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Charon Verlag
Das BDSM-Magazin Schlagzeilen - 100 Seiten, vierfarbig, mit neuen Geschichten und Fotos, Kontaktanzeigen, Kolumnen, Comics, KunstWerk, Terminen und Gruppen und dem Schwerpunkt „Demütigung - Teil 2“

Geli hat ja in der vorletzten Ausgabe beschrieben, dass sie nicht mehr so viel SM praktiziert wie früher. Altersmäßig könnte es bei mir ähnlich sein. Von wegen ähnliches Alter und mögliche Änderung der Perspektiven.
Wenn ich mir die letzten 30 Jahre anschaue, hat sich nicht so wirklich viel geändert. Meine Lust auf SM und Bondage ist weiterhin da. Mein Leben mit meiner Frau Andrea (seit 30 Jahren) und meiner Partnerin Nicole (seit 20 Jahren) ist immer noch befriedigend, wohlwollend und liebevoll. Und auch die eine oder andere Affäre gibt es immer noch – die aktuelle jetzt seit 5 Jahren.
Klar bin ich mit jetzt 67 Jahren ruhiger geworden, die Unruhe und Ungeduld in den Jahren nach dem Coming-out sind einer gewissen Gelassenheit und Normalität gewichen. Gleichzeitig fühle ich mich privilegiert, so zu leben.
Aber eines ist klar und wird vermutlich auch bis ins hohe Alter so bleiben, ich habe immer noch Lust auf schmutzige Spiele, aufs Fesseln und Hauen, ein bisschen Blut darf es auch geben. Oder zwischendurch einfach selbst mal eine ausgiebige Tracht Haue bekommen – macht den Kopf und die Seele frei.
Dennoch, ich merke, dass sich manches bei mir verändert hat und anderes immer noch wie früher funktioniert.
Da gibt es zum einen die Medikamente, die ich gegen meinen Blutdruck nehmen muss und zum anderen ein gewisser Verlust der persönlichen Dynamik. Das wirkt sich natürlich auf meine genital-sexuelle Lust aus. Aber ein Orgasmus ist ja mehr, als einfach nur abzuspritzen. Manche meiner Freunde empfahlen chemische Hilfsmittel. Aber ich habe Viagra zweimal ausprobiert und festgestellt, dass es mir eigentlich gegen den Strich geht, mit Chemie nachzuhelfen. So liegen die sexuellen Aufputschmittel, die mir Freunde großzügig gespendet haben (zum Ausprobieren), seit Jahren irgendwo in meiner Nachtischschublade (aber in den Urlaub nehmen wir sie Jahr für Jahr mit). Was solls, wenn „er“ nicht mehr so oft und so lange steht, wie vor 10 oder 20 Jahren? Ich sag da immer, es ist alles okay, solange ich zwei gesunde Hände habe, mit denen ich Freude (und Leiden) bescheren kann.
Ich merke auch, dass ich mich – nach 20 Jahren Bondage-Shootings – nicht mehr so gerne mit neuen Modellen beschäftigen mag. Denn auch die Foto-Fessel-Sessions werden erst nach dem 3. oder 5. Treffen gut, bekommen die Intensität, die ich auf meinen Bildern einfangen möchte. Ich freue mich stattdessen, wenn sich alte Bondage-Bekannte oder besser noch Freundinnen melden, um sich mal wieder von mir fesseln zu lassen.
Es ist eben nicht der neue Körper oder das attraktive Gesicht, das mich reizt, sondern die Möglichkeit der Intensität, die zwischen Fessler und Modell entstehen kann. Wobei Intensität auch einfach ein Gespräch sein kann, aber noch besser ist es, wenn sie sinnlich und körperlich erfahrbar wird.
Ich war ja noch nie ein Party-Hengst. Das heißt, in den letzten 20 Jahren habe ich hauptsächlich meine eigenen Feiern besucht oder an Veranstaltungen teilgenommen, auf denen ich bzw. wir für Bondage-Shows gebucht waren. Mir hat es schon immer besser gefallen, mich auf Zweiersituationen zu konzentrieren. Wobei ich unsere jährlichen „Family-Urlaube“ auch liebe, mit Menschen, die man seit Jahren kennt, mag (auch körperlich) und denen man auch zu anderen Zeiten begegnet und mit ihnen in Kontakt ist. Das kann dann durch die gemeinsame Nähe in der Gruppe auch so intim werden wie in einer Zweiersituation. Die Partymüdigkeit ist also kein eindeutiges Zeichen für mein Alter, sondern eher ein schon immer dagewesener Wesenszug von mir.
Was sich auch geändert hat, ist das Bedürfnis nach Ruhe. Früher hatte ich oft einen vollen Terminkalender, das kann mir zwar heute auch passieren, aber dann merke ich häufig, dass mir das in manchen Wochen zu viel wird.
Mein üblicher Wochenplan ist wie schon seit vielen Jahren. Montag bis Freitag – Arbeit im Büro, abends dann die unterschiedlichsten Aktivitäten:
Montag ist genau wie Mittwoch ein Tag für Shootings, etwa mit meinem Lieblingsmodell, Dienstag bekomme ich Besuch von meiner Affäre, den Mittwoch habe ich gerne frei, am Donnerstag treffe ich mich mit Nicole zu Abendworkshops, entspannten Filmabenden, einem Hafenspaziergang und wenig Fesselei, aber ein bisschen Unsinn ist fast immer. Am Freitag mache ich abends auch eher entspannt oder ich läute mit Andrea das Wochenende ein, daher kann man mich am Wochenende nur in Ausnahmefällen daten, denn solche Wochenenden gehören meiner Frau und mir. Aber das betrifft meist nur jedes zweite Wochenende. Denn an den jeweils anderen Wochenenden bin ich – sofern nicht Winter- oder Sommerpause ist – mit Nicole aka Ropecat in Sachen Bondage unterwegs – in Hamburg oder sonst wo im deutschsprachigen Raum.
Und das hat sich in den letzten Jahren kaum verändert, trotz zunehmenden Alters. Einziger Unterschied: Nach einem Workshopwochenende brauche ich länger, bis ich wieder erholt bin.
Früher war ich ja immer sehr hinter Bondage- und SM-Bildern her. Inzwischen hat sich das merklich abgekühlt. Wobei das eher mit Übersättigung als mit Alter zu tun hat. Stattdessen hat meine Fantasie-Produktion wieder zugenommen.
Ach ja, da gibt es noch etwas. Ich glaube, in manchen Dingen bin ich einfach ein bisschen fauler geworden. Sieht von außen nicht so aus, aber ich merke es daran, dass ich öfters mal fünfe gerade sein lasse. Fensterputzen – heute nicht. Badezimmer reinigen – ach, das kann man auch nächste Woche machen. Seile checken und nochmal abflämmen – wozu abflämmen, die fusseln doch weiter.
Unter dem Strich kann ich für mich sagen, ich bin zufrieden.
Und das wünsche ich euch allen auch.
Matthias

Ich bekenne mich zur Nutzung von Twitter. Ein großer Fehler in meinem Leben, aber nun, niemand ist perfekt. Was mich immer wieder auf die Palme bringt,
(Metapher) ist die Diskussion um Alkohol und Drogen in Verbindung mit Sessions. In diesem Text erläutere ich, warum ich das Ganze nicht so absolut sehe wie die meisten Menschen, und warum ich ihre Haltung absolut zum kotzen finde.
Wenn man eine der ersten Sicherheitsgrundlagen durchgeht, die die meisten Menschen in Verbindung mit BDSM kennenlernen, sind Drogen und Alkohol absolut tabu:
„SSC“ steht für „Safe, Sane, Consensual“, also „Sicher, bei klarem Verstand, Einvernehmlich“.
Klingt erstmal gut. Auf die Kritik allgemein will ich jetzt gar nicht eingehen – ich mag RACK und PRICK lieber.
Aber hier möchte ich nur über den „Sane“ Aspekt von SSC schreiben, und warum es schwierig ist, „klaren Verstand“, „Konsensfähig“ und „Zurechnungsfähig“ zu definieren.
Grund dafür ist, dass SSC auf Stammtischen immer noch die beliebteste Sicherheitsgrundlage zu sein scheint, und die, die Neulinge als erstes „beigebracht“ kriegen.
Ziehen wir den Duden zu Rate.
• Als „zurechnungsfähig“ beschreibt dieser „schuldfähig“ oder „bei klarem Verstand seiend“1. Entsprechend werde ich „zurechnungsfähig“ und „bei klarem Verstand“ bis auf weiteres austauschbar verwenden.
• Als „konsensfähig“ definiert der Duden „einen Konsens ermöglichend“2.
Als Synonyme für „Konsens“ werde ich weiterhin „Einwilligung“, „Einverständnis“, „Einvernehmlichkeit“, „Zustimmung“ oder „Erlaubnis“ verwenden3. Diese Begriffe möchte ich definieren, als unter klarem Verstand getroffen, also dass man nur konsensfähig ist, wenn man auch urteilsfähig ist. „Urteilsvermögen“ involviert für mich, dass entsprechende Informationen, die zur Beurteilung gebraucht werden, vorliegen, und die Person zurechnungsfähig ist.
Was schränkt das Urteilsvermögen ein?
• Mangelnde Informationen. Wenn man beispielsweise über „penetrativen Sex“ redet, sollte genauer definiert werden, ob dieser mit oder ohne Kondom stattfindet. Wenn einer Person solche sehr relevante Informationen fehlen, kann sie keine informierte Entscheidung treffen und nicht über die gesamte Situation urteilen. Genauso Unkenntnis oder Leichtsinn.
• Schlafmangel. Oder könntet ihr vollkommen verschlafen oder übermüdet einen Test schreiben, der normalerweise wenigstens etwas Nachdenken voraussetzt?
• Stress. Kennt ihr das, wenn einem in wichtigen Situationen, wie Prüfungen, elementare Dinge nicht mehr einfallen?
• Emotionale Zustände. Und so viele andere Dinge, aber die will ich gar nicht ansprechen. Wie schon erwähnt, ich will mit dem Thema Drogen und Alkohol im BDSM Kontext aufräumen. Behaltet nur im Hinterkopf, dass auch andere Dinge das Urteilsvermögen einschränken können, genau wie unser Thema:
Drogen, Alkohol, Medikamente – die heiße Diskussion.
Dazu später mehr.
Was darf oder sollte man in einem entsprechenden Zustand nicht tun?
Hier ist Fahrzeuge führen ein gutes Beispiel. Wenn man die Verkehrsregeln nicht kennt, sollte man wohl nicht auf einer öffentlichen Straße fahren. Wenn man ein Fahrzeug nicht richtig führen kann, sollte man auch nicht damit fahren. Obwohl ich einen PKW-Führerschein habe, würde ich nicht versuchen, einfach so auf der Straße Motorrad zu fahren. Ich habe keine Ahnung, wie man so ein Ding bedient. Auch übermüdet würde ich nicht fahren. Total aufgewühlt, kurz vor einer Prüfung, oder nachdem man erfahren hat, dass ein geliebter Mensch gestorben ist? Ich lasse das lieber. Unter Alkoholeinfluss lässt Koordination und Sehvermögen nach, man reagiert langsamer und das Urteilsvermögen nimmt ab. Auto fahren sollte man auch dann lassen.
Und wenn man nicht mehr Auto fährt, sollte man vielleicht auch nicht mehr spielen, denn es erfordert ganz ähnlich Aufmerksamkeit, klares Denken und schnelle Reaktionen für den Notfall.
Was tut Alkohol überhaupt?
Zusammengefasst4 unter vielen anderen Folgen führt Alkoholkonsum in entsprechender Menge unter anderem zu:
- Übelkeit, Erbrechen
- Sehstörung
- Gleichgewichtsverlust
- Orientierungsstörung
- Aggressivität
- Probleme mit Reizübertragung, verlangsamte Reflexe und Reaktionen
- Sensibilitätssteigerung
- Enthemmung, die Risikobereitschaft ist höher
- Veränderung der Muskelkontrolle, verlangsamte Reflexe und Reaktionen
- Erhöhte Emotionalität
- Veränderte Bewusstseinswahrnehmung
- Niedrigere geistige Leistungsfähigkeit, das Urteilsvermögen schwindet
Und warum ist das beim Spielen gefährlich?
Anhand einiger Beispiele möchte ich erklären, weshalb die Aspekte beim Spielen problematisch sein können:
Aggressivität. Eine Emotion, die beim Spielen meiner Meinung nach grundsätzlich nicht vorhanden sein sollte. Sie erhöht das Risiko, eine andere Person schwer zu verletzen oder nicht angemessen auf beispielsweise Limits zu reagieren.
Verlangsamte Reflexe. Was, wenn etwas schief geht? Mir ist auch schon beim Spielen eine Person zusammengeklappt, und ihren Kopf konnte ich nur dadurch schützen, dass meine Reflexe eingesetzt und ich sie gefangen habe, bevor sie auf dem Boden aufgekommen ist. Verlangsamte Reaktion auf solche Vorfälle, Safewording oder Außeneinflüsse birgt Gefahren.
Emotionale Folgen:
• Erhöhte Emotionalität sowie emotionale Instabilität. Diese wird zum Problem, weil sie das Risiko für Abstürze und ähnliches steigert. Es können Aggressionen und Wut auftreten. Nicht nur die eigenen, sondern auch die Emotionen anderer Beteiligter können leichter falsch wahrgenommen werden.
Kognitive Folgen:
• Enthemmung. Wenn Enthemung zu mangelnder Zurechnungsfähig kommt, können die Folgen katastrophal sein. Die gelockerte Einstellung „passt schon (noch)“, die sich durch Enthemmung oft einstellt, könnte zu zu hart durchgeführten Praktiken führen, aber auch zu Zustimmung zu Praktiken, denen man sonst nicht zustimmen würde. Als Beispiel möchte ich hier penetrativen Sex ohne Kondom nennen. Durch Enthemmung kann es zur Sorglosigkeit mit Gedanken wie „es wird schon nichts passieren“ kommen.
• Schwindendes Urteilsvermögen. Insbesondere in Kombination mit verlangsamten Reaktionen können Gefahrensituationen nicht richtig eingeschätzt werden. Liegt das Seil richtig oder wird es sich gleich zuziehen? Wie geht es den anderen beteiligten Personen? Kann ich die Person noch zwei Sekunden länger würgen, oder nicht?
• Falsche Einschätzungen. Sehr ähnlich dem schwindenden Urteilsvermögen, aber womöglich auch Selbstüberschätzung, falsche Zuordnung von Außenreizen und ähnlichem.
• Eingeschränktes Erinnerungsvermögen. Was war nochmal das Safeword …? Oder im Nachhinein die Feststellung, dass man ein festgelegtes Limit überschritten hat, weil es einem entfallen war.
Körperliche Folgen:
• Fehleinschätzung der Körperkraft. Beispielsweise Schläge können so plötzlich unbeabsichtigten Schaden anrichten.
• Wahrnehmungseinschränkungen. Nicht nur die Selbstwahrnehmung wo der eigene Körper sich im Raum befindet und die Bewegungen können durch mangelnde Wahrnehmung eingeschränkt werden, sondern auch das Schmerzgefühl. Die Sensibilität gegenüber Schmerz kann sich verringern, verstärken oder schwanken, ähnlich wie die Emotionen.
• Veränderte Muskelkontrolle, Gleichgewichtsstörungen u.ä. Problematisch, denn stellt euch vor, Subbie ist gefesselt, Top stürzt, wird vielleicht ohnmächtig oder verletzt sich. Das könnte für alle Beteiligten übel ausgehen. Klar kann das auch ohne Alkohol passieren (ich, beispielsweise, bin ein unglaublich tollpatschiger Mensch, der sich auch schon durch Türrahmen eine Gehirnerschütterung zugezogen hat), aber das Risiko steigt mit Alkohol um ein gewisses Maß. Wie viel? Hm. Will man das eingehen? Hmmm.
Eine Statistik zu den Beteiligten der Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden unter Alkoholeinfluss zeigt, dass Unfälle mit erhöhter Blutalkoholkonzentration (BAK, gemessen in Promille) bzw. Atemalkoholkonzentration (AAK, gemessen in mg/l^2) steigen5.
Wie kommen solche Wirkungen noch zustande?
Im Beispiel habe ich Alkohol genannt und erklärt, aber nicht nur die „Volksdroge Alkohol“ kann solche Effekte haben.
Viele Drogen haben gewisse Einflüsse. Zuerst sollte vielleicht grob definiert werden, was „Drogen“ sind.
Der Duden gibt als Synonyme unter anderem „Medikament“, „Betäubungsmittel“, „Rauschmittel“, und „Suchtmittel“ an6. Und was ist ein Rausch? Offensichtlich kann das Thema bis ins kleinste Detail diskutiert werden. Unruhe, Zittern, Unkonzentriertheit, auch das fällt mir bei dem Begriff ein. Einige Mittel, die dazu führen können, sind nicht nur Medikamente und Alkohol, sondern auch Koffein oder Zucker. Es ist also wirklich tricky, das Thema.
Deshalb wird dieser ganze Text wohl auch ziemlich schwammig, denn allein Begriffe wie „Drogen“ oder „Rausch“ sind entsprechend schwammig. Ein Rausch kann beispielsweise auch „natürlich“ durch Neurotransmitter herbeigeführt werden. Letztendlich passiert bei Konsum verschiedener Mittel sehr ähnliches. Alkohol erhöht die Produktion von Dopamin und Endorphinen. Serotonin, Stresshormone wie Noradrenalin und weitere können ausgeschüttet oder ihre Wiederaufnahme gehemmt werden7. Koffein hemmt Adenosin Rezeptoren8, sodass mehr Neurotransmitter ausgeschüttet werden9.
Ohne Zuführung von Mitteln von außen kann die gleiche Wirkung entstehen, der Körper braut quasi seine eigenen Drogen. Das funktioniert beispielsweise durch Sport, ein sogenanntes Runner’s High kann sich einstellen. Auch hier werden Neurotransmitter (der Vollständigkeit halber: in diesem Fall Endocannabinoide)10 ausgeschüttet, welche das Rauschgefühl auslösen11. Auch Sub- oder Topspace führen in einen sehr ähnlichen Rauschzustand12.
Endorphine verstärken die Ausschüttung von Dopamin13, Dopamin beeinflusst die Motorik14, Serotonin beeinflusst insgesamt viele Gehirnfunktionen15, auch das Sexualverhalten und die Wahrnehmung werden beeinflusst.
Medikamente sind unglaublich vielfältig. Pauschal lässt sich wenig darüber sagen. (Scheint ja fast, als wäre dieses Thema zu komplex, um eine absolute nein-niemals Aussage zu treffen.) In gewisser Weise wirken sie oft wie andere Drogen, genau wie viele inzwischen illegale Drogen früher oder auch immer noch in ähnlicher Form als Medikamente eingesetzt werden. Ein Beispiel ist medizinisches Cannabis. Viele Antidepressiva hemmen die Aufnahme von Neurotransmittern. Eine kleine Übersicht bietet Wikipedia16. Depressionen können ohnehin mit veränderten Neurotransmitter Werten einhergehen oder durch sie ausgelöst werden 17. Bei vielen psychischen oder neurologischen Krankheitsbildern sieht es ähnlich aus.
Insgesamt pfuscht das alles also ganz schön in unserem Gehirn und Körper rum, auf welche Art, ist abhängig davon, was wie ausgeschüttet oder gehemmt wird. Wie stark, und ob das Urteilsvermögen eingeschränkt ist, naja, wirklich schwierig.
Wo fangen Drogen an, welches Mittel ist ein Rauschmittel?
So schwer es ist, diese Frage zu beantworten, so schwer ist es auch, zu beurteilen, ob man unter Drogeneinfluss spielen darf.
Erneut packe ich meine Definitionskiste aus, um als Medikament verordnete und entsprechend eingenommene oder einzunehmende Mittel als „Arzneidroge“ zu bezeichnen.
Davon abgrenzen möchte ich „psychoaktive Substanzen“, von außen zugeführte Mittel, welche zwar auch als Arzneidroge verwendet werden können, aber insgesamt den Körper, die Wahrnehmung und all die oben diskutierten Sachen beeinflussen. Mit „körpereigene Drogen“ werde ich nicht von außen zugeführte oder durch psychoaktive Substanzen ausgelöste Hormone bezeichnen.
Bis zu welchem Grad der Trunkenheit kann eine Person rational genug denken, um konsensfähig zu sein? Schränken Krankheiten wie Depressionen die Konsensfähigkeit ein? Darf ich unter dem langfristigen Einfluss von Lamotrigin, meinem Antiepileptikum, spielen? Was sind Drogen? Irgendwie alles so schwierig, so schwammig. Mit diesem Text möchte ich zeigen, dass das Thema viel zu komplex ist, um das alles generell abzulehnen und zu verteufeln. Da kommen wir nämlich sehr schnell auch zum Saneismus und Ableismus.
Ableismus und Saneismus
„Safe, Sane, Consensual“. Was Sane ist, haben wir immer noch nicht klar definiert. Ich traue mir auch nicht zu, das zu tun. Zurechnungsfähigkeit und Schuldfähigkeit sind ein riesiges Thema. Ob Behinderte wählen dürfen, beispielsweise. Andererseits ist immer noch schuldfähig, wer sich vor einem Mord den „Mut“ dazu antrinkt.
Ich will „Sane“ nicht als etwas Absolutes definieren. Denn komplett klar und unbeeinflusst – ist das überhaupt jemand? Ist das überhaupt gesund? Wie ich es einschätze, kann der „Sane“-Aspekt durch beispielsweise psychische Krankheiten, Kaffee, selbst Sport, beeinflusst werden.
So ist dann ja auch irgendwie niemand komplett „sane“, denn wer weiß, was für Nahrungsmittel, Transportmittel, Stress und andere Dinge das alles gerade beeinflusst haben. Bei Saneismus wird beispielsweise Menschen mit psychischen Krankheiten oder Neurodiversität (wie Autismus, AD(H)S und ähnlichen) ihr Urteilsvermögen abgesprochen, obwohl das alles so pauschal nicht einschätzbar ist.
Durch Ableismus wird behinderten Menschen ihr Wert abgesprochen, womöglich ihre Urteilsfähigkeit, durch Saneismus werden konkret Menschen mit psychischen und neurologischen Krankheiten strukturell benachteiligt oder abgewertet. Indem ständig der Begriff „dumm“ für Menschen verwendet wird, die nicht total anti-Rausch-und-BDSM sind, schlagen jene, die diese Bezeichnung verwenden, nach unten. Sich selbst aufwerten wollen, indem man versucht, andere abzuwerten und dabei die trifft, die für die ganze Debatte nichts können. Auch Sucht, eine Krankheit, mit Dummheit gleichzusetzen, ist wirklich daneben18.
Zu sagen „Nur wer sane ist, darf spielen“, oder dass Drogen im BDSM-Bereich nichts zu suchen haben19, ist also sowohl ableistisch als auch saneistisch, da behinderten und psychisch oder neurologisch kranken Menschen gerne ihre „Sanity“ (geistige Gesundheit) abgesprochen wird, oder ihre Medikamente in Verruf gebracht werden.
Für mich liegt klar auf der Hand, dass eine der möglichen Folgen dieses Konstrukts ist, dass Menschen gegebenenfalls verschweigen, dass sie psychische Krankheiten haben oder Medikamente nehmen, bevor man miteinander spielt. Zum Glück habe ich das noch nie erlebt, in meinem Umfeld wird sehr offen mit diesen Themen umgegangen. Ich hoffe, dass das in anderen Teilen der Szene ebenso ist.
Aber jetzt mal ernsthaft: darf ich, oder darf ich nicht?
Wenn die Antwort vor dem Alkoholkonsum nein war, dann auch während die Wirkung des Alkohols anhält?
Welche Wirkung und wie stark?
Genau das kann ich mich bei all den oben genannten Aspekten fragen. Ich würde so gerne, aber ich kann keine Tabelle oder Entscheidungsbäume zur Verfügung stellen, ab wann ein Mensch konsensfähig ist, ausreichend Urteilsvermögen hat, ab wann man spielen darf.
Ich möchte bitten, das Ganze mit Bedacht anzugehen.
Alkohol und „Drogen“, werden als vollkommen schlecht und furchtbar böse dargestellt, regelrecht verteufelt. Dabei vergisst man oft, dass darunter auch andere psychoaktive Substanzen, Arzneidrogen oder Koffein, sowie körpereigene Drogen fallen können, Koffein, Sport, Körpereigene Drogen, Krankheiten. Wo fängt man an, wo hört man auf? Darf man da die Einschätzung anderer so verteufeln?
Thema Teufel, der Advocatus Diaboli würde vermutlich anmerken, dass wenn es okay ist, unter Einfluss von Arzneidrogen, körpereigenen Drogen und ähnlich „Unschuldigem“20 zu spielen, es doch okay sein muss, in einem ähnlichen Rauschzustand zu spielen, wenn dieser durch andere psychoaktive Substanzen beabsichtigt herbeigeführt wurde.
Ich habe das Gefühl, dass das Thema einfach sehr unreflektiert angegangen wird. Mit „Drogen“ sind wohl meist absichtlich eingenommene psychoaktive Substanzen, aber nicht Arzneidrogen, auch kein Koffein, auch nicht xy, …, gemeint. „Gemeint“. Und damit wird pauschalisiert und eine Wertung zu allem möglichen abgegeben. Zu einem reflektierten Vorgehen schlage ich vor, möglichst vorurteilsfrei Informationen zu sammeln, sich offen zu unterhalten, niemandes Meinung sofort in den Dreck zu ziehen.
Ich will spielen in einem „Drogenrausch“ – im Sinne von dem, was die meisten damit meinen – nicht einfach so verteidigen. Ich will ein bisschen awareness dafür schaffen, dass es nicht so einfach schwarz-weiß ist, und man vielleicht auch nicht über andere urteilen soll. Und nein, Menschen, die unter Alkohol- oder Drogen/Medikamenteneinfluss spielen, haben nicht unbedingt „Followernot“21, bei ihnen ist nicht unbedingt etwas „falsch“, und die Bezeichnung „dumm“ ist wieder ableistisch. Dass Menschen das Ganze „glorifizieren“, bedeutet im Kontext der Menschen, die solche Behauptungen aufstellen, in der Regel, dass andere Menschen keine komplette anti-Einstellung zu dem Thema haben. Vielleicht betrachten sie das einfach differenzierter als ihr? Und vielleicht wollen sie ohnehin nicht so viele Follower. ;)
Es soll Menschen geben, die ihren Account sogar auf privat gestellt haben. Da so komplett Hass zu verbreiten, diese Menschen und ihre Meinungen in den Dreck zu ziehen und zu verteufeln, halte ich für grundlegend falsch.
Die Menschen, die entsprechende Dinge äußern, kann ich nicht ganz ernst nehmen und ihnen auch nicht gerecht werden, vermute ich. Wie man sieht, ist meine Ausführung sehr lang geworden, andere definieren „Drogen“ wohl nicht so genau wie ich, und ziehen eine harte – aber unklar und willkürlich erscheinende – Grenze.
Letztendlich könnt ihr in einer Situation nur selbst urteilen.
Ihr entscheidet, ihr tragt die Konsequenzen.
Meine Folgerung:
Im Zweifelsfall, entscheidet euch am besten für „Nein“, auch wenn es vielleicht nicht leichtfällt. Man kann Fehler machen und dadurch entstehen Übergriffe.
Aber wer sich nicht für „Nein“ entscheidet, wenn nicht alles klar war, ist letztendlich wohl schuld. Hier kommt nämlich das nächste Thema ins Spiel:
Wer durch beispielsweise die oben genannten Mittel einen Zustand herbeiführt,
in welchem ein „Nein“ zu einem „Ja“ wird, ist übergriffig.
Und da dürft ihr dann auch gerne über die Täter_innen urteilen, denke ich. Sie haben das „Nein“ ignoriert.
Hört auf mit dem verdammten Victimblaming. Auf das werde ich jetzt jedoch nicht weiter eingehen.
Ich ganz persönlich
Tja, zum Schluss vielleicht mal, wie das ganze bei mir ganz persönlich ist.
Ja, ich habe schon mit einer Person gespielt, die unter Alkoholeinfluss stand. Warum?
Ich kenne die Person gut. Ich habe keine große Änderung an ihrem Charakter, ihrem Urteilsvermögen und ihrer Gesprächsführung bemerkt. Mein Urteil dazu war, dass diese Person konsensfähig ist.
Ich hatte vorher schon Zustimmung für die entsprechenden Handlungen. Und zwar Monate, wenn nicht sogar Jahre vorher. Das Einvernehmen kam nicht kurzfristig.
Ich habe die Situation nicht für Grenzgänge oder für uns problematische Spielarten genutzt.
Stattdessen blieb das Machtgefälle flach, die Menge an zugefügten Schmerzen niedrig, und die Art Schmerzen zuzufügen, gut kontrollierbar, mit kurzer Wirkzeit. Das heißt zum Beispiel keine großen blauen Flecken, stattdessen etwas beißen, kratzen, an den Haaren ziehen.
Ich toppe. Ich trinke quasi keinen Alkohol. Wenn ich welchen trinke, nur so wenig, dass ich noch nie Trunkenheit gespürt habe. Ich spiele nicht, in dem sehr seltenen Fall, dass ich Alkohol getrunken habe. Das heißt, dass meine Reflexe, mein Urteilsvermögen, nicht mehr eingeschränkt waren, als üblich. Das, was in der Regel als „Drogen“ bezeichnet wird, habe ich noch nie verwendet. Ja, ich konsumiere andere psychoaktive Substanzen, Kaffee und Zucker.
Gerade bei großen Mengen Koffein merke ich die Wirkung deutlich. Dann würde ich nicht mehr spielen. Aber solche Mengen konsumiere ich nur in absoluten Ausnahmefällen. Ich habe noch nie eine solche Wirkung durch Zucker gespürt. Medikamente nehme ich ein, bei Ibuprofen-Einnahme bis zu 1.000mg spiele ich, ohne einen zusätzlichen Gedanken an die Wirkung zu verschwenden. Die Schmerzen, die ich habe, wenn ich solche Mengen einnehme, beeinflussen mich vermutlich mehr, als die Wirkung des Medikaments. Zu dem Schluss bin ich nach langer Beobachtung meiner selbst gekommen. Mein Antiepileptikum betrachte ich etwas differenzierter (eine Erklärung folgt später).
Ähnlich betrachte ich die Einnahme von Koffein, Zucker, Schmerzmitteln und Medikamenten in üblichen Mengen bei Personen, mit denen ich spiele – sowohl aktiv als auch passiv.
Ob ich mich von einer Person toppen lassen würde, die Alkohol intus hat?
Wirklich gute Frage. Wenn ich die Person gut kenne, vielleicht. Vermutlich nur, wenn ich unfixiert bleibe. Wenn das Machtgefälle flach bleibt. Wenn ich keine Trunkenheitssymptome bei der Person merke.
Ein Runner’s High und ähnliche Zustände – Top- oder Subspace behandele ich vorsichtig. Ich weiß nicht, ob jemand beim Spiel mit mir schon einmal im Topspace war. Ich erreiche ihn und finde, ich kann weiterhin klar denken. Ich bin sehr auf Subbie fixiert. Wenn Subbie den Subspace erreicht, werde ich vorsichtig. Da hängt mein Verhalten sehr davon ab, wie gut ich Subbie kenne, welche Absprachen bestehen, welche Vorlieben Subbie hat.
Nun zu meinen verschriebenen Medikamenten. Meine Antiepileptika werden auch verwendet, um bipolare Störungen zu behandeln. Sie greifen richtig in die Hirnchemie ein. Lamotrigin stabilisiert quasi die Stimmung eines Menschen22. Es hat Ähnlichkeiten mit der verbotenen Droge PCP.
PCP hat halluzinogene Eigenschaften und wird (wurde?) als Anästhetikum eingesetzt23.
Soll ich dann unter Einfluss von Lamotrigin noch spielen?
Lamotrigin nimmt Einfluss auf Glutamat als Neurotransmitter und damit die Sinneswahrnehmung.
Bin ich noch so klar bei Sinnen, dass ich alles Notwendige wahrnehme und einschätzen kann?
Wer weiß. Ich finde, das bin ich schon.
Klar, Lamotrigin wird einschleichend verabreicht und so kann es gut sein, dass ich Bewusstseinsänderungen seit Beginn der Einnahme nicht bemerkt hätte, doch andere hätten das wohl. Die Menschen, denen ich vertraue, kritisieren meine Zurechnungsfähigkeit nicht. Ich bin anfallsfrei, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit von plötzlichen Bewusstseinseinschränkungen durch eine Aura extrem niedrig ist. Ich schaffe es, zu studieren, zu arbeiten, ich darf laut Arzt Auto fahren24. Lamotrigin nehme ich seit Jahren ein, und mit mehr Erfahrung in meinem BDSM Leben habe ich natürlich Limits verschoben. Also kann ich nicht einfach sagen, alles was vor der ersten Lamotrigin Einnahme tabu war, ist jetzt noch tabu. Und für die neuen nicht-Tabus oder für neue Partner gebe ich trotz Lamotrigin informierten Konsens bei klarem Verstand.
Ich bin mit meinen sehr begrenzten Alkohol- und „Drogen“erfahrungen enorm verunsichert.
Bei meinen Antiepileptika, Antidepressiva und weiteren Arzneidrogen in üblicher verschriebener Dosis würde ich davon ausgehen, dass sie die Konsensfähigkeit nicht sehr einschränken. Ebenso bei Koffein und Zucker.
Aber wenn Subbie etwas trinkt oder Nicht-Medikamentöses konsumiert, bin ich durch meine mangelnde Erfahrung sehr unsicher. Ich tappe da total im Dunklen und muss mich auf seine Erfahrungen und das, was er nüchtern sagt, verlassen. Das hat bisher in Kombination mit besonderer Vorsicht immer gut funktioniert und ich plane, das beizubehalten.
Und, um das nochmal klarzustellen: „sehr unsicher“ = sehr vorsichtig.
Nicht in einem Maße unsicher, dass ich nicht den Konsens einschätzen kann. Unsicher, wie er sich fühlt. Ich tendiere dazu, alles, was ich mit Subbie mache, vorher zumindest an mir zu testen. Wie es ist, betrunken zu sein, davon habe ich keine Ahnung. Ich kann mich weniger als sonst in Subbie hineinversetzen.
Die Doppelstandards, die Selbstgerechtigkeit, die Menschen immer wieder zeigen, wenn es um das Thema geht, lassen mich mit offenem Mund dastehen. Die Selbstaufwertung, die sie scheinbar dadurch erfahren, öffentlich zu sagen „Kein Alkohol“25, „Ich mach das nicht!!! Ich bin besser!“, oder die etwas heuchlerischen Kommentare (potentiell nur kurz danach) „ab dem 2. Glas“26, „ein Gläschen Sekt ist ja nicht so schlimm, aber vollkommen besoffen nicht, mit Drogen sowieso nicht!“, stören mich massiv.
Ja, ich habe hier eine starke Abneigung entwickelt und werte das stark ab. Letztendlich sage ich nicht groß etwas anderes. Auch mein Schluss ist, dass für mich geringer Einfluss okay ist. Aber ich will das niemandem vorschreiben, anders, als so viele andere es scheinbar wollen. Mit dem Zeigefinger wackeln, sobald einem etwas nicht passt27.
Auch selbstgerecht will ich damit nicht sein.
Ich weiß, dass das riskant ist. Ich weiß, dass viele meiner Spielarten riskant sind. Ich brauche das nicht zu rechtfertigen. Ich will für mich selbst überlegen, welche Risiken bestehen, welche ich eingehen will.
Dieses Thema kommt bei mir vor allem auf, weil ich Victimblaming einfach wirklich satthabe.
Auch wenn eine Person von sich aus einen Rauschzustand, in welchem sie nicht konsensfähig ist, herbeigeführt hat, ist sie wirklich nicht schuld, wenn eine andere Person diesen wissentlich ausnutzt.
Und, seien wir realistisch, dies passiert wirklich viel zu oft, nicht nur von Bekannten, sondern auch von Fremden, was ich als sehr kritisch betrachte.
Ebenso ist ein Mensch nicht schuld, wenn er beispielsweise bei Alkoholkonsum einen viel stärkeren Rausch erfährt, als beabsichtigt, weil diesem Menschen Informationen fehlen. Zum Beispiel die Information, dass in das Getränk Betäubungsmittel gemischt wurden. So etwas wird von übergriffigen Menschen gerne mal herbeigeführt.
Und dieses ganze Victimblaming habe ich so satt. Ein Beispiel?
„Sie war selbst schuld, dass sie vergewaltigt wurde. Sie hat ja auf der Party Alkohol getrunken, ihre Schuld, dass ihr da jemand KO-Tropfen gegeben hat.“
Ein anderes?
„War ja Deine Entscheidung, dass Du Alkohol getrunken hast, und dann auch noch zu viel, sodass Du irgendwann ,Ja‘ gesagt hast.“
Nein. Einfach nein.
Entschuldigt mich, ich gehe heulen.
Meinen Twitter Account habe ich jedenfalls (vorerst) deaktiviert. Das sollte mir einige Wutanfälle ersparen. Durch diesen Text dagegen sind mir öffentliche Anfeindungen wohl sicher.
Let the Hunger Games begin.
Fianox
1 Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/zurechnungsfaehig, abgerufen am 29.06.2020
2 Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/konsensfaehig, abgerufen am 29.06.2020
3 Siehe auch: https://www.duden.de/rechtschreibung/Konsens
4 „Die Aufnahme führt – ab etwa 0,5–1 Promille Alkoholkonzentration im Blut – zu typischen akuten Trunkenheitssymptomen wie Schwindel, Übelkeit, Orientierungsstörung, Redseligkeit und gesteigerter Aggressivität.“ (Anmerkung hierzu: Wann genau, ist sehr von der Person abhängig. Mehr Informationen gibt es unter https://www.kenn-dein-limit.info/promille-und-folgen.html), „Hemmung der Reizübertragung im zentralen Nervensystem und gleichzeitig zu Sensibilitätssteigerung und nachfolgend dosisabhängig zur Enthemmung sowie zur Beeinflussung des Gleichgewichtssinns, des Sehvermögens (verengtes Blickfeld, Tunnelblick) und der Muskelkontrolle“, „erhöhte Emotionalität [...] eine veränderte Bewusstseinswahrnehmung und die Verringerung der geistigen Leistungsfähigkeit [...]. Meistens führt erheblicher Alkoholkonsum zu Übelkeit und Erbrechen.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkonsum, abgerufen am 29.06.2020
5 Bei unter 0,5 BAK bzw. 0,25 AAK gab es 2018 unter 1000 Beteiligte, bei 0,8-1,4 BAK bzw. 0,25-0,7 AAK gab es zwischen 1.000 und 2.000 Beteiligte, bei 1,4-2,5 BAK bzw. 0,7-1,25 AAK jeweils über 2.000 Beteiligte. Bei höheren BAK oder AAK Werten fällt die Anzahl wieder unter 1.000, hier ist anzunehmen, dass die Anzahl Menschen, die mit entsprechenden Werten aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, signifikant sinkt.
Quelle der Statistik: Statistisches Bundesamt, Verkehrsunfälle - Unfälle unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln im Straßenverkehr 2018, (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Publikationen/Downloads-Verkehrsunfaelle/unfaelle-alkohol-5462404187004.pdf?__blob=publicationFile), S.40
6 Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/Droge, abgerufen am 29.06.2020
7 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rausch#Rauschwirkung_verschiedener_Substanzen, abgerufen am 29.06.2020
8 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Coffein, abgerufen am 29.06.2020
9 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Adenosin, abgerufen am 29.06.2020
10 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Cannabinoide#Endocannabinoide, abgerufen am 29.06.2020
11 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Runner%E2%80%99s_High, abgerufen am 29.06.2020
12 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Subspace, abgerufen am 29.06.2020
13 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Endorphine, abgerufen am 29.06.2020
14 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dopamin, abgerufen am 29.06.2020
15 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Serotonin, abgerufen am 29.06.2020
16 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Antidepressivum, abgerufen am 29.06.2020
17 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Depression#Neurophysiologie, abgerufen am 29.06.2020
18 Ich will jetzt echt nicht zusätzlich ausführlich diskutieren, was Ableismus ist, und warum die Sache kacke ist. „Idiot“ und ähnliches lese ich bei dem Thema leider auch oft. Lasst es doch sein, wertet nicht die Disabled Community ab. Und lest euch zu Aktion T4, Ableismus und Saneismus ein. Das ist ein Befehl.
19 https://twitter.com/zaxine_/status/1263723943246073861
20 Als unschuldig/in Ordnung deklariert, in der Regel bei dem Begriff „Drogen“ nicht gemeint
21 https://twitter.com/DerPuschel/status/1263723279614971904
22 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lamotrigin, abgerufen am 29.06.2020
23 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Phencyclidin, abgerufen am 29.06.2020
24 LKW nicht.
25 https://twitter.com/BlackPeachblack/status/1192574345044013057
26 https://twitter.com/BlackPeachblack/status/1192739702903918593
27 https://twitter.com/SirWolf42569099/status/1206553880479379456

Oder kann Kink auch mit sozialer Distanz?
Jährlich im September treffen sich überwiegend Schwule, aber auch etliche anders orientierte Fetischisten in Berlin, um Folsom Europe zu feiern. In Zeiten von Corona, ist das offizielle Straßenfest so wie die großen Partys aber abgesagt worden, und die offizielle Veranstaltung wurde ins Internet verlegt. Die meisten Teilnehmer*innen haben aber bereits ein Jahr im Voraus Hotels und Flüge gebucht. Entsprechend hoch war das Aufkommen an Gästen in Berlin und viele kleinere Events haben die Folsom dieses Jahr zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht!
Zunächst aber mal zum Livestream. Hier hat das Team einen riesigen Aufwand getrieben und 32 Stunden gestreamt. Im Stream waren live dabei Szene-Vertreter, Politiker, Aktivisten, Showacts, Titelträger, sowie Unternehmen, Vereine und Organisationen aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Live-Schaltungen zu verschiedenen anderen Events, die parallel in Berlin stattfanden lockerten die Studio-Atmosphäre auf (später mehr hierzu). Außerdem gab es verschiedene Grußworte aus der ganzen Welt, die jeder hatte einreichen können, sowie Bondage und Fetisch Videos. Durchgängig gab es parallel einen DJ Livestream, der das Party Feeling auch in die Wohnzimmer brachte. Mit dem Livestream wurden insgesamt 10.000 Zuschauer weltweit erreicht und durch die Verbreitung in den nächsten Wochen auf Facebook und YouTube werden noch weit mehr Views erwartet. Hierfür wird das Material aber nochmals aufgearbeitet und für die sozialen Netzwerke entsprechend angepasst. Alain Rappsilber, Vorstand des Folsom e.V.: „Mit der Umsetzung des Livestreams waren wir sehr zufrieden, nur über die Spendenbereitschaft der Zuschauer waren wir enttäuscht. Mit knapp 500 € ist es schwierig solche Aktivitäten langfristig aufrechtzuerhalten. Wir werden im nächsten Jahr aber auf jeden Fall weitermachen und hoffen dann auf bessere Zeiten!“
Neben den Online Events gab es aber auch etliche kleinere Events und Outdoor Partys. So wurde beispielsweise am Freitag die B:east Folsom Special gefeiert im Magdalena Club, alles natürlich unter Corona Auflagen, mit Abstandsregelung und unter freiem Himmel. Bereits nachmittags ging es los und entsprechend früh – wie geplant – war die Veranstaltung auch wieder zu Ende. Hier nahmen insgesamt 700 Leute teil. Die anschließende Revolver Party, wurde aber nur noch im Livestream direkt aus dem KitKat Club übertragen. Natürlich gab es auch hier entsprechende Fetisch Performances, welche die Gäste neben den super DJs weiter in Stimmung gebracht hatten.
Die lokalen Szenekneipen waren wie immer gut gefüllt. Alle Wirte hatten hier passende Hygienekonzepte vorbereitet und das Wetter ließ auch viel Outdoor zu. Die Lokale waren voll, aber der Abstand wurde stets gewahrt. Die Rücksprache mit den Gästen ergab, dass sie sehr viel Spaß hatten und trotz der Einschränkungen die Folsom genießen konnten. Mir ist keine Stimme zu Ohren gekommen, die sich wirklich darüber beschwert hätte. Wahrscheinlich sind diese einfach gar nicht unterwegs gewesen, oder zumindest nicht in meinen Interview Bereich geraten.
Kink und Fetisch gehören aber auch immer zur Folsom dazu. Definitiv eines der schwereren Angebote in diesem Jahr. Mit der Guerrilla Bondage Aktion des gay-BDSM.club wurde hier aber ein Zeichen gesetzt. Knapp 30–40 Bondagefans hatten sich zusammengefunden und sind durch die Straßen von Schöneberg gezogen. An mehreren Stationen wurden die Ropesubs an Straßenschilder, Laternenmasten, vergitterte Schaufenster oder ähnliches gefesselt. Auch hier galt natürlich Anmeldepflicht, physische Distanz, Maskenpflicht bei haushaltsfremden Partnern, sowie Zuschauer-Trauben ab einer gewissen Menge zu verhindern. Da es außerdem im öffentlichen Raum stattfand, wurde natürlich sehr auf die „guten Sitten“ geachtet und es wurde als reine Aktion zur Sichtbarkeit durchgeführt, auch wenn alle Beteiligten sehr viel Spaß dabei hatten.
Folsom ist immer auch Kunst. In diesem Jahr gab es hierfür eine ganz spezielle Ausstellung von Prideart, nämlich die unbound Vernissage, auf der 30 lokale und internationale Künstler ausstellten. Dabei war ein großer Outdoor-Bereich angelegt, und in die Ausstellungsräume durften immer nur maximal 15 Personen mit Maske gleichzeitig rein. Neben vielen Fotos, Gemälden, Skulpturen und Videokunst, gab es auch eine kleine Tanzfläche mit DJ (auch hier wurde die Musik pausiert, wenn sich die Menschen zu eng aneinander drängten) und live Performances unter anderem von der Kinky in Wonderland, mit Bondage und Livegesang. Stets wurde sorgfältig auf die Einhaltung aller Corona-Regeln und des Hygienekonzeptes geachtet. Dass dieses Konzept erfolgreich war, zeigte auch, dass ein dort im Nachhinein bekannt gewordener Fall zu keinen weiteren Infektionen führte.
Als krönenden Abschluss gab es am Sonntag noch eine Sonderversion der Teegesellschaft, die Tea Time im Park. Bei dem Fetisch Picknick wurde gefesselt, es gab Spiele für die Petplayer und einige Shows, welche zu einer heiteren Stimmung beitrugen. Natürlich wurde auch hier mit Picknickdecken und Abstandsregeln und Anmeldungen gearbeitet. Und so ging, mit Spaß und guter Laune, eine etwas andere Folsom zu Ende.
Zusammenfassend darf man sagen, dass es dieses Jahr ganz anders war. Viele Freunde und bekannte Gesichter hat man endlich wiedergesehen, einige hat man aber auch vermisst. Die zusätzlichen Regeln haben es nicht leichter gemacht. Schaulustige blieben weg, das gute Gefühl aber, stolz auf seinen Fetisch zu sein, blieb. Und so schauen wir nun – mit guten Gefühlen aufgeladen, mit Vorfreude und Sehnsucht – auf die nächsten Events, die auf uns warten, hoffentlich unter besseren Umständen in 2021.
Kinky-in-Wonderland

Corona als Hintertür zur deutschen Sex-Repression
Dominus Berlin: „Seit gerade mal 2002 wird Sexarbeit rechtlich als Beruf gesehen, und schon wieder werden die Stimmen laut, Strafen und Verbote gesetzlich zu verankern, um Sexarbeit auszumerzen, und das alles frechweg unter dem Deckmantel der Coronakrise."
2020 mit Coronavirus, und schon wieder müssen wir uns erklären, weil man draußen irrsinnige Bilder von Prostitution im Kopf hat, die nicht stimmen.
Stattdessen ein paar Beispiele:
• Kunden sind in den seltensten Fällen die totalen Unbekannten; im Falle einer Infektion ist eine Kontaktaufnahme mit dem Kunden fast immer möglich. Das gilt im erhöhten Maße während einer Pandemie, denn Kunden von Sexarbeitern sind auch keine hormonell-unzurechnungsfähigen Menschen, denn auch sie haben ein Interesse an ihrer Gesundheit.
• Ja, beauftragte Gangbangs gibt es, sie sind aber eher selten, denn die Prostitution ist i.d.R. ein „1 zu 1“-Geschäft, und das gilt für alle sexuellen Ausrichtungen, sowie alle Geschlechter. Wer glaubt, dass man in der Sexarbeit 20 Kunden täglich bedienen kann, der möge mal nachrechnen, wie reich wir Huren dann wären, wenn wir das ein paar Monate durchziehen würden. Jeder Physiotherapeut hat i.d.R. mehr Kunden und arbeitet in ganz Deutschland ohne große Diskussion seit Monaten wieder.
• In Bordellen oder SM-Studios ist es nicht schmutzig, denn Hygiene ist hier seit Jahrhunderten eine Pflichtnummer für alle Beteiligten. Sexarbeiter sind da i.d.R. sogar verdammt gut drin.
Der Hauptpunkt in der leidigen Corona-Debatte:
Wenn der Staat seinen Mitbürgern den Sex untereinander nicht über den Weg der Sanktionen verbietet, wie derzeit, dann muss es ebenfalls – wenn nicht sogar im höherem Maße – für die Sexarbeit gelten. Die gewerblich organisierte Sexarbeit wird aufgrund ihres wirtschaftlichen Interesses logischerweise sogar noch umsichtiger vorgehen. Und das nicht nur, weil der Körper des Sexarbeiters und die Gesundheit des Klienten das Kapital des Sexarbeiters darstellen, nein, es lassen sich mit den umliegenden Instanzen (Bordelle, Hilfseinrichtungen usw.) Regeln einführen und kontrollieren.
Aber was passiert? Spricht man mit uns? Erarbeitet man mit uns Lösungen? Nein, wir werden „verboten“.
Sexarbeit ist auch Monate, nachdem Friseure wieder einen Pony im Gesicht schneiden, immer noch in vielen Teilen Deutschlands illegal.
Es kommt noch besser, denn alle Beteiligten wissen, dass Prostitution trotzdem stattfindet. Fast jeder arbeitet wieder – irgendwo und irgendwie. Fakt ist, dass die Arbeit mit weniger Hygiene stattfindet (Hotels, Privatwohnungen, Toiletten usw.). Aus epidemiologischer Perspektive vollkommener Unsinn.
Hinzu kommt, dass die Beratungsstellen schließen, aber es fragt eh niemand nach gesundheitlichem Rat in der Illegalität – nur nach Hilfe, da kein Geld mehr da ist, weil Hartz 4 kaum ausreicht, und selbst diese Zuwendung für viele migrierte Sexworker*innen grundsätzlich nicht zur Verfügung steht. Ganz zu schweigen vom körperlichen Schutz für weibliche und trans Sexarbeiter – der fällt derzeit, durch den Wegfall der Bordelle und der dazugehörigen Security, komplett flach.
Das ist eine saftige Ausgrenzung, die ihresgleichen sucht, mit der Begründung der „mangelnden Kontrollierbarkeit der Hygienekonzepte“ (siehe: Schriftliche Kleine Anfrage 22/823 der Abgeordneten Dr. Ensslen u. Özdemir (Die Linke): Wie steht es um die Berufsfreiheit der Prostituierten? Drucksache Nr. 2020/1280).
Abgesehen davon, dass die wenigsten Geschäfte und Büros über riesige kontrollierbare Fensterfronten verfügen, sind auch alle weiteren Begründungen an den Haaren herbeigezogen. Lest einfach selber.
Noch bis 1977 schrieb das Bürgerliche Gesetzbuch vor, dass eine Frau die Erlaubnis ihres Ehemanns für die eigene Berufstätigkeit brauchte. Bei Abschaffung skizzierten die Konservativen das erschreckende Bild der verwahrlosten Kinder, weil die Mütter sich aufgrund der nun anfallenden Karriere, nicht mehr um sie kümmerten und zogen als Beleg traumatisierte Scheidungskinder heran.
Ähnlich verhält es sich mit den Überlegungen zum Sexkaufverbot – eben nur rückwärts. Man nehme Opfer von Menschenhandel, werfe sie in einen Topf mit Sexarbeitern und verlange nun ein großes und einfaches Verbot.
Lass Dich nicht verarschen, das Eine hat mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun.
Es behauptet sowieso niemand, er könne Kriminalität zu 100% bekämpfen – in keiner Branche. Selbst die Sexarbeitsgegner gehen nicht soweit mit ihren Forderungen nach Verboten und Strafen. Aber, kann ein Verbot hier tatsächlich wenigstens etwas helfen? Klingt schon alleine aufgrund der Einfachheit, nach einem populistischen Gedankenansatz.
Schauen wir in die Geschichte der USA: Hier wurde das – sicherlich für einige Menschen – große Problem „Alkohol“ nicht durch die Prohibition (= Gesamtverbot von Konsum und Verkauf von Alkohol, 1913–1921) besiegt. Es erscheint rückwirkend als eine der dümmsten Maßnahmen für eine derart komplexe Fragestellung, welche sich im Spannungsfeld von „tödlicher Droge“ bis zum „zwanglos anwendbarem Positiv-Verstärker“ befindet.
Worauf haben wir Menschen bisher in der ganzen Welt gesetzt? Auf Aufklärung, Selbstbestimmung und sinnvolle Regeln – nicht auf ein flaches, gesamtheitliches Verbot.
Ich verlange eine deutliche Trennung zwischen Kriminalität in der Prostitution und Sexarbeit.
Von der heutigen Gesellschaft ist zu erwarten, dass sie es schafft, sich gezielt eines Problemfeldes anzunehmen, ohne die Berufswahl von über 40.000 Menschen zu zerstören und durch pauschale Opferzuschreibung zu entmündigen, sowie – darüber hinaus – die Freiheit eines jeden Bundesbürgers dermaßen einzuschränken.
Kommen wir zurück zur Frauenbewegung: Viele Gesetze haben Frauen heute dahin gebracht, wo sie jetzt sind, und trotzdem müssen wir uns 50 Jahre später immer noch neue Maßnahmen überlegen, wie z.B. Quotenregelungen bei Vorständen und Parteien, damit Frauen gleichberechtigt sind. Wie zur Hölle kommen wir auf die Idee, dass das Prostitutionsgesetz von 2002, bereits 2020 in voller Breite, in einem solch diversen Umfeld in der Praxis funktionieren muss? Natürlich müssen wir nachbessern – das ist logisch. Die neuen Regeln von 2018 sind allerdings ein Witz hinsichtlich der Zielsetzung. Glaubt echt jemand, dass unsere Registrierung, also die Erfassung von sowieso schon bekannten Sexarbeitern, wie z.B. mir, irgendeinem Menschenhandelsopfer hilft? Das war ein teurer Griff ins Klo für den Steuerzahler. Verpflichtend sollte nur die Anmeldung beim Finanzamt sein, wie bei anderen Selbstständigen auch.
Es wäre grundsätzlich wünschenswert, wenn MIT uns Sexarbeitern gesprochen werde würde – nicht ÜBER uns.
Ich werde nicht müde, Dinge zu fordern, die wirklich was bewegen und zwar:
▶ finanzielle Unterstützung von anonymen und leicht erreichbaren Beratungsstellen
▶ deutschlandweit kostenlose Untersuchungen und Behandlungen in den Gesundheitsämtern
▶ den Zugang zur Künstler-Sozialkasse
▶ den Aufbau eines niedrigschwelligen Ausbildungs- und Fortbildungssystems für Sexarbeitende – berufsbegleitend und freiwillig
▶ die Aufnahme von Sexarbeit ins Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz
▶ die Möglichkeit eines Arbeitsvisums für migrantische Sexarbeitende
und vor allem
▶ ein Bleiberecht für Opfer von Menschenhandel
Wenn wir Gesetze schaffen, dann müssen wir oftmals orakeln, was die bessere Lösung ist. In puncto des Gesetzes von 2002 wissen wir das schon. Vorher war es nachweislich für über 40.000 Menschen beschissener, denn Sexarbeit war rechtlich nicht anerkannt – PUNKT. Illegalität, die erzwungen wird durch Bestrafung unserer Kunden, zieht uns – logischerweise – mit, bzw. wieder in den Abgrund.
Jedes Mal, wenn ein Menschenhandelsopfer ausführlich seine Geschichte beschreibt, und somit belegt werden soll, dass Prostitution der Grund allen Übels ist, dann frage Dich, warum Sexarbeitsgegner darauf verzichten, sich grundsätzlich um das Problem „Gewalt und Unterdrückung von Menschen“ zu bemühen. Das würde nämlich die vielfach geprügelte Ehefrau mit einem normalen Beruf miteinschließen. Das interessiert keinen Sexarbeitsgegner, weil diese geprügelte Frau ja brav verheiratet ist, also einem moralischen Kodex entspricht. Nur wenn sie eine Prostituierte ist, dann müssen wir ein neues Gesetz schaffen.
Lass Dich nicht verarschen – es geht nur um eine Veränderung der Moral durch ein Gesetz.
Jedes Mal, wenn man Dir vom „ekeligen, bösen Freier“ erzählt, der sich in Freier-Foren abwertend gegenüber Sexarbeitern äußert, frage Dich, wieviel Sexarbeiter siehst Du auf der Straße, die sich hierzu beschweren? Lediglich ein paar Aussteiger wirst Du finden, denen es an professioneller Abgrenzung zum Beruf mangelte. Sexarbeiter kommen mit einer Negativbewertung klar, denn wir wissen, dass wir eine Dienstleistung anbieten und da gibt es Leute, die sehr zufrieden sind und welche, die das Gegenteil finden.
Jedes Mal, wenn Dir die irrsinnige Behauptung präsentiert wird, dass über 90% der Sexarbeiter leiden und aussteigen wollen, frage einfach nach einem Beleg für diese 90%. Es wird keinen geben, denn niemand kennt solche Zahlen. Es sind schlicht und ergreifend „Annahmen“. Annahmen reichen nicht für Gesetze. Und schon gar nicht, um alleine die über 40.000 Sexarbeiter in Deutschland, die den Termin beim Ordnungsamt, sowie Zwangsgespräche bei der Gesundheitsbehörde über sich ergehen ließen – und somit logischerweise das Einverständnis zum Beruf klar belegt haben – beruflich zu zerstören.
Jedes Mal wird von Dir eine Zustimmung zu einer Rückführung zu einer sexuellen Kultur, Tradition und Moral eines Deutschlands, was so gar nicht mehr existiert, erwartet.
Das Land ist bereits tolerant gegenüber Sexarbeit. „Das ist ein normaler Job“, höre ich immer wieder.
Wir stehen kurz vor der Verinnerlichung dieses Wertes. Es dauert nicht mehr lange, und ich werde nicht mehr mit 100 Fragen gelöchert, bewundert oder bemitleidet, weil ich Geld mit Sex verdiene.
Jedoch steckt in jedem von uns ein kleiner Sexarbeitsgegner …
Du glaubst es nicht? Überlege mal: Möchtest Du mich als Lebenspartner mit Berufsangabe deinen Eltern vorstellen? Trotz aller rational-positiven Gedanken, die Du bzgl. meiner Arbeit hast, hast Du grade gezuckt oder? Natürlich hast Du das – aber warum?
Weil wir erzogen wurden, zu denken, dass Sexarbeit etwas Schlechtes ist. Viele haben Sexarbeit nur im Rahmen der Geschichte von Christiane F. kennengelernt und sonst gar nicht.
Langsam aber sicher wird es Eltern tatsächlich egal, ob ein Kind schwul wird oder nicht, und irgendwann werden die Eltern ein ähnliches Verhältnis zur Sexarbeit bekommen.
Wir hatten auch erst wenige Jahre, um Dir zu zeigen, dass es uns gut geht, dass wir nicht psychisch krank sind, und nicht konvertiert werden müssen.
Hast Du Fragen hierzu? Kritik? Anmerkungen? Möchtest Du uns unterstützen? Bitte sprich mich an: dominus@besd-ev.de
Dominus.Berlin
PS: Unter Sexarbeit fallen auch alle SM-Studios und Tantra-Studios und es hat schon Versuche gegeben, Fesseltreffs auch als „Prostitutionsstätten“ einzustufen – es geht also nicht nur um Besuche im Bordell.

Ein weiteres Buch aus der Office Escort Reihe.
Ein simples Versprechen – grenzenlose Erregung.
Eine weitere unterhaltsame, erotische und charmant erzähle Geschichte. Catherina arbeitet seit fast zwanzig Jahren mal mehr, mal weniger exklusiv als Escort Dame für den erfolgsverwöhnten Rockstar Mark Horket. Zuletzt vor fünf Jahren. Dieser ist für seine Damen-Eskapaden hinlänglich bekannt und doch verzehrt Cat sich immer noch nach ihm, obwohl sie es inzwischen besser wissen sollte.
Das erneute Zusammentreffen der Beiden ist gelebte Leidenschaft, sinnliches Spiel um Dominanz und Unterwerfung und immer gewürzt mit einer Prise Humor. Unmoralisch sexy und wortwitzig erlebt man als Leser die beiden Protagonisten. Die liebe Cat möchte man zwischendurch mal schütteln, ob ihrer Liebesnaivität und dem Herrn Rockstar möchte man an mancher Stelle mal ordentlich in den Arsch treten, weil er sich recht schäbig benimmt.
Ob und wie es ein Happy End geben wird und ob es dann auf ewig heißt – mein Popstar zum Küssen – lest selbst.
Es lohnt sich, denn die Geschichte ist wirklich einmal wieder Zucker und erfreut das innere romantische Mädchen.
Für Freunde der härteren Gangart ist dieses Büchlein eher weniger empfehlenswert, denn hier wird es zwar sexy, erotisch und heiß, jedoch immer im Rahmen von SSC.
Besonders gut haben mir die Anmerkungen zum SM am Ende des Buches gefallen – besonders für Szene-Neulinge sehr informativ geschrieben.
rausgenommen - (K)ein Popstar zum Küssen
Elysion
Autor/Interpret: Lilly Ann Parker, Jennifer Schreiner
Es lohnt sich, denn die Geschichte ist wirklich einmal wieder Zucker und erfreut das innere romantische Mädchen. 128 Seiten, Paperback
Elysion
Autor/Interpret: Lilly Ann Parker, Jennifer Schreiner
Es lohnt sich, denn die Geschichte ist wirklich einmal wieder Zucker und erfreut das innere romantische Mädchen. 128 Seiten, Paperback
Verführerische Strafen – 69 schmerzhafte Lektionen der Lust
„Guter Sex tut immer auch ein bisschen weh“ – ist das so?
Diese 69 schmerzhaften Lektionen der Lust sind sowohl für Einsteiger als auch für alte Hasen sehr gut geeignet.
Kopfkino-Vorlagen, kreative Spielanregungen, Outdoorplay, Indoorspiel oder einfach gesagt, wann immer man ES will. Spielmuster, Fantasieanreger, Lustbringer und Unterhaltungswertsteigerer. Ein wunderbares Buch, welches sich hervorragend als Geschenk eignet. Ob für die renitente Sub oder den lernwilligen Slaven – alles kann, nichts muss.
Diese Spielideen werden den geneigten Leser mehr als bereichern und ich musste über die ein oder andere Idee schmunzeln und – zack – Kopfkino an. Ein lustvoller innerer Film entstand bei mir schon beim Lesen.
Besonders gut hat mir die Aufmachung gefallen. Sexy verrucht, jedoch weit entfernt von billig. Die Strafen und Ideensammlung sind sehr umfangreich und es wird auch, was mir gut gefällt, immer auf mögliche damit einhergehende Gefahren hingewiesen, die sich bei manchen Praktiken ergeben können. Wenn man über die Straße geht, kann man ja auch vom Auto überfahren werden, wenn man die im Straßenverkehr erforderliche Sorgfaltspflicht außer Acht lässt. So verhält es sich auch im BDSM-Spiel. Achtsamkeit für das Gegenüber und gewisse Vorkehrungen sind ein Muss und sollten nie vernachlässigt werden. Ich wünsche Euch beim Lesen viel Spaß und eine tolle Horizonterweiterung.
Ausverkauft - Verführerische Strafen – 69 schmerzhafte Le
Elysion
Autor/Interpret: Lilly An Parker
Diese Spielideen werden den geneigten Leser mehr als bereichern und ich musste über die ein oder andere Idee schmunzeln und – zack – Kopfkino an. Ein lustvoller innerer Film entstand bei mir schon beim Lesen. 162 Seiten, Paperback statt für 12,90 Mängelexemplare für 7,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Elysion
Autor/Interpret: Lilly An Parker
Diese Spielideen werden den geneigten Leser mehr als bereichern und ich musste über die ein oder andere Idee schmunzeln und – zack – Kopfkino an. Ein lustvoller innerer Film entstand bei mir schon beim Lesen. 162 Seiten, Paperback statt für 12,90 Mängelexemplare für 7,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
BDSM Adventskalender
24x Lust und Leidenschaft
BDSM als Lebensform – trotz Familie, Beruf und Alltagsleben. Geht das? Begleitet den dominanten David und seine bezaubernde Sub Lea durch die Adventszeit.
Lea wünscht sich „heiße Aufgaben“ von ihrem David. Mit einem mehr als erotischen Kalender für eine der schönsten Jahreszeiten hat sie so weniger gerechnet. Denn dieser ist prall gefüllt mit vielen sehr herausfordernden Aufgaben.
Lea wird an Ihre Grenzen geführt und muss sich das ein oder andere Mal entscheiden – Gehorsam oder den Herrn enttäuschen, weil die innere Scham obsiegt.
David ist ein strenger, jedoch liebevoller Herr, der seiner Sub durchaus Wahlmöglichkeiten zur Verfügung stellt – im gemeinsam festgelegten Rahmen. Die Kunst ist es jedoch, durch neue Aufgaben diesen Rahmen zu verschieben und die Grenzen des gemeinsamen Bildes neu zu zeichnen. Das gelingt hier auf wundervolle Weise.
Auch dieses Buch eignet sich als Geschenk zum Nikolaus. Anstatt einer Rute, kann es dann mal Verbalschläge geben, in gedruckter Form.
Mir hat dieses 24x Lust und Leidenschaft wirklich gut gefallen. Bei aller Härte, die ich im Spiel anwenden kann, wenn es die Situation erfordert, bin ich immer noch eine romantische Herzverfechterin, die es liebt, zu lesen, wenn zwei Menschen erotisch und glücklich ihre Neigungen liebevoll miteinander im Alltag erleben. Und die immer wieder spannende Wege finden, diese in das oft nicht so einfache alltägliche Miteinander im Familienrahmen zu integrieren.
Ich kann diesen BDSM-Adventskalender jedem ans Herz legen, der ebenso an die Macht der Liebe glaubt, als auch daran, dass man sich hart aber trotzdem herzlich begegnen kann und das jeden Tag neu.
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-- BDSM Adventskalender - 24x Lust und Leidenschaft
Autor/Interpret: Eva D. Black
Ich kann diesen BDSM-Adventskalender jedem ans Herz legen, der ebenso an die Macht der Liebe glaubt, als auch daran, dass man sich hart aber trotzdem herzlich begegnen kann und das jeden Tag neu. 224 Seiten, Paperback wieder da. Es gibt ja jetzt auch Band 2 114-167-00
Autor/Interpret: Eva D. Black
Ich kann diesen BDSM-Adventskalender jedem ans Herz legen, der ebenso an die Macht der Liebe glaubt, als auch daran, dass man sich hart aber trotzdem herzlich begegnen kann und das jeden Tag neu. 224 Seiten, Paperback wieder da. Es gibt ja jetzt auch Band 2 114-167-00
Cuckolds Paradise
Wovon viele Männer träumen – die eigene Frau beim Sex mit anderen Männern zu beobachten. Als stiller Beobachter, in einem geschützten Rahmen das Treiben lustvoll genießen.
Martin und Marions Ehe ist auf der sexuellen Ebene fast eingeschlafen. Es tut sich wenig im Ehebett. Marion fällt aus allen Wolken, als Martin ihr seine heimlichen Fantasien unterbreitet. Ungläubig und angewidert – ihre erste, wohl verständliche Reaktion. Jedoch liebt sie ihren Mann von ganzem Herzen und willigt doch ein, dieses ungewöhnliche sexuelle Experiment mit ihm zu teilen. Lustvoller Opfermut – oder grenzenlose Dummheit, aus falsch verstandener Liebe?
Die Reise der Beiden ist interessant und zeigt ein spannendes Feld auf, in welchem den Fantasien kaum Grenzen gesetzt sind. Ob und wie die Ehe diese außergewöhnliche Belastungsprobe bestehen wird – müsst ihr herausfinden.
Mir hat das Thema sehr gut gefallen. Die hier gewählte Sprache ist sicher Geschmackssache, für mich eher weniger lobenswert. Mindert aber nicht wirklich den Lesegenuss.
Wer sich also auf die Lustreise mit den Beiden begeben will, wird heiße Sexszenen bekommen und dazu noch grenzenlose Wunscherfüllung eines Ehemannes – sein Paradies auf Erden sozusagen. Daher ist dieser erotische Roman auch mal eine echte Leseempfehlung für die Herren der Schöpfung, die bei den soft erotischen Romanen ja sonst eher weniger als Leser angesprochen werden.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
... Cuckolds Paradise - die letzten 4 Exemplare
blue panther books
Autor/Interpret: Martin Kandau
Wer sich also auf die Lustreise mit den Beiden begeben will, wird heiße Sexszenen bekommen und dazu noch grenzenlose Wunscherfüllung eines Ehemannes – sein Paradies auf Erden sozusagen. Daher ist dieser erotische Roman auch mal eine echte Leseempfehlung für die Herren der Schöpfung, die bei den soft erotischen Romanen ja sonst eher weniger als Leser angesprochen werden. 296 Seiten Paperback statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
blue panther books
Autor/Interpret: Martin Kandau
Wer sich also auf die Lustreise mit den Beiden begeben will, wird heiße Sexszenen bekommen und dazu noch grenzenlose Wunscherfüllung eines Ehemannes – sein Paradies auf Erden sozusagen. Daher ist dieser erotische Roman auch mal eine echte Leseempfehlung für die Herren der Schöpfung, die bei den soft erotischen Romanen ja sonst eher weniger als Leser angesprochen werden. 296 Seiten Paperback statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Versteigert!
Das gehorsame Ehepaar
Der Weg vom braven Ehepaar zu abgerichteten bedingungslosen Sexsklaven. Markus ist der Eigentümer von Maria und Monika, die mal ein Klaus war. Lebensverändernde Wandlungen und viele bizarre Erlebnisse erwarten den Leser in dieser erotischen Geschichte. Pornostudio, schamlose Versteigerungen und die totale Unterwerfung. Abgabe jeglicher Kontrolle und absoluter Gehorsam. Ist das eine idiotische Grundidee oder die Möglichkeit, glücklich viele gemeinsam geteilte, geile Erlebnisse zu haben?
Der Titel war für mich weniger prickelnd, muss ich gestehen.
Jedoch war ich dann positiv überrascht ob des Inhaltes.
Lustvoll, erotisch wortgewaltig, spritzig in fast allen Beschreibungen und dennoch einfühlsam wird die Geschichte des Ehepaares erzählt.
Die Beiden erweitern nicht nur den gemeinsamen sexuellen Ehealltag, sondern bereichern auch noch andere Mitmenschen mit ihren sexuellen Begierden und dem tabulosen Ausleben ihrer Fantasien.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, denn es ist ein spannendes Thema innerhalb einer Ehe, ob und wie weit man gemeinsam gehen kann und möchte und wieviel Macht man einem dritten Menschen über sich und die sexuellen Auslebungen schenken möchte. Und ob dieser dann auch dem Titel „Herr“ gerecht wird, oder seine Machtstellung missbräuchlich ausübt. Zu welcher Kategorie Markus gehört, müsst ihr beim Lesen herausfinden. Viel Freude dabei.
Ausverkauft - Versteigert! - Das gehorsame Ehepaar -
blue panther books
Autor/Interpret: Klaus Bigeil
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, denn es ist ein spannendes Thema innerhalb einer Ehe, ob und wie weit man gemeinsam gehen kann und möchte und wieviel Macht man einem dritten Menschen über sich und die sexuellen Auslebungen schenken möchte. 184 Seiten, Paperback statt 12,90 Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
blue panther books
Autor/Interpret: Klaus Bigeil
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, denn es ist ein spannendes Thema innerhalb einer Ehe, ob und wie weit man gemeinsam gehen kann und möchte und wieviel Macht man einem dritten Menschen über sich und die sexuellen Auslebungen schenken möchte. 184 Seiten, Paperback statt 12,90 Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Bestrafung
Komm auf die dunkle Seite der Lust – wir haben Schmerzen und Strafen – Du wirst es lieben. Erotische Erfüllung auf eine andere Art und Weise, als es der normale Mainstream es vorgibt. Erotisch, lustvoll, schmerzhaft, hingebend und hart.
Sechs Geschichten über sechs Frauen. Gefüllt mit Schmerz, Leiden, Strafen, Härte, jedoch auch mit unendlicher Lust, Erfüllung, Hingabe und innere Höhenflüge.
Wer ist bereit, wie weit zu gehen? Begleite in diesem Buch die Protagonistinnen bei ihren mehr als grenzerweiternden Erfahrungen. Habe teil an ihren inneren Zwängen, ihren Lüsten und geheimsten Wünschen.
Jede Geschichte beschreibt eine erotische Grenzerfahrung. Es wird gequält, es wird hemmungslos gefickt, es werden Grenzen verschoben und dennoch bleibt alles im Rahmen des unerträglich Erträglichen.
Eine schöne Sammlung, die Freude macht.
Mir als Grenzgängerin sind diese Erfahrungen nicht ganz unbekannt und der spezielle Reiz, sich immer wieder auf neue Herausforderungen einzulassen, um auszutesten, inwieweit man selbst die eigenen Kopfgrenzen verschieben kann. Wenn dir jemand sagt: „Das geht so nicht …“, dann zeigt er dir damit seine Grenze auf, nicht unbedingt die deine.
Wer die Geschichten so versteht, der wird seine wahre Freude daran haben. Für SM-Einsteiger kann es ein lohnenswertes Buch sein, in dem Bewusstsein, dass diese Erfahrungen freiwillig sind und das ist an dieser Stelle unglaublich wichtig, selbst gewählt werden. Eigene Grenzen zu testen, ist eine spannende Angelegenheit, wenn, wie hier, gewährleistet ist, das dies immer in einem sicheren Umfeld passiert.
Viel Freude beim Lesegenuss.
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... Bestrafung - die letzten zwei Ex.
blue panther books
Autor/Interpret: Johanna Söllner
Eigene Grenzen zu testen, ist eine spannende Angelegenheit, wenn, wie hier, gewährleistet ist, das dies immer in einem sicheren Umfeld passiert. Viel Freude beim Lesegenuss. 272 Seiten, Paperback statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
blue panther books
Autor/Interpret: Johanna Söllner
Eigene Grenzen zu testen, ist eine spannende Angelegenheit, wenn, wie hier, gewährleistet ist, das dies immer in einem sicheren Umfeld passiert. Viel Freude beim Lesegenuss. 272 Seiten, Paperback statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Die devote Chinesin - benutzt und bestraft
Dominanz, Bondage, harte Bestrafungen und Ficken. Dieses Buch ist voll davon. Von der ersten bis zur letzten Seite.
Die hübsche Chinesin Shenmi und ihr Herr führen eine außergewöhnliche Affäre oder ist es doch eher eine romantische Liebesbeziehung mit dem Ausleben vieler Extrawünsche? Harter, bedingungsloser Sex ist hier ebenso Programm wie das Ausloten der Grenzen des „Fickstücks“. Wer nun jedoch glaubt, dass Männer nur in der Lage wären, vulgäre Sexwünsche nieder zu schreiben, wird in diesem erotischen Roman eines Besseren belehrt.
Die Wortwahl ist gut gewählt und passt in die entsprechenden sexuellen Handlungskontexte. Zeitweise verschwimmt die harte erotische Gangart mit den inneren Gefühlswelten der beiden Protagonisten. Ist es am Ende eine Grenzüberschreitung für beide, die zur endgültigen und ewigen Trennung führt, oder werden die Beiden glücklich bis ans Ende ihrer gemeinsamen Tage ihre bizarren Neigungen miteinander ausleben?
Alles ist hier möglich – also – Lesen lohnt sich – und auch hier eine Empfehlung für die Männer unter den Lesern- lest, staunt, lernt und genießt diese feine Geschichte.
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... Die devote Chinesin - benutzt und bestraft - die letzten 2
blue panther books
Autor/Interpret: Christopher Armstrong
Alles ist hier möglich – also – Lesen lohnt sich – und auch hier eine Empfehlung für die Männer unter den Lesern- lest, staunt, lernt und genießt diese feine Geschichte. 176 Seiten, Paperback statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
blue panther books
Autor/Interpret: Christopher Armstrong
Alles ist hier möglich – also – Lesen lohnt sich – und auch hier eine Empfehlung für die Männer unter den Lesern- lest, staunt, lernt und genießt diese feine Geschichte. 176 Seiten, Paperback statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Dianara

Mein Name ist Dirk Ludwig, 59 Jahre alt, Dipl. Bankbetriebswirt.
Meine Website findet man auf www.dirk-ludwig.de, außerdem bin ich auf Facebook www.facebook.com/dirk.ludwig.fotografie/ und auf Instagram www.instagram.com/dirk_ludwig_fotografie mit meinen besten Bildern vertreten.
Seit wann machst Du Fetisch- bzw. SM-Bilder und wie bist Du dazu gekommen?
BDSM und Fetisch habe ich vor ca. 20 Jahren durch meine Fotografie kennen und lieben gelernt. Einige erfahrene Models in diesem Bereich baten mich darum, SM- bzw. Fetisch-Bilder von ihnen zu erstellen und so lernte ich einiges über diese Neigungen kennen.
Lebst Du von Deiner Kunst? Wenn nein, womit verdienst Du Deine Brötchen?
Die künstlerische Fotografie ist schon seit etwa 30 Jahren mein leidenschaftliches Hobby. Ich war jahrelang im Management einer Bank tätig, inzwischen bin ich aber im Ruhestand und habe dadurch viel Zeit mein langjähriges Hobby – die People-Fotografie, insbesondere „Erotic-Art“ – zu betreiben.
Was ist das Besondere an Deinen Bildern?
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, deshalb versuche ich mit meinen Fotos, die Schönheit des Augenblicks einzufangen. Ob es die wunderbare Lichtstimmung ist, die das Model besonders vorteilhaft aussehen lässt oder die besondere Idee, die einen Schnappschuss von einem Kunstwerk unterscheidet, spielt dabei keine Rolle. Ich mag Fotos, die Geschichten erzählen und Emotionen vermitteln.
Hast Du künstlerische Ideengeber oder Vorbilder?
Ich habe eine große Sammlung von Fotobildbänden verschiedener People-Fotografen zuhause, die mich immer wieder für meine Bilder inspirieren. Da sind viele bekannte Namen aus der Fotoszene dabei, aber auch viele eher unbekannte Fotokünstler, deren außergewöhnliche Sichtweisen ich sehr schätze.
Gibt es andere Künstler Deines Metiers, die Du gerne näher kennen lernen würdest?
Helmut Newton ist für mich immer ein großes Vorbild gewesen. Ihn hätte ich gern mal zu seinen Lebzeiten persönlich kennengelernt und bei einem seiner Shootings begleitet.
Was erwartest Du von Modellen, wenn Du mit ihnen arbeitest (Profi oder Amateur, Aussehen, Verhalten etc.)?
Wichtiger als das Aussehen des Models sind für mich das Körperbewusstsein und die Ausdrucksstärke der Person. Die Models sollten nicht nur ein paar Standardposen beherrschen, sondern sich auch auf etwas Neues / Ausgefallenes einlassen können.
Wen würdest Du gerne mal abbilden bzw. vor Deiner Kameralinse haben?
Am liebsten arbeite ich mit alternativen Models, die sich vom Mainstream unterscheiden, sehr gern vor allem auch mit Tattoo-Models. Ich würde mich über entsprechende Bewerbungen für BDSM- bzw. Fetisch-Shootings von Leserinnen bzw. Lesern der Schlagzeilen sehr freuen!
Bitte sage uns einen Satz, der die Essenz Deiner Kunst zusammenfasst.
Fotografieren ist für mich das Malen mit Licht, daher lasse ich mich gern von dem vorhandenen Licht in der Location inspirieren. Oder ich setze in meinem Fotostudio mit meiner Blitzanlage bewusst eine interessante, häufig auch eher extreme, Lichtführung ein.
Was war Dein schönstes oder schrecklichstes Erlebnis am Set (oder bei der Produktion)?
Die schönsten Momente sind immer die, wenn beim Shooting ganz besonders kreative Bilder durch ein gutes Teamwork mit dem Model und ggf. weiteren Beteiligten wie z.B. Makeup-Artisten entstehen. Anstrengend finde ich es, wenn die Chemie zwischen dem Model und mir nicht stimmt und wir nicht auf eine Wellenläge kommen, was glücklicherweise bisher fast nie der Fall war.
Wovon träumst Du als Künstler?
Mein Traum ist es, ein eigenes Buch mit den besten künstlerischen Aufnahmen herauszugeben. An der Umsetzung dieser Idee arbeite ich gerade.
Schnelle Frage, spontane Antwort bitte: SM ist … (Fetisch ist …)
Etwas ganz Besonderes, das mir Momente beschert, an die ich mich gern lange erinnere.
Welche drei Dinge würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meine Frau, meine Kamera und mein Notebook! Und hoffentlich gibt es auf der Insel auch Internet.
Am 28.10.20 erschienen. Der Redaktionsschluß für die SZ 180 war der 05.10.20.
Der Redaktionsschluß für die SZ 181 ist der 16.11.20, für Kontaktanzeigen ist es der 30.11.20).
Coverfoto: http://bramdeceurt.com,
Modell Pussy Galore
Centerfold: Dirk Ludwig
Inhalt:
2 Vorweg: Wenn Mann älter wird – aus dem SM-Nähkästchen geplaudert
4 Briefe
7 Versöhnungssex
16 Die Scheune
20 KunstWerk: Dirk Ludwig
30 Letter from Berlin
32 Forum: Deutschland – wir müssen reden!
34 Comic: Mona′s little slavery
38 Sicherheits-Brevier: Drogen und Alkohol in Sessions – das große Nein?
44 Schwerpunkt: Demütigung – Teil 2
50/51 Centerfold
60 Erwartungshaltung
62 Im Zeichen meiner Herrin
68 Der Spielmacher
72 Tanz
76 Natursekt-Fantasie
79 Gesprächsgruppen und Arbeitskreise
80 Termine
84 Candy B.′s Kolumne: Kein Wort zu viel!
86 Medien
90 Neues
94 Nachruf: Rudi ist tot!
94 Kontakt
98 Das Letzte Wort
98 Impressum
Der Redaktionsschluß für die SZ 181 ist der 16.11.20, für Kontaktanzeigen ist es der 30.11.20).
Coverfoto: http://bramdeceurt.com,
Modell Pussy Galore
Centerfold: Dirk Ludwig
Inhalt:
2 Vorweg: Wenn Mann älter wird – aus dem SM-Nähkästchen geplaudert
4 Briefe
7 Versöhnungssex
16 Die Scheune
20 KunstWerk: Dirk Ludwig
30 Letter from Berlin
32 Forum: Deutschland – wir müssen reden!
34 Comic: Mona′s little slavery
38 Sicherheits-Brevier: Drogen und Alkohol in Sessions – das große Nein?
44 Schwerpunkt: Demütigung – Teil 2
50/51 Centerfold
60 Erwartungshaltung
62 Im Zeichen meiner Herrin
68 Der Spielmacher
72 Tanz
76 Natursekt-Fantasie
79 Gesprächsgruppen und Arbeitskreise
80 Termine
84 Candy B.′s Kolumne: Kein Wort zu viel!
86 Medien
90 Neues
94 Nachruf: Rudi ist tot!
94 Kontakt
98 Das Letzte Wort
98 Impressum
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