühen Bücher sind durchaus inspirierend, aber eben einvernehmlich und realitätstauglich. Paperback, 128 Seiten
18 Kurzgeschichten umfasst das Buch „Sechxgeschichten“ von Magnus Molasky.
′An der Tanke′ erzählt, wie aus einem zufälligen Treffen an einer Tanke ein heißer Quickie auf dem Klo wird.
In ′Ausgelutscht′ will ein Mann Blumen für seine Frau kaufen und vernascht nebenbei die Verkäuferin.
′Ich hab′s kommen sehen′ handelt von einem Paar, das sich getrennt hat, sich aber regelmäßig zum Sex trifft, denn der neue Freund ist im Bett zu sanft, sie liebt es aber hart und schnell mit ganz viel Beschimpfungen.
In ′Wahre Liebe′ beschreibt der Ich-Erzähler heißen Sex mit seiner Freundin, die auf Schläge und Natursekt steht.
Die Geschichten sind alle sehr geil und beschreiben Sex in allen Variationen, durch die Kürze der Geschichten kann man sie zur Anregung jederzeit zwischendurch lesen. Mit SM hat das Buch allerdings nichts zu tun.
Stefan ist pleite, dazu masochistisch und mit Lust auf Bi-Erfahrungen. Als die beste Freundin seiner Ex Frau ihm Geld anbietet, ahnt Stefan, dass er dafür eine Gegenleistung bringen muss. Sie befiehlt ihm, sich Freitagabend für sie bereitzuhalten. Als Sabine zu ihm kommt, muss er sich ausziehen, Sabine bindet ihm einen Zopf und von da an ist er Susi, die Sklavin. Er darf auf Sabines Schuhe wichsen und muss danach ihrem Mann den Schwanz blasen.
Nach diesem Abend wird Stefan immer mehr zu Susi, er lernt viele Männer perfekt zu blasen, lässt sich schlagen und wird zur perfekten Sklavin.
Das Buch macht Spaß und ich kann es devoten Männern mit Vorliebe für Füße sehr empfehlen.
Ausverkauft - Fußkuß und Unterwerfung - das letzte Exemplar
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Alisa Olbert
Das Buch macht Spaß und ich kann es devoten Männern mit Vorliebe für Füße sehr empfehlen. 202 Seiten, Paperback statt 13,90 1 x Mängelex. für 8,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Alisa Olbert
Das Buch macht Spaß und ich kann es devoten Männern mit Vorliebe für Füße sehr empfehlen. 202 Seiten, Paperback statt 13,90 1 x Mängelex. für 8,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
In 43 Anekdoten erzählt der Autor Howard Chance, welche skurrilen Geschichten in Swingerclubs passieren.
Allein an einem Abend passiert es, dass eine Frau, die das erste Mal im Club ist einen so intensiven Orgasmus hat, dass sie ihrem Lover fast den Zeh abbeißt; eine andere Frau wird begrabscht und ohrfeigt den Grabscher, der gefunden wird, und eine weitere Frau läuft lächelnd mit blutender Lippe rum – und mittendrin immer der Ich-Erzähler, der als Leiter des Clubs versucht, das Chaos zu organisieren.
Es macht Spaß, das Buch zu lesen und von so vielen positiv-verrückten Leuten zu hören. Auch, wenn natürlich immer mal wieder SMer in den Clubs sind, so hat das Buch doch mit SM wenig zu tun, ehrlich gesagt, ist das Buch nicht mal sexuell erregend, es ist einfach nur witzig.
Gut finde ich den Anhang, dort kann man im ′Swingerclub Knigge′ ein paar Spielregeln nachlesen.
Ausverkauft - Swingerclub-Anekdoten - 1 Restexemplar
Elysion
Autor/Interpret: Howard Chance
Gut finde ich auch den Anhang, dort kann man im ‚Swingerclub Knigge‘ ein paar Spielregeln nachlesen. Paperback, 186 Seiten statt 9,90 nur 3,- € Gebrauchsspuren - Unser Blätterexemplar Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Elysion
Autor/Interpret: Howard Chance
Gut finde ich auch den Anhang, dort kann man im ‚Swingerclub Knigge‘ ein paar Spielregeln nachlesen. Paperback, 186 Seiten statt 9,90 nur 3,- € Gebrauchsspuren - Unser Blätterexemplar Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Vera ist eine junge Frau aus normalen Verhältnissen, die gerade ihr Studium begonnen hat, doch sie fühlt sich nicht normal, schon immer hatte sie das Gefühl, anders zu sein. Auch fühlt sie immer wieder die Gegenwart einer geheimnisvollen Frau, die sie stets nur aus dem Augenwinkel wahrnimmt.
Eines Tages meint Vera wieder, die Frau zu sehen – und tatsächlich findet sie einen Zettel mit einer Telefonnummer. Sie ruft an und verabredet sich zu einem Treffen. Vorher sagt sie Freunden und Eltern, dass sie ins Ausland geht, um dort zu studieren.
Am vereinbarten Treffpunkt wird sie in ein Auto gezerrt – und von diesem Zeitpunkt an wird sie die Welt der Unterwerfung, die sie die Anderswelt nennt, nie mehr verlassen.
Vera wird zu einer willenlosen Sklavin erzogen, sie wird geschlagen, muss sich sexuell benutzen lassen. Doch das Schlimmste sind die Tage, die sie völlig isoliert verbringen muss und nicht sehen, hören und reden darf.
Da Vera in ihrem normalen Leben keine Kontakte zu anderen Männern hatte, ist sie noch Jungfrau und wird in einer rituellen Zeremonie von verschiedenen Männern gefickt.
Irgendwann ist sie so willenlos, dass ihre Herrin sie sogar vermietet um damit Geld zu verdienen.
Mir gefällt das Buch wahnsinnig gut, es ist sehr speziell und sehr absolut in der Form der Versklavung.
Ausverkauft - Vera - Die Mauer des ewigen Schweigens
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Valerie Morell
Mir gefällt das Buch wahnsinnig gut, es ist sehr speziell und sehr absolut in der Form der Versklavung. 148 Seiten, Paperback Preisreduziertes Mängelexemplar statt 13,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Valerie Morell
Mir gefällt das Buch wahnsinnig gut, es ist sehr speziell und sehr absolut in der Form der Versklavung. 148 Seiten, Paperback Preisreduziertes Mängelexemplar statt 13,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Im ersten Teil von „Verführung der Unschuld“ lernt Giulia die Brüder Lorenzo und Frederico kennen, die beide dominant sind. Sie verliebt sich in Lorenzo, den sie heiratet.
Zu Beginn des zweiten Teils sind die beiden immer noch glücklich und haben eine kleine Tochter.
Alles wird kompliziert, als Federico wiederkommt, der nun ebenfalls verheiratet ist, doch anscheinend ist die Ehe nicht glücklich, denn seine Frau Mariella war nur auf sein Geld aus und betrügt ihn mit dem Butler.
Die Kombination aus zwei Frauen und drei Männern führt nicht nur zu Verwicklungen, sondern auch zu sexuell sehr anregenden Gelegenheiten.
Das Buch bietet jede Menge Sex Szenen und auch SMig geht es heftig zur Sache.
Ausverkauft - Verführung der Unschuld 2 - nur noch 1 Ex.
Elysion
Autor/Interpret: Lilly Grünberg
Das Buch bietet jede Menge Sex Szenen und auch SMig geht es heftig zur Sache. 266 Seiten, Paperback statt für 9,90 Mängelexemplare für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Elysion
Autor/Interpret: Lilly Grünberg
Das Buch bietet jede Menge Sex Szenen und auch SMig geht es heftig zur Sache. 266 Seiten, Paperback statt für 9,90 Mängelexemplare für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
„Labyrinth der Lust“ von Antje Ippensen ist die Fortsetzung ihres Romans „Fesselndes Geheimnis“, man kann das Buch aber auch lesen, ohne den Vorgänger zu kennen.
Vor 30 Jahren versuchten Simon und Mara einen kosmischen Moment zu erwischen, in dem die Sterne gut stehen und die passenden Menschen durch SM so geöffnet werden, dass alles perfekt wird.
Leider gelingt es nicht vollständig, denn die Auserwählten kneifen letztendlich.
Jetzt, 30 Jahre später, stehen die Sterne wieder gut und Simon plant seit langem, diesmal die richtigen Menschen zusammenzubringen.
Da ist Bianca, eigentlich eine normale junge Frau, in der Simon aber eine starke Dominanz fühlt. Bianca wird entführt, damit ihr Verlobter Aaron sich auf eine Schnitzeljagd-ähnliche Suche macht, während der er darauf vorbereitet wird, künftig eine devote Rolle einzunehmen.
Auch Maras Freundin Claire wird auf eine Jagd geschickt. Letztendlich kommt es darauf an, dass all diese verschiedenen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein werden …
Das Lesen von Labyrinth der Lust macht wirklich Spaß, zum einen, weil es ein krimiartiges Puzzle ist, bis man als Leser weiß, was eigentlich vorgeht, zum anderen natürlich, weil es saftige SM-Szenen gibt.
Ausverkauft - Labyrinth der Lust - Das letzte Exemplar
Elysion
Autor/Interpret: Antje Ippensen
Das Lesen von Labyrinth der Lust macht wirklich Spaß, zum einen, weil es ein krimiartiges Puzzle ist, bis man als Leser weiß, was eigentlich vorgeht, zum anderen natürlich, weil es saftige SM-Szenen gibt. 172 Seiten, Paperback Preisreduzierte Mängelexemplar statt 9,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Elysion
Autor/Interpret: Antje Ippensen
Das Lesen von Labyrinth der Lust macht wirklich Spaß, zum einen, weil es ein krimiartiges Puzzle ist, bis man als Leser weiß, was eigentlich vorgeht, zum anderen natürlich, weil es saftige SM-Szenen gibt. 172 Seiten, Paperback Preisreduzierte Mängelexemplar statt 9,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Das Buch „Gumminächte in Rio“ erzählt von Nicole und ihrem Liebhaber, die gemeinsam die Fetischwelt von Rio erkunden.
Das Buch ist vom Schreibstil, der Wortwahl und auch vom Inhalt her ganz klar nicht aktuell – ich schätze mal so 70er Jahre, vielleicht aber auch früher. Zuerst fand ich es schwierig, das Buch zu lesen, weil viele Begriffe wirklich sehr altbacken sind, aber nach einer Weile gefiel es mir immer besser.
Grade Beschreibungen davon, wie behaart die Menschen früher waren, sind sehr ungewohnt und daher anregend.
Nicole steht ganz klar auf Gummi und Latex und führt ihren Liebhaber in diese Welt ein, sie erzählt auch viel davon, was sie schon erlebt hat, während sie miteinander Sex haben. Einmal wurde eine junge Prostituierte gekidnappt, mit Lachgas gefügig gemacht und als eine Art lebende Schaukel aufgehängt. Als sie dann schön in Gummi gekleidet ist, wird sie von mehreren Männern gevögelt, die auch Lachgas zur Steigerung der Geilheit nutzen.
Nicole und ihr Freund besuchen auch Veranstaltungen, wo Mädchen vorgeführt und Männer ausgesucht werden zum Benutzen.
Ausverkauft - Gumminächte in Rio
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Anonym
Ein Gummi-Roman aus den 70er Jahren - also eher etwas für Traditionalisten. 86 Seiten, Paperback, Din A 4.
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Anonym
Ein Gummi-Roman aus den 70er Jahren - also eher etwas für Traditionalisten. 86 Seiten, Paperback, Din A 4.
Zilli

Vera Bruß, Jahrgang 80, Fotografin mit ländlich gelegenem Studio. Ich fotografiere Portraits, Fashion und auch im Business-Bereich, aber vor allem (hier steckt mein Herzblut) habe ich private Kunden, die ganz banal endlich mal Fotos von sich haben möchten, auf denen sie sich auch wirklich mögen (besser: lieben).
Seit wann machst Du Fetisch- bzw. SM-Bilder und wie bist Du dazu gekommen?
Damit fing alles an! Ich war um die 20, eine Freundin und ich haben uns für eine Gothicparty aufgehübscht, und dann kam die Idee „Fotos machen, aber so ganz spezielle" ganz automatisch.
Lebst Du von Deiner Kunst? Wenn nein, womit verdienst Du Deine Brötchen?
Ja, ich lebe davon. Ich fotografiere seit 2007 hauptberuflich, selbst und ständig.
Was ist das Besondere an Deinen Bildern?
Die Umsetzung und Wirkung. Nicht posen, sondern sein. Nicht denken, sondern fühlen. Nicht planen, sondern fließen lassen. Nicht versuchen, sondern machen. Seele statt Technik, Geschichten statt Standbilder, echte Menschen statt Plastikmodels, Dynamik statt Stillstand.
Hast Du künstlerische Ideengeber oder Vorbilder?
Der Ideengeber bin ich selbst. Vorbilder zu haben ist schwierig, ich vermeide Vergleiche und Druck von außen. Inspiriert haben mich Ellen von Unwerth, Andreas H. Bitesnich und Michael Papendieck.
Gibt es andere Künstler Deines Metiers, die Du gerne näher kennen lernen würdest?
Nun, gegen einen Kaffeeklatsch mit Ellen von Unwerth hätte ich nichts einzuwenden.
Was erwartest Du von Modellen, wenn Du mit ihnen arbeitest (Profi oder Amateur, Aussehen, Verhalten etc.)?
Das Aussehen ist Nebensache, und Erwartungen sind oft Gift. Aber von Vorteil ist auf jeden Fall Authentizität … offen, ehrlich, locker und neugierig sollte man sein. Am liebsten sind mir Laien ohne jegliche Erfahrung, die sich für „nicht fotogen“ halten, damit ich ihnen das Gegenteil davon beweisen kann.
Wen würdest Du gerne mal abbilden bzw. vor Deiner Kameralinse haben?
Viele, und gerne ganz verschiedene Menschen. Wer genau das nun ist, ist mir relativ egal.
Bitte sage uns einen Satz, der die Essenz Deiner Kunst zusammenfasst.
Ich und nur EIN Satz?! Also, ich mach ja so einiges mit, aber auch ich habe Grenzen!
Was war Dein schönstes oder schrecklichstes Erlebnis am Set (oder bei der Produktion)?
Das allerschönste Shooting: Aktfotos von einer Frau, die ihren Körper wegen der Folgen einer schweren Krankheit für „nicht mehr attraktiv" gehalten hat. Diese Fotos haben bei ihr eine unglaubliche Wirkung erzielt, und als sie mir davon erzählte, wusste ich plötzlich: Mein Job beinhaltet so viel mehr als „nur"gute Fotos zu machen.
Wovon träumst Du als Künstler?
Von etwas sehr Großem: Davon, dass meine Fotos tatsächlich Leben bereichern, verändern. Shootings und Fotos können Selbstwertgefühle erhöhen und Leidenschaften fördern (oder all das erst auslösen), man kann sich selbst kennenlernen,
inszenieren, entdecken, mit der eigenen Wirkung spielen lernen, und sich dann damit wohlfühlen.
Schnelle Frage, spontane Antwort bitte: SM ist … (Fetisch ist …)
SM & Fetische… das ist entweder eine Spielart, oder – ähnlich wie Homosexualität – eine „echte" Neigung, die man sich nicht wirklich selbst aussucht. Man ist, wer man ist, niemand sollte sich deswegen verstecken müssen. Es ist „normal" – Blümchensex auch. Und außerdem intim … also privat. Und schön.
Welche drei Dinge würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Eine Kamera hätte ja schon was … aber ohne Labor etc. wäre das etwas sinnlos auf Dauer, da nutze ich doch lieber meine eigenen Augen für die Erinnerung. Also: Bergstiefel, Zähneknirschschiene und eine stabile Toffifee-Luftbrücke.

Im Auge des Sturms
Auch lesenswert - die regelmäßige Kolumne von Matthias auf unserer Webseite: Hier!
Cover: Strip-your-brain Photography
Centerfold: Gerd Lorenz - boeser fotograf
Redaktionsschluss für die SZ 139 ist der 13.10.14
Inhaltsverzeichnis
3 Vorweg
4 Briefe
6 Letter from Virginia – USA
8 Übungsobjekt
11 Kolumne
12 Das non-consensual der Sklavenzentrale
14 Ich habe von dir geträumt
20 Vera Bruß, KunstWerk
26 Daunen und Leder
30 Hexenzauber
34 Gentledom.de - Vorstellung
36 Comic: Monas little Slavery
38 Die verschwendete Seele
44 Schwerpunkt: Männer und SM
58 Bin ich zu dick?
62 Nachbarschaft
72 Wildrose
76 Psychokiste
78 Forum
83 Gesprächsgruppen und Arbeitskreise
84 Termine
86 Medien
90 Neues im Shop
94 Kontakt
98 Das Letzte Wort
98 Impressum
Centerfold: Gerd Lorenz - boeser fotograf
Redaktionsschluss für die SZ 139 ist der 13.10.14
Inhaltsverzeichnis
3 Vorweg
4 Briefe
6 Letter from Virginia – USA
8 Übungsobjekt
11 Kolumne
12 Das non-consensual der Sklavenzentrale
14 Ich habe von dir geträumt
20 Vera Bruß, KunstWerk
26 Daunen und Leder
30 Hexenzauber
34 Gentledom.de - Vorstellung
36 Comic: Monas little Slavery
38 Die verschwendete Seele
44 Schwerpunkt: Männer und SM
58 Bin ich zu dick?
62 Nachbarschaft
72 Wildrose
76 Psychokiste
78 Forum
83 Gesprächsgruppen und Arbeitskreise
84 Termine
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90 Neues im Shop
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