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Charon Verlag
Das BDSM-Magazin Schlagzeilen - 100 Seiten, vierfarbig, mit neuen Geschichten und Fotos, Kontaktanzeigen, Kolumnen, Comics, KunstWerk, Terminen und Gruppen und dem Schwerpunkt „Hopp oder Topp – Wie halten wir es mit dem switchen?"

SM-Messen fallen aus oder sind in der Schwebe, das Catonium und andere SM-Clubs kann man nicht so einfach besuchen, SM-Partys sind Mangelware, wenn sie überhaupt stattfinden. Ob die Stammtische und SM-Gruppen sich wieder treffen, weiß ich nicht, hoffentlich ja. Unsere Anlaufstellen sind jetzt seit eineinhalb Jahren mehr oder weniger weggefallen.
Wer Glück hat, wie ich, hat sich schon vor Corona eine Bubble, ein Cluster, beziehungsweise eine selbst gewählte Family aufgebaut. Leute, denen man vertrauen kann, die achtsam mit sich umgehen, die sich, so schnell es geht, haben impfen lassen. Dann kann man nicht nur in Corona-Zeiten darauf zurückgreifen. Langjährige Beziehungen und Ehen mit SM haben immerhin ihren Partner und/oder ihre Partnerin.
Aber was ist mit all den einsamen, Partnerinnen oder Partner suchenden SM-Leuten. Sie haben es auch ohne die Einschränkungen schwer, jemanden zu finden, mit dem sie sich austauschen können oder mit denen sogar mehr denkbar ist.
Mal schauen, was gibt es für Möglichkeiten, Anschluss zu finden?
Tipp 1
Wenn Du bisher kein Smartphone und auch sonst keinen Internet-Anschluss hattest, solltest Du die Gelegenheit nutzen, Dich nun in irgendeiner Form mit der Welt zu verbinden.
Im Netz gibt es jede Menge Seiten, die sich an SM-Leute richten. Neben den bekannten Portalen Sklavenzentrale (www.sklavenzentrale.com) und Gentledom (https://gentledom.de/) gibt es natürlich noch eine Menge mehr zu entdecken. Da ist zum einen das internationale und daher zum großen Teil englischsprachige Forum www.fetlife.com und der www.joyclub.de (eher kinky als SM).
Wenn man sich genauer umschaut, etwa auf der Schlagzeilen-Webseite – unter Links – Chats und Diskussionsforen – dann gibt es noch eine Menge nicht ganz so bekannter Angebote, bei denen ich nicht weiß, wie gut sie sind. Aber reinschauen sollte man, solange sie nicht kostenpflichtig sind, auf jeden Fall, denn es gibt kein Forum, dass jedem behagt. Manche SM-Leute mögen dieses und andere jenes. Das heißt natürlich nicht, dass es ein Forum gibt, dass genau auf eure speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Da sollte man sich auf jeden Fall etwas länger Zeit nehmen. Einen Ansprechpartner bzw. eine Ansprechpartnerin findet man nicht so schnell, wie es sich manch eine:r wünscht.
Wissen sollte man auch, dass sich leider auf den meisten Portalen auch jene Menschen rumtreiben, die sogenannte Fakes sind oder denen es um etwas anderes geht, als das, was sie vorgeben zu wollen.
Tipp 2
Auch wenn es gerade unklar ist, welche Stammtische und SM-Gruppen stattfinden, kann es sein, dass sich genau in Deiner Stadt eine Gruppe trifft. Wenn Du kein Internet hast, dann kannst Du uns im Verlag anrufen und wir suchen Dir gerne die Kontaktdaten von den Treffen in Deiner Stadt raus. Leider kann es sein, dass die Kontaktdaten veraltet sind oder die Treffen eine E-Mail zur Anmeldung erwarten (und erst dann Ort und Zeit des Treffpunktes bekannt geben). Da kann man dann mal gucken, ob man in seiner Stadt ein Internet-Café findet und sich bei einem der kostenlosen Anbieter (etwa web.de) eine E-Mail-Adresse einrichtet. Meist gibt es dort Menschen, die einem gerne beim Einrichten helfen, wenn man sie fragt.
Ein zusätzlicher Hinweis:
Wenn ihr zu einem Treffen mit SM-Leuten geht, dann denkt bitte daran, dass das keine Partner-Börsen sind, sondern dass es darum geht, sich miteinander auszutauschen.
Tipp 3
Es gibt sie noch, die Anzeigenblätter, in denen man für kleines Geld eine gedruckte Kontaktanzeige schalten kann, da müsst ihr einfach bei euch mal schauen, was es so auf dem Zeitschriftenmarkt gibt. Denkt bitte daran, dass ihr mit einer ausführlichen Beschreibung dessen, was ihr euch als Partner:in vorstellt, fast niemanden zu euch lockt. Wichtiger ist vielmehr, dass ihr ein bisschen zu euch schreibt, damit das Gegenüber sich ein Bild von euch machen kann und dass ihr dabei nicht den Fehler macht, mit Gewicht oder Alter zu schummeln. Denn das fliegt spätestens beim ersten Treffen auf und niemand, wirklich niemand, mag es, wenn man sie oder ihn anlügt.
Tipp 4
Keine Lust auf Anzeigen, SM-Webseiten, SM-Gruppen – dann könnt ihr euch überlegen, ob ihr euch einfach in der freien Wildbahn umschaut.
Keine gute Idee ist es, irgendwelche Leute anzusprechen, so nach dem Motto:
„Ich stehe auf SM und Du auch?“
Sehr viel sinnvoller ist es, wenn man etwas dabeihat, dass zeigt, dass man an bestimmten Themen Interesse hat. Ob das nun unser Schlagzeilen-Magazin ist, ein Handbuch oder eine wie zufällig durch die Gegend getragene Reitgerte.
Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.
Beachten sollte man da auf jeden Fall, dass man nicht Dinge in der Öffentlichkeit zeigt, die für Kinderaugen ungeeignet sind. Das heißt, ihr müsst beachten, wo ihr euch gerade bewegt.
Vielleicht war da ja bei meinen Tipps etwas dabei, was euch hilft, die Situation zu verbessern.
Und vielleicht habt ihr liebe Leserinnen und Leser ja noch weitere Vorschläge?
Dazu passt auch, dass wir demnächst wieder einen Schwerpunkt zum Thema Kontakt haben werden.
Ich drücke euch alle Daumen!
Matthias

Unter Druck entstehen ja bekanntlich Diamanten. Druck mag also toll sein, wenn man ein Haufen Kohlenstoff unter der Erde ist. Aber im BDSM ist Druck meist kontraproduktiv.
Druck, etwas zu erreichen.
Druck, etwas zu tun.
Druck, zu sein, wie ein anderer es möchte.
Druck, „Leistung“ abzuliefern.
All das sind Dinge, um die es im BDSM nicht gehen sollte. Oft genug geht es aber eben doch darum, und das ist ein Problem.
Als kurze Abschweifung möchte ich sagen, dass bei sexuellen Themen grundsätzlich nie Druck im Spiel sein sollte.
Weder selbst auferlegter, noch von außen kommender.
Ob und wie oft eine Frau kommt. Wie oft ein Mann kann oder ob er nicht kann, ist kein Maßstab, der eine Rolle spielen sollte. Wenn die Frau kommt, dann kommt sie. Wenn der Schwanz steht, dann steht er. Wenn nicht, dann nicht. Davon sollte kein Seelenheil abhängen. Aber das nur nebenbei.
Im BDSM gibt es oft Druck. Einmal äußeren Druck und auch den Druck, den wir uns selber machen. Einige Beispiele sind: Der Druck zu funktionieren, obwohl es einem nicht gut geht. Der Druck Dinge mitzumachen, obwohl man nicht dazu bereit ist. Der Druck mehr oder besser zu sein, als man vermeintlich ist. Das ist extrem ungesund. Vor allem aber ist es auch völlig unnötig, um zufrieden und glücklich BDSM auszuleben.
Fangen wir mit etwas offensichtlichem, weil zählbarem, an.
Wie viele Schläge hält eine Sub oder ein Sub aus?
Wieso sollte das wichtig sein? Zuerst einmal ist so etwas hochgradig abhängig von der Tagesform. Mal spürt man den Schmerz stärker, mal weniger stark. Daher ist ein Vergleich mit letzter Woche oder letztem Monat mindestens fragwürdig. Ein Vergleich mit dem, was andere aushalten, ist noch unsinniger. Vor allem aber: was soll er bringen?
Wird man in irgendeiner Form eine „bessere Sub“ oder ein „besserer Sub“, wenn man mehr Schläge aushält als jemand anderes? Ganz sicher nicht.
Wem sollen solche Vergleiche nutzen? Niemandem.
Was sie aber mit Sicherheit bringen, ist Druck. Der Druck, vielleicht mehr auszuhalten, ehe man sagt, dass es genug ist. Der Druck, das Safeword doch noch nicht zu verwenden. Noch etwas mehr durchzuhalten. Ich halte das für ungesund. Denn so über seine Grenzen zu gehen, kann gefährlich sein. Daher sollte man sich gut überlegen, aus welcher Motivation und aus welchem Grund man solche Grenzen überschreitet. Nur, um irgendeine am Ende beliebige Zahl zu übertreffen, scheint mir das völlig sinnlos.
Ein anderer Aspekt ist, sich selber oder durch andere unter Druck setzen lassen, Dinge zu tun, zu denen man nicht bereit ist. Sei es, mit BDSM in die Öffentlichkeit zu treten. Sei es, eine sexuelle Praktik auszuüben, zu der man nicht bereit ist. Oder sei es, andere in die bisher als Paar gelebte Beziehung einzubeziehen. Ob der Druck von einem selber oder vom Partner kommt, ist dabei egal. Statt ihm nachzugeben, sollte man das Gespräch suchen und die Bedenken ansprechen.
Ja, im BDSM kann es sehr reizvoll sein, über Grenzen zu gehen. Ich bin der Letzte, der das nicht versteht. Aber wenn man das tut, dann mit Bedacht und aus den richtigen Gründen. Nicht, weil man dazu gedrängt wird.
Neulich ging es in einem meiner Artikel um Warnzeichen für Subs, bei denen sie die Finger von einem Dom lassen sollten. Ein ganz deutliches Warnzeichen wäre auch, wenn Dom immer wieder mit Druck den eigenen Willen durchsetzt und Sub das Gefühl hat, ständig Dinge zu tun, die sie oder er nicht will. Ja, es geht im BDSM oft darum, den Willen durchzusetzen und zu bestimmen bzw. dass über einen bestimmt wird. Aber der Wille des devoten Parts ist nicht egal. Beim besten Willen nicht. Und ihn mit Druck zu überwinden oder auszuschalten, ist immer problematisch.
Fragt euch doch selber einmal, wo ihr in eurem BDSM ungesunden Druck verspürt? Druck, den ihr euch selber macht oder Druck, den ihr von außen erlebt. Oft ist man sich dessen gar nicht so bewusst. Manchmal kann man ganz gut mit dem Druck leben, aber es hilft dennoch, sich seiner bewusst zu sein. Und manchmal ist es vielleicht nötig, etwas zu ändern, anzusprechen, wo man ungesunden Druck spürt.
Denn BDSM sollte nichts sein, das unter Druck passiert.
Eisbär
eisbaerbdsm.wordpress.com/

Ein Laborbericht.
„Wie wäre es, wenn ich dich morgen den ganzen Tag verfolge?“
„Aber das wüsste ich ja. Vielleicht müsstest du eine mir unbekannte Person beauftragen?“
„Gute Idee!”
Zwei Menschen planen, wie sie an das Gefühl rankommen, das einem kalte Schauer über den Rücken laufen lässt. Weil etwas nicht stimmt, auch wenn nichts eindeutig Gefährliches passiert. Um sie herum eine ganze Gruppe von Menschen, die ein Kuriositätenkabinett solcher Ideen anlegen.
Eine Person überlegt, Schmuck aus abgeschnittenen Fußnägeln zu designen, während eine andere sich eine unheimliche Sammelleidenschaft zulegen möchte:
Jedem ihrer Lover eine Haarlocke abschneiden und katalogisieren.
Eine Frau knetet Pizzateig, um sich diesen als groteske Maske auf ihr Gesicht zu legen, weil sie als zu jung und hübsch eingeschätzt wurde, um dieses spezifische Grausen auszulösen.
Zwei einigen sich auf einen voyeuristischen Klassiker:
Den anderen beim Duschen durchss Schlüsselloch beobachten.
Ein Mann wünscht sich eine Massage, bei der die Massierenden immer wieder in ihrer Berührungsqualität abgleiten, weil sie sich heimlich selbst Lust verschaffen:
Ihn ‚aus Versehen‘ mit den eigenen Geschlechtsorganen berühren oder beim Massieren lüstern auf seinen Schritt starren.
Freudig finden sich Freiwillige, die mit ihm das Experiment wagen und es um verfeinernde Vorschläge ergänzen – sie könnten Blickkontakt vermeiden, nuscheln und sich unerwartet von hinten anschleichen, bevor es an die Massage geht …
„Creepy“ heißt der Nektar, der hier im Selbstversuch so eifrig gesammelt wird. „Kriechend“, „widerlich“, „seltsam“, „unheimlich“ wären unzulängliche Übersetzungssversuche.
Vielleicht ist „Lustmolch“ ein treffender deutscher Ausdruck, weil es das – meistens älteren Männern zugeschriebene – anschleimend-sexualisierte versinnbildlicht.
Doch kann dieser, ähnlich dem „Schürzenjäger“, offensiv umwerbend sein, während Creepiness sich gerade dadurch auszeichnet, dass nichts offen und klar ist.
Eben deswegen tut sich die Gruppe die Merkwürdigkeiten interessiert an, um herauszufinden, was es mit dieser schwer fassbaren Qualität auf sich hat.
Wie fühlt es sich an, selbst der Creep zu sein? Wo sind wir es, ohne es zu merken? Welchen Kitzel kann es bedeuten, in einem sicheren Rahmen angecreept zu werden? Und wie verheddern sich in der Sexualität gesellschaftliche Machtverhältnisse und Sinneserfahrungen?
Nachgegangen wurde den Fragen in „On Creepy Old Mxn & Beyond“, einem Workshop, den ich 2020 in verschiedenen queer feministischen, kink- und sexpositiven Kontexten angeboten habe. Die Idee dazu kam, weil ich in diesen Zusammenhängen auf die immer gleichen Umgangsformen mit Creepiness stieß:
Verärgerung, Vermeidung, Verschmerzen, Verpetzen, Verdammen.
Fair enough! Denn gerade Frauen* riskieren durch Selbstverteidigung noch mehr Gegenangriffe und ,victim blaming’. Trotz aller Emanzipationsversuche wird noch immer zum Weglächeln ekliger Anmachversuche angeleitet – bloß keine Szene machen!
Die Empörung über den Creep bei Dritten ist da ein wichtiger Schritt.
Ebenso ratsam kann es sein, es der berühmten Zeile aus Radioheads „Creep“ gleich zu tun:
„She’s running out the door, she run, run, run, run!“
Und doch ließ mich der Gedanke nicht los, wie sich noch anders mit Creepiness umgehen lässt und ob man es nicht als interessante Quelle anzapfen könnte:
Vergnügen, Verstehen, Verstärken, Verwandeln.
Das hat gerade dort Potential, wo sexuelle Motive dezidiert eingeladen sind, wo mit BDSM-Praktiken und damit auch den „Schattenseiten“ des Menschseins gespielt wird und ein Herz für Unkonformistisches schlägt. Doch während diese Szenen es schaffen, Machtverhältnisse bis zu Rape Play, Sklavenerziehung und Fäkalienspielen zu erotisieren, begegnete mir kaum so etwas wie Creepy Play. Wieso eigentlich nicht?
Ein Grund könnte sein, dass den klassischen BDSM-Spielen – den Rollen von Dominanz und Hingabe mit dem elaborierten Einsatz ausgefeilter Instrumente wie Leder-Flogger, Juteseile, Lackanzüge – etwas Erhabenes innewohnt, das dem Kanon philosophischer Ästhetik mit ihren großen Passionen zuordbar ist. In ihnen geht es um provokant-obszöne Anmut, animalisch-archaische Kraft, Konfrontation mit distanzauflösenden Affekten wie Ekel, Scham, Schmerz und die positive Umwertung gemeinhin vermiedener Erlebnisse, die nicht selten kunstvoll in Szene gesetzt werden. Die so ausgelösten anderen Zustände können potentiell kathartisch wirken, weswegen sich der Szenediskurs so viel um Transformation, Verarbeitung, Therapie und Trauma dreht.
Demgegenüber ist Creepiness eher den glanzlosen ästhetischen Kategorien der „Ugly Feelings“ zuzuordnen, wie sie die Kulturtheoretikerin Sianne Ngai in ihrem gleichnamigen Buch beschreibt. Diese lösen vages Unbehagen und Verwirrung darüber aus, was genau man eigentlich fühlt. Sie haben etwas Zähes, Klebriges, wodurch die Irritation andauert, ohne Aussicht auf emotionale Erleichterung – Katharsis.
Während starke Gefühle wie Wut oder Trauer zu einem verändernden Handeln führen, wird die Handlungsfähigkeit in den „hässlichen Gefühlen“ wie Neid, Paranoia oder, wie ich ergänzen würde, Creepiness, suspendiert.
Man steckt fest. Im uncanny valley der Ambiguität, zwischen zwei entgegengesetzten Bergen:
Beim being-creepy zwischen Invasion und Hemmung, Neugier und Scheu.
Beim being-creeped-out zwischen inneren Alarmglocken, die zum Selbstschutz vorbereiten, aber gleichzeitiger Paralyse, weil das Gefährliche nur als vages Potential erahnt wird.
Im Übrigen scheint mir diese Differenz sinnvoll, um Creepiness von klarer Übergriffigkeit zu unterscheiden, auch wenn die Trennlinie nicht immer eindeutig ist.
Findet der klare Übergriff statt, ist die Person kein Creep mehr, sondern Täter. Dann ist es zu spät, davor aber zu früh. Dazwischen bleiben diskutable Grauzonen, bei denen mehrere Faktoren darüber entscheiden, ob man mit Unangenehmem und Beängstigendem souverän umgehen kann, ob die als solche wahrgenommene Bedrängung bereits gewaltvoll und wegen der Möglichkeit der (Re-)Traumatisierung unbedingt zu vermeiden ist – oder ob man sich in seiner Einschätzung täuscht und selber gewaltsam ausgrenzend, argwöhnisch bewertend und normativ wird.
Die Herausforderung unseres Workshops bestand darin, mit achtsamen Forschungsinteresse an die krabbelig-widerliche Sensation heranzukommen, die in der nebulösen Zone dieses Dazwischens bleibt. Creepiness entwischt aber schnell und kippt in klaren Ekel, Nervensägerei, Horror oder Albernheit. Wie in einem Labor beobachteten wir darüber hinaus eine Art chemische Reaktion, die ein weiterer Grund dafür sein könnte, warum es kaum kinky Creepy Play wie das unserer Experimente gibt:
Consent und Creepiness lösen sich gegenseitig auf.
Darum bemüht, einen ,safer space’ zu schaffen, sollten die Teilnehmer*innen präzise vorgeben, wie sie von ihren Mitspieler*innen angecreeped werden. Das war für die meisten jedoch unbefriedigend. Um an das Aufregende und Erregende des Unbehaglichen heranzukommen, entschieden sich die meisten für Kontrollabgabe und ,consensual nonconsent’:
„Macht einfach mal, ich sage ‚Stopp‘, wenn es mir zu viel wird!“.
Das brachte die Sprengkraft des Themas zutage, wenn unklare Grenzen übertreten und Kriseninterventionen eingeleitet wurden oder Teilnehmer Übungen abbrachen, weil es für sie unerträglich wurde, genau den männlichen Archetyp zu verkörpern, den sie als Generalverdacht unterschwellig immer auf sich projiziert fühlen.
Das alles bedeutet nicht, dass Creepiness sonst nie in kinky Spielen vorkommt. Wenn es mir begegnet, dann jedoch eher als ungeplanter Kollateralschaden, beispielsweise, wenn das Beuteschema des älteren Veranstalters einer Playparty auf das schöne, unerfahrene „Frischfleisch“ fixiert ist. Oder wenn eine Person verdächtig alleine unterwegs ist und sich dann in dieser Einsamkeit einen runterholt, irgendwie zu nah und doch zu distanziert zu den anderen, die miteinander Spaß haben. Diese Creeps entsprechen Stereotypen, die von vielen meiner männlichen Freunde unbedingt vermieden werden wollen. Selbst, wenn sie sich damit etwas versagen, was ihnen Freude machen würde – und den anderen womöglich auch. Es ist ja nicht gesagt, dass einige der jungen Frauen nicht auch ihren Spaß aus dem Umwerben des älteren Players ziehen oder es besonders reizvoll ist, sich selbst als unerreichbar zu inszenieren und den voyeuristischen Lüstling zu verachten.
Nur wie kommt man da ran, Creepiness für alle Beteiligten zum perversen Hochgenuss werden zu lassen?
So wie Kaviar oder Mac&Cheese:
Irgendwie eklig, zu viel, zu glibberig – aber leider geil.
Die Umkehr von etwas, das ich als creepy empfunden und damit als etwas Bedrohliches von mir gewiesen habe, zu etwas, was ich selbstbewusst als Chance für mich genutzt habe, erlebte ich, als mich mein erstes ungebetenes Sexting erreicht.
„Lust zu vögeln?“, fragt mich aus dem Blauen heraus ein mir unbekannter Facebook-User. Sofort verkrampft sich mein Magen. Ich antworte „Nein, danke“ und rufe einen guten Freund an, um zu fragen, was ich tun soll?
Sein Ratschlag ist so gar nicht in meinem Repertoire möglicher Reaktionen, doch katapultiert mich sein Blickwinkel sofort zurück in meine Power.
„Frag doch erstmal, ob sein Schwanz groß genug ist und wie er auf Dich kommt?“
Ich lache, bin dankbar für das sich nun einstellende Gefühl von Leichtigkeit und auch dafür, dass der Anwerber auf mein „Nein“ Ruhe gibt. Hat seine Direktheit nicht eigentlich etwas erfrischend Ehrliches? Dann wäre es aber nicht creepy, was es aufgrund der Undurchschaubarkeit mit Fake-Profilbild, fehlender Infos über seine Person und der Deplatziertheit auf Facebook war.
Und doch gefiel mir der Modus, Creepiness für mich nutzbar zu machen, anstatt es automatisch auf Abstand zu halten. Wie wäre es, wenn ich auf besagten Events genau auf die mich outcreepende Person zugehe und versuche, etwas mit ihrer befremdlichen Energie anzufangen? So wie meine dominant spielende Freundin Anna, die einen unsicher wirkenden Typen, der von allen wegen seiner bedürftig-gierigen Ausstrahlung gemieden wurde, einfach als ihren menschlichen Stuhl, nein Thron!, benutzte. Es machte beide glücklich. Und er verlor durch das Eingebundensein seinen Creepfaktor.
Mein Interesse an solchen Prozessen richtet sich nicht nur darauf, in subkulturellen Nischen interessante erotische Interaktionen zu ermöglichen. So wie durch das kinky Ausagieren von Macht und Unterwerfung auch etwas über Machtverhältnisse im „sonstigen Leben“ gelernt werden kann, wollte ich die intimen Erfahrungsräume als Trainings- und Forschungsfelder nutzen, um mehr über Creepiness an sich zu erfahren, die mit ihren langen Fingern die verschiedensten Lebensbereiche berührt. So verbinde ich den Begriff einerseits mit kauzigen Außenseiterfiguren, die laut der Psychologen Francis T. McAndrew und Sara S. Koehnke selbst dann als creepy wahrgenommen werden, wenn sie das einzige Verbrechen begehen, nicht normativ-attraktiv zu sein: Fettiges oder ungekämmtes Haar, blasse Haut, Augenringe, ein fortgeschrittenes Alter, extrem dünner Körper oder ‚eigentümlicher‘ Kleidungsstil wurden in ihrer Studie signifikant oft genannt, um Creeps zu charakterisieren. Hier wird mir Creepiness besonders sympathisch, weil es radikal dem Bedürfnis entgegensteht, gemocht werden zu wollen und ich nehme mir vor, mich bei der nächsten Playparty eben nicht auf die dort erwartbare ‚nonkonforme‘ Weise zu verhalten, indem ich mich ‚traue‘ einen slutty Fummel anzuziehen, sondern mal zu sehen, wie viel intimer und nackter es für mich wäre, dort mit ungewaschenen Haaren und unüberschminkten Pickeln aufzutauchen.
Interessanterweise wirkt diese Form von Creepiness artverwandt zum feministisch-aktivistischen Projekt der Body-Neutrality. Oder ist es doch nur respektlose Grenzüberschreitung höflicher Etiketten?
Neben diesen Außenseiterfiguren, denen bestimmte Gepflogenheiten schon fast beneidenswert egal sind, ist Creepiness aber auch eine Kategorie, in welcher Grenzüberschreitungen intendiert sind. Diese Form ist wiederum das Gegenteil des Außenseitertums, da es ebenso umfassend ist wie patriarchaler Sexismus. Nicht zuletzt versammelten sich unter dem feministischen Hashtag #metoo Unmengen an creepy Alltagserfahrungen: Unangemessene Schultermassagen von Kollegen am Arbeitsplatz, Typen, die sich im Club penetrant ran tanzen, die netten Onkel, die den Sommer als „Minikleid Zeit!“ abfeiern und deren Schmatzer und Haarbeschnüffeln beklemmend sind…
Beide Zuordnungen haben gemeinsam, dass Creepiness als Urteil dazu dient, es weit weg von sich zu weisen, anderen zuzuschieben – vielleicht auch, um eigene creepy Anteile abzuspalten? Wer hat sich selbst denn noch nicht dabei ertappt, in einem gut gelaunten Moment „too much information“ zu teilen, sich in der U-Bahn sitzend an etwas Lustiges zu erinnern und für die anderen aus dem Nichts heraus zu lachen, eine Geste der Sympathie teilen zu wollen, doch die Berührungen wirken aus Befangenheit verkrampft und ,awkward’ (unbeholfen)? Wann ist die Abwertung einer Person als creepy angemessen und wann beruht sie auf Fremdschämen und vorschnellen Vorurteilen? Es geht auch um Empathie bei der Frage nach den Ursachen der Creepiness. Ist jemand ein selbstgerechter Fiesling oder ist da jemand unsicher und einsam? Möchte er*sie dazugehören, die eigene Scham und Hemmung verstecken und alles richtig machen – so sehr, dass jeder Versuch nicht creepy zu wirken, den Effekt doch nur verstärkt (wie der Mann aus der Anekdote einer Freundin, der allein mit einer Frau im Fahrstuhl fuhr und sie beruhigen wollte, indem er anfing ein Kinderlied zu singen)?
Doch nicht nur die versehentlichen Peinlichkeiten machen uns creepy.
Wer noch nie jemanden dank Social Media stalkte, werfe den ersten Stein. Und dann heißen die Funktionen auf diesen Plattformen auch noch „Following“ oder „Watching Stories“!
Am Ende des Workshops äußert eine Teilnehmerin die Idee, rituell einer Creep-Gottheit zu huldigen, welche all unsere Awkwardness (Unbeholfenheit) verkörpert als etwas, das eh wiederkehrt, wenn wir es zu verdrängen suchen.
„Holding all our insecurity, fear of rejection, fear of asking for things, our taker energy, entitlement.“ (Wir halten all unsere Unsicherheit, Angst vor Ablehnung, Angst davor, um Dinge zu bitten, unsere Nehmer-Energie, unseren Anspruch.)
Uns wird klarer, dass Creepiness weniger essentiell, als relational zu denken ist. Es gibt einen Handlungsraum, in welchem ich mitgestalte, was das, was ich als creepy einschätze, mit mir macht – und das ohne mich von meinen Frühwarnsystemen zu dissoziieren und Gefahr herunterzuspielen.
Dieser Spielraum umfasst eine direkte Konfrontation des Unsympathlers, die sowohl ein dezidiertes Zurückweisen oder freundliches Aufmerksam machen seines lästigen Handelns, als auch freches Mitspielen oder zurück-creepen, sogar over-creepen umfasst – zum Beispiel die starrenden Männer auf der Straße zurück-anstarren. Das kann alchemistische Magie in Gang bringen. Vielleicht erweist sich die Creepiness als Trugbild, hinter der Trauriges, Unerfahrenes oder einfach ein Missverständnis zum Vorschein kommt. Oder der Creep erweist sich als Gefahrenquelle, die eindeutig gebannt werden muss. Vielleicht führt das zur Vermeidung des Übertritts oder zum notwendigen „Snap!“, das aus dem Freeze befreit und ein Zeichen setzt, Fehlverhalten nicht zu dulden. Vielleicht führt es zu einem klärenden Gespräch oder gar zu Sympathie. Vielleicht zum Umarmen des eigenen, inneren Creeps. Zu Humor und Selbstironie. Zum Befragen eigener Voreingenommenheit in Bezug auf gender, class, race, age. Und wenn Creepiness derzeit das unsere Gegenwart bestimmende ,ugly feeling’ ist, weil es immer wieder im öffentlichen Diskurs und (Un)Benehmen berühmt-berüchtigter Personen auftaucht – auf welche Missstände deutet es in einem umfassenderen Sinne dann noch hin? Wo kriechen langsam und hartnäckig weitere Dinge in unser Leben, die uns bedrängen, aber gleichzeitig nicht so schlimm wirken, dass wir sie konsequent abwehren – beispielsweise das Tracking unseres Internetverhaltens und Datensammlung durch Google und Co., Werbung, Straßenlärm, Überstunden beim „Selbstverwirklichen”, ...
Unabhängig von diesen moralischen Werten machte „On Creepy Old Mxn & Beyond“ aber auch einfach ungeheuren Spaß! Jenseits von Gut und Böse ist es vergleichbar mit Achterbahnfahren, Drogennehmen, Gruselfilme schauen.
Egal für welchen Weg beim Umgang mit Creepiness man sich entscheidet:
Wenn es nicht einfach ein über-sich-ergehen-lassen werden soll, braucht es Mut und Selbstbewusstsein.
In Workshops mit dem Ziel des ,Empowerments’ (Selbst-Ermächtigung) kann genau das trainiert werden. Das könnte helfen, nicht nur intensive, einzigartige, sinnlich-affektive Erfahrungen zu machen, den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern und Erkenntnisse über Sich und Welt zu gewinnen, sondern auch etwas auf größerer Ebene zu bewegen.
Beata Absalon
Beata Absalon bietet unter dem Label „luhmen d‘arc“ Workshops und Sessions an, in welchen Kink und andere sexuelle Praktiken lustvoll befragt werden:
Lässt sich auch mit Albernheit erotisch spielen?
Was ist das Befreiende an Stereotypen?
Warum reden so viele in der Szene von Heilung?
Und wo erkenne ich eben in mir selbst den Creep?
www.luhmendarc.com

Die stärkste Macht der Welt
David und Lea sind nach außen ein ganz gewöhnliches Ehepaar und liebevolle Eltern. Kaum jemand hat Kenntnis von ihren geheimen Neigungen, die sie vorerst nur im heimischen Schlafzimmer ausleben. Lea liebt es, sich David in diesen besonderen Sessions unterzuordnen, sich fallen zu lassen und zieht daraus Kraft für den oft aufreibenden Ehealltag. David genießt es, seine Frau zu dominieren und seine versteckten Regeln ins Familienleben zu integrieren. Doch ihre heile Welt gerät ins Wanken, als Lea immer öfter SM-Partys besuchen möchte, David zunehmend unter beruflichen Stress gerät und auch Lea in diesen ungewollt mit hineingezogen wird. Eine harte Probe für alle Beteiligten, denn plötzlich ist das tiefe Vertrauen zueinander und die feurige Leidenschaft wie ausgelöscht.
Wird es den beiden gelingen, wieder zueinander zu finden? Ist die Macht der Liebe am Ende stark genug?
Liebe ist die demütigste und zugleich stärkste Kraft zwischen zwei Menschen und genau dieses zeigt die Ehe von Lea und David, die stellvertretend für viele Paare stehen könnte.
Mir hat dieses Buch, welches durch leise, gekonnt integrierte Sessions, die BDSM-Beziehung des Ehepaares beschreibt, sehr gut gefallen. Die Autorin versteht es, geschickt eine gelungene Story mit tiefgründigen Protagonisten zu schaffen und gleichzeitig, jedoch ohne erhobenen Zeigefinger, einen guten Ratgeber zu integrieren.
Für BDSM-Neueinsteiger ebenso gut geeignet, wie für „alte Hasen“, denn man lernt nie aus und es kann nie schaden, sich und sein Handeln, gerade in langjährigen Beziehungen, immer mal wieder selbstreflektiert zu hinterfragen.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
Die stärkste Macht der Welt
Autor/Interpret: Eva D. Black
Für BDSM-Neueinsteiger ebenso gut geeignet, wie für „alte Hasen“, denn man lernt nie aus und es kann nie schaden, sich und sein Handeln, gerade in langjährigen Beziehungen, immer mal wieder selbstreflektiert zu hinterfragen. Paperback, 374 Seiten
Autor/Interpret: Eva D. Black
Für BDSM-Neueinsteiger ebenso gut geeignet, wie für „alte Hasen“, denn man lernt nie aus und es kann nie schaden, sich und sein Handeln, gerade in langjährigen Beziehungen, immer mal wieder selbstreflektiert zu hinterfragen. Paperback, 374 Seiten
Hot Stranger - Ich gehöre Dir
Faith ist verzweifelt, als sie an einem kalten Wintertag vor dem Haus ihrer alten Freundin steht. Sie hat gerade ihren selbstsüchtigen Freund verlassen und sucht einen vorrübergehenden Unterschlupf. Jedoch öffnet ihr ein unbekannter, allerdings äußerst umwerfend aussehender Mann die Tür. Noah entpuppt sich als Retter in der Not und Faith fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Noah zeigt ihr eine neue Welt der Leidenschaft. Doch leider möchte ihr Ex-Freund dieses neue Glück zerstören und erpresst Faith mit einem alten Sex Tape. Wird sie nun alles verlieren?
Eine schöne erotische Lovestory.
Bei nasskaltem Wetter vor dem Kamin genau das richtige. Wer Liebesgeschichten mit SM als Garnierung mag, wird dieses kleine Büchlein lieben. Wer hingegen die härtere Gangart bevorzugt – wird hier weniger Lesefreude haben.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
... Hot Stranger - Ich gehöre Dir - die letzten 4 Ex.
blue panther books
Autor/Interpret: Jenny Duquette
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blue panther books
Autor/Interpret: Jenny Duquette
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Befohlene Lust
„Die Sklavin des Hausherrn“ und „Die Bürosklavin“. Zwei erotische Kurzgeschichten:
Kevin ist über beide Ohren verschuldet und da kommt ihm das Angebot, seine Freundin Susan für eine Nacht solventen Herren zur Verfügung zu stellen, gerade recht. In einem mysteriösen Club soll Susan in dieser Nacht den Gästen zur Verfügung stehen und von ihnen auf alle erdenklichen Arten und Weisen erniedrigt und gebraucht werden, als sei sie nichts weiter als ein billiges Lustobjekt.
Wird Susan diese Nacht unbeschadet überstehen?
Dora muss eine verpatzte Präsentation bereinigen und wird dabei prompt von ihrem Chef überrascht. Dieser ist jedoch nicht böse deswegen, denn endlich hat er einen Grund, seine süße Büromaus genussvoll zu bestrafen. Schonungslos zeigt er ihr, was es heißt, sich bedingungslos zu unterwerfen und eine gute Sklavin zu sein. Dora kommt schnell an ihre Grenzen und fragt sich, ob diese Art von Beziehung sie auf Dauer glücklich macht. Denn Dora sehnt sich nach mehr. Sie möchte ihr Herz verschenken und nicht nur ihren Körper zur Verfügung stellen.
Wird es für sie ein Happy End mit ihrem strengen Chef geben?
Man könnte meinen, – hach, wieder dieser typischen SoG-Abklatsch, reiche Typen nehmen sich unerfahrene, junge Frauen vor – aber nein, nicht so ganz. Gerade die erste Geschichte überrascht mit wundervoll beschriebenen SM-Sessions und auch die härtere Gangart verliert sich nie in brutaler Gewalt. Eine echte Lesefreude und eine gut durchdachte Geschichte mit einem überraschenden Ausgang. Der einzige Wermutstropfen – die Sklavin bekommt Drogen verabreicht, damit ihr die Sessions leichter fallen – das ist in meinen Augen ein absolutes No-go, wohlwissend, dass es gerade in diesen Kreisen gerne genutzt wird.
Die zweite Geschichte fällt wieder in die Kategorie Lovestory mit erotischem Sahnehäubchen und ist eine schöne Alltagsflucht in ein perfektes Leben, wie es sein könnte, wenn dann mal der absolute Mr. Right vor der Tür stände …
Lager Artikel - sofort Lieferbar
-- Befohlene Lust
blue panther books
Autor/Interpret: Vera Seda
Die zweite Geschichte fällt wieder in die Kategorie Lovestory mit erotischem Sahnehäubchen und ist eine schöne Alltagsflucht in ein perfektes Leben, wie es sein könnte, wenn dann mal der absolute Mr. Right vor der Tür stände … Paperback, 200 Seiten
blue panther books
Autor/Interpret: Vera Seda
Die zweite Geschichte fällt wieder in die Kategorie Lovestory mit erotischem Sahnehäubchen und ist eine schöne Alltagsflucht in ein perfektes Leben, wie es sein könnte, wenn dann mal der absolute Mr. Right vor der Tür stände … Paperback, 200 Seiten
Im Bann der Herrin
„Bereit die Lust in allen Facetten zu erleben und bereit vollkommen loszulassen, um neue ungeahnte Höhepunkte zu erleben?“
So beginnt das zögerliche Kennenlernen von Funhunter und Zuckerschnecke in einem Chat-raum. Bald verlagern sich die heißen Dialoge in die Realität und er folgt seiner neuen Herrin nur zu gerne in eine vollkommen unbekannte Welt. Die Intensität der Beziehung nimmt immer mehr zu, und ein neuer Sklave wird geformt.
Ganz nach den Wünschen der strengen Herrin.
Ein unterhaltsamer erotischer SM–Roman.
Männer sind in diesem Genre als Autoren eher in der Minderheit, umso mehr freue ich mich jedesmal über eine Geschichte aus einer männlichen Feder. Diese hier hat mir gut gefallen.
Wie der Sklave in seine neue Rolle eingeführt wird, was er erlebt und mit welchen Sorgen und Ängsten er sich auseinandersetzt.
Die gefühlvoll beschriebenen Sessions und die heißen Protagonisten machen Lust auf mehr.
Eine klare Leseempfehlung für FemDom-Liebhaber.
Ausverkauft - ... Im Banne der Herrin - das letzte Exemplar
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Autor/Interpret: Tizian Amando
Die gefühlvoll beschriebenen Sessions und die heißen Protagonisten machen Lust auf mehr. Eine klare Leseempfehlung für FemDom-Liebhaber. Paperback, 208 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
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Autor/Interpret: Tizian Amando
Die gefühlvoll beschriebenen Sessions und die heißen Protagonisten machen Lust auf mehr. Eine klare Leseempfehlung für FemDom-Liebhaber. Paperback, 208 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Do-It-Yourself-Dom
Christiane ist verzweifelt und frustriert. Ihr baldiger Ex-Mann hat sie nach Strich und Faden belogen und betrogen, und sie hat deswegen auch noch ihren Job verloren.
Romantische Gefühlsduseleien will sie nie wieder haben und dieser Romantik-Guru Guzman mit seinem Blog ist für sie wie ein rotes Tuch.
„Dem müsste man mal eine Lektion erteilen“, denkt sie sich. Guzman ist von dieser so betont selbstsicheren und gefühlskalten Frau beeindruckt, doch er blickt schnell hinter die so mühsam aufrecht erhaltene Fassade von Christiane.
Auf ihren Vorschlag, aus ihm einen derben, schlagkräftigen Dom zu formen, geht er deshalb umso lieber ein, denn er steht diesem erotischen Spiel mit Dominanz und Unterwerfung offen gegenüber.
Fesselnde Spiele ergeben sich wie von selbst und es ist an Christiane, sich zu entscheiden – für die romantische Liebe mit den ganz besonderen Extras oder für ihre selbst gewählte Herzeinsamkeit allein im Tiny House ihres Vaters.
Eine heitere Geschichte mit viel Herz und ganz viel Romantik eingebettet in einen SM-Rahmen. Eine interessante Idee und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt.
Mir hat diese Geschichte gut gefallen, weil sie einen neuen Ansatz hat, eine SM-Beziehung zu gestalten, mit allen Höhen und Tiefen, die ein Paar dabei erleben kann.
Lager Artikel - sofort Lieferbar
... Do-It-Yourself-Dom - die letzten 5 Exemplare
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Autor/Interpret: Starla Bryce
Eine heitere Geschichte mit viel Herz und ganz viel Romantik eingebettet in einen SM-Rahmen. Eine interessante Idee und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt. Mir hat diese Geschichte gut gefallen, weil sie einen neuen Ansatz hat, eine SM-Beziehung zu gestalten, mit allen Höhen und Tiefen, die ein Paar dabei erleben kann. Paperback, 192 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
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Autor/Interpret: Starla Bryce
Eine heitere Geschichte mit viel Herz und ganz viel Romantik eingebettet in einen SM-Rahmen. Eine interessante Idee und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt. Mir hat diese Geschichte gut gefallen, weil sie einen neuen Ansatz hat, eine SM-Beziehung zu gestalten, mit allen Höhen und Tiefen, die ein Paar dabei erleben kann. Paperback, 192 Seiten statt 12,90 nur 5,00 € Lieferung in der Reihenfolge des Bestelleingangs
Fesseln der Leidenschaft
In der Stille der Nacht, voller Gefühl oder im dunklen Rausch der Sinne – hier haben die Lust und die Leidenschaft viele Gesichter und jedes davon ist es wert, gelebt zu werden. Ohne Tabus. Mit voller Wunscherfüllungsgarantie und ohne Kompromisse rauschen die Protagonisten durch die schier endlose Weite des BDSM-Kosmos. Ob im Club, im Whirlpool, auf einer Blumenwiese oder bei einer Vernissage – alle Frauen wissen, was sie wollen und vor allem, wie sie es bekommen werden. Tagträume werden zu knallharten Realitäten und heißen, gnadenlosen Sessions.
Zehn tolle erotische SM-Geschichten aus der Feder von Angelique Corse.
Ich mag ihre Art zu schreiben sehr.
Treffsichere Wortwahl, jedoch nie vulgär.
Selbst die härtesten Fantasien kommen hier blumenleicht daher, auch wenn es in der Aktion derbe deftig und sehr, sehr schmutzig wird.
Ein Hauch von Lovestory, gepaart mit viel atemberaubender Erotik und einem Schuss sinnlichem Vergnügen, in nahezu allen Lebenslagen.
Hier findet der geneigte Leser ganz sicher seine Lieblingsstory.
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-- Fesseln der Leidenschaft
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Autor/Interpret: Angelique Corse
Ein Hauch von Lovestory, gepaart mit viel atemberaubender Erotik und einem Schuss sinnlichem Vergnügen, in nahezu allen Lebenslagen. Hier findet der geneigte Leser ganz sicher seine Lieblingsstory. Paperback, 184 Seiten
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Autor/Interpret: Angelique Corse
Ein Hauch von Lovestory, gepaart mit viel atemberaubender Erotik und einem Schuss sinnlichem Vergnügen, in nahezu allen Lebenslagen. Hier findet der geneigte Leser ganz sicher seine Lieblingsstory. Paperback, 184 Seiten
Dianara
Fremdgehen
Mal wieder ein neues Buch aus der orangenen Reihe.
Das Thema hat nur nebenbei mit SM zu tun, denn es geht um das Fremdgehen. Der Titel ist etwas irreführend, denn es geht eben nicht nur um heimliche Treffen, sondern um die ganze Bandbreite der Möglichkeiten, sich Abenteuer jenseits der vielleicht ausgetretenen Beziehungspfade zu erschließen.
Das Buch beschreibt den Betrug am Partner bzw. der Partnerin ohne moralischen Zeigefinger.
Dazu eine Geschichte:
Vor einiger Zeit erzählte mir eine Freundin, dass sie einer Freundin erzählt hat, dass sie in einer offenen Beziehung lebt. Das fand diese verstörend und unnormal. Normal dagegen sei es, den eigenen Partner heimlich zu betrügen.
Jedenfalls zeigt das Buch jede Menge spannende Ansätze, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen – und auch mit den möglichen Konsequenzen.
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-- Fremdgehen
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Autor/Interpret: Tim Rose
Jedenfalls zeigt das Buch jede Menge spannende Ansätze, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen – und auch mit den möglichen Konsequenzen. Hardcover, 128 Seiten
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Autor/Interpret: Tim Rose
Jedenfalls zeigt das Buch jede Menge spannende Ansätze, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen – und auch mit den möglichen Konsequenzen. Hardcover, 128 Seiten
Matthias

Wer bist Du?
Meinen richtigen Namen, möchte ich nicht preisgeben. Alter: 30
Grafikdesign Webseite: instagram.com/posthuman_morulus.art_official
Seit wann machst Du Fetisch- bzw. SM-Bilder und wie bist Du dazu gekommen?
Schätzungsweise seit 8 bis 9 Jahren. Das weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr.
Gewisse Bilder sind mir im Laufe des Lebens durch ihre Ästhetik (andere Künstler) ins Auge gesprungen, welche ich dann auf meine eigenen Art und Weise umsetzen wollte.
Lebst Du von Deiner Kunst? Wenn nein, womit verdienst Du Deine Brötchen?
Nein, aber in Wien (www.pentagram.studio) und in Berlin (www.sinberlin.de) kann man sich im Laufe des Jahres meine Bilder ansehen und auch erwerben.
Aktuell mache ich eine Umschulung.
Was ist das Besondere an Deinen Bildern?
Ich setze in meinen Bildern auf eine extreme/aggressive Bilddarstellung.
Jedes Bild war und ist ein gewisser Rausch. Bildinhalte sind meist:
Selbstzerstörung, Gewalt, Erotik, Angst, Sehnsüchte, Reflexion (Gesellschaft), Misanthropie und mystische beziehungsweise okkulte Themen.
Hast Du künstlerische Ideengeber oder Vorbilder?
Ja. Inside Flesh, G. Helnwein, Marilyn Manson, Günter Brus, R. Schwarzkogler, H. Bosch … es kommt alles irgendwie am Ende zusammen.
Gibt es andere Künstler Deines Metiers, die Du gerne näher kennen lernen würdest?
Ich bin allgemein interessiert an einer Zusammenarbeit mit anderen Künstlern oder Modellen und habe daher keine speziellen Künstler im Kopf.
Was erwartest Du von Modellen, wenn Du mit ihnen arbeitest (Profi oder Amateur, Aussehen, Verhalten etc.)?
Möglichst wenig bis gar keine Tattoos, das passt zu diesem klinisch reinen Stil.
Tattoos lenken zu sehr vom Eigentlichen ab.
Es muss eine gewisse Leidensfähigkeit vorhanden sein. Da jedes Bild auch eine Herausforderung ist.
Wen würdest Du gerne mal abbilden bzw. vor Deiner Kameralinse haben?
Ich bin allgemein interessiert an spannenden Körpern.
Bitte sage uns einen Satz, der die Essenz Deiner Kunst zusammenfasst.
Ein Rausch in die Abgründe.
Was war Dein schönstes oder schrecklichstes Erlebnis am Set (oder bei der Produktion)?
Ich lebe für meine Kunst, somit ist es immer ein Höhepunkt für mich.
Wovon träumst Du als Künstler?
Von meiner Welt und von meinen zukünftigen Ausstellungen und Planungen.
Schnelle Frage, spontane Antwort bitte: SM ist … (Fetisch ist …)
SM ist eine Sache mit viel Emotionen und Vertrauen.
Fetisch ist der Genuss an einem speziellen Detail.
Welche drei Dinge würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Einen Topf, ein Messer und einen Feuerstein. :D

Übrigens, wir suchen Texte und Bilder. Hier die folgenden Schwerpunkt-Themen!
Sie SZ 186 ist am 08.09.21 erschienen.
Der nächste Redaktionsschluss für die am 27.10. erscheinende SZ 187 ist der 30.09.21
Coverbild: www.RomanKasperski.de
Centerfold: www.magiczyks.de
Inhalt
2 Vorweg: Einsame Herzen?
4 Briefe
6 Kettenkatze
10 Die Hohepriesterin und der Tempelwächter
16 Lucys Versuchung
22 KunstWerk: Posthuman Morulus
32 Forum: But I’m a Creep. Ein Laborbericht.
35 Sicherheits-Brevier: Schädlicher Druck im BDSM
36 Comic: Mona′s little slavery
40 Schwerpunkt: Hopp oder Top – Wie halten wir es mit dem Switchen?
50/51 Centerfold
62 Zwei stahlblaue Augen
66 Geplante Überraschung
70 Der Käfig
74 Sir Luis
79 Gesprächsgruppen und Arbeitskreise
80 Termine
84 Candy B.′s Kolumne: Bück dich, Fee, Wunsch ist Wunsch!
86 Medien
90 Neues
94 Kontakt
98 Das Letzte Wort
98 Impressum
Der nächste Redaktionsschluss für die am 27.10. erscheinende SZ 187 ist der 30.09.21
Coverbild: www.RomanKasperski.de
Centerfold: www.magiczyks.de
Inhalt
2 Vorweg: Einsame Herzen?
4 Briefe
6 Kettenkatze
10 Die Hohepriesterin und der Tempelwächter
16 Lucys Versuchung
22 KunstWerk: Posthuman Morulus
32 Forum: But I’m a Creep. Ein Laborbericht.
35 Sicherheits-Brevier: Schädlicher Druck im BDSM
36 Comic: Mona′s little slavery
40 Schwerpunkt: Hopp oder Top – Wie halten wir es mit dem Switchen?
50/51 Centerfold
62 Zwei stahlblaue Augen
66 Geplante Überraschung
70 Der Käfig
74 Sir Luis
79 Gesprächsgruppen und Arbeitskreise
80 Termine
84 Candy B.′s Kolumne: Bück dich, Fee, Wunsch ist Wunsch!
86 Medien
90 Neues
94 Kontakt
98 Das Letzte Wort
98 Impressum
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