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Charon Verlag
Das BDSM-Magazin Schlagzeilen - 100 Seiten, vierfarbig, mit Geschichten und Fotos, Kontaktanzeigen, Kolumnen, Comics, KunstWerk, Terminen und Gruppen und dem Schwerpunkt "SM im Jahr Null der 50 Shades of Grey Verfilmung"! Ist am 25.03.15 erschienen!

Monatelang bieten wir den Lesern unsere Wunschthemen für das Schwerpunktthema an. Und doch dauert es manchmal mehr als ein Jahr, bis wir genügend Stoff für bestimmte Schwerpunkte zusammen bekommen. Ganz anders dieses Mal: Innerhalb kürzester Zeit bekamen wir so viele Artikel zugeschickt, dass sie sogar noch für einen zweiten Schwerpunkt reichen.
Ganz kontrovers wollte ich hier in meinem Editorial das Thema elegant umgehen – oder viel lieber noch – totschweigen. Doch ist mir in den letzten Wochen so viel „Shades of Grey“ (im Folgenden nur SoG genannt) über den Weg gelaufen, das ich euch meine Begegnungen nicht vorenthalten will.
Ich gestehe: Ich habe es versucht, ganz ernsthaft und mit bestem Vorsatz griff ich vor mehr als zwei Jahren zum ersten Band von SoG. Glaubt mir, ich habe es wirklich ernsthaft versucht, ich wollte es wirklich lesen. Nach ungefähr 10 Seiten und ein paar Querhopsern warf ich es in die Ecke. Meine Lebenszeit war mir zu kostbar, um sie für so schlecht geschriebene Buchseiten zu opfern. Nun müsste ich eigentlich begründen, warum mir das, was 100 Millionen Fliegen mundet, nicht schmecken will. Aber das lasse ich lieber. Das haben andere auf den folgenden Seiten des Schwerpunktthemas zur Genüge getan.
Ich gebe zu, ein bisschen hofften wir darauf, dass sich SoG als Buch auch bei uns im Verlag bemerkbar machen würde. Aber weit gefehlt, wir haben noch eine Menge Bücher davon im Regal. Das geschriebene Wort erreichte zwar Millionen Leserinnen über die Bahnhofsbuchhandlung, aber die Traute, das kleine Pflänzchen BDSM-Fantasie zu päppeln und mal vorsichtig über den Vanilla-Tellerrand zu blinzeln, fehlte wohl noch.
Als die Terminankündigung für den Filmstart über die Nachrichtenticker ging, stand hier das Telefon nicht still. Zeitschriften und Fernsehsender suchten nach medialem Futter. Matthias musste eine Menge Interviews – meist am Telefon und nur selten persönlich – über sich ergehen lassen. Der STERN, SPIEGEL und Focus und sogar die HörZu schwammen mit auf dieser Woge. Die anderen Zeitschriften auch, aber ich will hier nicht die Kiosk-Auslage aufzählen. Auch manch stundenlange Filmaufnahmen, bei denen unwissende Möchtegernjournalisten blödsinnige Einstellungen wollten und von denen dann zum Schluss nur wenige Minuten in unzusammenhängenden Schnitten übrigblieben, ließen Matthias nicht gerade glücklich zurück.
Ja, ja, das Fernsehen. Auch Lydia Benecke, die dieses Mal die Psychokiste über SoG (Seite 80 – 82) geschrieben hat, machte eine wohl unschöne Erfahrung. Am Dienstag nach Filmstart und der Hamburger Bürgerschaftswahl war sie bei Markus Lanz zu Gast und bekam nach Christian Lindner von der FDP ein paar Redeminuten, die ihr aber vom nachfolgenden Talkgast in seiner Selbstinszenierung gnadenlos beschnitten wurden. Den hätte ich am liebsten von der Mattscheide gezerrt und übers Knie gelegt.
Ganz anders der West Art Talk am 8. März. 90 Minuten Talkrunde zum Thema „Liebe und Hiebe – Die neue Lust an der Unterwerfung“ unter anderem mit Silke Niggemeier aka Lilo De Milo, Mitglied im Vorstand des SMart-Rhein-Ruhr e.V., der Erotik- und BDSM-Autorin Sandra Henke, dem Paartherapeuten Tobias Ruhland (Autor in den Schlagzeilen Vol. 130) ... eine ruhige Runde ohne Selbstdarsteller, die alle gemeinsam eine ganze Menge zum Thema beitragen. Die Sendung ist sicher noch einige Zeit in der WDR-Mediathek zu finden und sehr zu empfehlen. Die eingestreuten Aufnahmen der Filmpremiere in Berlin haben mich schier umgehauen. Ich stelle mir morgens oder bei Feierabend die Horden von kreischenden, verzückten und weinenden Mädchen vor unserer Bürotür vor. Ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen würde. Matthias würde es bestimmt gefallen.
Anlässlich des Filmstarts haben wir wieder die Hoffnung, dass ein Quäntchen des SoG-Hypes uns, den Schlagzeilen, zugute kommt. Denn in der heutigen Zeit ist es immer schwieriger, regelmäßig ein solch aufwendiges Magazin zu produzieren. Über neue Leserinnen und Leser und Abonnenten würden wir uns sehr freuen. Es müssen ja nicht 100 Millionen sein! Und wir wissen, dass wir mit unserem Know-how die noch unsicheren Newcomer im SM-Bereich anleiten und beraten können, damit sie den Spaß an der Sache bekommen und auch behalten. Die signifikant höheren Zahlen von ganz neuen Interessenten an den Schlagzeilen deuten zart darauf hin. Und die Unmengen von Handbüchern, die plötzlich vom Großhandel bestellt werden, sind auch ein gutes Zeichen.
Zu guter Letzt: Ganz anders als im gedruckten Fernsehprogramm angekündigt, lief am 15. März einmal wieder „Secretary“. Mit dieser kleinen Änderung des Programms nach Mitternacht sprangen auch die ARD auf den Zug auf. Ich danke dafür, dass ich dieses kleine cineastische Kleinod so unverhofft einmal wieder zu sehen bekam. Auch in diesem Film bekommt eine kleine graue Maus ihren Sado-Prinzen. Nur ist dieser kein arrogantes gelacktes A... sondern ist ein sehr liebenswerter Mensch mit sanften Augen. Der Weg des Kennenlernens – und in ein lustvolles gemeinsames SM-Erleben – ist gespickt mit Zweifeln und Umwegen. Und als das geruhsame Eheleben in die SM-freie Zone driftet, greift sie zur Kakerlacke ...
Ist es Zufall, dass dieser schüchterne Sadist auch hier Mr. Grey heißt?
Auf eine SoG-freie Zeit!
Eure Geli

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Wie alle zwei Monate gibt es auf einen Bereich unseres Sortiments für Schlagzeilen-Abonnenten und Premium-User der Sklavenzentrale 10% Treue-Rabatt! Fesseln vorm Kamin und mit ein paar Volt so richtig einheizen geht für Abonnenten preiswerter.
Deshalb gibt es vom 25. März bis 11. Mai 2015 gibt es 10 % Treue-Rabatt auf:
Cock & Balls, Keuschhaltung - Katalog-Seiten 115, 118-119
Wands und Zubehör - Katalog-Seite 108-109
Bitte bei der Bestellung eure Abo-Kunden-Nr. oder die Z-Nr. (für Premium-User) der virtuellen SZ angeben.
Wichtig: Katalog 2015
Wir haben eine Entscheidung getroffen!
Es wird mit dieser Ausgabe keinen Ergänzungs-Katalog, in dem all die neuen Artikel aus den letzten Schlagzeilen seit Februar 2014 vorgestellt werden sowie Preisänderungen, Druckfehler etc., geben.
Wir nutzen die Kraft – und damit natürlich Zeit und auch Geld – um viel schneller mit unserem neuen Webshop an den Start – und damit zu euch – zu kommen.
Der Katalog 2014 ist weiterhin gültig.
Ergänzungsseiten mit den neuen Büchern und anderen Artikeln werden im April in unserem Download-Bereich im Web-Shop zur Verfügung stehen.

Was echte SMer über Shades of Grey sagen und denken
Von Alexander Görbing und Heinrich von Schimmer
Anastasia hier, Christian dort, in Film, Funk, Fernsehen, quer übers Netz, in Saddam Husseins Erdhöhle und im Marianengraben. Der Hype um Film und Buch ist phantastisch, aber wer sich ein wenig im Bereich Marketing auskennt, wird ihn nicht einfach als künstliche Aufregung abtun, als globale Manipulation finsterer Großkonzerne, sondern die Substanz dahinter sehen: Thema und Aufbereitung trafen punktgenau den Nerv des Publikums, der Rest ist gelungenes, professionelles Management. Das letzte Mal erlebt haben wir das in dieser Dimension bei Harry Potter – mit dem Ergebnis, dass es in der Woche vor dem Start der einzelnen Teile quasi kein Entrinnen gab. Google zufolge war man selbst in Nordkorea nicht gänzlich sicher davor.
Ein ganz wesentlicher Punkt dabei ist der Tonfall der Berichterstattung: Wie es sich für einen ordentlichen Hype gehört, ist der Tenor der Artikel positiv – und wenn selbst eine Badische Zeitung einen Film mit BDSM als zentralem Thema als „moderne Aschenputtel-Romanze“ bezeichnet, anstatt sich in nur allzu bekannter Schwiemeligkeit voyeuristisch an Igitt-Perversitäten zu ergötzen, dann sollte doch eigentlich alles zum Besten für die sogenannte Fetisch- und BDSM-Szene stehen.
Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt: Hat sich etwas durch diese massiv gesteigerte und im Kern positive Aufmerksamkeit geändert? Hat „unsere“ Szene hier eine Chance genutzt oder sich eher bedroht gefühlt in ihrer eigenen Welt der Sexualität, von der wir ja alle zu wissen glauben, dass sie die bessere sei?
Roter Teppich
Gab es Szene-Vertreter, die auf der Welle der Aufmerksamkeit mitschwammen, ihre eigenen Nachrichten und Interessen platzieren konnten? Gelegenheiten dazu gab es auf jeden Fall. Die Macher des Kinky-Design-Shops „Schwarzer Reiter“ aus Berlin beispielsweise wurden dank ihrer guten Vorarbeit an den Tagen vor der Filmpremiere durch jeden auch nur denkbaren privaten und öffentlich-rechtlichen Fernsehsender geschleift. SM-Stammtische bekamen Anfragen von Zeitungen und Sendern. Aufrufe zur Beteiligung an Dreharbeiten für diverse Fernsehbeiträge gab es so gut wie in jeder Mailingliste. Kurz und gut: der rote Teppich war ausgerollt. Eine nie dagewesene Chance, mit Missverständnissen und seltsamen Gerüchten rund um das Thema BDSM aufzuräumen!
Letztendlich bleibt es aber beim Eindruck, dass sich die „echten“ SM- und Fetisch-Leute bei dem Thema „Shades of Grey“ eher zurückgehalten haben (Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel). In Berlin waren beispielsweise im Umfeld des Films etablierte Einrichtungen eher unsichtbar – geschweige denn, dass die diversen Latex-Shops in den Medien auftraten. Ähnliches fiel auch in München auf.
Groschenroman-Attacke
Vielleicht hatten aber auch viele in der Szene Bedenken, dass Heerscharen von Groschenroman-Konsumenten ihre sorgsam versteckten Kellerverliese stürmen würden – und wenn die sich erst mal festgesetzt haben, dann gibt’s zukünftig auf Spielfeten Helene Fischer statt Rammstein? Außerdem schreiben die Medien eh nur Mist, also lieber gleich die Tür verrammeln? Exemplarisch erwähnt sei ein Beispiel aus erster Hand: Da fragte eine Journalistin – wie sich später herausstellte, von einem Boulevardblatt – höflich auf einer Liste, ob man vielleicht Leute wüsste, die sich zum Thema „Shades of Grey“ für ein Shooting und ein Interview zu Verfügung stellen würden. Das Ergebnis war eine bemerkenswert vergiftete Diskussion der Listenteilnehmer (allesamt Stammtischgänger) über die Frage, ob man überhaupt mit Boulevard-Medien zusammenarbeiten dürfe. Das ging so weit, dass man sich einen Besuch der guten Frau beim Stammtisch verbitten wollte, sozusagen in bester Tradition von AfD und Pegida. Einer der Sätze aus der Diskussion, der in Erinnerung bleibt: „Es ist immer wieder erschreckend und (für mich) abschreckend, dass gerade Menschen / Gruppen, die so gern ihren Ruf nach Toleranz für ihr eigenes ungewöhnliches, ausgefallenes Sein laut durch den Raum erklingen lassen, soviel Intoleranz gegen Alles was anders ist (als sie selbst) zeigen können!“. Die verschmähte Journalistin hätte nur noch einen Screenshot machen und den (mit geschwärzten Namen) kommentarlos veröffentlichen können, fertig wäre die beschämende Bankrott-Erklärung für die tolerante Szene gewesen! Stattdessen hat sie die Keilerei mit dem Statement beendet, sie werde vom Besuch des Stammtischs absehen.
Schmuddel-Image und Schuldfrage
Was damit wieder einmal vor Augen geführt wurde: Am schmuddeligen Image von SM und Fetisch sind wir ein gutes Stück selber schuld, mit seltsamer Geheimniskrämerei und elitärem Verhalten. Solange beispielsweise Stammtischleiter selbst ihren Vornamen verleugnen oder andere Symptome echter Paranoia zur Schau stellen, bleibt die Flanke offen für Vermutungen, Gerüchte und Anfeindungen. Bei allem sehr wohl berechtigten Misstrauen gegenüber der Presse: Wenn dann endlich mal Leute kommen, die etwas Positives schreiben wollen, sollte man denen nicht als erstes dir Tür vor der Nase zuschlagen.
Ein (nach Meinung der Verfasser) typisches Beispiel für elitäres Verhalten liefert der Blogeintrag eines SM-Künstlers: „Eine Welle kommt auf uns zu... eine Welle aus Neugier, Unwissenheit und Falschinformation. Den Schuldigen habe ich schon gefunden. Es ist Shades of Grey. Ein Teufelswerk. In dessen Sog poppen auf einmal viele selbsternannte Kenner und Könner auf. Oma-Zeitschriften fühlen sich genötigt etwas über BDSM zu veröffentlichen und ich kann "BDSM – was ist das?" bald nicht mehr sehen. Da wird wild fabuliert, reichlich Mist erzählt und, was am Schlimmsten ist unwissend gefährliche Praxis-Informationen gestreut.“
Der einzig richtige SM
Wer sind „wir“ als Szene denn, dass wir uns anmaßen, über das Sexualverhalten unserer Mitmenschen zu urteilen? Nur weil man sich nicht buchstabengetreu an die heilige SM-Fibel hält, ist man automatisch ein verantwortungsloser Dilettant, weil richtige SMer nun mal alles richtig machen? Tatsächlich gilt doch viel eher, gerade für die „Experten“ unter uns: Wer nicht wenigstens auf eine Hand voll absurder Missgeschicke in seiner eigenen SM-Vita zurückblicken kann, hat die in solchen Diskussionen gern ins Feld geführte jahrzehntelange Erfahrung wohl in erster Linie über Zeitschriften- und Internetkonsum gesammelt.
Wer wirklich was tut, macht auch mal was falsch, und zum damit verbundenen Lernprozess gehören natürlich auch die Leute, die es hinterher schon vorher besser gewusst hätten. Kabelbinder – bist du irre? Klar, die Polizei setzt sie in vielen Ländern ein, aber da sind Dilettanten am Werk. Fiberglasgerten – du Wahnsinniger? Die werden zwar im Reitsport seit Jahrzehnten benutzt, Jockeys haben aber noch weniger Ahnung von SM als Polizisten. Und so weiter. Zum üblichen „drei SMer, vier Meinungen“ kommt hier noch die Arroganz: SM ist Herrschaftswissen. Raus aus unserem Walhalla, ihr Möchtegerns!
Tatsächlich hätten wir die Gelegenheit nutzen sollen, aus dem gesteigerten öffentlichen Interesse an SM etwas zu machen. Viele Menschen waren neugierig und wollten mehr wissen. Aber viele in der Szene rümpften lieber die Nase und wendeten sich ab – vorzugsweise noch mit einem stolzen „keine Zeile von dem Mist habe ich gelesen!“
Keine Frage: Shades of Grey hat mit realem SM ungefähr so viel zu tun wie ein Vanilla-Porno mit der Erklärung, was Liebesbeziehungen sind. Aber, bitteschön, was ist von einem Wissenden zu halten, der auf die harmlos-interessierte Frage nach einem Porno antwortet: „Werde ich mir nicht angucken, ich weiß aber ganz genau, dass es völliger Müll ist, lass die Finger davon, und jetzt husch, zurück in deinen Sandkasten, du Amateur“?
Eine Schlacht verloren
Wir verpassen gerade die Chance, die positive Grundstimmung zum Thema Fetisch und SM zu nutzen für mehr Offenheit und Dialog. Ein paar eher unbekannte Autoren erfuhren kurzzeitig eine gesteigerte öffentliche Aufmerksamkeit, Stammtische hatten mehr Anfragen, es wurden ein paar Interviews gegeben – das war´s dann. Zurück in den Elfenbeinturm aus dem man sich so wunderbar darüber beschweren, dass man nicht verstanden wird.
Erfreulicherweise gab es in den vergangenen Monaten nicht nur Drama und inhaltsleere Überheblichkeit. Die BVSM hat eine wunderbare Buch-Lesezeichen-Aktion gestartet im Umfeld der ersten Buchveröffentlichung von Nala Martin; der Stammtisch Junges München konnte Info-Flyer in einem Kino auslegen. Auch der Bundesperversen-Sprecher war mit jeder Menge Interview-Anfragen gut beschäftigt. Wer weitere Positivbeispiele kennt, ist gern zum Austausch und Nachmachen eingeladen. Und zu guter Letzt: Wir werden auch noch eine zweite Chance bekommen, schließlich soll auch die Verfilmung mehrteilig werden. Die sollten wir aber wirklich besser nutzen als die erste.
Die Autoren:
Alexander Görbing, 48, verheiratet, lebt derzeit in Berlin, seit 14 Jahren Orgatierchen beim weitgehend anarchischen SM-Stammtisch TACHELES Augsburg, vier Jahre Vorstand der Bundesvereinigung Sadomasochismus (BVSM) und Party-Veranstalter. Er hat sich mittlerweile vom Ehrenamt aufs Dauernörgeln und Tittenknipsen als Freizeitbeschäftigung verlegt.
www.ziemlich-gute-bilder.org
Heinrich von Schimmer, 54, verheiratet, lebt nicht nur derzeit in Berlin, seit gut 10 Jahren hauptberuflich Fotograf, im SM-Bereich unter anderem für Sub Rosa Dictum, Extravaganxa, Wasteland, German Fetish Ball etc.
www.schimmerandsisca.de

Ausverkauft - Sexworker - Das letzte Exemplar
Autor/Interpret: Cornelia Jönsson, Silke Maischinger, Tanja Steinlechner
Unterhaltsam und ohne erhobenen Zeigefinger und daher sehr zu empfehlen. Paperback, 310 Seiten
Autor/Interpret: Cornelia Jönsson, Silke Maischinger, Tanja Steinlechner
Unterhaltsam und ohne erhobenen Zeigefinger und daher sehr zu empfehlen. Paperback, 310 Seiten
Sexarbeit war gerade in den letzten Wochen Thema in diversen Medien. Auch nach der angestrebten Novellierung von Gesetzen, die die Sexarbeit neu regeln sollen, wird das Thema akut bleiben. In den Kommentaren und Beiträgen wurde fast ausschließlich von Frauen gesprochen, die in diesem Bereich tätig sind und gemeint war eigentlich nur das, was man gemeinhin als Prostitution versteht. Bei allen parteiinternen Diskussionen spielten selbsternannte Fachleute eine größere Rolle, als die, um die es eigentlich ging. Wie immer bei diesem Thema, die Betroffenen wurden als schützenswerte Opfer dargestellt. Dass dem häufig nicht so ist, zeigt der Interview-Band „Sexworker“ des Autorinnen Trios Jönsson, Maschinger und Steinlechner. Die Porträts und Interviews mit 33 Frauen, die im Bereich Sexualität arbeiten, zeigen eine viel breitere Palette, als es uns die Medien gezeigt haben. Von der Sex-Shop-Betreiberin, der Tantra-Masseurin, der SM-Toys-Ladenbesitzerin bis zur Domina, der Sex-Hotline-Telefonistin und der Pornofilmerin bietet dieser Band einen differenzierten Einblick in Motive und Interessen, die hinter Sexwork stehen. Und macht so deutlich, dass es sich eben hier gerade nicht um schützenswerte Opfer handelt, sondern um gestandene Frauen, denen die Arbeit im Bereich Sexualität Freude und Befriedigung verschafft.
Unterhaltsam und ohne erhobenen Zeigefinger und daher sehr zu empfehlen.
Ausverkauft - Marlene über Grenzen - Das letzte Exemplar
Seitenblick Verlag
Autor/Interpret: Max Jasper Karp
Empfehlenswertes Buch, sehr gut geschrieben und es verfügt über eine schöne Ernsthaftigkeit, dieses komplexe Thema zu beschreiben. 182 Seiten, Paperback statt für 18,50 Mängelexemplare für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Seitenblick Verlag
Autor/Interpret: Max Jasper Karp
Empfehlenswertes Buch, sehr gut geschrieben und es verfügt über eine schöne Ernsthaftigkeit, dieses komplexe Thema zu beschreiben. 182 Seiten, Paperback statt für 18,50 Mängelexemplare für 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
„Marlene über Grenzen“ ist ein wunderbar geschriebener Roman über den Weg einer selbstbewussten Frau zwischen Unterwerfung und Selbstsuche.
Marlene ist Mitte 30 und mit Jens zusammen. Sie betrügt ihn mit verschiedenen anderen Männern, da ihre sexuellen Wünsche von ihrem Partner nicht erfüllt werden. Sie besucht Swinger Klubs und macht erste Erfahrungen mit SM.
Doch es fehlt immer etwas. Sie wünscht sich mehr Nähe und Liebe von ihren Sexpartnern, gleichzeitig aber auch komplettere Unterwerfung. Ihr Weg führt sie schließlich zur vollständigen Auslieferung an einen Mann – und wieder zurück an den Anfang.
Empfehlenswertes Buch, sehr gut geschrieben und verfügt über eine schöne Ernsthaftigkeit, dieses komplexe Thema zu beschreiben.
Nach dem langen und sexuell anstrengenden Wochenende aus Teil 2, ist Sisa endlich wieder bei ihrem Herrn angekommen. Nach einigen Tagen der Ruhe arbeitet Sisa wieder offiziell als seine Sekretärin, besonders anregend für beide ist es, als sie bei einer Besprechung unter dem Schreibtisch kniet und seinen Schwanz lutscht.
Doch es gibt auch immer wieder Konflikte, denn Sisa fällt es schwer, sich komplett zu unterwerfen und nicht zu widersprechen. Und die Strafe die sie dann erhält ist nicht immer unbedingt lustvoll für sie. Für Beide ist es eine Gratwanderung, denn auch Hansen fällt es manchmal schwer, hart genug zu sein. Doch sobald er das Gefühl hat, Sisa könnte ihm entgleiten, neigt er zu unverhältnismäßiger Härte.
Spannend zu lesen, wie TPE in den Alltag integriert wird.
Dass gut gelebter SM auch immer etwas mit Nähe und Intimität zu tun hat, ist zwar innerhalb der Szene nicht unwidersprochener Konsens, doch die Sehnsucht danach spürt man immer wieder. Dass Intimität sich nicht qua Willensentscheidung einfach einstellt, liegt auf der Hand. Aber wie genau entsteht Intimität und wie schaffen wir es sie aufrecht zu erhalten.
Normalerweise stellen wir an dieser Stelle ja keine Beziehungsratgeber vor, aber dieses Buch bietet auch uns Sadomasochisten eine ganze Menge an interessanten Gedanken und Tipps.
Angefangen von der Frage, wie Zweier-Beziehungen allgemein strukturiert sind, bis zu der Frage, welcher Art Beziehungen sein sollten, damit sie nicht schon von Anfang an ein festes Verfallsdatum aufweisen.
Tobias Ruhland beschreibt präzise und verständlich anhand vieler Beispiele aus seiner Praxis, wie es funktioniert, wenn es denn funktioniert. Intimität ist eben etwas, was man sich immer wieder neu erarbeiten muss.
„Um eine Paarbeziehung zu führen, die von den Beziehungspartnern als intim erlebt wird, ist eine Reihe von menschlichen Fähigkeiten zu entwickeln und im Alltag anzuwenden.“
Ausverkauft - Peitsche und Klistier Teil 2 -
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Unbekannter Autor
„Peitsche und Klistier Teil 2“ ist ein Fetisch Buch ohne viel Handlung drumherum, aber wer Gummi und Klistiere mag, wird auch das Buch mögen. Paperback, 146 Seiten statt 13,90 1 x Mängelex. für 5,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Unbekannter Autor
„Peitsche und Klistier Teil 2“ ist ein Fetisch Buch ohne viel Handlung drumherum, aber wer Gummi und Klistiere mag, wird auch das Buch mögen. Paperback, 146 Seiten statt 13,90 1 x Mängelex. für 5,-- Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Der Ich-Erzähler dient einem dominanten Ehepaar als Sexsklave. Er wird katheterisiert, in Gummi gesteckt, geschlagen und sexuell benutzt. All das wird in schöner Ausführlichkeit erzählt.
Doch auch die Dominanten haben Lust, mal benutzt zu werden und so wird er angewiesen, auch selbst Katheter und Schläge zu verabreichen. Sehr sexy ist, als er zu seiner Herrin in einen Doppel-Latex-Sack steigt und dann ordentlich vögeln darf.
„Peitsche und Klistier“ ist ein Fetisch Buch ohne viel Handlung drumherum, aber wer Gummi und Klistiere mag, wird auch das Buch mögen.
Ausverkauft - Fesselnde Leidenschaft – Das letzte Exemplar
Autor/Interpret: Eve Bourgeon
Wer Kurzgeschichten mag, die eher soft sind und gleich zur Sache kommen, wird das Buch sicher mögen. Paperback, 92 Seiten 1 Mängelexemplar
Autor/Interpret: Eve Bourgeon
Wer Kurzgeschichten mag, die eher soft sind und gleich zur Sache kommen, wird das Buch sicher mögen. Paperback, 92 Seiten 1 Mängelexemplar
„Fesselnde Leidenschaft“ enthält 11 Kurzgeschichten, bei denen es lt. Titel um devote Phantasien geht, wobei es auch einige Storys aus dominanter Sicht gibt.
In ‚Verführungsphantasien‘ beschreibt die Ich-Erzählerin, wie sie sich zurechtmacht, sich selber Halsband und Manschetten anlegt um so ihren Mann zu SM-Spielen zu verführen, wenn er von der Arbeit kommt.
‚Spiele im Bad‘ handelt von einer E-Mail eines dominanten Mannes an seine Freundin, in der er detailliert beschreibt, wie er sie später bespielen wird. Mit Klammern, Dildos und viel Dominanz wird er sie so richtig geilmachen.
‚Verabredung im Hotel‘ handelt von Hannah, die sich mit einem fast Fremden in einem Hotel zum Sex trifft. Die Session, die dann stattfindet ist weitaus härter als Hannah gedacht hatte und geht oft über ihre Grenzen. Dennoch lernt sie, den Schmerz zu genießen und vor allem das Gefühl, so komplett ausgeliefert zu sein.
Wer Kurzgeschichten mag, die eher soft sind und gleich zur Sache kommen, wird das Buch sicher mögen.
Ausverkauft - Die neue Liebesordnung
Autor/Interpret: Eva Illouz
Empfehlenswert für all diejenigen, die tiefer in die Materie vom Spannungsfeld zwischen der Unsicherheit in den Geschlechtsrollen, BDSM und heutiger Gesellschaft eindringen wollen. Paperback, 90 Seiten Mängelexemplar für nur 3,00 € statt 7,99 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Autor/Interpret: Eva Illouz
Empfehlenswert für all diejenigen, die tiefer in die Materie vom Spannungsfeld zwischen der Unsicherheit in den Geschlechtsrollen, BDSM und heutiger Gesellschaft eindringen wollen. Paperback, 90 Seiten Mängelexemplar für nur 3,00 € statt 7,99 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Nachdem ich in mehreren etwas differenzierteren Rezensionen zu „50 Shades of Grey“ immer mal wieder über Zitate aus dem Buch „Die neue Liebesordnung“ gestolpert bin und diese Zitate recht klug und interessant klangen, habe ich den Verlag angeschrieben und um ein Rezensionsexemplar gebeten. Und ein paar Tage später lag das Buch auf meinem Schreibtisch. Nun gut, über die Billighandschellen auf dem Cover will ich mal hinwegsehen, aber der schmale Band bietet eine spannende Analyse der Beziehungsstruktur zwischen Anastasia Steele und Christian Grey auf dem Hintergrund der aktuellen Geschlechter- und Beziehungsdiskussionen. Die Autorin schmeißt zwar die Begriffe „masochistisch“ und „devot“ undifferenziert in den gleichen Topf, aber davon abgesehen habe ich selten so kluge Anmerkungen über die Rolle von SM in unserer westlich geprägten Gesellschaft gelesen.
„Meine These lautet, dass uns die in Shades of Grey erzählte Geschichte viele der Aporien vor Augen führt, die sexuelle Beziehungen zwischen Männern und Frauen in unserer Gesellschaft kennzeichnen, und dass das sadomasochistische Verhältnis der Figuren sowohl eine symbolische Lösung für diese Aporien als auch ein Verfahren zu seiner Überwindung darstellt.“
Also könnte SM als ein möglicher Weg beschrieben werden, um die herrschenden Unsicherheiten zwischen den Geschlechtern mit einem neuen Sinn zu füllen und eine neue emotionale Sicherheit zu schaffen.
Empfehlenswert für all diejenigen, die tiefer in die Materie vom Spannungsfeld zwischen der Unsicherheit in den Geschlechtsrollen, BDSM und heutiger Gesellschaft eindringen wollen.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Topseller
... Tanzen heißt Hingabe - die letzten 3 Exemplare
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Autor/Interpret: Jana Feuerbach
Absolut lesenswert! Besonders auch für diejenigen, die sich von knisternder Erotik zwischen Frauen angezogen fühlen. 270 Seiten, Paperback statt 9,99 € nur 3,00 Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Autor/Interpret: Jana Feuerbach
Absolut lesenswert! Besonders auch für diejenigen, die sich von knisternder Erotik zwischen Frauen angezogen fühlen. 270 Seiten, Paperback statt 9,99 € nur 3,00 Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Jana Feuerbach aka Nayeli Irkela schreibt seit langem die Kolumne „Sektfrühstück“ für die Schlagzeilen. Ihr zweiter Roman „Tanzen heißt Hingabe“ ließ mich nicht los und ich habe das Buch in einem
Rutsch durchgelesen.
Jennifer ist vierundzwanzig und wollte schon seit ihrer Kindheit eine berühmte Ballerina werden. Dafür hat sie jahrelang hart trainiert. Das Tanzen gab sie jedoch auf Drängen der Eltern auf und studiert seitdem – mehr recht als schlecht – was „Sicheres“.
Frei und schwebend fühlt sie sich nur beim Tanz oder in den wenigen Sessions, die sie in einer Spielbeziehung ohne Sex mit Kilian erlebt. In den seltenen Stunden, die sie zusammen haben, wachsen ihr – von seinen Seilen gehalten – „Flügel“ und sie erlebt erotische Höhenflüge. Doch Kilian macht ihr eindeutig klar, dass er sie nicht liebt und eine feste Vanilla-Freundin hat, die er auch nicht aufgeben will.
Jennifer lernt seine Freundin, die Tanzlehrerin Saskia, bei einer SM-Party kennen. Beim rauschhaften Tanzen in dieser Nacht erleben sie gemeinsam Momente nie gekannter Leidenschaft und Hingabe. Die Treffen mit Saskia berauschen Jennifer immer mehr und schon bald hat sie das Gefühl, Saskia und Kilian gleichermaßen zu betrügen, wenn sie den jeweils anderen trifft.
Eine schwierige „Menage à trois“ …
Jana Feuerbach beschreibt dicht und bedrückend Jennifers Verhältnis zu den Eltern und ihrem älteren Bruder Felix. In den Szenen mit ihrer Mitbewohnerin Mica sitzt der Leser mit am WG-Küchentisch und hört den Freundinnen bei ihren Gesprächen zu. Die Sessions mit Kilian und die immer erotischer werdenden Begegnungen zwischen Saskia und Jennifer reißen mit.
Ein Buch zwischen SM-Roman und dem Psychogramm einer jungen Frau, die sich aus der Umklammerung der Familienzwänge
befreit und „frei fliegt“.
Absolut lesenswert! Besonders auch für diejenigen, die sich von knisternder Erotik zwischen Frauen angezogen fühlen.
Ausverkauft - Egmont von Hochstedt 1- Erfüllung unter
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Anonymus
Das Buch ist Inspiration pur. 190 Seiten, Paperback 1 Mängelexemplar statt 13,90 nur 8,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Anonymus
Das Buch ist Inspiration pur. 190 Seiten, Paperback 1 Mängelexemplar statt 13,90 nur 8,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Die Bücher aus dem Kelm Verlag haben vor allem einen Zweck: Sie sollen geil machen. Und so ein Buch hatte ich erwartet: einfach in der Sprache und eindimensional, aber dem Zweck gerecht werdend. Ein Trugschluss!
Sicher, die Lust regt es an, sogar sehr. Das aber auf sehr hohem Niveau. Ein sprachliches Kleinod ist der Roman „Egmont von Hochstedt – Roman einer Erfüllung unter der geliebten Frau.“ Vornehm und distanziert, ohne hölzern und gestelzt zu klingen. Sprachlich irgendwo angesiedelt zwischen Sacher-Masochs „Venus im Pelz“ und Paulines Reages dezent höflichem Ausdruck der französischen 50er-Jahre in „Die Geschichte der O“. Es wird niemals platt, schlüpfrig oder gar pornografisch, auch wenn dem Protagonisten der Geschichte viele Dinge zustoßen.
Der Baron Egmont von Hochstedt lernt nach einer kurzen missglückten Ehe die Gräfin Isabella de Stockhausen kennen und ist von ihr fasziniert. Nach nur kurzer Zeit beschließen sie zu heiraten, wobei die Gräfin sich einen umfassenden Vertrag ausbedingt, der ihm während der Ehezeit alle Rechte auf Selbstbestimmung und über sein Vermögen nimmt. Der Vertrag ist aber jederzeit zu beenden.
Gemeinsam fahren sie auf ihr Schloss im Elsass. Da Isabella umfangreiche Baumaßnahmen vornehmen möchte bevor sie heiraten, wird Egmont vorerst in einem Hotel in Mühlhausen einquartiert.
„Und Du wirst nie aufbegehren oder murren?“ – „Nie!“ – „Auch nicht, wenn ich Blödsinniges von dir verlangen werde?“ – „Auch dann nicht!“
So fordert sie Egmont in den nächsten Wochen viele absurde Geduldsproben ab. Er ist unter ständiger Beobachtung; das Netz wird immer engmaschiger und jeder seiner Schritte wird streng reglementiert und überwacht. Kurz bevor er entnervt alles hinschmeißen will, stimmt Isabella nach weiteren Vertragsergänzungen der Heirat zu.
Sie heiraten, er zieht ins Schloss und wähnt sich im siebten Himmel. Doch gemeinsam mit den beiden ihr treu ergebenen, sadistischen Chinesinnen Sadia und Peita denkt Isabella sich immer neue perfide Strafen aus. Sie bereitet ihm die Hölle auf Erden und immer wieder den Himmel, der ihn die Hölle ertragen lässt.
Käfighaltung, Dunkelarrest ohne Essen, Korsettierung, das Schloss putzen in Frauenkleidung und bei Verfehlungen die Peitsche und andere Strafen – die Tage und Wochen seiner Ehe werden Egmont nicht langweilig. Dazwischen holt sie ihn in ihr Bett, liebkost in liebevoll – er ist glücklich und aller Schmerz ist vergessen. Bis zum nächsten Moment … Isabella beherrscht das Spiel von Distanz, Strafe und liebevoller Nähe in Perfektion.
Das Buch ist Inspiration pur. Zu einer mitreißenden Geschichte gehören für mich auch Bilder und Fantasien. Und mein Kopfkino siedelt
die Geschichte in die Zeit kurz vor 1910 oder von 1950 – 1960 an. In mondänen Cafés und opulenten Schlössern bewegen sich die Figuren der Zeit und ihrem Stand entsprechend gekleidet.
Den zweiten Band gibt es auch schon:
Ausverkauft - Egmont von Hochstedt 2
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Anonym
Die Fortsetzung - naja nicht ganz. Siehe Leserreaktion! 200 Seiten, Paperback Mängelexemplar statt 13,90 nur 8,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Kelm Verlag
Autor/Interpret: Anonym
Die Fortsetzung - naja nicht ganz. Siehe Leserreaktion! 200 Seiten, Paperback Mängelexemplar statt 13,90 nur 8,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Die Besprechung gibt es aber erst in den SZ 143
Geli

Wer bist Du?
Mein Name ist Alberto Lisi aka Hikari Kesho, ich bin 56 Jahre alt und arbeite als Mode Fotograf. Meine Website ist: www.hikarikesho.com
Seit wann machst Du Fetisch- bzw. SM-Bilder und wie bist Du dazu gekommen?
Ich erforsche seit etwa 25 Jahren mit meiner Kamera die Welt des Fetischs. Das ist ein Bedürfnis, das aus meinem Inneren kommt. Und dieses Bedürfnis inspiriert mich, zu diesem Thema mit meiner Kamera zu experimentieren.
Lebst Du von Deiner Kunst? Wenn nein, womit verdienst Du Deine Brötchen?
Meine künstlerische Arbeit ist ein Nebenerwerb, aber gleichzeitig habe ich auch eine Menge Ausgaben. Aber von meiner Modefotografie und Bildern für Anzeigen kann ich leben.
Was ist das Besondere an Deinen Bildern?
Die Auswahl des Themas, die Entwicklung der Szenen, die Positionen der Modelle, die Art ihres Ausdruck: Niemals leidend, aber dafür in einer Art der Ekstase. Das erlaubt es kinky Storys mit einer Eleganz und Leichtigkeit zu erzählen, die auch Vanilla-Leute mögen.
Hast Du künstlerische Ideengeber oder Vorbilder?
Die Fotografen, die mich über die Jahre inspiriert haben, sind im Besonderen: Helmut Newton, Robert Mapplethorpe, Albert Watson und natürlich Nobuyoshi Araki.
Gibt es andere Künstler Deines Metiers, die Du gerne näher kennen lernen würdest?
An diesem Punkt meines Lebens, an dem meine Kunst sich auf Shibari fokussiert, würde ich gerne die Großmeister dieser Kunst treffen, um meine Fähigkeiten zu verbessern, die ich in meine Bilder einbringen möchte.
Was erwartest Du von Modellen, wenn Du mit ihnen Bilder machst?
Mir ist es egal, ob sie Amateur oder Profi sind. Ich schaue, wie die Ausstrahlung ist, wie sie sich verhalten. Aber am wichtigsten sind die Emotionen, die ich von dem Model möchte. Ich spüre es und kann es doch nicht erklären, nicht einmal mir selbst gegenüber.
Wen würdest Du gerne mal abbilden bzw. vor Deiner Kameralinse haben?
Ich würde gerne einmal eine schöne junge orientalische Frau abbilden. Mit langen schwarzen Haaren und den ganzen Körper mit Tattoos bedeckt. So etwas vermisse ich wirklich.
Bitte sage einen Satz, der die Essenz Deiner Kunst zusammenfasst.
Klasse und Eleganz, niemals Vulgarität.
Was war Dein schönstes oder schrecklichstes Erlebnis am Set?
Glücklicherweise hatte ich niemals eine schlechte Erfahrung. Das schönste Erlebnis – auch weil es eine echte Herausforderung war – hatte ich, als ich letzten Sommer auf dem Markusplatz in Venedig diese Bondage-Bildserie fotografierte.
(Siehe Centerfold)
Wovon träumst Du als Künstler?
Ich glaube, jeder Künstler wünscht sich, dass seine Kunst in der ganzen Welt wahrgenommen und verstanden wird.
Schnelle Frage, spontane Antwort bitte: SM ist... (Fetisch ist ...)
SM: Mein Leben.
Fetisch: Etwas was ich gerne beobachte und manchmal in meinen Bildern einzufangen versuche.
Welche drei Dinge würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Was erwartest Du? Seile, Peitschen, SM-Toys?
Nein: Meine Frau, meine Kinder und mein Hund. Das ist alles was ich wirklich brauche.

Im Auge des Sturms
Auch lesenswert - die regelmäßige Kolumne von Matthias auf unserer Webseite: Hier!
Cover und Centerfold: Hikari Kesho
Redaktionsschluss für die SZ 143 ist der 15.04.15
3 Vorweg - Da haben wir den Mediensalat
4 Briefe
8 So schnell kommt man zu roten Lackoverknees!
12 KunstWerk - Hikari Kesho
22 Ein kalter Abend
26 Comic - Monas little Slavery
28 Silberne Pailletten
31 Meermuschi
34 Das non-consensual der Sklavenzentrale - „Red mir was ein“ – Hypnose
39 Kolumne Sektfrühstück - Eine bestimmte Sorte Freifahrtschein
40 April – Nach Lust und Laune
44 Schwerpunkt - SM im Jahr Null der 50 Shades of Grey Verfilmung
62 Die Ärztin
67 Eine erotische Begegnung
71 Das Dritte Versorgungsregiment – Teil 2
77 Gesprächsgruppen und Arbeitskreise
78 Termine
80 Psychokiste - „Shades of Grey“ und die Gedankenwelten der Vanilla-Gesellschaft – Teil 1
83 Vorstellung - Sinderellas
84 Homestory - oeding print GmbH
86 Medien
90 Neues im Shop
94 Kontakt
98 Das Letzte Wort
98 Impressum
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