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Charon Verlag
Das BDSM-Magazin Schlagzeilen - 100 Seiten, vierfarbig, mit neuen Geschichten und Fotos, Kontaktanzeigen, Kolumnen, Comics, KunstWerk, Terminen und Gruppen und dem Schwerpunkt „Männer und SM"

Viele SM-Leute sehen sich gerne die zu ihren Vorlieben passenden Bilder (und Filme) auf den einschlägigen Webseiten an – so wie ich auch –, ob nun in der Sklavenzentrale, bei Fetlife, im JoyClub oder wo auch immer SM-Kunstschaffende den Bilderhunger mit ihren selbst produzierten Bildern zu stillen versuchen.
Ich selbst hab schon mit 18 angefangen, Pornobilder zu schauen. Das waren dann diese dänischen oder skandinavischen Heftchen, die es zu kaufen gab, bis auch Deutschland eine Pornoindustrie aufbaute. Später gab es die 8-mm Filme, die man auf einem Projektor abspielen musste. Aus der Zeit stammen auch diese 15-Minuten-Sequenzen, die es auch auf den ersten VHS-Kassetten zu sehen gab, denn eine 8-mm Rolle Film dauerte meist nur 15 Minuten.
Mir waren die Bilder immer näher. Bilder ließen Platz für ein Weiterspinnen des Gesehenen und gerade, weil auf ihnen nicht gesprochen wird, hatte ich viel Freude daran.
Nach VHS kam DVD und mittlerweile gibt es die Streaming-Portale mit einer riesigen Auswahl und der Möglichkeit, für jeden Geschmack etwas zu finden.
Die ersten SM-Porno-Filme, die ich gesehen habe, wirkten oft gestellt und so manches kam schräge rüber, weil die Tonspur oft nachträglich draufgespielt wurde. Da wurde dann an den absurdesten Stellen geschrien … Natürlich wurden auch die SM-Filme irgendwann besser, aber ich habe den Ton nahezu immer auf „aus“ gestellt.
Der spannende Hauptreiz bei der Bildersuche war für mich, dass mir das Suchen immer mehr Kitzel verschaffte als das anschließende Ansehen. Hinter jedem Link konnte doch was Neues, Spannendes, Aufregendes versteckt sein!
Hinter jedem Link stieß ich dann doch oft, zu oft, auf das Gleiche, sich mindestens sehr Ähnelnde, das bis in die Unendlichkeit verbreitet und geteilt wurde, und nur selten belohnten berührende und besondere Bilder und Fotoserien die viele verbra(u)chte Zeit.
Seit den Nuller-Jahren habe ich mir meine eigene Sammlung von Bildern zusammengestellt, die bei meinen Fotosessions mit meinen wunderbaren Gefährtinnen und Gespielinnen im Lauf vieler Jahre entstanden sind, oft die besonderen Fotos, die ‚nur für uns‘ und nicht zur Veröffentlichung gedacht waren.
Über die letzten Jahre habe ich zwar immer wieder im Netz nach mich reizenden Filmen geguckt, aber mehr und mehr festgestellt, dass mir eigentlich fast immer etwas fehlt. Aus mir unverständlichen Gründen brauchte es eine Weile, bis ich kapierte, was mir in diesen Filmen (und auch Bildern) fehlte.
Klar, erst mal fehlte der persönliche Bezug zu den Modellen, aber das hatte mir früher auch nicht wirklich etwas ausgemacht.
Und dann habe ich es begriffen:
In den Filmen fehlen (mir) fast immer Zärtlichkeit, liebevoller Umgang, Respekt und Authentizität … das war und ist bei meinen Bildern anders.
In Japan haben wir mal einen etwas härteren SM-Film gedreht mit einer japanischen Produktionsfirma. Und da gab es die Ansage:
Ich sollte böse Sachen sagen (witzigerweise auf Deutsch) und Ropecat und das andere Modell sollten schmerzerfüllt schreien.
Wir hatten viel zu lachen bei dem Dreh, weil wir normalerweise die derben Spiele miteinander genießen, viel gelächelt wird, freche Sprüche durch die Gegen fliegen, hin und her provoziert wird.
Eine dicke Piercingnadel durch die Brüste führt so eher zu einem zufriedenen Grinsen, auch wenn da beim Stechen schon mal ein kurzes „Au“ zu hören ist. Beim Fesseln gibt es stetigen Blickkontakt und bei deutlichen Schlägen geht es um eine ziemlich intensive Form der Zärtlichkeit. Und all das sieht man auch in dem fertigen Film, der für japanische Verhältnisse so doch eher ungewöhnlich sein dürfte. Nein, ihr braucht nicht fragen, der Film ist längst vergriffen und somit Geschichte.
In dieser Ausgabe gibt es einen Text über „Deep Throat“, in dem die Autorin auf die Darstellung davon in Pornos eingeht. Und uns zeigt, wie wenig diese Höher-schneller-weiter-Bilder mit einer sinnlichen und genussvollen Realität für beide zu tun haben.
Und genau das ist es:
Die Bilder liefern Vorbilder für Sessions, die eine scheinbare SM-Realität zeigen. Ich habe kein Problem damit, wenn Menschen das geil finden, aber ich empfinde es als Problem, wenn das Geschehen auf diesen Bildern zu einem Leitbild wird, nach dem Leute glauben, Sessions gestalten zu müssen, damit es „richtiger SM“ ist.
Und das betrifft nicht nur die Aktiven – ob nun Fessler:innen, Dommes, Doms oder Tops –, sondern diese Bilder prägen die Vorstellung davon, wie etwas „richtig“ sei, dass es eine „richtige“ und eine „falsche“ Art gäbe, SM zu machen.
Sie werden natürlich auch von den Subs, Bottoms und Bondage-Partner:innen für bare Münze genommen – und so wird diesen inszenierten und oft gestellten Szenerien auf beiden Seiten nachgeeifert, um vermeintlich das Gleiche erleben zu können wie in den gespielten Sessions auf japanischen Bühnen, in amerikanischen SM-Filmen oder bei deutschen Rape-Game-Pornos.
Ich wage zu bezweifeln, dass dabei wirklich befriedigende Sessions herauskommen können.
Viel schöner ist es aus meiner Sicht, auch beim Dokumentieren der eigenen Erlebnisse, sich von den Klischees zu lösen und auf die Eigenheiten und Szenen einzugehen, die euch und eure Partner:innen in diesem Moment kicken – und die immer besonders sind, weil IHR es seid, die das gerade erleben und ihr EURE Erregung, Ergriffenheit, Schmerzlust, pure Pein oder eben auch das Lächeln und Strahlen der Beteiligten zum Teilen und Wiedererleben auf Film oder Foto festhalten könnt.
Ich fände es schade, wenn wir vergessen, dass wir SM-Leute eigentlich die letzten Romantiker sind.
Matthias

Aus dem Erleben einer Sub …
In dem Porno geht es schnell zur Sache: Einer Frau wird ein Penis ruckartig und schnell in den Hals geschoben und das immer wieder. Sie muss sich übergeben und hustet, weil sie das Erbrochene nicht ausspucken kann. Doch das Wohlbefinden der Frau scheint in diesem Moment egal. Ihre Lust dabei scheint egal. Sie scheint einzig ein Requisit zu sein in einem Porno, der vermeintlich gewalthaltigen Sex zeigt. Welchen Eindruck kann solch eine Szene bei dem Betrachter hinterlassen?
„Deepthroat“ – „Tiefe Kehle“
„Deepthroat“ benennt eine sexuelle Spielart des Oralverkehrs, bei welcher der Mann seinen Penis bis zur Peniswurzel in den Mund der anderen Person bis in den Rachen reichend einführt und diesen penetriert. Dabei gibt es verschiedene Variationsmöglichkeiten, innerhalb welcher diese von der langsamen bis hin zur schnellen Ausführung des Penetrierens reichen.
In meinem persönlichen Empfinden finde ich, dass die Praktik „Deepthroat“ in Pornos oftmals übertrieben gewaltbehaftet dargestellt wird und somit mitunter ein falsches Bild dieser vermitteln kann. Die BDSM-Pornos, in denen dies als Handlung explizit ausgewiesen ist, einmal ausgenommen.
Dabei könnte der Eindruck beim Zuschauer entstehen, die Spielvariante „Deepthroat“ könnte Frauen wohl kaum Spaß bereiten; diese müssten dazu wohl „gezwungen“ werden, freiwillig machten sie diese wohl nicht so gerne – oder?
Falls nicht ein Fetisch für das Herbeiführen des Brechens oder dem Wunsch nach Erniedrigung durch dieses vorliegt, wäre es vielleicht nicht besonders reizvoll, sich übergeben zu müssen mit seinem Glied im Mund und das eigene Erbrochene wieder herunterschlucken zu müssen.
Es gibt diesen Fetisch, außerhalb des BDSM und auch innerhalb dessen, wenn es Sub mag, mit dem eigenen Erbrochenen zu spielen oder das Spielen als Mittel der Erniedrigung eingesetzt wird.
Doch diese Spielvarianten in diesem Kontext meine ich dabei nicht. BDSM beinhaltet in seiner Gesinnung keine reale Gewalt, keinen wirklichen Zwang und keine nicht-kommunizierte Erniedrigung eines Menschen. Es impliziert dabei ein einvernehmliches, vertrauensvolles und respektvolles Übereinkommen vor dem Spiel, um gegenseitige Rücksichtnahme und Wertschätzung vor dem Eintauchen.
Kein seriöser Dom agiert bewusst ohne Einvernehmen gegen den Willen seiner Sub, er achtet ihre Tabus. Das empathische Heranführen an Grenzen sei dabei nicht gemeint und außen vor. Für Außenstehende mag dies manchmal so aussehen, doch jegliche verantwortungsvolle Interaktion basiert auf einem vorherigen Austausch und einem Übereinkommen sowie einer steten Reflektion des Erlebten nach einer Session. Interaktionen gegen den Willen eines Beteiligten wären eine Straftat und kein Kavaliersdelikt.
Mir geht es in meinem Ansinnen um das fälschliche Bild, das manche Pornos mitunter vermitteln können. Ohrfeigen geben, Natursekt spenden, „Deepthroat“ – um nur ein paar Beispiele von Praktiken zu nennen, welche, wie ich finde, oftmals so dargestellt werden, als sei stets Zwang nötig und als geschehe die sexuelle Interaktion über die Frau hinweg, ihre eigene Lust dabei nicht berücksichtigend. Gespielter Sex eben und eher kein lustvoller und sinnlicher Sex für alle Beteiligten.
Wie empfinde ich „Deepthroat“?
„Deepthroat“ ist in meinem subjektiven Empfinden eine äußerst erregende und hingebungsvolle Art und Weise, mich mit seinem Penis zu unterhalten und durch diesen in Besitz genommen zu werden. Sei es nun innerhalb BDSM gelebt oder aber in einem anderen Kontext, für mich braucht es dafür nur ihn und mich. Dabei bedarf es auch nicht zwingend den Rahmen der Liebe, denn dieser kann gegeben sein, muss jedoch nicht. Wichtig ist mir dabei ein seelischer Gleichklang mit meinem Gegenüber und ein gemeinsamer Draht sowie Respekt und Achtung füreinander.
Persönlich favorisiere ich „Deepthroat“ kopfüber und kann diesen sehr intensiv empfangen und dabei ohne irgendeine zusätzliche Stimulation zum Orgasmus kommen.
Vollkommen eingenommen zu sein von ihm, dadurch eine leicht verminderte Luftzufuhr durch das Ausgefülltsein zu erfahren und zeitgleich niedergedrückt zu werden von der Schwere seines Körpergewichts.
Seinen Penis kann ich mit Einbezug meines gesamten Mundbereichs massieren, kann diesen rhythmisch melken, kann diesen saugen und drücken. Jedes Zucken seines Glieds spüre ich dabei, jede kleinste Regung und jedes Stöhnen höre ich. Sein komplettes Mannsein und seine ureigene Essenz überträgt sich mir bei dieser Spielvariante. Auch rieche ich seinen Schambereich und seinen individuellen Moschus und kann seiner maskulinen Präsenz nicht entweichen. Dann merke ich, wie sich sein Hodensack anhebt, seine Oberschenkel anspannen und das anschließende Zucken und stoßartige Pumpen seines Spermas beim einsetzenden Orgasmus. Der finale und warme Strom seines Ergusses läuft mir ungefiltert und unlenkbar direkt meine Kehle hinunter, so dass es kaum mehr einer Schluckbewegung bedarf. Dabei kann „Deepthroat“ genossen werden mit und ohne Zustoßen.
Für mich stellt „Deepthroat“ eine sehr intime Form des Blasens dar. Dabei spielt sich das sexuelle Geschehen innerhalb meines Gesichtsbereichs ab.
Diese Tatsache wird von mir manchmal intimer wahrgenommen als der vaginale oder anale Geschlechtsakt.
Der Mann kommt mir dabei extrem nahe, da ich ihn mit allen Sinnen auf- und annehmen „muss“ und keine Möglichkeit habe, ihm währenddessen ausweichen zu können.
Doch wichtig wäre mir an dieser Stelle auch zu sagen, dass nicht jeder die Spielpraktik „Deepthroat“ mag und ausführen möchte, übrigens auch nicht jeder Mann. Denn auch für ihn gilt dabei, dass er sich währenddessen vollkommen hingibt und fallenlässt. Sein bestes Stück ist komplett in ihrem Mund – er muss sein Gegenüber dafür auch annehmen und diesem vertrauen können. Auch für einen Mann ist „Deepthroat“ also sehr intim und intensiv im Erleben.
Liebe Leser:innen!
Vermutlich wisst Ihr es schon, doch glaubt bitte nicht alles, was ihr in Pornos dargestellt seht! Macht Euer eigenes Ding, achtet dabei einander und bleibt Euch selbst treu!
Mit der Praktik „Deepthroat“ als Ergänzung Eurer gemeinsamen Interaktionen – oder ohne diese.
Julia

Der Beijing International Munch (BIM) ist eine aktive BDSM-Gemeinschaft in Peking. Wie die meisten Munches auf der Welt ist BIM eine Gemeinschaft von Kinksters, nichts desto trotz unterscheidet sich BIM auch deutlich von anderen Munches.
Ich traf mich mit den beiden Damen Elizabeth und Sasha im April, einem Frühlingstag, in Peking.
Die BIM wird derzeit von den beiden organisiert. Dies ist unser drittes Treffen.
Das erste Treffen war bei einem Munch – ein Dine & Debate – Thema: BIMs vorbehaltene Projekte. Ich habe den beiden einige Fragen über BIM gestellt, sie haben als Organisatoren geantwortet. Da wir drei Frauen sind, haben wir uns natürlich danach noch weiter unterhalten.
Wie lange lebt und arbeitet ihr schon in Beijing?
Elisabeth:
Ich lebe und arbeite seit über fünf Jahren in Beijing.
Sasha:
Ich lebe und arbeite seit fast drei Jahren in Peking.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, eine BDSM-Community in Beijing zu organisieren?
Elizabeth:
Ich war schon vorher auf vielen Kink/BDSM-Events und einigen Munches in Oakland und San Francisco, Kalifornien (bevor ich in Beijing lebte), also war ich bereits mit der Szene vertraut. Als ich hierherzog, war es nicht einfach, in die Kink-Community zu kommen. Etwa zwei Jahre später ging ich einfach auf Fetlife, um zu sehen, ob sich irgendetwas in Bezug auf Veranstaltungen in Beijing geändert hatte, und zu meiner freudigen Überraschung gab es noch einen anderen Munch. Der neue Munch wurde von jemand anderem geleitet. Nachdem ich den neueren Munch besucht und mich mit der Organisatorin angefreundet hatte, übernahmen ich und ein paar andere den Munch, als es für sie an der Zeit war, Beijing zu verlassen. Jetzt sind die meisten der Organisatoren der zweiten Generation weg, und wir haben eine weitere Person eingestellt, so dass sie und ich die Munches leiten. Bald wird es für uns an der Zeit sein, uns von Beijing zu verabschieden, und deshalb suchen wir nach anderen, die übernehmen können.
Sasha:
Ich habe jemanden getroffen, der mich in die Kink-Szene in Peking eingeführt hat. Es war meine erste Erfahrung mit einer organisierten Kink-′Szene′. Zuvor hatte ich Kink immer nur im Rahmen meiner Beziehungen erkundet. Ich erstellte meinen ersten Fetlife-Account, um Zugang zum BIM zu bekommen. Seit meinem ersten Munch im Jahr 2018 nehme ich regelmäßig teil. Ich habe mich mit den Organisatoren angefreundet, und als feststand, dass einige von ihnen gehen würden, holten diese mich dazu, um Elizabeth zu unterstützen. Ich liebe die Gemeinschaft und bin wirklich froh, dass ich eine Zeit lang helfen konnte, sie am Leben zu erhalten. Ich habe vor, irgendwann zu gehen, also suchen wir nach neuen Organisatoren.
Ich weiß, dass ihr in vielen Ländern und Städten gelebt habt. Was ist eurer Erfahrung nach der größte Unterschied zum Westen bei der Organisation einer solchen Gemeinschaft in Beijing?
Elizabeth:
Ich habe nur in zwei Ländern gelebt, aber ich bin zu Munches/Kink-Events in etwa fünf oder sechs anderen Ländern gegangen. Ich habe mit anderen Veranstaltern aus anderen Ländern gesprochen. Unsere Munches sind in vielerlei Hinsicht anders:
Erstens haben wir in Beijing ein Prüfverfahren (ich glaube, in Shanghai gibt es das auch), außerdem sind die Munches hier eher eine Bildungsplattform als eine Kennenlerngruppe. In den anderen Ländern, die ich besucht habe, werden die Munches offen beworben, sogar die Bar macht Werbung für die Veranstaltung, weil die Munches in der Regel am gleichen Ort und zur gleichen Zeit des Monats/der Woche bei jedem Treffen stattfinden. Wir wechseln jedes Mal den Ort und können ihn oft nicht jeden Monat zur gleichen Zeit abhalten. Unser Munches in Beijing werden auch hauptsächlich von Subs geleitet, die meisten Munches, nicht alle, aber die meisten werden von Doms geleitet. Die meisten Munches auf der ganzen Welt halten einen „runden Tisch“ oder haben sogar Namensschilder (die Sache mit den Namensschildern ist so peinlich), sie glauben, dass es den Leuten hilft, sich gegenseitig kennenzulernen oder Gespräche zu beginnen.
Ich habe nie festgestellt, dass dies der Fall ist. Wir machen hier in Beijing nie einen „runden Tisch“, das wäre vielen Leuten sehr unangenehm, und viele könnten nicht einmal die Frage nach der/den „Rolle(n)“ ihres Kinks/BDSM beantworten. Stattdessen stelle ich die Leute, wenn sie wollen, einfach anderen Mitgliedern von Angesicht zu Angesicht vor, das scheint mir ein persönlicherer Ansatz zu sein. Chinas sexuelles Erwachen findet gerade statt und es ist sehr aufregend, die Entwicklung zu sehen. Dadurch öffnen sich die Dinge in sexueller Hinsicht langsam, und die Aufklärung über sexuelle Gesundheit steht erst am Anfang. Ich glaube wirklich, dass sich die Dinge in kurzer Zeit ändern werden, und wenn das geschieht, wird mein China noch mehr sexy sein, als es jetzt schon ist. Es gibt diese schöne Unschuld, die die westliche Welt vor langer Zeit verlassen hat, und das kann an und für sich schon unglaublich anregend sein.
Sasha:
Ich habe nicht viel Erfahrung mit Munches im Rest der Welt, also ist das für mich die Art von Munch, die Sinn macht. Nach dem, was ich gehört habe, wäre ich wohl etwas nervöser, wenn ich zu westlichen Munches gehen würde, aber hier habe ich wirklich Glück gehabt. Die Kink-Veranstaltungen, zu denen ich in Übersee gegangen bin, waren keine Munches, aber sie waren für mich ein bisschen einschüchternder als mein erster Munch hier.
Gibt es Menschen oder Ereignisse, die euch beeindruckt haben? Gerne können ihr mir mehr als einen nennen.
Elisabeth:
Ich liebe es, Szenen an einem offenen Ort zu haben, wo andere zusehen können. Als Exhibitionistin gibt es nur wenige Dinge, die so viel Spaß machen, wie anderen eine erotische Show zu bieten. Es ist auch ein wunderbarer Aufbau oder eine Nachbehandlung für mich, anderen dabei zuzusehen, wie sie eine Szene genießen. Ich hatte das Glück, so viele Arten von Menschen und Szenen zu sehen, in diesen habe ich so viel gelernt, diese Szenen haben einige neue Wünsche geweckt, die ich nicht erwartet habe. Einige der Szenen waren unglaublich künstlerisch und deshalb einfach so schön. Ich habe auch eine rohe Chemie zwischen den Spielern sehen können, die in den Vanilla-Settings nicht vorhanden ist. Für mich sind offene Dungeons mit entsprechender Sicherheitsüberwachung einfach die besten Szenen.
Abgesehen von Dungeons genieße ich Workshops sehr, Orte, an denen man einfach etwas über Kinks, Sicherheit und Gesundheit lernen kann. Es gibt wenige Dinge im Leben, die heißer sind als Wissen und gelehrte Menschen. Wir haben das Glück, auch etwas zu veranstalten, das wir „Dine and Debate“ nennen. Das ist eine kleine Veranstaltung in einem privaten Bereich, wo wir ein paar Leute bitten, ihre Erfahrungen und Ansichten zu einem bestimmten Thema von Kink/BDSM zu präsentieren. Dies ist ein Weg, wie wir unseren Mitgliedern wirklich Bewusstsein vermitteln können. Niemand ist ein Experte, noch behaupten sie es zu sein, es ist nur ihre persönliche Perspektive, und dann lernen wir die Perspektiven anderer Leute während des Debatten-/Gesprächsteils kennen, normalerweise braucht jeder ein paar Tage danach, um den Abend zu verarbeiten, es ist einfach so lohnend.
Sasha:
Ich konnte leider noch nicht zu vielen Veranstaltungen gehen, da meine Erfahrungen mit Kink hauptsächlich in China gemacht wurden. Ich genieße die „Dine and Debates“, die wir veranstalten – es ist wirklich interessant, verschiedene Perspektiven zu hören und von verschiedenen Leuten zu lernen, obwohl es ziemlich schwierig ist, sie zu organisieren.
Wir wissen, dass es aufgrund des rechtlichen Umfelds in China und insbesondere des politischen Umfelds in Beijing einige Einschränkungen und Herausforderungen bei der Organisation von BDSM-Aktivitäten vor Ort gibt. Welche ist Ihrer Meinung nach die schwierigste?
Elizabeth:
Das Schwierigste ist, dass ich den Leuten sagen muss, dass ich kein Zuhälter bin – lol, dass ich Leute aufgrund ihrer Erwartungen oder ihres Verhaltens von den Munches ausschließen muss und dass ich nicht genug Leute habe, die bereit sind, eine Ressource für die Community zu sein.
Wir müssen uns hier strikt an die Gesetze halten, also können wir überhaupt keine Art von Sexpartys fördern. Das ist wirklich schwer für mich, da ich jemand bin, der denkt, dass, solange jeder ein einwilligender Erwachsener ist, sie in der Lage sein sollten, Sex auf die Art und Weise zu genießen, die sich für sie gut, richtig und natürlich anfühlt.
Was das Verbieten von Leuten angeht, müssen wir von Zeit zu Zeit erklären, dass unsere Munches nichts für sie sind, weil wir alle ankommenden Teilnehmer überprüfen. Wir mussten das aus verschiedenen Gründen tun, von Leuten, die einfach nur denken, dass ein Munch eine Sex Party ist, bis hin zu großen Vergehen wie Doxing oder räuberischem Verhalten. Mich stört das Verbot nicht so sehr, weil ich weiß, dass es hilft, die Munches als sicheren Raum zu erhalten, aber es ist trotzdem nicht sexy.
Die Dine and Debates sind unglaublich schwierig einzurichten, viele Leute hier lernen wirklich gerade erst, viele haben das Gefühl, dass sie nicht genug wissen (obwohl sie eigentlich sehr sachkundig sind) und manche sind einfach schüchtern. Auch wenn sie also mit mir über bestimmte Themen sprechen, werden sie nicht vor einer Gruppe von 10 Leuten sprechen. Und obwohl ich weiß, dass viele Leute Spaß an Kink/BDSM haben, sind sie nicht bereit, Mentoren zu sein oder anderen beim Lernen zu helfen. Das ist also so, als würde man auf die große Mauer stoßen.
Sasha:
Leute zu managen kann für mich ziemlich schwierig sein, also ist dieser Teil eine kleine Herausforderung. Der Versuch, dafür zu sorgen, dass sich unsere Mitglieder sicher fühlen, und diese sichere Umgebung aufrechtzuerhalten, kann auch eine ziemliche Herausforderung sein, und ich bin immer besorgt darüber, wie weit unser Management gehen sollte und geht. Das primäre Ziel ist es, Menschen in einem sicheren Raum zusammenzubringen, der auch einige ihrer Kink-Bedürfnisse befriedigt, während wir uns absolut an das Gesetz halten, und wenn sich Leute dagegen wehren, kann das beunruhigend sein. Glücklicherweise haben wir eine ziemlich gute Gruppe von Leuten zusammengestellt und Elizabeth ist ein großartiges Beispiel dafür, wie man einen Munch leitet – wenn ich Zweifel habe, gehe ich normalerweise einfach zu ihr. Manchmal kann es frustrierend sein, neue Veranstaltungen zu organisieren, da die Leute immer mehr wollen, aber nur sehr wenige bereit sind, als Moderatoren aufzutreten oder eine größere Rolle zu übernehmen, so dass es schwierig sein kann, wie Elizabeth sagte.
Wie viele Menschen haben sich an dieser Gemeinschaft beteiligt und woher kommen sie? Kennt ihr viele andere Gemeinschaften wie diese in Beijing?
Elisabeth:
Wir haben über 200 geprüfte Mitglieder, ich würde sagen, dass etwa die Hälfte davon so oft wie möglich oder regelmäßig teilgenommen hat/haben. Eines der schönsten Dinge an unserem Munch ist, dass wir buchstäblich Leute aus der ganzen Welt bekommen! Die Munches werden hauptsächlich auf Englisch abgehalten, aber man hört auch Gespräche auf Mandarin, Russisch, Französisch, Englisch, Deutsch, usw., das ist wirklich schön.
Ich bin mir sicher, dass es eine Underground-Szene gibt, aber das ist nichts, woran ich teilnehmen oder womit ich mich beschäftigen kann, denn ich bin Ausländerin und obwohl das nicht illegal ist, ist es grau, also stecke ich mir tatsächlich die Finger in die Ohren und verhalte mich wie das Babygirl, das ich bin, wenn die Leute versuchen, mir von irgendwelchen anderen Veranstaltungen zu erzählen, haha.
Neulich gab es ein aufregendes Shibari Drink and Draw, ich glaube, es war das am besten besuchte Drink and Draw aller Zeiten in Peking, also weiß ich, dass die Leute BDSM-Events wollen.
Sasha:
Es gibt auf jeden Fall auch eine chinesische Szene, und die haben früher auch mal Brunches veranstaltet, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie das noch tun. Es ist ein Bereich, zu dem ich wegen der Sprachbarriere keinen Zugang habe.
Was macht euch am meisten Spaß in der BDSM-Community? Könnt ihr das Gefühl der Erfüllung beschreiben, dass es euch bringt?
Elizabeth:
Das Erste und Wichtigste, was mich an BDSM begeistert hat, war die Kommunikation, das Zweite waren die Verbindungen, die zwischen den Partnern hergestellt werden können, aufgrund dieser Kommunikation.
In meinen Vanille-Beziehungen war die Kommunikation einfach nicht erlaubt, es gab immer „die ungesagten Dinge“, und seit ich BDSM-Beziehungen habe, gibt es keine „ungesagten Dinge“ mehr. Die Ängste und Unsicherheiten, die mit dem Vanille-Lifestyle einhergehen, haben sich für mich komplett aufgelöst, und ich fühle mit den Partnern, die ich auch genießen durfte.
Als Submissive hat man immer ein Gefühl der Erfüllung, wenn man seinem Dom/Master Freude und Glück bringt. Wenn eine Session oder sogar eine größere Beziehung zu Ende ist, ist das Ende einer Session oder einer Beziehung aufgrund der Kommunikation, der Offenheit und der Erfüllung, die diese beiden Dinge mit sich bringen können, nie so hart oder schwierig, wie es in meinen Vanille-Erfahrungen war.
Sasha:
Ich wusste nie, dass es eine Community gibt, also ist es für mich ein unglaubliches Gefühl, diesen Raum zu haben und ihn anderen Menschen zur Verfügung stellen zu können.
Ich habe so viele unglaubliche Menschen kennengelernt und so viele neue Perspektiven und Möglichkeiten, Kink nur für mich selbst zu praktizieren, und ich möchte wirklich in der Lage sein, das auch für andere Menschen zu tun. Kink hat mir auch geholfen, mich selbst zu verstehen und wie ich mit anderen Menschen interagiere, und das hat zu tieferen, bedeutungsvolleren und vielfältigeren Verbindungen und Beziehungen für mich geführt. Wenn ich dazu beitragen kann, dass auch anderen Menschen zu ermöglichen, indem ich mich in der Community engagiere, ist das für mich etwas wert. Diese Gemeinschaft zu finden, war einer der besten Aspekte des Umzugs nach China. Es ist ein wenig unkonventionell, dass ich mich zum ersten Mal mit einer Gemeinschaft auseinandergesetzt habe und nicht nur mit meinen Partnern und dem Internet, deshalb bin ich unglaublich dankbar dafür und fühle mich privilegiert, diese Erfahrung gemacht zu haben. Bevor ich Teil der Community wurde, war meine Welt viel kleiner. Jetzt ist sie größer, interessanter und macht mehr Spaß.
Wo lebst ihr eure BDSM-Fantasien aus, wenn nur privat oder nutzt du versteckte BDSM-Spielzimmer in Beijing – wenn möglich?
Elizabeth:
Leider war es mir in China aus so vielen Gründen nicht möglich, meine BDSM-Bedürfnisse wirklich zu erfüllen.
Es gibt hier keine Dungeons, die Leute vor Ort, die ich getroffen habe und mit denen ich versucht habe zu spielen, sprachen nicht genug Englisch und ich nicht genug Mandarin, damit wir uns richtig verständigen konnten, um eine lustige und sichere Szene zusammen zu haben, wegen der Pandemie werden ja keine neuen Westler ins Land gelassen. Ich habe es geschafft, einen Daddy zu bedienen, während ich hier lebe, aber er lebt nicht hier, also, obwohl wir seit über 5 Jahren in einer BDSM-Beziehung sind, sind unsere tatsächlichen physischen Treffen selten. Das Beste, was ich tun kann, ist, das zu tun, was ich bin, nämlich die Munches anzubieten, und zu versuchen, dieses schöne Erbe, das mir gegeben wurde, weiterzuführen.
Sasha:
Ich spiele so ziemlich nur mit meinen Partnern und aufgrund der Natur Chinas und der „hook up“-Kultur für Ausländer hier, waren fast alle meine Kink-Partner von kurzer Dauer. Ich hatte nicht viel Gelegenheit, die physische Seite meiner Kink-Reise hier wirklich zu erforschen, aber ich habe gelernt, das zu akzeptieren und zu umarmen, was ich habe und tue und der Gemeinschaft anbieten kann, was eine sinnvolle und befriedigende Arbeit für mich ist.
Sehen Sie einen Unterschied zwischen westlicher und chinesischer BDSM-Kultur und Personen?
Elisabeth:
Die einzigen Unterschiede, die ich hauptsächlich sehe, sind, dass die Einheimischen, anstatt BDSM zu sagen, normalerweise SM sagen, ohne jemals das Wort Kink zu benutzen, und dass es meistens eine intensive, fast schmerzhafte Schüchternheit gibt, wenn es um Sex und Sexualität geht. Mit Westlern sind wir normalerweise bereit, offener über Dinge zu sprechen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Chinesen eher bereit sind, offen zu sagen, dass sie etwas nicht wissen, als westliche Menschen, die „so tun, als ob sie es wüssten“ und erst dann sagen, dass sie etwas nicht wissen, wenn du sie in Wirklichkeit danach fragst.
Sasha:
Ich habe nicht viel von chinesischem BDSM erlebt, weil ich nicht viele chinesische Partner hatte. Ich glaube, dass sie hier ein bisschen anders über BDSM denken. In mancher Hinsicht sind sie viel konservativer, und in anderen sind sie viel offener – vor allem in Bezug auf Kink-Elemente, die auch Mode sind. Ich habe Leute gesehen, die Halsbänder und Leinen als reine Modeartikel tragen. Die Utensilien sind also sehr verbreitet und leicht zugänglich. Die Chinesen, die ich getroffen habe, waren mir gegenüber sehr offen, was ihre Kinks und Erfahrungen angeht. Westler neigen dazu, mit solchen Dingen weniger offen umzugehen.
Ist es möglich, einige begleitende Fotos bereitzustellen?
Elizabeth:
Ja. Ich kann ein Foto zur Verfügung stellen, ohne mein Gesicht zu zeigen.
Sasha:
Meine Fotos sind alle sehr vanillig. Ich habe nur ein paar Kink-Fotos, und die sind alle von einem Shibari-Workshop, also bin ich nur mit einfachen Krawatten bekleidet.
Als nächstes hielten wir etwas Smalltalk über einige weitere Themen.
Ich war überrascht, als Elizabeth andeutete, dass BDSM-Munchs, die von Frauen organisiert werden, insbesondere von devoten Frauen, tatsächlich ein weltweites Minderheitenphänomen sind. Sie fuhr fort, dass die meisten Munchs von Doms oder Dominas geleitet werden, um potenzielle Unterwürfige zu finden, und normalerweise zu einer Sexparty führen.
Sie erzählte sogar, wie ein männlicher Dom aus einer anderen Gemeinschaft einmal versuchte, sich in die Leitung der BIM-Organisation einzumischen, und Elizabeth erkannte, dass er versuchte, BIM mit der von ihm geleiteten Gemeinschaft zu verschmelzen, also wies sie ihn entschieden ab.
BIM hat wohl eine spezifischere Präsenz, die hauptsächlich Workshops über die jeweiligen Gefühle und Geschichten aus BDSM-Veranstaltungen durchführt, und es ist für viele eher ein BDSM-Themen-Workshop. Viele Menschen finden in dieser Gemeinschaft auch eher Freunde als Sexualpartner. Und aufgrund der Identität der Organisatoren und der strengen Regeln, die von den früheren Organisatoren aufgestellt wurden, hat der Munch einen feministischen Anstrich. Das hat mir sehr gut gefallen.
Moshi3

Online gibt es einen riesigen Haufen Meinungen, denen ich nicht zustimme. Wieder einmal habe ich Content gefunden, bei dem ich das Bedürfnis habe, meinen Senf ausführlich dazu zu geben:
“Stop trying to sanitize BDSM. It’s raw. It’s dirty. It’s dark. It’s depraved. It’s sick. It’s twisted and perverse. It’s unsettling - if you’re doing it right. It makes you uncomfortable by design. We don’t avoid triggers, we throw our bodies into them with full force .”
“We exist to be the monsters under your bed; to terrify and torment you, taking you to the brink of madness through the manipulation of pleasure and pain. We accept you, break you, and then build you back up again. If you can’t accept that then BDSM’s not for you .”
Wenn ihr auch nur ein kleines bisschen wie ich denkt, habt ihr vermutlich schon eine Ahnung, warum ich diese Meinung absolut beschissen finde. Kurz gesagt, diese Aussagen sind Gatekeeping. Und warum mache ich um diese Tweets so ein Theater? Weil sie der Anlass für mich waren, wieder einmal darüber nachzudenken. Gatekeeping ist nicht auf Stuss auf Kurznachrichtenplattformen beschränkt, sondern zieht sich leider durch die Community. Aus gesteigerter sozialer Durchlässigkeit folgt mehr Akzeptanz, und das sollte meiner Meinung nach ein Ziel unserer Community sein. Für viele ist es das wohl auch, immerhin präsentieren wir uns auf CSDs und Co, bieten Informationsangebote, Hilfetelefone, Onlineangebote und auch die SMJG besteht aus engagierten Kinkstern, die jungen Menschen die Community leicht greifbar machen.
Der Begriff “Gatekeeping” ist nicht leicht zu definieren. An sich ist hier damit gemeint, dass vermeintliche Ansprüche, Forderungen oder Voraussetzungen erdacht werden, um Menschen den Zugang zu einem sozialen Umfeld zu verwehren. Das kann uns sinnvoll erscheinen, beispielsweise soll eine Zulassungsbeschränkung für ein Studium eine Art Qualitätsfilter darstellen. Eine Ausbildung als Rettungssanitäter*in ist vonnöten, um den Job entsprechend auszuführen; wenn jemand nicht die entsprechende Bildung hat, birgt das Gefahren.
Bei der Art Gatekeeping, die ich an dieser Stelle anspreche, werden jedoch persönliche Ansichten als Maßstab gewählt, statt logischer und sachlicher Kriterien. Gatekeeping kann auf diese Art schnell in Klassismus aufgehen, wenn beispielsweise bei der Empfehlung der weiterführenden Schulform der soziale Hintergrund eines Kindes die Entscheidung negativ beeinflusst. Bekannt ist Gatekeeping in ähnlicher Form aus der LGBTQIA+ Community: Beispielsweise wird bisexuellen Menschen Queerness abgesprochen, wenn sie eine dya-cis-hetero Beziehung führen. Das ist natürlich Quatsch, nur weil man gerade eine Person eines anderen Geschlechts liebt, heißt das nicht, dass man nicht auch eine sexuelle Zuneigung gegenüber Menschen des gleichen Geschlechts haben kann, oder sich anderweitig unter dem Sammelbegriff “Queer” o.ä. wiederfindet. Auch trans* Personen erleben Gatekeeping oft. Das fängt dabei an, dass trans* Frauen die Benutzung von Damenwaschräumen verboten werden soll, setzt sich darin fort, dass insbesondere nichtbinäre Personen bei geschlechtsangleichenden Maßnahmen signifikant benachteiligt werden und hört noch lange nicht mit Sätzen wie “ich hätte nicht gedacht, dass Du trans* bist, Du siehst wie ein richtiger Mann aus” auf.
Gatekeeping sorgt dafür, dass Menschen ausgeschlossen werden. Über Sätze wie “Ein echter Sub würde [Praktik] klaglos erdulden!” und “Echte Subs haben keine Tabus!”, “Echte Doms tragen immer schwarz und lachen nie!” schütteln die meisten in der Community schon lange den Kopf. Trotzdem existieren jene, die solche Anforderungen stellen und Menschen ihre Identität absprechen wollen, weiterhin. Es ähnelt einer Radikalisierung, Menschen identifizieren sich so sehr mit ihrer Community, dass sie nicht erlauben wollen, dass die Community sich auch nur minimal von ihren Werten unterscheidet. Sie sehen ihre soziale Identität durch Veränderungen in der Community bedroht und wollen diese um jeden Preis aufrechterhalten, indem sie verschärft kontrollieren, wer Zugang zu dieser Community hat - dabei verlieren zum Beispiel cis Frauen nichts, wenn trans* Frauen der Zugang zu den Damenwaschräumen nicht verwehrt wird. Menschen aus einer Community ausgrenzen zu wollen, gibt den Ausgrenzenden oft das Gefühl, sie wären besser, da sie ja “dazu” gehören. Sie vergessen, dass nur die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, sie nicht über andere Menschen stellt, und versuchen dann sich genau durch die Zugehörigkeit zu ihrer Gruppe über andere zu stellen.
Während die oben angesprochenen Beispiele meist nur mit einem Augenzwinkern ausgesprochen werden, scheiden sich bei den “milderen” Anforderungen irgendwann die Geister. “Nur wer jeden Tag blutig geschlagen wird, darf sich Sub nennen!” sorgt vermutlich eher für allgemeine Ablehnung als “Auch wer nur einmal alle drei Monate ein leichtes Spanking möchte, darf sich Sub nennen.” Wo ist die Grenze? Wo fängt BDSM an, wo hört es auf? Diese Diskussion habe ich schon oft mitgekriegt. Während es vielleicht für Menschen hilfreich ist, sich selbst einordnen zu können – „Bin ich noch Sub? Oder muss ich dafür mehr ertragen?“ - sollten diese Diskussionen niemals dazu führen, dass Menschen ausgeschlossen werden. Mit Sätzen wie “dieser Stammtisch ist nur für echte Subs/Tops” oder “Wenn Du nicht [Anforderung] entsprichst, dann gehörst Du nicht zur BDSM Community / ist das kein BDSM / ist BDSM für Dich nicht geeignet” passiert so ein Ausschluss aber ganz konkret.
Nehmen wir die oben genannten Tweets zur Betrachtung auseinander.
“Hört auf, zu versuchen, BDSM zu desinfizieren.” Ja, dem stimme ich durchaus zu. Aber auf ganz andere Art. Hört auf, BDSM gatekeepen zu wollen! Hört auf, Menschen, die euren fiktiven Anforderungen nicht entsprechen, aus der Community verdrängen zu wollen, um das soziale BDSM Umfeld “sauber” zu halten.
Was hier damit eher gemeint ist, ist “hört auf, BDSM zu verweichlichen”, und an verweichlichen sehe ich wirklich nichts Schlimmes. Ich finde es eher positiv, wenn das Spektrum an Vorlieben in der BDSM Community wächst, weil Menschen mit weniger “extremen” Neigungen nicht verdrängt werden. Das weicht die Grenzen zwischen BDSM und Vanilla auf. Die Förderung sozialer Durchlässigkeit sorgt für Akzeptanz, da BDSM nicht mehr als Perversion gesehen wird, sondern als völlig normale Variante der Neigungen eines Menschen.
“Es ist roh. Es ist schmutzig. Es ist dunkel.” Warum? Habt ihr etwa das Spielzeug nicht richtig abgekocht und desinfiziert? Und dann noch vergessen das Licht an zu machen?
Nun, wenn ich diese Aussagen mit etwas Ernsthaftigkeit betrachte, denke ich, damit ist gemeint, dass BDSM kein Vanilla-Kuschelsex ist, sondern dass die Umgangsformen roh sind und man sich durch BDSM “schmutzig” macht, oder in eine dunkle, verbotene Zone begibt. Das ist meiner Meinung nach totaler Mist. Diese Aussage klingt ein bisschen danach, als hätte jemand ein paar SM Romane gelesen, vielleicht aus konservativen Augen einen Porno geschaut, um dann die realitätsferneren Aspekte daraus zu reproduzieren. In meiner Realität bedeutet BDSM Kommunikation, einen fürsorglichen Umgang, aufeinander eingehen, sich auf die Bedürfnisse der Beteiligten einstellen und sie achten.
Zum Thema Kuschelsex: Der findet in vielen BDSM Beziehungen wohl statt, womöglich mit Fesseln, vielleicht aber auch ohne, sodass man ihn auf den ersten Blick als “Vanilla” einordnen würde.
Rohe Umgangsformen? Sag mir das noch mal auf dem Stammtisch, wenn die Teilnehmenden sich gut amüsieren. Vermutlich wächst das allgemeine Amüsement durch so eine Aussage noch, bis die nächste Person mal raus muss und höflich darum bittet, Platz zu machen. “Bitte” und “Danke” sind keine Worte, die in Sessions für Tops pauschal tabu sind. BDSM muss keinen rohen Umgang bedeuten. “Liebes Subbie, ich empfehle Dir, auf den Knien um Vergebung zu betteln. Und dann reichst Du mir bitte die Gerte”, kann sehr höflich sein, alles andere als roh, und trotzdem unglaublich anmachen. Vielleicht ist das für andere Menschen kein BDSM. Dieser Aussage stimme ich dann aber ganz bestimmt nicht zu. Ich muss nicht brüllen, um meinen Willen zu kriegen. Mit meinen 50 kg muss ich auch nicht unbedingt jemanden körperlich unterdrücken. Es ist ein unglaublicher Anreiz, jemanden dazu zu bringen, mir gefallen zu wollen und dann eine ganze Menge dafür zu tun.
Schmutzig? Das impliziert für mich nicht-akzeptabel. Also etwas, für das man sich schämen muss. Ich sehe überhaupt nicht ein, dass ich mich dafür schämen sollte, auch mal auf die Knie zu gehen, oder einvernehmlich Lust aus dem Leid einer anderen Person zu ziehen. Ich finde das einfach nicht verwerflich und würde es daher auch nicht als “schmutzig” bezeichnen.
“Es ist verdorben. Es ist krank.” Ableismus. Hervorragend, nach unten zu schlagen . Wirklich toll , Menschen eine (psychische) Krankheit zu unterstellen, diese so negativ zu belegen und zu stigmatisieren. Zudem sehe ich einfach nicht, was an BDSM so fehlerhaft sein soll, dass man es als “krank” bezeichnen will. Ich sehe Devianzen, die so häufig auftreten, in so einem riesigen Spektrum, wie es Neigungen im BDSM Umfeld gibt, als völlig normal.
“Es ist verdreht und pervers.” In diesen beiden Tweets wird mit irgendwelchen menschlichen Abgründen geprahlt, was ich nun gar nicht verstehen kann. BDSM ist nicht der Untergang von Intimität, es ist keine Hölle, keine Verdammnis. “Verdreht” sehe ich sehr unter dem Aspekt “krank”, und dem stimme ich wie oben beschrieben nicht zu. “Pervers” ist dagegen eine interessante Sache. Perversion ist etwas Widernatürliches, das auch oft mit Krankheit in Verbindung gebracht wird. “Pervers” ist für viele Leute der BDSM Community jedoch eine Selbstbeschreibung. Ich selbst bezeichne mich scherzhaft so. Mein Subbie und ich reagieren auf die Wünsche des anderen oft liebevoll mit dem Satz “Das ist ja pervers!”. Ich finde es völlig in Ordnung, diesen Begriff so humorvoll zu verwenden und zu reclaimen, die Community hat effektiv beschlossen, sich diesen Begriff anzueignen und positiver zu belegen. Problematisch sehe ich, dass die Stigmatisierung durch den Satz verstärkt wird, weil es direkt nach “krank” und “verdreht” verwendet wird. Damit wird zwischen BDSM und Vanilla eine Grenze gezogen. Das will dieser Post erreichen. Damit sinkt jedoch die allgemeine Akzeptanz der Gesellschaft, gegenüber BDSM, aber auch gegenüber anderen Neigungen, die nicht verstanden werden. Das schadet vielen, auch der LGBTQIA+ Community, die viele Überschneidungen mit der BDSM Community hat. Als BDSM Community sollten wir uns nicht hart von der Vanilla Welt und dem “Rest” der Gesellschaft abgrenzen wollen. Das führt zu mangelnder Akzeptanz - etwa für ein Halsband, das im Alltag getragen wird. Das mag besonders in konservativen Umgebungen und auf der Arbeit ein Problem sein, aber je mehr die BDSM Community sich von Vanillas abgrenzt, desto größer wird dieses Problem und die Konsequenzen einer solchen einfachen Handlung, die für viele völlig normal ist.
“Es ist beunruhigend - wenn man es richtig macht.” Aber das sollte es nicht sein. Beunruhigung führt zu mangelndem Vertrauen, und was BDSM angeht ist Vertrauen unfassbar wichtig. Wie sollen Sessions sonst funktionieren, ohne, dass wir uns selbst schaden? Von daher würde ich sagen, ja, es gibt sicher Momente in denen wir beunruhigt sind. Wenn man mit Emotionen spielt - und der Aspekt ist immer involviert - kommt es früher oder später zu beunruhigenden und emotional schwierigen Situationen. Der Satz aus dem Tweet impliziert aber, dass es so sein muss, sonst ist es nicht richtig. Aber das stimmt meiner Meinung nach nicht, wir müssen das nicht provozieren, es ist aber okay, damit zu spielen. Wenn man das nicht absichtlich tut, muss es nicht, auch wenn es vermutlich entsprechende Momente gibt. “Alles kann, nichts muss”, höre ich oft. Natürlich gibt es dazu Einschränkungen, aber der “nichts muss” Teil entspricht ja durchaus der Wahrheit. Den Ansatz, BDSM “unsettling” zu nennen, finde ich eher seltsam. Das zu übersetzen hat mir einiges an Kopfschmerzen bereitet. Ich denke, die Verfasserin möchte hier die eigene, potentiell leicht radikalisierte, Ansicht mit harten Thesen verstärkt ausdrücken. Andere können dies dann ohne zu hinterfragen leicht verinnerlichen, gegenüber nächsten danach handeln, ohne die Aussagen zu reflektieren.
“Es ist dazu gemacht, unbehaglich zu sein.” Wenn man mit Unannehmlichkeit wie Schmerzen spielt, und die tatsächlich so empfindet, einvernehmlich über den Punkt des angenehmen hinausgeht - ja, vielleicht. Aber das bezieht sich nicht auf BDSM absolut. D/s kann bedeuten, eine beschützende Rolle und eine beschützte Rolle zu haben. DDlg sehe ich oft so, das kann ausschließlich liebevoll sein, aber trotzdem BDSM. BDSM ist nicht unbedingt unangenehm - ich empfinde es in den meisten Fällen als sehr angenehm, aufbauend und stärkend. Wenn man es für mich richtig macht.
“Wir vermeiden keine Trigger, wir werfen unsere Körper mit voller Kraft entgegen.” Was ich zu diesem Satz sagen soll, weiß ich gar nicht erst. UFF. Doch, wir vermeiden Trigger. Wir haben Absprachen, Verhandlungen, Limit Listen, wir haben Grenzen, über die wir nicht hinausgehen. Die psychische Gesundheit zu erhalten, ist für viele ein unglaublich wichtiger Punkt. Daher sehe ich in diesem Satz das Pronomen “wir” als völlig fehlplatziert. Wenn man mir von hinten in den Brustbereich greift, kriege ich Flashbacks, erlebe Traumata neu. Das nennt man Trigger. Und wenn das ausgelöst wird, ist die Session durchaus vorbei. Dem renne ich nicht entgegen, das kann ich gar nicht gebrauchen. So etwas unkontrolliert neu zu erleben, ist kein Aufarbeiten, es ist gefährlich für mich und alle Beteiligten. Aufarbeitung ist sicher sinnvoll - aber in den meisten Fällen ist diese Art vermutlich eher kontraproduktiv. Anderen mag es helfen, aber so viele Menschen haben solche Trigger, die sie vermeiden. Ursprünglich wurde das Wort “Trigger” im medizinischen und psychologischen Kontext für so einen Auslöser von intensiven physischen oder psychischen Reaktionen verwendet. Der Begriff wird heute jedoch als Alltagsbegriff inflationär verwendet, durch die Gegend geschleudert, sodass er seine Bedeutung verliert, und in diesem Tweet empfinde ich die Aussage dazu entsprechend inhaltsleer.
“Wir existieren um Monster unter euren Betten zu sein; um euch in Angst zu versetzen und zu quälen, euch bis an den Rand des Wahnsinns zu bringen, durch die Manipulation von Vergnügen und Schmerz.” Das impliziert für mich irgendwie Noncon, ohne Con davor; sprich, Uneinvernehmlichkeit. Das heißt Gewalt. Gewalt ist eine Verletzun von Integritäten, aber nicht, physisch harscher Umgang. Kampfsporttraining mag gewaltvoll aussehen, ist es aber nicht - es folgt festen Regeln.
Meine Existenz ist nicht nur, um anderen Menschen fiese Dinge anzutun. Ich lehne Gewalt ab. Ich bin dennoch pro BDSM, für einvernehmliches quälen, manipulieren, Vergnügen, Schmerzen. Das Ganze geht ohne Angst. Für viele Neulinge ist Angst ein großer Faktor, der sie abschreckt, Angst die ein Problem darstellt. Die Szene braucht Neulinge. Die Szene braucht das Aufweichen, wie zuvor beschrieben. Ohne wirklich starke Angst spielen zu können, ist wichtig. Ich kann nicht ohne Angst spielen. Nun ja, ob es wirklich Angst ist, ist wohl Definitionssache. Vielleicht eher Furcht, pflichtbewusste Sorgfalt, oder Besorgnis. Ich fürchte mich davor, zu weit zu gehen, Subbie zu viel anzutun. Ich bin ein Schisser, ich habe Angst vor unkontrollierbaren Umständen. Ich habe Sessions gehabt mit einer Person, die mir mehrfach zusammengeklappt ist. Es waren großartige Sessions, aber ich habe zu viel Schiss vor dem, was passieren kann, um wieder pauschal zu spielen. Angst ist ein Schutzreflex, Angst ist wichtig. Trotzdem ist Angst, die erstarren lässt, nicht unbedingt gut. Ich will die Risiken im Blick haben, es ist ok, davor Angst zu haben. Aber ich will nie Angst haben, die mich überwältigt. Auch das wäre für meine Sessions - in egal welcher Rolle - total kontraproduktiv. Vielleicht haben andere Menschen keine Angst oder starke Angst. Vielleicht können sie damit spielen. Aber das ist nicht der einzige Weg, das ist nicht Sinn und Zweck des Ganzen. Die Sätze sind hübsch formuliert - für die Fantasie. Aber BDSM Sessions sind in der Regel in der Realität verankert, und da brauchen wir einen realistischen Blick drauf.
“Wir akzeptieren euch, brechen euch, bauen euch dann wieder auf.” Scheinbar akzeptieren diejenigen, die hier “wir” genannt werden, “uns” nicht unter sich. Mich zumindest nicht, denn ich widerspreche ungefähr allem, was hier gesagt wird. Meine Spielarten werden von diesen Tweets völlig devalidiert - das ist keine Akzeptanz. Ich wage zu behaupten, dass von sehr vielen anderen ebenfalls die Spielarten von diesen Aussagen devalidiert werden. Das ist Gatekeeping. "Wer nicht ist wie wir, wird wie wir gemacht".
Brechen und wieder aufbauen - wieder so hübsche Dinge für die Fantasie. Und ja, das sind Gegenstände meiner Fantasien. Nicht mal aus den dunklen Fantasien, eher so im Graubereich. Die Sorte Fantasie, bei der wir überlegen, wie sie zu realisieren ist. Dieser Satz ist symbolisch unheimlich hübsch formuliert, ich will die Bedürfnisse und Grenzen meines Subbies akzeptieren, Willen brechen und in meinem Sinne wieder aufbauen. Aber in Zusammenhang mit den vorangegangenen Aussagen finde ich diesen Satz gefährlich. Er spricht die Fantasie an. Er vermittelt Verständnis, Verbundenheit, Submission. Im Zusammenhang mit den anderen Inhalten der Tweets zeigt er meiner Meinung nach Inakzeptanz, Gewalt, Kälte, keine Einvernehmlichkeit.
“Wenn Ihr das nicht akzeptieren könnt, ist BDSM nicht für euch.” Ich gehe Menschen gegen den Strich. Ich provoziere gerne, ich widerspreche gerne, wenn ich mal die Sub Rolle einnehme, kann ich unheimlich gut brattig sein. Ich frage “wieso?”, und sage “das finde ich scheiße”. Auch zu diesem Satz: Wieso? Ich finde das Scheiße. All die Gründe habe ich dargelegt, dieser Aussage kann ich so überhaupt nicht zustimmen. Wenn ihr BDSM wollt, tut halt BDSM Dinge. Das ist das einzige Kriterium, ob BDSM für euch ist. BDSM setzt Einvernehmlichkeit voraus. Kurz und knapp: wenn ihr einvernehmlich Dinge tut, die ihr als BDSM bezeichnet, dann ist BDSM wohl für euch. Ich lasse mir nicht vorschreiben, ob ich in die Szene gehöre, und das solltet ihr auch nicht. Diese Form von Gatekeeping ist scheiße. Sicherheit herstellen ist es nicht. Wir müssen nicht jede Person in der Szene, auf Stammtischen, Partys, Events rumspazieren lassen. Es gibt Personen die man besser ausschließen sollte. Aber nicht nach den Kriterien, die in diesen Tweets genannt wurden, sondern tatsächlich nach der Voraussetzung für BDSM: hat diese Person Grenzen zum Uneinvernehmlichen, zur Gewalt, überschritten? Dann handelt entsprechend. Beschützt diejenigen, die die Szene für ihr BDSM nutzen. Und bitte, versucht da keine solchen abstrusen Kriterien einzuführen, wie die aus den Tweets. Gatekeeping ist scheiße.
Fianox

Drei sadistische alte Männer veranstalten in der Nähe von Paris Herrenabende der besonderen Art und Weise.
Hauptattraktion sind hier die verdammt gutaussehenden, jungen Bengel, die sich den abgründigen Launen der Herren demütig ergeben müssen.
Laurent, ein ganz besonders hübsches Exemplar wird dazu auserkoren, geeignete, junge willige Männer zu finden, welche diese illustre Runde mit ihrer Gegenwart bereichern können. Ebenso soll er diese auf die ausgesprochen hohen Ansprüche seiner extremst verwöhnten Freunde vorbereiten.
Nun streift er also durch das nächtliche Paris immer auf der Suche nach neuen, unverbrauchten Kandidaten für den nächsten Abend. In Antoine findet er ein ganz außergewöhnliches Ausbildungsobjekt.
Gay Hard Core Liebhaber kommen hier absolut auf Ihre Kosten und dieses kleine Büchlein erweitert nicht nur den Bücherschrank, sondern auch den Horizont.
Für Interessierte dieses Genres eignet sich dieses Buch ebenfalls, da es zwar oft sehr derbe zur Sache geht, jedoch verliert sich nie die romantische Sprache, die man von Paris erwartet. Es wird diesmal nur eben eine Gangart härter gefickt in der Stadt der Liebe.
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Herrenabend bei Monsieur Laurent
Autor/Interpret: Maik Keller
Gay Hardcore Liebhaber kommen hier absolut auf Ihre Kosten und dieses kleine Büchlein erweitert nicht nur den Bücherschrank, sondern auch den Horizont. Paperback, 168 Seiten
Autor/Interpret: Maik Keller
Gay Hardcore Liebhaber kommen hier absolut auf Ihre Kosten und dieses kleine Büchlein erweitert nicht nur den Bücherschrank, sondern auch den Horizont. Paperback, 168 Seiten
Kämpfe für die gnadenlose Dominanz
Die Fotografin Petra ist mit Leidenschaft bei der Sache, wenn es um feuchte, erotische Aktfotografie geht. Je ausgefallener desto besser.
Ihr neuer Auftrag führt sie nach Italien in ein Museum, wo sie auf antike Darstellungen von unbekleideten Helden und gnadenlos, nackt gegeneinander kämpfenden Männern und Frauen trifft.
Sieg und Niederlage, Lust und Frust, Triumph oder absolute Unterwerfung.
Schon bald verschwimmen die Grenzen von Realität und Fantasie. Welche Rolle ihr Assistent Willi spielt, wird immer unklarer und es entwickelt sich eine wahrhafte Dauerorgie. Petra ist besessen von ihren Sexfantasien und will diese ungezügelt ausleben. Koste es, was es wolle.
Hier wird niemand geschont. Weder die Protagonisten noch die Leser. Eine derbe, vulgäre Sprache führt den Leser durch die vielen, ja endlosen sexuellen Spiele.
Die Geschichte gerät in den Hintergrund, da hier die körperliche Wollust dominiert.
Wer es gerne derbe mag und wer Gefallen an krassen Sexfantasien findet, der ist mit diesem Buch richtig beraten.
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... Kämpfe für die gnadenlose Dominanz - die letzten 4 Ex.
blue panther books
Autor/Interpret: Svenja Mund
Wer es gerne derbe mag und wer Gefallen an krassen Sexfantasien findet, der ist mit diesem Buch richtig beraten. Paperback, 192 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
blue panther books
Autor/Interpret: Svenja Mund
Wer es gerne derbe mag und wer Gefallen an krassen Sexfantasien findet, der ist mit diesem Buch richtig beraten. Paperback, 192 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Black Paradise
Macht und Unterwerfung
Selina ist mit Leib und Seele Switcherin und ebenso eine Pferdeflüsterin. Dieses Talent kommt ihr bei ihren Sklaven ebenso zugute, wie bei den Pferden, mit denen sie arbeitet.
Laird Gregor sucht für sein Gestüt nicht nur eine neue Leitung, sondern auch gerne jemanden, mit dem er seine SM-Leidenschaften ausleben kann. Selina scheint die perfekte Wahl zu sein, wären da nicht alte Begegnungen aus der Vergangenheit und tiefe Gefühle, die sich der harte Mann jedoch nicht eingestehen möchte. Wird der Verstand über das Herz siegen? Wer von den Beiden wird aus dem Vertrag aussteigen?
Eine interessante Story mit wortgewandeten Akteuren und einer Vielzahl erotischer Highlights.
Hat mir Spaß gemacht diese Geschichte, die eher durch die leisen Nebentöne wirkt anstatt mit brutalen SM-Sexszenen.
Ein Hoch auf die Liebe und daher für diejenigen interessant, die romantische Schwärmereien vorziehen.
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... Black Paradise - die letzten Exemplare
blue panther books
Autor/Interpret: Litha Bernee
Hat mir Spaß gemacht diese Geschichte, die eher durch die leisen Nebentöne wirkt anstatt mit derben SM-Sexszenen. Ein Hoch auf die Liebe und daher für diejenigen interessant, die romantische Schwärmereien vorziehen. Paperback, 160 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
blue panther books
Autor/Interpret: Litha Bernee
Hat mir Spaß gemacht diese Geschichte, die eher durch die leisen Nebentöne wirkt anstatt mit derben SM-Sexszenen. Ein Hoch auf die Liebe und daher für diejenigen interessant, die romantische Schwärmereien vorziehen. Paperback, 160 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Die Ausbildung einer Zofe
Vanillasex ist für Josie mehr als unerfüllend. Als Sie Lord Alexander kennenlernt, scheinen all ihre bisherigen Wunschträume in Erfüllung zu gehen. Er will sie als seine Zofe ausbilden. Schmerz, der erfüllt, danach sehnt sich die junge Frau. Sie wünscht sich einen gnadenlosen Herrn, der sie abrichtet und in die Welt des Lustschmerzes einführt. Ihre devote Seite schreit gerade danach, gelebt zu werden. Nur Marie, Alexanders Hausmädchen, trübt das neugewonnene Glück. Josie ist nicht lesbisch und dennoch steht ihr das fremde Mädchen in den ersten Tagen im neuen Heim immer zur Seite und verführt sie immer wieder aufs Neue. Josie ist hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu ihrem Herrn und den Gefühlen zu Marie. Sie wird sich entscheiden müssen.
Mir hat dieser erotische SM-Roman gut gefallen, denn was sich anfangs nach einer eher langweiligen Story anhört, entwickelt sich zur rasanten Achterbahnfahrt der Gefühle und es gibt ein ebenso packendes wie dramatisches Ende.
Eine klare Leseempfehlung.
Ausverkauft - ... Die Ausbildung einer Zofe
blue panther books
Autor/Interpret: Johanna Söllner
Mir hat dieser erotische SM-Roman gut gefallen, denn was sich anfangs nach einer eher langweiligen Story anhört, entwickelt sich zur rasanten Achterbahnfahrt der Gefühle und es gibt ein ebenso packendes wie dramatisches Ende. Eine klare Leseempfehlung. Paperback, 224 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
blue panther books
Autor/Interpret: Johanna Söllner
Mir hat dieser erotische SM-Roman gut gefallen, denn was sich anfangs nach einer eher langweiligen Story anhört, entwickelt sich zur rasanten Achterbahnfahrt der Gefühle und es gibt ein ebenso packendes wie dramatisches Ende. Eine klare Leseempfehlung. Paperback, 224 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
SchlagSahne
5x Dominanz und mehr
Dunkle Erotik, Schmerzlust und prickelnde Unterhaltung. In fünf unterschiedlichen Texten entführen die Autorinnen ihre Leser in die SM-Sphäre. Traumwandlerisch und magisch zugleich verschwimmen hier Grenzen und der Schmerz wird zur süßen Wonne. Eine andere Dimension der uns bekannten Welt eingebettet in den dunklen Traumstoff der wahren, fantasievollen Ekstase.
Eine interessante Idee, diese Edition Belle Folie.
Für Leser, die gerne mal etwas abseits der ausgetretenen Pfade von Shades of Grey unterwegs sein möchten.
Man darf sich nicht vom Innenleben des Buches auf den ersten Seiten abschrecken lassen, sondern muss sich dem Neuen, Unbekannten öffnen. Gelingt einem das, so wird man mit sowohl klassischen SM-Geschichten aus dem Bereich der Sklavinnenausbildung sowie abgründigen, tiefgehenden und teilweise auch makabren Fantasy-SM-Geschichten belohnt. Ich mag ja Dinge, die anders sind und daher – hier einen Blick reinzuwerfen lohnt sich.
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SchlagSahne
Autor/Interpret: Antje Ippensen und Steijn Sterayon
Für Leser, die gerne mal etwas abseits der ausgetretenen Pfade von Shades of Grey unterwegs sein möchten. Paperback, 172 Seiten
Autor/Interpret: Antje Ippensen und Steijn Sterayon
Für Leser, die gerne mal etwas abseits der ausgetretenen Pfade von Shades of Grey unterwegs sein möchten. Paperback, 172 Seiten
Dornen Honig
6x Dominanz und mehr
Ebenfalls aus der Edition Belle Folie.
Garantiert kein Mainstream, dafür aber echt extremly hot. Dunkle und bizarre Stilblüten sind hier ebenso zu finden, wie ozeanische Romantik, phantastisch angehauchte oder von Schmerzerotik geprägte Geschichten.
Alles Mögliche und auch wirklich schier Unmögliche kann passieren, wenn Dornen tiefer Lust in süße Leiber stechen und in erfüllter Schmerzliebe enden.
Auch hier gilt wieder – nicht von den ersten Seiten abschrecken lassen. Die Aufmachung ist einfach mal nicht Mainstream, ebenso wenig wie die Geschichten. Für mutige Entdecker und Ausloter des eigenen Horizonts sehr zu empfehlen.
Für Leser, die keinen harten SM mögen, sondern lieber auf der reinen Vanilla Soft-SM-Schiene dahingleiten, ist diese kleine Geschichtensammlung eher ungeeignet – es sei denn – literarisch mutig voran – um das eigene Spielfeld erweitern – dann nur zu. Viel Freude dabei.
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Dornen Honig
Autor/Interpret: Antje Ippensen
Für Leser, die keinen harten SM mögen, sondern lieber auf der reinen Vanilla Soft-SM-Schiene dahingleiten, ist diese kleine Geschichtensammlung eher ungeeignet – es sei denn – literarisch mutig voran – um das eigene Spielfeld erweitern – dann nur zu. Viel Freude dabei. Paperback, 160 Seiten
Autor/Interpret: Antje Ippensen
Für Leser, die keinen harten SM mögen, sondern lieber auf der reinen Vanilla Soft-SM-Schiene dahingleiten, ist diese kleine Geschichtensammlung eher ungeeignet – es sei denn – literarisch mutig voran – um das eigene Spielfeld erweitern – dann nur zu. Viel Freude dabei. Paperback, 160 Seiten
Sex – Report
Schweden 2026
Eine Reise in eine nicht allzu ferne Zukunft. In Schweden wurde 2018 das umstrittene Zustimmungsgesetz beschlossen. Dieses besagt, dass Sex mit einer Frau nur noch legal ist, wenn diese dem Akt vorher beweisfähig zustimmt.
Dafür wurde extra eine eigene App erschaffen – die GV App. Robert reist im Jahr 2026 nun nach Schweden um herauszufinden, wie sich diese App und das „Nur Ja – heißt Ja – Gesetz“ auf das sexuelle Verhalten der Schweden ausgewirkt hat. Jedoch erwarten Robert nicht nur geile Interview Partnerinnen, sondern gleichwohl selbst erotisch strenge Abenteuer.
Hier liegt der Focus auf klassischen FemDom-Begegnungen. Als Robert nach seiner Reise wieder zu seiner geliebten Frau kommt, erwartet ihn eine herbe Überraschung, denn der Geist der Frauenbewegung in Schweden kennt keine Ländergrenzen und er sieht sich plötzlich mit ganz neuen Bedingungen als Ehesklave konfrontiert.
Eine geniale Idee und eine wirklich gute und echt interessante Geschichte, die sich der Autor hier ausgedacht hat. Eine visionäre Vorahnung – vielleicht.
Auf jeden Fall spannend und wirklich mal etwas ganz anderes. Inhaltlich eine glasklare Empfehlung.
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Sex – Report Schweden 2026
Autor/Interpret: Robert Lemagne
Eine geniale Idee und eine wirklich gute und echt interessante Geschichte, die sich der Autor hier ausgedacht hat. Eine visionäre Vorahnung – vielleicht. Auf jeden Fall spannend und wirklich mal etwas ganz anderes. Inhaltlich eine glasklare Empfehlung. Paperback, 240 Seiten
Autor/Interpret: Robert Lemagne
Eine geniale Idee und eine wirklich gute und echt interessante Geschichte, die sich der Autor hier ausgedacht hat. Eine visionäre Vorahnung – vielleicht. Auf jeden Fall spannend und wirklich mal etwas ganz anderes. Inhaltlich eine glasklare Empfehlung. Paperback, 240 Seiten
Nächte der Lust - Nächte der Macht
Es geht zur Sache – und das gleich neun Mal.
Keine Tabus. Volle Hingabe und pure Leidenschaft.
Das Zentrum der Macht wird hier immer wieder neu ausgeleuchtet. Düstere Gelüste, sexsüchtige willfährige, junge, attraktive Menschen oder auch purer romantischer SM in Reinkultur. In dieser Geschichtensammlung ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Von softig mysteriös über hart an der Grenze bis hin zur klassischen Lovestory wird hier die gesamte Tastatur des SM-Flügels bespielt.
Mir hat die letzte Geschichte „Demütig unterworfen“ am besten gefallen. Angelegt als typische SM-Lovestory – ich gestehe, ich dachte ehrlich – oh no, nicht noch so eine. Doch dann entwickelt diese Geschichte eine spannende Eigen-
dynamik und überrascht mit einem sowohl prickelnden, als auch erotisch fulminanten Ende. Mir hat das wirklich gut gefallen. Ich mag Geschichten, die zu überraschen wissen, denn das ist gerade bei der Vielzahl von SM-Literatur gar nicht mehr so einfach.
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-- Nächte der Lust - Nächte der Macht
blue panther books
Autor/Interpret: Nova Ostermond
Mir hat das wirklich gut gefallen. Ich mag Geschichten, die zu überraschen wissen, denn das ist gerade bei der Vielzahl von SM-Literatur gar nicht mehr so einfach. Paperback, 280 Seiten
blue panther books
Autor/Interpret: Nova Ostermond
Mir hat das wirklich gut gefallen. Ich mag Geschichten, die zu überraschen wissen, denn das ist gerade bei der Vielzahl von SM-Literatur gar nicht mehr so einfach. Paperback, 280 Seiten
Bis zum letzten Atemzug
Eine Partnervermittlung der besonderen Art und Weise betreibt der Psychologe Erik Jäger. Er bildet Sklavinnen aus, um sie dann an den Meistbietenden der wohlhabenden und dominanten Männer zu versteigern.
Sylvia ist sowohl von ihrem Alltags-Leben, als auch von ihrem Sexleben mehr als gelangweilt. Sie sucht neue Herausforderungen, erotische Abenteuer und die Erfüllung ihrer geheimsten Sehsüchte.
Die Rolle als Sexsklavin auf Zeit an der Seite von Erik erscheint ihr als willkommene Abwechslung und so unterwirft sie sich ihm und gerät immer mehr in seinen Bann. Es wird für sie immer schwerer, zu unterscheiden, ob sie in ihrer Rolle, als willenlose Sklavin agiert oder ob sie dem Charme des so untypischen Doms erlegen ist.
Erik formt sie nach seinen Vorstellungen, jedoch nur mit einem Ziel – sie gewinnbringend zu versteigern. Doch was, wenn plötzlich doch echte Gefühle mitmischen und der Deal ins Wanken gerät? Wie wird die Entscheidung ausfallen? Deal oder Liebe?
Ein unterhaltsamer erotischer Herrenclubroman für laue Sommernächte mit einer Prise Humor, einem Schuss erotischer Begegnungen und als Spezialzutat ganz viel Liebe.
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... Bis zum letzten Atemzug - die letzten Ex.
blue panther books
Autor/Interpret: Marie Rust
Ein unterhaltsamer erotischer Herrenclubroman für laue Sommernächte mit einer Prise Humor, einem Schuss erotischer Begegnungen und als Spezialzutat ganz viel Liebe. Paperback, 216 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
blue panther books
Autor/Interpret: Marie Rust
Ein unterhaltsamer erotischer Herrenclubroman für laue Sommernächte mit einer Prise Humor, einem Schuss erotischer Begegnungen und als Spezialzutat ganz viel Liebe. Paperback, 216 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Dianara
DER SCHNÄPPCHENMARKT IST AUFGESTOCKT!
Auf unsere Webseite haben wir in den letzten Wochen
viele Bücher, CDs und DVDs in den Shop-Bereich zu
absoluten Sonderpreisen eingestellt.
Warum?
Wenn ihr nicht zu uns kommt – in den Laden und auf
die Messen – dann kommen wir eben zu euch.
Besonders die Messen sind für uns immer eine Plattform,
auf der wir euch unsere Sonderangebote vorstellen
können. Der zentrale „Sonderangebotstisch“
wird von vielen erst einmal inspiziert, bevor er/sie sich
weiter auf dem Stand umsieht.
Und so haben wir den Schnäppchen-Markt erweitert
und – nach Anregung durch einen Kunden – in verschiedene
Bereiche vorsortiert:
Bücher, CDs, DVDs, Schmuck, Kleidung und Spielzeug.
Damit werdet ihr sicher schneller fündig.
Besonders viel haben wir in den Bereich Bücher eingestellt
– Lesestoff für das LockIn auf der Couch und
schöne Frühlings- und Sommerstunden auf der Decke
im Park.
Es gibt einige SM-Verlage, die in den letzten Jahren
nach drei Jahrzehnten aufgegeben haben. Hier findet
ihr die letzten Bücher, die wir noch auf Lager haben.
Und wir sortieren unsere Blätterexemplare durch. Da
stürzten sich die Leseratten sonst am letzten Messetag
auf unsere Auslage zum Schnuppern und räumten
richtig ab. Diese Exemplare haben kleine Mängel am
Einband und Beschnitt. Es sind aber noch alle Buchstaben
und Bilder (wenn vorhanden) drin. Hier kommen in
den nächsten Wochen noch weitere Bücher hinzu:
Also schaut immer mal wieder rein.
Auch wenn die Zeit von CDs vorbei ist, weil das Internet
das ganze ja im Stream bietet, es gibt doch immer
wieder Gelegenheiten, bei der eine schöne CD in
einem antiken Player für schöne Unterhaltung sorgt.
Vielleicht finden Liebhaber der glänzenden Scheiben
noch ein Schnäppchen.
Leider ist auch die DVD auf dem Rückzug. Wir bauen
unseren Bestand ab. Wenn ihr bei der einen oder anderen
DVD den Hinweis findet, dass die DVD nur im Post-
Ident-Verfahren verschickt werden kann, ruft uns vor
der Bestellung an. Wir erklären euch die Gründe und
zeigen euch alternative Liefermöglichkeiten auf. :-))

Wer bist Du? (Name, Alter, gelernter Beruf, Webseite)
Ich bin ein semiprofessioneller Künstler, der unter dem Namen "Bear X" wegen meiner illustrativen Arbeit bekannt ist, aber ich bin auch als Kennett bekannt. Der beste Ort, um meine Kunstwerke zu sehen, ist mein Instagram-Konto @bearxerotica.
Wie lange zeichnest du schon Fetisch- oder SM-Bilder und wie hast du angefangen?
Ich habe seit meiner Jugend gezeichnet, aber in den letzten Jahren habe ich angefangen, mich intensiver mit erotischer Kunst zu beschäftigen, als mein Interesse und meine Erfahrungen an der SM- und Fetisch-Kultur wuchsen. Es scheint ein natürlicher Übergang oder eine Weiterentwicklung meiner Kunst zu sein.
Lebst Du von Deiner Kunst? Wenn nein, womit verdienst Du Deine Brötchen?
Ich habe einige bezahlte Arbeiten als Tattoo-Design gemacht und einige Aufträge verkauft, aber ich brauche immer noch meinen Tagesjob für jetzt.
Was ist das Besondere an Deinen Bildern (die Auswahl Deiner Modelle, das Licht, die Sujets, die Bildbearbeitung)?
Die Frauen in meinen Kunstwerken entstammen sowohl dem realen Leben als auch meiner Fantasie, die beide meinem Willen unterliegen, wie sie aus den dunkleren Ecken meiner Fantasie oder nach meinen strengen Anweisungen dargestellt werden.
Die Tinte in all meinen Werken ist immer mit meinem Samen durchtränkt, was ein Ritual
an sich ist, da es das Bild mit sexueller Energie auflädt.
Hast Du künstlerische Ideengeber oder Vorbilder?
Nun, ich würde sagen, dass Künstler wie Milo Minara, Crepax, Giovanna Casotto und Appollonia Saintclair sicher einen großen Einfluss auf mich hatten, aber auch der Schweizer Künstler Eugene Grasset aus der Zeit des Jugendstils.
Gibt es andere Künstler Deines Metiers, die Du gerne näher kennen lernen würdest?
Natürlich bin ich bei einigen von denen, über die ich schon gesprochen habe, daran interessiert, was sie inspiriert und antreibt, wenn sie ihre Kunst schaffen.
Was erwartest Du von Modellen, wenn Du mit ihnen arbeitest?
Ich genieße es immer, mit Frauen aus allen Lebensbereichen zu arbeiten, da jede von ihnen anders ist und einen einzigartigen Geist und Blick hat. Ich versuche immer, einen Schnappschuss von ihnen vor meinem geistigen Auge zu bekommen, wenn wir uns unterhalten, bevor ein Kunstwerk entsteht.
Wen würdest Du gerne im Studio zeichnen?
Nun, das ist schwer zu sagen, denn es gibt viele unglaublich spannende Frauen auf der Welt und ich kann mir viele von ihnen aus vielen Gründen vorstellen. Daher ist das eine unmöglich zu beantwortende Frage.
Bitte sage uns einen Satz, der die Essenz Deiner Kunst zusammenfasst.
Heraufbeschwören – Herbeiführen
Was war Dein schönstes oder schrecklichstes Erlebnis bei der Produktion?
Meine Kunst zu schaffen ist immer eine schöne Erfahrung, ich könnte mir nicht vorstellen, jemals keine Kunst zu machen, das ist für mich so wichtig wie das Atmen.
Wovon träumst Du als Künstler?
Einfach von meiner künstlerischen Arbeit leben zu können und natürlich mehr Zeit zum Zeichnen zu haben.
Schnelle Frage, spontane Antwort bitte: SM ist .... (Fetisch ist ...)
SM ist für mich Erfüllung. Fetisch ist für mich meine kleine Dämonin in schwarzen Nylons und High Heels, wenn sie schön kaputt ist.
Welche drei Dinge würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?
1. Malutensilien
2. Musik
3. Meinen unterwürfigen kleinen Dämon (Sie weiß, wer sie ist)
Sie SZ 185 erscheint am 14.07.21.
Der Redaktionsschluss für die SZ 185 ist der 18.06.21, für Kontaktanzeigen ist es der 28.06.21.
Coverbild: PhareaNutello-Fotografie
Inhalt:
2 Vorweg: Bilder schauen
4 Briefe
4 Letter from Beijing
10 Ort des Grauens
17 Der Tisch
20 Sicherheits-Brevier: Geiler „Deepthroat“–Porno!?
22 Comic: Doris Daydream – 10. Teil
26 Forum: Gatekeeping
30 Vorstellung: PIQUE LINGERIE
32 KunstWerk: Bear X
42 Schwerpunkt: Männer und SM
50/51 Centerfold
60 Besuch
70 Lieferantenbesuch
78 Termine
82 Gesprächsgruppen + Arbeitskreise
83 Medien
86 Kolumne: Männer und ihre (SM-)Affären
88 Neues
94 Kontakt
98 Das Letzte Wort
98 Impressum
Der Redaktionsschluss für die SZ 185 ist der 18.06.21, für Kontaktanzeigen ist es der 28.06.21.
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Inhalt:
2 Vorweg: Bilder schauen
4 Briefe
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10 Ort des Grauens
17 Der Tisch
20 Sicherheits-Brevier: Geiler „Deepthroat“–Porno!?
22 Comic: Doris Daydream – 10. Teil
26 Forum: Gatekeeping
30 Vorstellung: PIQUE LINGERIE
32 KunstWerk: Bear X
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50/51 Centerfold
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70 Lieferantenbesuch
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